Zion National Park, UT

  • Hallo,


    wir haben letzten September den Observation Point besucht, wunderschön. Ich kann nur raten so früh wie möglich loszugehen. Wir waren um 7.ooUhr am Start. Sobald die Sonne knallte war es lecker warm. Die Leute die uns später beim Abstieg entgegen kamen waren mehr als am schwitzen......Wir haben mit Fotostop und Pausen ca. 5 Std. gebraucht.


    LG Angelika

  • Hallo Eleanor


    Danke für den Tipp...Leider können wir nicht so früh starten da wir aus Vegas kommen und am nächsten Tag gehts ja auch schon wieder weiter bei uns....Na dann müssen wir halt Wasser, Wasser, Wasser mitnehmen... ;;PiPpIla;; Zu welcher Jahreszeit wart ihr denn dort?...Wer lesen kann ist klar im Vorteil...habs gesehen September ;te:


    LG


    Kerstin

  • ... und ein wenig Konzentration bei Gegenverkehr total einfach zu gehen ist.

    :!! Richtig, man darf halt nicht unbedacht zur Seite Hüpfen wenn Gegenverkehr ist um Platz zu machen. Mit Bedacht und Vorsicht wirklich kein Problem.

  • Zitat von »Haiko«
    ... und ein wenig Konzentration bei Gegenverkehr total einfach zu gehen ist.


    :!! Richtig, man darf halt nicht unbedacht zur Seite Hüpfen wenn Gegenverkehr ist um Platz zu machen. Mit Bedacht und Vorsicht wirklich kein Problem.


    Vor allem sollte man immer den Gegenverkehr dazu nötigen, die Ketten los zu lassen und um einen drum rum zu gehen.
    Blöd bloß - wenn keiner dazu bereit ist. :nw:

  • Zitat von »USSPage« Zitat von »Haiko« Blöd bloß - wenn keiner dazu bereit ist. Ich würde da auf gar keinen Fall loslassen, aber dazu würde es eh nicht kommen, weil ich viel zu viel Schiss hätte da hoch zu laufen. :EEK::!! :!! :!!

    Was denn Caro - wollten wir da nicht mal zusammen hoch ? ;)

  • Was mich jetzt interessieren würde ist: Ob der Weg zur Landestelle der Engel genau so schön ist,


    Beate Ich bin zwar noch nicht beim Observations Point gewesen, dass kommt im September.
    Aber vielleicht kannst Du was mit meinen Eindrücken vom Angels Landing an fangen.




    Gegen halb 8 Uhr stand ich dann vor den Toren des Parks. Na eher gesagt vor den Häuschen des Parks.
    Hier werden wieder und immer noch 25 $ für die Einfahrt pro Fahrzeug fällig.


    Da ich aber mehrere National Parks anfahren wollte, entschied ich mich für den Annual Pass.
    Der ja ein ganzens Jahr gültig ist und den ich somit auch noch im September des nächsten Jahres bei der Tour mit Janine nutzen kann.
    Den Sonnenaufgang musste ich ja auf dem Highway betrachten aber die Sonne stand noch recht tief.
    Somit lag der untere Teil der Berge noch im Schatten wärend die oberen Teile von der Morgensonne goldgelb angestrahlt wurden.
    Ich musste natürlich gleich fotografieren.
    Mit minus 3,8 Grad war es kühler als ich nach dem milden Start in Vegas erwartet hätte . Na gut der Park liegt auch um 1500 Meter höher als Las Vegas.
    Ein leichtes aber echt fies kaltes Lüftchen wehte mir um die Ohren und die Nase.
    Dank des ausgibigen Rotzes musste ich durch den Mund atmen. Was besonders gut bei der Kälte und den immer mehr zunehmenden Halsschmerzen tat.
    Einzig für die Birne war es recht angenehm denn die glühte ohne Ende.






    Zum Ausgangspunkt dem Grotto Parkplatz war es nur ein Katzensprung.
    Hier standen schon 7 Fahrzeuge.
    Was machen die denn schon so zeitig hier ?
    Ich dachte ich wäre der Erste und der Berg gehöre mir ganz allein.
    Ein paar Leute schienen schon auf dem Weg zu sein. Die anderen standen wohl noch unschlüssig bei den Autos.
    Komisch alles Japaner. Die sind aber auch überall.
    Ich hatte mir extra für die Tour neue Wind abweisende Handschuhe von Tchibo gekauft. Die haben oftmals recht gute Sachen im Angebot.
    Daunenjacke an und Mütze auf. Die lange Unterhose hing schon zu Beginn in den Kniekehlen.
    Rucksack geschultert.


    Mh.
    So recht wusste ich nicht ob ich am ersten Tag schon solch eine Tour machen sollte.
    Zum einen war ich nicht mehr so ganz stabil auf den Beinen und auf dem Linken ja sowieso nicht.
    Die Seite schmerzte und ich merkte schon auf den ersten Metern, dass ich recht schlecht Luft bekam.
    Die Kalte Luft stach tief in den Hals.
    Na hoffentlich finde ich am Abend eine Apotheke.
    Aha hier gehts also los.






