Ein wenig besuchtes National Monument.
Salinas Pueblo Mission NM besteht aus drei Ruinenkomplexe und liegt abseits der Hauptreiserouten südöstlich von Albuquerque.
Die ehemals Handel treibenden American Indian Pueblos liegen in einer entlegenen Gegend im zentralen New Mexico. Zu Beginn de 17. Jahrhunderts kamen spanische Franziskaner in diese die Gegend und begannen mit ihren missionarischen Bemühungen. 1677 jedoch verließen die American Indian und damit auch die Spanier diese Gegend und zogen nach Norden.
Zufahrt:
Das Park Headquarter befindet sich in Mountainair. Man erreicht Mountainair über die NM47/US60 von Belen (südlich von Albuquerque) an der I-25 (etwa 45 Meilen).
Mit freundlicher Genehmigung durch NP Service.
Abo: Die Ruinen liegen 9 Meilen westlich von Mountainair und dann 0,5 Meilen nördlich an der NM513.
Quarai: Die Ruinen liegen 8 Meilen nördlich von Mountainair und dann eine Meile nach Westen.
Gran Quivira: Die Ruinen liegen 26 Meilen südlich von Mountainair an der NM55.
Information zu den Quarai, Abó, and Gran Quivira Ruins erhält man von den Park Ranger an allen drei Ruinenkomplexen und im Park Headquarter.
Öffnungszeiten:
Das NM ist das ganze Jahr über geöffnet. Sommer: (Memorial Day - Labor Day): 9:00 - 18:00 Uhr, Winter: (Rest des Jahres): 9:00 - 17:00 Uhr.
Das Monument is am Thanksgiving, Christmas, and New Years Day geschlossen.
Der Eintritt ist kostenlos.
Wissenswertes:
Die ältesten Spuren menschlicher Besiedlung reichen bis 6000 v. Chr. zurück. Aber erst ab ca. 700 können anhaltende Besiedlung nachgewiesen werden. Es handelte sich um einfache Pithouses, die bei Ausgrabungen gefunden wurden. Im 12. Jahrhundert wurden die ersten Pueblos erbaut. Die Bewohner trieben regen Handel mit den Natives im Four-Corner-Gebiet. Aber erst im frühen 14. Jahrhundert entwickelte sich die Pueblo-Kultur zur Hochblüte. So fanden die spanischen Konquistadoren die Pueblos vor, als sie im 16. und 17. Jahrhundert in dieses Gebiet vordrangen. In dem Gebiet erreichten neun Pueblos eine Größe, die die Aufmerksamkeit der Spanier erregte.
Die ersten Spanier, die im Winter 1581/82 die Pueblos besuchten, waren Capitano Francisco Sanchez Chamuscado und Frater Agustin Rodriguez. Don Juan de Onate errichtete seine Hauptstadt beim heutigen Espanola. Bei seinen Besuchen der Pueblos in New Mexico nahm er die Pueblos für die spanische Krone in Besitz, indem er sich einen „Vertrag über die Unterwerfung und Vasallentums“ unterschreiben lies. Ob die Pueblo-Indians die Bedeutung der Erklärung verstanden und ernst nahmen, wird bezweifelt.
Mit Don Onate kamen auch Franziskanermönche nach Nuevo Mexico und errichteten Missionen in der ganzen Region. 1610 gründeten sie Santa Fe, die zur neuen Hauptstadt ausgerufen wurde. 1926 wurden im Salinas Becken fünf Missionen errichtet. Sie bauten die Missionskirchen direkt neben den Pueblos und zerstörten die Kivas (heiligen Zeremonialräume der Indianer). Die Natives wurden getauft und mussten sich den Gottesdienst besuchen und für den Orden und die Kirche arbeiten.
In den 1660er Jahren wurden die Kirchen und Conventos genannten Klöster der Franziskaner weiter ausgebaut. Die neuen Bauten waren gewaltige Symbole für den Anspruch der Kirche.
Durch eine langjährige Hungersnöte (1667 - 1672), die anhaltende Dürreperiode, Krankheiten und Raubüberfälle der Apachen auf die Missionen und Pueblo-Indianer starben viele Menschen, und so waren die Natives und Spanier gezwungen, die Siedlungen in dem Gebiet aufzugeben. Sie zogen nach Norden in das Gebiet der heutigen Isleta und Sandia Pueblos. .
Die drei Ruinenkomplexe des Salinas Pueblo Missions NM
Gran Quivira:
Gran Quivira ist die südlichste Siedlung des NM. Durch ihre Lage standen in engem Kontakt mit den Kiowas. Der Name stammt von den Spaniern, die nach dem mythischen Goldland Quivira suchten. Um 1300 wurden hier zwei Siedlungen um runde Plätze errichtet, ähnlich wie sie im Bandelier NM zu sehen sind. Aber schon um 1400 wurden die runden Bauten aufgegeben und neue gestreckte Pueblos errichtet.
Nach der ersten kleinen Kirche ( San Isidro) wurde beim Ausbau der Mission der Konvent San Bueanventura angelegt und wurde mehrmals erweitert. Die gleichnamige Kirche wurde allerdings nie fertig gestellt. 1670 wurden das Pueblo, der Konvent und die Kirche bei einem Apachenüberfall teilweise niedergbrannt und aufgegeben.
Vom Visitor Center führt ein 0,5 Meilen langer Rundweg durch das Ruinengelände Grand Quivira. Zu sehen sind die Reste des Pueblos mit etwa 300 Räumen, eine große Kiva sowie die gewaltigen Überreste der Missionskirche San Buenaventura.
Im Visitor Center gibt es ein kleines Museum.
Quarai:
Quairai liegt nördlich von Mountainair am Fuße der Manzano Mountains. Es wurde erst gegen 1300 errichtet und hatte möglicherweise einen runden Grundriss. Spätestens um 1500 wurde das Pueblo durch lineare Strukturen ersetzt und es entstanden dreistöckige Gebäude. Quarai war das erste Pueblo, das die Spanier bei ihrer Erkundung in dieser Region erreichten.
Der Rundgang ist hier etwa 0,5 Meilen lang. Hier ist vor allem die Ruine der großen Missionskirche Nuestra Senora de Purisima Concepcion (zur reinsten Empfängnis) aus dem Jahre 1630 interessant.
Beim genauen Betrachten der Bilder fiel mir erst jetzt auf, dass in den Mauern der Mission eine Uhu (?) STß.
Das Bild ist stark digital vergrößert, daher nicht so optimal - ein Teleobjektiv wäre besser gewesen.
Von dem Pueblo ist nicht mehr viel zu sehen, das meiste müsste noch freigelegt werden.
Abo:
Abo, westlich von Mountainair, ist das älteste Pueblo im Salinas Pueblo Mission NM, es wurde ca. 1100 errichtet. Abo liegt am Fuße der Manzano Mountains an einem Bach. Es gibt in der Umgebung auch mehrere Quellen, von denen nur noch eine Wasser führen soll. Das Pueblo wurde zwischen 1200 und 1500 ständig erweitert. Untersuchungen ergaben, dass um 1600 nur noch der östliche Teil des Pueblo bewohnt worden sein.
Von der Contact-Station geht ein kurzer Weg zur Kirchenruine der Mission San Gregorio (1651). Diese Kirche galt einst als eine der schönsten Kirchenbauten New Mexicos.
Das Meiste der Puebloruinen ist noch nicht ausgegraben.
Links:
National Park Service: Salinas Pueblo
DA-Reiseberichte:
Winter Escape, eine Flucht in den Südwesten
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