Kennt jemand den Tonto Natural Bridge SP
ACHTUNG: Dienstags und Mittwochs ist der State Park geschlossen
eingefügt: Michi (2013)
Kennt jemand den Tonto Natural Bridge SP
ACHTUNG: Dienstags und Mittwochs ist der State Park geschlossen
eingefügt: Michi (2013)
Ich war schon einmal vor etlichen Jahren dort. Bilder habe ich nicht, nur Dias. Einscannen der Dias bringt nur mäßigen Erfolg.
Meiner Meinung lohnt es sich nicht, extra dorthin zu fahren. Aber wenn man von Payson nach Camp Verde fährt oder umgekehrt, kommt man daran vorbei und kann auch einen Stopp einlegen.
Ich war an einem Wochenende dort und damals war ziemlich viel los. Die Fahrt ist auch nicht besonders, es geht viel durch Wald.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Canyonmurmel
War schon mal jemand im Tonto Natural Bridge SP
Hat jemand Fotos dazu oder Infos, lohnt sich der Besuch?
Gruß
Sandra
Bilder gibts, müsste ich aber einscannen.
In jedem Fall ein lohnenswertes Ziel, zumindestens, wenn man geologisch etwas vorbelastet ist. Leider viel zu wenig beachtet.
Gruss
Rolf
Wir wollten im Mai diesen Jahres auf dem Weg von Sedona nach Phöenix dort einen Abstecher hin machen. Leider war der Park geschlossen und ist jetzt auch nciht durchgehend geöffnet.
Der Park hat wohl nur noch 5 Tage die Woche geöffnet
Wir wollten uns diese Brücke gern ansehen und haben das ganze als kleines Nebenziel ausgewählt.
Nochmal nach vorne geschoben.
Hat den jemand besucht und kann ihn kurz vorstellen ?
Hat den jemand besucht und kann ihn kurz vorstellen ?
Noch nicht, steht aber für Mai fest auf dem Plan. Danach kann ich gerne was einstellen, falls niemand schneller ist.
Super, Danke.
Da kann ich weiterhelfen. Habe vor ein paar Monaten schon am USA-Stammtisch einen kleinen Bericht gepostet.
Wer bei Arizona nur an Wüste und Kakteen denkt, wird schon bei der Anfahrt zum Tonto Natural Bridge State Park überrascht sein: Es geht durch eine Mittelgebirgslandschaft und endlos scheinende Pinienwälder. Die nächste größere Stadt Payson vermarktet sich selbst nicht umsonst als "Arizona's Cool Mountain Town". Vom gut ausgeschilderten Abzweig an der 87 schlängelt sich die Zufahrtstraße gen Tal, an einem Kassenhäuschen werden 5$ Eintritt pro Person eingesammelt. Achtung: Aus Spargründen hat der Park nur an fünf Tagen die Woche geöffnet. Dienstag und Mittwoch muss man den Ausflug knicken (Stand 01/2012).
Direkt links von der Schranke findet sich das Visitor Center samt kleinem Gift Shop, Toiletten und Picknick-Plätzen. Sogar eine kleine Wedding Chappel hat es hier. An Parkplätzen und weiteren Picknick-Tischen herrscht insgesamt kein Mangel. Die gruppieren sich alle um eine große Wiese. Von dort gehen verschiedene kurze Wanderwege ab. Der Pine Creek Trail ist der längste davon und schlängelt sich auf einer halben Meile durch den gleichnamigen Canyon unterhalb des Plateaus. Es empfiehlt sich, hier Wanderschuhe anzuziehen, geht der Weg doch im Wortsinn "über Stock und Stein".
So erreichen wir den nördlichen Eingang der Natural Bridge - und dieser Anblick ist wahrlich spektakulär! Über 50 Meter hoch und etwa 120 Meter lang ist der Tunnel, den der Pine Creek hier durchs Gestein getrieben hat. Die Menschen am anderen Ende wirken winzig. Das Ganze ist Ergebnis eines Milliarden Jahre andauernden geologischen Prozesses, der hier im Detail beschrieben ist. Ich kann mir so etwas nicht merken. Beeindruckt bin ich trotzdem. Durch den Tunnel zu steigen erfordert etwas Geschick, denn die Felsen sind sehr glitschig und dank des Wasserfalls am südlichen Ausgang wird man garantiert nass! Von hölzernen Plattformen aus lässt sich nun die Natural Bridge in ihrer ganzen Pracht genießen. Aufregung herrscht um ein großes Tier, das auf der gegenüberliegenenden Canyonseite durchs Gebüsch krabbelt. Niemand kann es sicher identifizieren. Später finden wir heraus, dass es sich um einen Nasenbär handelt!
Über den etwa 700 Meter langen, sehr steilen Gowan Trail steigen wir dann wieder aus dem Canyon. Lustig: oberhalb der Bridge ist ein Loch im Boden, durch das man in den gähnenden Abgrund des Tunnels blicken kann. Auf dem Foto oben sieht man es als heller Fleck rechts neben dem Wasserfall. Das Loch ist mit einem Gitter gesichert. Nicht dass jemand auf dumme Gedanken kommt.