    8 Km und 5 Stunden .
    Das kann doch nicht hin hauen.
    Also entweder 8 Km hin und 8 Km zurück und dann 5 Stunden.
    Aber 8 Km insgesamt ?
    Dann müsste es ja nur Bergauf gehen und so weit ich mich erinnerte liegt
    Angels Landing ja nun nicht so hoch vom Ausgangspunkt gesehen.
    Mir ist ja schon öffter aufgefallen, dass die Entfernungsangaben und die Weg Zeit Angaben bei den Amis nicht so genau sind.
    Na schauen wir mal.
    In meiner Verfassung werde ich die Zeit sicherlich brauchen.
    Der Weg beginnt an einer zu überquerenden Brücke und führt dann ein Stück am Fluss entlang.






    Ich hatte ja schon oft genug Bilder von Angels Landing gesehen aber ich war mir jetzt echt nicht sicher, ob dieser Felsen hier schon das Ziel zeigen würde.
    Falls ja, sah es nicht so weit und nicht so anstrengend aus.



    Es dauerte gar nicht lang und nun ging es mit moderater Steigung über Stufen und Treppen und Schrägen über einen in Stein gehauenen recht gut
    ausgebauten und schönen Weg aufwärs.
    Leider lag der Parkteil noch voll im Schatten so das der Ausblick etwas drüb war.











    Der Weg läuft sich sehr gut und sollte auch im Sommer bei höheren Temperaturen kein Problem dar stellen.
    Immer mal wieder überholte ich ein Japaner Pärchen.
    Das es hier noch Leute gab die langsamer unterwegs waren als ich hätte ich nicht gedacht.
    Mittlerweile hatte ich das Knie soweit im Griff, dass ich es einigermaßen bewegen konnte.
    Nur hatte ich kein rechtes Gefühl wann und wie stark ich den Boden berührte.
    Das war natürlich doof. Gerade mit der Vorraussicht auf die später folgende Kletterpartie.
    Kurz nach dieser Kurve geht es wieder auf gerader Strecke weiter.


    Ca 900 Meter durch einen schmalen Canyon, der so liegt, dass man im Sommer von einem durchpfeifenden Lüftchen abgekühlt wird.
    Sinngemäß übersetzt heist er wohl Kühlschrank Canyon.
    Abkühlung hatte ich noch genug denn der Wind nahm zu und die Tchibo Handschuhe taten nicht das was sie sollten.




    Nebenher der Fotografiererei mit der Kamera der Oldies, schoß ich immer wieder Fotos mit meiner kleinen Canon.
    Falls die Fotos nix würden, hätte ich noch welche auf meinem Apparat.
    Meine Hände waren aber mittlerweile so kalt, dass ich nicht merkte, dass ich den On Knopf der Kamera beim wieder einstecken in die Jackentasche betätigte.
    Das Objektiv fuhr aus und somit rutschte die Kamera nicht in die Tasche sondern fiel auf den harten Boden.
    Natürlich wie immer auf das ausgefahrene Objektiv.


    Diesmal wohl einmal zu oft. Denn die Kamera zeigte keine Reaktion mehr. Nix ging mehr - Game Over -
    Klasse gemacht.
    Und wieder mal am ersten Urlaubstag.
    Wenn das schon wieder so los geht, dann muß sich Vater wohl doch eine neue Kamera kaufen.
    Nach der Durchquerung des Canyon stand ich dann auch schon vor dieser Mauer.




    Hier begannen also die Walter Wiggles.
    So weit ich weis benannt nach einem der ersten Parkaufseher.
    Er wollte wohl einen Weg rauf auf den Berg um die Sicht von oben zu genießen und somit begann der Bau des Weges.
    Ich finde es immer wieder toll wenn ich in den Bergen unterwegs bin und dort die Wege so verschiedenartig aus dem Naturstein angelegt sind.





    Irgendwie graute mir vor diesen 21 Spitzkehren die doch recht steil den Berg hinauf führen.
    Auf dem Weg allergings empfand ich es nicht so schlimm ehrlich gesagt recht easy.
    Auch dieser Streckenabschnitt ist sehr gut ausgebaut und auch sehr gut zu laufen.
    Immer mal wieder kamen mir ein paar Leute entgegen oder ich überholte welche.
    Zu 90 % Japaner und der Rest würde ich sagen Inder.
    Diese haben mich auf der weiteren Reise echt genervt.
    Haben die zu Hause nix zu sagen ? Oder warum müssen die den ganzen Tag so rum schreien ?
    Egal wo ich die angetroffen habe und das war fast überall -in den Parks - in Restaurante - in Einkaufhallen - überall hat man die rum schreien hören.
    Ich meine andere Leute nehmen auf dieser Distanz das Handy aber die schreien lieber über 3 Km .
    Boa.


    Immer mal wieder versuchte ich die Kehren zu fotografieren.
    Aber irgendwie bekam ich die nicht oder nicht gut aufs Bild.
    Dabei hatte ich doch schon so viele coole Fotos von allen 21 Kehren gesehen.
    Ja gut jetzt weis ich auch das die Fotos vom gegenüber liegenden Gipfel geschossen wurden.





    Nach den Serpentinen gelangt man auf ein recht sandiges Plateau.
    Scout Lookout.
    Hier ist genügend Platz für eine Großversammlung und 2 Tolettenhäuschen stehen auch da.
    12 Personen befanden sich bei meiner Ankunft hier oben.
    Die meisten schienen nur die Aussicht zu genießen und wollten wohl nicht weiter.Andere traten schon wieder den Rücktritt an.
    Und 2 schriehen sich schon wieder von einem zum anderen Ende des Plateau an.
    Ihr wist schon was für welche.


    Ich machte eine kurze Pause und schaute wo wohl der Landepunkt der Engel ist.
    Die Sonne schien mir voll entgegen, so das Fotos zur Landebahn sowie in den Canyon nix gewurden sind.




    Na dann mal los Hinki Winki .
    Das Schild und die Warnungen machen nicht gerade Mut.
    Es sollen in den letzten Jahren doch einige Personen abgestürzt sein.
    Wobei ich das auch schon öfter in den Alpen gelesen habe und mich dann auf diesen Wegen immer gefragt habe "" Was muß man anstellen um dort ab zu stürzen ?""
    Ich meine ich bin meist abseits der Wege ich bin nie angeseilt und ich fotografiere auf jeder Tour jeden Stein und jeden Baum.
    Keine Ahnung wie man da abstürzen kann.


    Na gut ab hier gibts kein Zurück.
    Was ich anfange bringe ich auch meist zu Ende.




    Das Schlimmste was Einem auf solch einem Weg passieren kann, ist nicht wie immer gesagt und beschrieben das eventuell schlechte Wetter.
    Zwar steht auch hier, dass man den weiteren Weg bei Schnee oder Regen oder sehr starkem Wind nicht antreten sollte aber ich würde es im
    nachhinein gesehen trotzdem machen wenn ich schon mal da bin.


    Das Schlimmste was passieren kann sind ganz einfach gesagt zu viele Leute auf einmal auf dem Weg.
    Egal ob hoch oder runter. Wobei ich aus meinen Erfahrungen als Bergbezwinger immer sage hoch ist schwerer und gefährlicher als runter.


    Wenn es stürmt, halte ich mich eben etwas mehr an den Felsen oder den Ketten fest.
    Wenn es regnet oder schneit, weis ich das es rutschiger ist und das ich deshalb mehr Zeit einplanen muß und mich mehr auf den Weg als die
    Landschaft konzentrieren muß und die einzelnen Schritte besser planen und nach dem setzten auch noch mal überprüfen muß.


    Was ein Mensch oder eine Menschenmenge die an mir eventuell vorbei möchte oder mir entgegenkommt zu diesem Zeitpunkt denkt, plant, oder
    spontan unternimmt kann ich überhaupt nicht einschätzen oder gar einplanen.
    Darum ist das wohl die größte Gefahrenquelle in den Bergen.


    Darum bin ich in den Bergen auch meist allein unterwegs und meide größere Menschengruppen.
    Auch wenn das heist, dass ich um schnell voran zu kommen die Hauptroute verlassen muß und quer durch das wilde Gelände gehe.


    Na ja wie schon geschrieben gingen die meisten Leute von dem Plateou wieder zurück.
    Die Beiden die kurz vor mir zum Gipfel starteten überholte ich komischerweise dennoch.
    Ein bißchen mullmig war mir nun doch denn zum einen hatte ich schon seit einiger Zeit kein rechtes Gefühl im linken Bein, ob und wann ich fest
    stehe und zum anderen kam es mir immer so vor als bewege sich der Boden.
    War übrigends auf meiner wohl letzten Bergtour im Oktober in Österreich genau so.


    Außerdem kommt es mir immer so vor wenn ich Stirnhöhlenentzündung habe,
    dass meine Denkleistung und Reaktion extrem verlangsamt ist.
    Und das es von Jahr zu Jahr schlimmer wird.
    Na ja für diesen Berg wirds wohl noch reichen. Ha ha .
    Dann mal los.


    Das sieht doch schon mal sehr interessant und vielversprechend aus.






    Schon nach wenigen Metern war ich echt begeistert von dem Weg und das obwohl der richtige Aufstieg noch gar nicht begonnen hatte.
    Die Felsplatten geben guten Tritt und noch war nix gefähliches aus zu machen.
    Eine Runde um den Fels und die Sonne strahlte wieder das herrliche Rotbraun an.
    Kein Mensch vor mir und die Beiden hinter mir waren schon bald weit entfernt.







    Die Aussicht war klasse.
    Jetzt nicht überwältigend aber klasse. Schon allein deswegen, weil es doch links und rechts ein Stück in die Tiefe geht.
    Und ich konnte von hier oben schön die rote Parkstrasse sehen welche ich einfach super finde.
    Einzieges Manko ist, dass die Ketten oftmals recht tief hängen was für das wohl anfangs geplante Laufen etwas zur Umgewöhnung führen muß.
    An sonsten eine bisher recht einfache Strecke.






    Was mir persönlich etwas Probleme bereitete war das doch recht unhandliche schwere Stativ.
    Welches ich die ganze Zeit ausgefahren mit mir rum schleppte.
    Schließlich wollte ich auf dem Weg ja auch mal ein paar Fotos von mir schießen.
    Nach einer Weile, geschätze 12 Minuten kam ich auf ein nächstes kleines Plateou an.



    Mittlerweile war ich doch recht durchgeschwitzt was aber nicht an dem Wetter bzw der Temperatur lag.


    Hier machte ich eine Pause von knapp 20 Minuten denn nachdem ich dieses Foto hier geschossen hatte, wollte ich unbedingt die Beiden entdeckten
    Greifer mal in Ruhe und schön ablichten.