Damit haben wir nach einer Stunde schon fast das ganze Programm in diesem Park erledigt. Ein kurzer Abstecher noch zum Waterfall Trail, der nach 100 Metern an einer kleinen Höhle mit, genau, Wasserfällen endet, dann holen wir uns im Besucherzentrum etwas Kaltes zu trinken.
Fazit: Viel Zeit muss man nicht opfern für diesen Park - lohnenswert ist er wegen der einmaligen Formation der Natural Bridge trotzdem. Wir haben den Besuch in eine Fahrt von Phoenix nach Flagstaff eingebaut, wobei wir morgens über den Apache Trail gekommen sind. So lassen sich an einem Tag ganz verschiedene Landschaften Arizonas erfahren. Toll!
Die Website des Parks: azstateparks.com/Parks/TONA/index.html
Super Oli, vielen Dank! Da freue ich mich doch gleich noch mehr auf diese kleine, aber feine Attraktion.
Wir haben den Besuch in eine Fahrt von Phoenix nach Flagstaff eingebaut, wobei wir morgens über den Apache Trail gekommen sind. So lassen sich an einem Tag ganz verschiedene Landschaften Arizonas erfahren. Toll!
So ähnlich habe ich das auch geplant, allerdings bis Winslow und nicht Flagstaff. Da bin ich schon gespannt auf die unterschiedlichen Landschaften.
Da kann man sich jetzt was drunter vorstellen.
Danke, Oli
Auf Karten bin ich schon öfters "drüber gestolpert", konnte mir aber irgendwie nie so richtig was drunter vorstellen.
Auch in Berichten hab ich da noch nix gelesen.
Toll, dass Du uns das hier nun vorgestellt hast
Danke Oli fürs Vorstellen. Jetzt haben wir auch für die Highlightmap eine tolle Beschreibung
Leider ist der SP bis zum 29.05.12 nur von Donnerstag bis Montag geöffnet, am heutigen Mittwoch fällt daher unser Plan ins Wasser
Schade, Klaus.
Ich fahr' am Freitag hin.
So, nachdem ich jetzt auch dort war, kann ich diesen Thread noch ein bißchen ergänzen.
Die Gegend um die Natural Bridge selber hat Oli ja schon toll präsentiert, da brauche ich nichts mehr hinzufügen. Aber ich habe zusätzlich noch den kurzen Waterfall Trail gemacht (hier eine Karte vom gesamten Park mit allen Trails), und der war wirklich toll.
Er ist nur ca. 300 Fuß lang und geht ziemlich steil über unebene Stufen nach unten zu einem kleinen "Wasserfall", eigentlich eher sowas Ähnliches wie die Weeping Wall oder die Lower Emerald Pools im Zion - es ist also nicht wirklich ein Fall, sondern das Wasser tröpfelt an vielen Stellen herunter. Ist an einem heißen Tag wunderbar erfrischend, aber man muß natürlich aufpassen, daß die Kamera nicht naß wird.
Ein paar wunderschöne Blümchen findet man dank der Feuchtigkeit außerdem, vor allem gelbe Columbines. Und auch hier gibt es die faszinierenden Travertinformationen, aus denen auch die Natural Bridge besteht.
Wer also diesen State Park besucht und ein wenig Zeit übrig hat (mehr als eine halbe Stunde braucht man nicht), dem kann ich diesen kurzen, aber tollen Trail wärmstens empfehlen.
Auszug aus dem Reisebericht:
Weiter geht es über die Rt 87 nach Westen zum Tonto Natural Bridge State Park, wo wir um 14:30 ankommen.
Der Tonto Natural Bridge State Park ist ein State Park in Arizona mit einer natürlichen Felsbrücke. Der Brückenbogen überspannt eine Höhe von 56 Meter, eine Breite von 45 Meter und ist dabei 122 Meter tief. Das zum 1991 eingerichteten State Park zugehörige Gelände umfasst 65 ha und liegt durch-schnittlich auf einer Höhe von 1371 m.
Die Felsformation mit dem Brückenbogen wurde 1877 von dem schottischen Prospektor David Gowan entdeckt, als er auf der Flucht vor Apache-Indianern war und sich in einer der vielen Höhlen unter dem Felsbogen drei Tage lang versteckte. 1898 überredete er seinen Neffen, die ganze Familie aus Schottland überzusiedeln und sich im angrenzenden Tal niederzulassen. 1948 verließen sie ihre Hütten, die auch mit ins Nationale Verzeichnis der Historischen Stätten aufgenommen wurden.
Im Visitorcenter bezahlen wir den Eintrittspreis von 5 $ pro Person. Hier gibt es auch einen Flyer zur Orientierung.
Wir nehmen den Gowain Trail. Schon zu Beginn sind 2 Aussichtspunkte mit einem Blick auf die Felsbrücke und die Höhle darunter.
Wasser läuft von oben an Farnen hinab. Kakteen und Blumen wachsen am Rande. Sehr nett anzuschauen.
Dann geht es steil hinunter, teilweise erleichtern Stufen den Abstieg. Die Brücke ist gewaltig und kaum mit dem Foto einzufangen. Das Wasser ergießt sich von oben über die Felsen. Nach der Aussichts-plattform wird der Fels glatt und rutschig, weitergehen ist zu gefährlich.
Schon nach ca. 30 min. sind wir wieder oben und verlassen den Park.
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