    Man sollte nicht denken wie schnell dabei die Zeit vergeht.
    Aber es war schön so in der Ruhe der schönen Natur mal wieder Tiere in freier Wildbahn zu beobachten.
    Leider habe ich es dann nicht geschafft den 2, Pleitegeier auf dem benachbarten Baum zu fotografieren.
    Denn das Pärchen von unten war mittlerweile am Plateou angekommen und schrie sich so dermaßen an, dass der nette Geselle vom Baum wohl das Weite suchte.


    Boa war ich sackig.


    Und als der Blödmann dann auch noch seinen Rucksack in die Ecke pfiff und mit Randale sich auf machte um den Anderen zu fotografieren und
    dieser dann auch noch das Weite suchte, war ich echt na dran, den Beiden- Angels Landing von unten zu zeigen.


    Und das die Beiden Schreihälse auch wieder Inder sein mussten, da war ich mir recht sicher.
    Wobei es wohl auch noch andere Nationen gibt, wo die Frauen eine Zielscheibe auf der Stirn haben.
    Ich machte noch ein Plateou "" Ich war hier Foto " und stapfte weiter.


    Der weitere Weg wurde etwas steiler, was meinem Knie und der rechten Seite nicht sonderlich gut tat.
    Das Atmen viel wie schon länger recht schwer. Man wird langsam alt.
    Doch weiterhin gab es guten Tritt und die Absicherung mit den Ketten ließ nix zu meckern über.
    Leider hatte ich nicht bemerkt, dass die Batterieleuchte von der Kamera wohl schon länger rot leuchtete.
    Und bei dem nächsten Foto fuhr das Objektiv ein.
    Zum Glück hatte ich von Vater noch einen zweiten Ionenakku bekommen welcher in der Kameratasche verstaut war.
    Aber wo war die Tasche ?


    Nein!!!


    Da schleppe ich alle Papiere alle Ladegeräte alle Stecker und anderen Akkus uvm den Berg rauf aber die Kameratasche samt Akku lag auf dem Fahrersitz.
    Na da lag sie gut.
    Verdammt.
    Nun hatte ich nur noch meine gerade verunglückte kleine Canon und ihre baugleiche Schwester im Rucksack.
    Diese hatte auch schon einige recht harte Fallschäden.
    Aber Sie war nun meine einzige Chance den Rest der Besteigung zu dokumentieren.
    Teils war ich dem Nervenzusammenbruch nahe wenn ich dann da stand und stundenlang auf den Auslöseknopf drückte bevor etwas passierte.


    Hier sieht man mal schön die großen Stufen welche sich entweder aus Bruchstein selbst gebildet haben, oder von Menschenhand so bearbeitet wurden.
    Sollte eine Stufe oder eine Platte mal zu hoch sein, wurden per Hand kleine sichere Stufen in den Felsen nachgeschlagen.





    Schön auf dem Weg nach oben war aber auch, dass sich der Weg einmal linker Hand und einmal rechter Hand am Felsen rauf schlängelte.
    Somit hatte man immer wieder wechselnde schöne Aussichten.
    Wie hier der Blick zum Grotto Parklpatz wo ich immer wieder kontrollieren konnte ob der Pickup noch da steht.
    Die rechter Hand steil aufragende massive weise Wand fand ich besonders schön.




    Und wieder mal nach links runter blickend. Ob das wirklich 400 Meter bis runter sind ? Wer hat das nachgemessen ?




    Diesen Felsen benennen viele Besucher des Parks irtümlicher Weise als Gipfel Angels Landing.
    Meist wenn Sie auf dem Weg zum Observations Point unterwegs sind.
    Aber ich brauche ja gar nicht zu lachen, denn ich weis bis jetzt nicht ob der Felsen welcher sich vom Grotto Parkplatz blickend so
    eindrucksvoll ins Bild stellt der Angels Landing ist.



    Der Ausblick war jedenfalls schön auch wenn ich auf dieser Tour wenig Vorbereitung hatte und somit sehr wenig bis gar nix von den gesehenen
    Gipfeln oder der Umgebung benennen kann.



    So genug mit dem Stativ und der Invaliden Canon gespielt und auch mit Hans guck in die Luft war erst mal Schicht.
    Denn plötzlich stand ich vor dem viel umschriebenen und oft diskutierten und wohl schwierigsten Teil der Wanderung oder Gehung oder Besteigung.
    Das war also dieser schmale Grat der Viele so sehr abschreckte.


    So so .




    Also mal ganz objektiv betrachtet.


    Ja das kurze Stück ist etwas schmal.
    Wobei die oft geschriebenen 40 cm wohl etwas übertrieben bzw untertrieben sind.
    Es sind schon ein paar cm mehr.
    Ja es geht links und recht fast aber nur fast senkrecht in die Tiefe und wenn es stimmt 400m. Wobei da doch einige Absätze zwischendurch sind.
    Nur wer bis hier her gegangen ist, Der stand auf dem Weg bis hierher schon öfter genau so nahe am Abgrund, dazu noch auf recht steilen
    Abschnitten und da es vor und nach dieser überquerung Bergauf geht, waren alle schon mal viel höher und hätten somit viel tiefer fallen können.


    Zudem geht es hier fast waagerecht bis zum nächsten Anstieg.


    Und das Thema schwindelfrei - Bei Denen die sich hier nicht weiter trauen, frage ich mich wie Sie zum einen bis hierher gekommen sind und noch mehr frage ich mich
    wie Sie dann wieder zurück gekommen sind.
    Denn wenn wir es mal schwierig nennen wollen, dann doch fast alle Passagen bis hier her. Diese Überquerung ist wohl die leichteste Stelle auf der ganzen Besteigung.
    Der Weg zurück ist nicht wesentlich schwerer aber man schaut durch das bergab Gehen viel öfter in den Canyon herab. Oft aus gleicher Höhe.
    Und das Herabgehen und das Herabschauen ist viel schlimmer als diese Überquerung.


    Also falls jemand bißher diese Tour nur wegen diesem Teilstück nicht gewagt hat, sich aber den Rest des Trails zu traut,
    Der oder Die sollte sich Angels Landing auf den nächsten Reiseplan setzten.


    Im übrigen habe ich bei dem Überqueren mehrfach an den Ketten und Stangen gezogen und gerüttelt.
    Die Ketten sind gut verschweist ebenso die ösen an den Rohren. Schöne lange Schweißnäht nicht nur so gepunktet wie ich es meist auf
    Höhentouren sehe.
    Die Rohre scheinen recht tiel ein gebohrt zu sein und die Bohrlöcher weisen keine gravierenden bis gar keine Risse oder Spalten auf.
    Da kann man sich gegebenen Falls gut und sicher dran anlehnen oder auch festklammern.


    Nein im Ernst es ist eine leichte Passage.


    Und falls jemand dennoch nicht hinschauen kann wobei ich mich dann wieder frage wie Er/Sie bis hier her gekommen ist,
    dann beim Überqueren nicht nur auf den Weg sondern auch etwas in die Büsche hier auf dem Foto rechts zu erkennen schauen.
    Dadurch wird das Auge abgelenkt und einem wird nicht schwindlig als wenn man stur auf den Weg und dann doch etwas vorbei in die Tiefe schaut.


    Na dann mal weiter.
    Wir müssen doch bald dort oben sein.
    Das hat vor Ort nicht so lange gedauert wie wie es sich nun hier beim Schreiben hin zieht.


    Nun kommen immer mal wieder ein paar kleine Klettereinlagen, vor denen ich das Stativ zusammenstecke und an den Rucksack schnüre.
    Gut trainierte Leute mit viel Schwung kommen sicherlich ohne Handeinsatz dort hoch.
    Ich war weder trainiert und mit Schwung war bei mir an diesem Tag eh nix.
    Hier muss ich zugeben, hatte ich ein paar Probleme die teils etwas großen Stufen oder Absätze hoch zu kommen.
    Lag aber wie gesagt am Knie. Denn ich konnte es nun zwar einigermaßen beugen aber von alleine strecken ging gar nicht.
    Aber wie sage ich immer - man hat ja zwei gesunde oder fast gesunde Arme und Hände .
    Dann zieht man sich eben dort hoch.
    Kein Thema.




    Vorbei an teils senkrechten Felsplatten ergab es eine tolle Aussicht.



    Nun musste ich kurz den Weg räumen.
    Hinter mir kam ein recht durchtrainiertes Pärchen und hatte wohl den Berg mit der Maratonstrecke verwechselt.
    Jedenfalls schauten die weder nach links noch nach rechts und wetzten an mir vorbei.
    Von oben kamen 6 Japaner mehr schlecht als recht herunter.
    Das war mir schon wieder mal nix also stellte ich mich recht weit an den Rand und wartete ab.
    Ein größeres Stück dahinter kamen noch 4 Leute runter. Na ja die lasse ich auch noch durch.
    Hatte ich eben etwas Zeit zum Gucken.
    Und was sah ich beim Blick zurück ?


    Das gibts doch nicht.


    Da war der Greifer doch echt nochmal zurück gekommen und winkte mir vom Felsen zu und wünschte mir einen schönen Urlaub einen coolen weiteren Trip.


    Wie man sieht habe ich immer noch nicht gelernt, die Linse vor dem Fotografieren zu putzen.
    Wieder ein Fingerabdruck drauf.
    Na ja der wird dann irgendwann entfernt.
    Ich kenn da ja Jemanden der ist Spezialist in solchen Dingen.


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    Jetzt ging es eigentlich wieder recht leicht weiter.
    Die Ketten und Rohre waren gut verankert .
    Etwas rutschig war das Festhalten. lag aber an den Tchibo Handschuhen. Sollte wohl mit Lederhandschuhe wie oft beschrieben besser sein.
    Wobei ich bei solchen Touren eigentlich nie Handschuhe benutze.
    Ich muß die Ketten und Ringe und Stahlrohe direkt auf der Haut spühren. Nur so fühle ich mich erst richtig sicher.
    Aber es waren wie gesagt minus Grade und der wenn auch leichte Wind machte es noch kälter.





    Hier mal ein Foto aus dem Schatten.Es war schon überall Reif zu sehen und spühren.
    Im Schatten kam es mir wie weit unter -10 Grad vor.



    Als nächstes stand ein kurzer Stop mit Rundumblick bei ganz festem und sicherem Tritt auf dem Programm.
    Ein letztes kleines Plateou vor dem Gipfel war erreicht.
    Hier knallte die Sonne schon mit voller Wucht und von jetzt auf gleich spührte man eine wohlige Wärme auf Hände und Gesicht.
    Hier hat es mir übrigens besser gefallen als auf dem eigentlichen Gipfel. Also vom Plateou her.


    Wobei die Aussicht vom Gipfel natürlich besser ist.






    Nochmal überholten mich 4 Leute und hetzten auf den Gipfel zu.
    Noch hatte ich gar nicht geschaut wie ich überhaupt in der Zeit lag.
    Es kam mir zwar nicht so lange vor aber mit den Stops auf den 3 Plateous und den vielen Fotostops wird es wohl doch länger gedauert haben.


    Nun ging es von den roten Felsen in Weiße über.




    Der Gipfel müsste doch schon in Sicht sein !


    Wir gehen also nun das letzte Stück und wie schon geschrieben über weißem echt schönem Sandstein.
    Hier im Zion NP ist das Gestein besonders rauh und damit sehr griffig auch wenn man nur mit Turnschuhen unterwegs ist.
    Man kann hier wieder wunderbar auch besonders steile Passagen auch ohne festhalten hoch laufen ohne Angst haben zu müssen,
    weg oder runter zu rutschen.


    Aber kann das Gestein kann bei Regen rutschig werden.


    Anders als Im Bryce NP wo sich der viele Staub zu einer recht
    schmierigen und rutschigen Masse bildet, ist es hier auf den Steinen im nassen Zustand nicht so rutschig.
    Hier sollte man eher bei Trockenheit aufpassen. Und zwar auf den sehr feinen wie Quarz wirkenden Sand.
    Dieser bildet auf den ansonst sehr rauhen Steinen eine teils recht rutschige Oberfläche.
    Aber man hat ja 2 Augen um zu sehen wohin man den Fuß stellt. Und die Ketten sind ja zum festhalten da.


    Ich muß aber auch auf die im unteren Bereich des Trails auftretenden ungesichterten Stellen hin weisen.


    Wie gesagt so - ganz ungefährlich aber wer eben der Meinung ist, den Berg hinauf rennen zu müssen oder gar von Stein zu Stein springen zu
    müssen, der kann an diesen Stellen wo ab und an dieser Sand liegt ganz schön auf die Fresse darf ich ja nicht schreiben fliegen.
    Aber normal geht man solch einen Trail ja mit offenen Augen und gesittet hoch. Da passiert so etwas normal nicht.


    Obwohl das letzte Stück nicht mehr so steil ist, hatte ich doch rechte Luftprobleme.
    Die Lunge pfiff auf dem letzten Loch.
    Und das im warsten Sinne des Wortes.
    Das hörte sich nicht gut an.
    Dieses Pfeifen habe ich schon sehr oft gehört. Na hoffentlich wird das nicht wieder eine Lungenentzündung.
    Ich verstehe einfach nicht warum ich vor fast jedem Urlaub krank werden muß.
    Irgend Jemand scheint mir diese schöne kurze Zeit nicht zu gönnen.


    Na schau mal an!
    Entlich sind wir oben. Entlich ist einer der schönesten Bergrücken die ich je gesehen habe in Sicht.
    Zwar nicht so schmal und scharfkanntig wie ich es kenne und erwartet hatte aber durch die sehr schönen weißen Sandsteinplatten echt toll.





    Eine tolle Aussicht bietet sich einem von hier oben.
    Zwar etwas diesig aber sehr schön.
    Eines konnte ich jedoch nicht verstehen. Was diese Sicht und die Landschaft mit dem nahen Osten zu tun haben soll.
    Hier hatten mal wieder die Mormonen ihre Finger im Spiel. Wir befinden uns ja auch in Utah.
    Diese nannten den Park " Zion " was übersetzt " neues Jerusalem " heist.
    Vielleicht waren die Mormonen ja noch nie in Israel !?
    Ich war ja auch noch nicht da aber von dem was ich bisher auf Fotos und in Reportagen gesehen habe, sieht dort nix so aus wie hier im Park.
    Eine doofe Namensgebung finde ich . Aber für mich ist die Kirche eh ein rotes Tuch.
    Wobei Zion an sich gut klinkt.





    Einen Felsen müsste ich aber bestimmen können.
    Der große weiße Thron.
    Aber ehrlich gesagt habe ich dann oben nicht so richtig Ausschau danach gehalten.
    Könnte aber der hier genau hinter dem Grat sein.



    Der Thron von dem aus Gott das letzte Wort zu den Toten spricht.
    Na wer sich das wohl wieder ausgedacht hat ?!
    Die massiven Berge sind jedenfalls schön an zu sehen wobei ich immer noch der Meinung bin, dass die schönere Landschaft später nach der
    Durchfahrt durch den Tunnel kommt.





    Hier sollen es nun wirklich 400 Meter abwärts sein.
    Sieht nicht unbedingt danach aus. Hätte ich auch nicht so tief geschätzt.
    Da bräuchte man sich doch einfach nur noch ein Stück weiter nach vorne beugen und schwub wären alle Probleme auf einmal verschwunden.
    Kann ich aber nicht machen da ich noch einige Versprechen offen habe.
    Und bei meinem Glück würde ich auf halber Strecke mit dem Auge an einem Ast hängen bleiben.
    Das wäre ja doof.
    Eine Überlegung war es aber wert. Und Gott könnte auch gleich vom Thron nebenan noch einmal kurz zu mir sprechen. Ha ha .



    Die streifenförmige Farbgebungen des an sich als weiß bezeichnetten Sandstein war hier recht schön.
    Bei der Aussicht wird einem schnell klar das die Aussage
    Die Berge des Zion sind die größten zusammenhängenden Sandsteinformationen der Erde.
    ihre Berechtigung hat.





    Ich setzte mich nun eine kurze Weile zu den 8 anderen Bergbezwingern und versuchte mich etwas mit Smal Talk.
    Wobei bei mir smal wohl immer noch der richtige Ausdruck war.
    Aber mit Händen und den krummen Füßen ging es dann halb wegs.
    Nun musste ich doch gucken wie lange ich hier hoch gebraucht hatte.
    Mit all den Pausen und dem vielen Fotografieren und hinkender Weise 2h50min.
    Dann schafft ein gesunder Mensch, der den Trail normal läuft und wenig bis gar nicht fotografiert in 1,5 - 2 Stunden gemütlich.


    Während die Anderen nun Ihr Picknick Zeugs auspackten und an fingen zu futtern, hatte ich in meinem Rücksack nur Elektrokram und die ganzen Papiere.
    Lange habe ich eh kein Sitzfleisch.
    Selbst wenn ich mal einen 8 Stündigen Aufstieg in den Alpen gemacht hatte, blieb ich selten länger als 10 - 15 Minuten oben.
    Mir reicht die kurze Aussicht, die Fotos rund um und die Genugtuung Oben gewesen zu sein.


    Einzig wenn ich mal doch zu Zweit einen Gipfel besteige,was selten der Fall ist, dann koche ich Oben ein 5***** Menu.
    Na gut ich erwärme auf dem Gaskocher eine Erasco Erbsen oder Nudelsuppe.
    Aber immerhin mit richtigen Porzelantellern und Stahlbesteck. Nobel halt.


    Plötzlich oder gemütlich oder schau mal da - kam noch ein Pärchen am Gipfel an.
    Hier wettete ich sofort auf Deutsche.
    Und lag dabei sowas von richtig.
    Mittlerweile laufen ja über 60% der Bundesbürger mit der gelben Pfote umher.
    Also mit Klamotten von Jack Wolfskin.
    Egal wo man in Deutschland ist, egal zu welcher tages und nacht Zeit egal ob Sommer oder Winter.
    Alle tragen Jack Wolfskin.
    Was Besoneres ist das nun schon lange nicht mehr.
    Wobei ich sagen muß dass die Sachen schon gute Quallität besitzen aber wenn jeder damit rum läuft ?
    Außer die Wanderschuhe, die sind Nix. Zumindest die beiden Paare die ich bisher getestet hatte.



    Wie gesagt die Beiden hatten die gelbe Pfote überall an sich haften und schnell hörte ich - joo das sind Deutsche.
    Nach einem kurzen Hallo und schön das wir alle den Gipfel erreicht haben war das Gespräch auch schon beendet.
    Ich machte noch ein paar "" Ich war hier "" Fotos und dann ging es auf den Rückweg.





    Wie schon geschrieben, blieb ich nicht so lange auf dem Gipfel.
    Nach einer knappen halben Stunde ging es wieder runter.
    Nun war es erst oder schon 11,30 Uhr und ich wollte noch zu den Emerald Pools .
    Diese wären nun zwar sicherlich gefroren, würden aber so bestimmt ein paar gute Fotos abgeben.
    Der Abstieg war dann aber nicht so schön wie erwartet.
    Zwar hatte ich immer wieder recht schöne Ausblicke und auch der Kettenweg bot runter zu einen besseren Blick
    aber die Kopfschmerzen wurden immer unerträglicher.
    Bei jedem Schritt dachte ich, mir haut einer mit dem Hammer vor die Stirn.
    Zu allem übel war es diesemal wieder so schlimm, das auch die Sehnerven und das Gehör und Gleichgewichtssinn in Mitleidenschafft gezogen wurden.


    Das schlecht hören störte mich nicht so denn ich höre ja auch sonst nicht immer so zu oder höre nur das was ich hören will.
    Aber der Tunnelblick und dann in eine Art schwarz weiß Sicht war für diesen Abstieg nicht so passend.
    Aber mit den Jahren gewöhnt man sich irgendwie daran.





    Nun kamen immer mal wieder neue Gipfelbezwinger entgegen.
    Da ist immer wieder interessant zu sehen, wer nun die Kette los läßt und zur Zeite geht und wer das nicht tun würde.
    Meistens ging ich um die anderen herum.
    Somit blieb ich in Bewegung und kam schneller voran.
    Das ständige stehen bleiben geht mir sowas von auf den S ..... Nerv.


    Schlimm waren nur die Passagen, wo sich Leute die sich dann doch nicht hoch trauten an alles und jeden klammerten was Sie in die Hände bekamen.
    Und das meist an ganz engen Stellen .
    War ja klar.




    Hier sieht man mal wieder wie unterschiedlich die Farben am Berg sind.
    Die Stufen sind vom Wasser schön rund ausgespühlt .



    Hier noch mal



    Alles in Allem, ging es recht zügig voran.
    Eigentlich braucht man sich ja nur an den Ketten fest zu halten und dann den Berg runter rutschen lassen.


    Und wer sich den Abstieg nicht so recht zu traut, für den kommt die Popo Methode immer gut.
    Oft sehe ich in den Bergen Leute, die Absätze von 2 - 3 Meter rückwärts versuchen runter zu klettern.
    An sich ja richtig aber dann haben sie meist kein Gefühl in den Knochen bzw in den Füßen um Vorsprünge zu ertasten oder Sie haben den
    Aufstiegsweg vergessen. Und dann ist der Oberkörper einen Meter vom Fels entfernt und schwubs liegen Sie unten.
    Leider schon häufiger gesehen.
    Darum sage ich immer die falsche Variante ist für Ungeübte gerade wenn Seile oder Ösen oder Ketten vorhanden sind die Bessere.
    Also vorwärts runter.


    Da versuchen aber auch wieder Viele den aufrechten Gang und dann verlieren Sie den halt und das Gesicht hinterlässt einen schönen Abdruck im Felsen.
    Nein.
    Ganz einfach auf den Hintern setzen und einen halbwegs freien Rutsch mit einigen guten griffigen Vorsprüngen suchen.
    Und dann an den Ketten oder Seilen fest halten und runter rutschen bis die Füße wieder Halt haben.
    Das sieht zwar manchmal echt doof aus und auch die Hose kann es entschärfen.
    Aber wenn sich jemand den Abstieg nicht mehr zutraut, ist dass die effektivste Variante.
    Aber ich sehe immer wieder und leider zu oft, dass Leute dann am Abstieg stehen und sich nicht runter oder weiter hoch trauen aber auch nicht
    die Hände zum Einsatz nehmen möchten.
    Könnten ja dreckig werden.
    Die stellen dann nicht nur eine Gefahr für andere dar, sondern halten einen ganz schön auf.


    Ich sehe nach einer richtigen langen hoch Bergtour meist von oben bis unten verdreckt aus und irgend etwas ist meist kaputt aber ich habe fast immer
    guten und sicheren Kontakt zum Berg.





    Beim Scout Lookout Plateou wieder angekommen, machten sich dort ca 35 Personen startklar um auf den Gipfel zu maschieren.
    So eine Völkerwanderung ist nix für mich und ich war echt froh, so zeitig gestartet zu sein.
    Walters Wiggles und der Rest des Wegs liefen sich schnell und einfach und nach 1,5 Stunden war ich zurück am Auto.
    Die Parkplätze waren nun alle belegt und auf der Straße warteten einige Fahrzeuge darauf, dass jemand fährt und Sie ich in die Lücke stellen konnten.
    Es war nun um 13 Uhr oder wie die Amis immer sagen 1 PM.
    Was mich immer noch etwas verwirrt.


    Die Zeit hätte zwar noch gereicht für die Emerald Pools aber mir gings echt mies und darum beschloss ich weiter zu fahren und die schöne Fahrt
    durch und aus den Park zu genießen.

  • Hallo Haiko,
    schöne Tourbeschreibung - und wie man sieht, hast Du sie auch im Nachhinein gut überstanden :gg:
    Dank Deiner vielen Fotos :!! habe ich jetzt eine viel bessere Vorstellung von dem, was uns im Oktober erwarten wird - es wird mit Sicherheit spannend und ich freu mich umsomehr darauf! Leider werden uns deutlich mehr Leute begegnen als Dir in so unchristlicher Jahreszeit (wann warst Du da?). Lässt sich aber nicht ändern.

  • Haiko, schöne Beschreibung. Konnte meinen Aufstieg noch einmal so richtig nachvollziehen. Beim Aufstieg war ich auch noch etwas vorsichtiger und habe mich häufig an der Kette festgehalten. Beim Abstieg ging das alles schon viel besser, die Kette brauchte ich da nicht mehr. Aber Du hast völlig Recht, der Abstieg ist gerade dadurch, dass man doch mal bis zu 400m in die Tiefe blickt, schon "spannender".

  • Vielleicht wäre der Begriff "keine Höhenangst" passender.


    Ich hab Höhenangst. Ich wills probieren. Trotzdem.


    DAnke Haiko für die Bilder. Ich reagiere körperlich, wenn ich die sehe. Und ich willst probieren.


    Ja, ich spinn.

    • Offizieller Beitrag

    Tolle Bilder Haiko, und wunderbare Eindrücke vom Landeplatz der Engel. Was mich wundert ist das die Amerikaner es zulassen das man offiziell an solchen Abgründen vorbei spaziert wo sie doch sonst so vorsichtig sind und davor warnen Babys in die Microwelle zu legen. :MG:

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht wäre der Begriff "keine Höhenangst" passender.


    Schwindelfreiheit ist


    Ist für mich ein und das dasselbe, da kommt beides zusammen. Hoch geht ja immer, aber wenn ich bei runter auch nach unten schauen muß und dann noch Gegenverkehr habe, dann


    Ich würde da auf gar keinen Fall loslassen, aber dazu würde es eh nicht kommen, weil ich viel zu viel Schiss hätte da hoch zu laufen.


    lasse ich auf gar keinen Fall los.
    Natürlich versuche ich an Orten zu warten, wo ich andere duchlassen kann, aber wenn andere das nicht tun, halte ich fest. :nw:

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