Hoodoo gesucht

  • Zitat

    Original von Volker
    Ich dachte schon, Du machst eine neue Art Bilderrätsel =)


    Der Hoodoo sieht wirklich interessant aus. Lies mal auf Seite 130 im Kapitel Escalante to Boulder. Da steht etwas von "big hoodoo high on the hill to your left" und "private property". Ich schätze mal, dass ist der gesuchte Hoodoo....


    Gruß
    Volker


    Da könntest Du Recht haben. Hatte die Seiten nach dem Bild schon überflogen, aber die Passage ist mir wohl entgangen. Leider private property, aber da im Laden kann man ja mal fragen wenn's zeitlich noch passt...
    Oder André's Tele reicht aus um ihn zu fotografieren.


    Gruß
    Eva

    • Offizieller Beitrag

    Es ist der Balancing Rock bei Boulder.


    Wenn man von Escalante kommt, kann man ihn sehen ungefähr von der Stelle, wo ich den Pfeil eingezeichnet habe, aber ziemlich klein hoch oben. Ich wollte da auch schon einmal hin, aber er steht auf private Land. Damals habe ich niemand gesehen, den man fragen konnte, an dem Hügel auch stehen ein paar Häuser.

  • Noch eine Ergänzung zu diesem uralten Thread (habe sonst nichts gefunden): Der Boulder Hoodoo steht zwar selbst auf öffentlichem Grund, ist aber nur über Privatgrund erreichbar (sehr sinnvoll und typisch USA). Im Martres-Buch steht, dass man bei dem Geschäft fragen soll, aber bitte macht das nicht. Die Leute dort sind schon wahnsinnig genervt, weil ständig Leute vorbeikommen und zum Hoodoo wollen. Sie geben aber aus Versicherungsgründen nicht die Erlaubnis, über ihr Grundstück hinaufzuwandern. Man könnte zwar über das Nachbargrundstück hinauf, aber da muss man natürlich auch erst um Erlaubnis fragen, wenn man den Besitzer herausfindet.


    Man kann den Hoodoo aber auch von der Straße schon gut sehen und fotografieren. Mit 600mm ist er gut isolierbar, mit ca. 300mm kann man die schönen gelbdurchzogenen Gebiete darunter auch mit ins Bild nehmen.

  • Mit diesem Hoodoo bei Boulder habe ich auch so meine Erfahrungen gemacht. Ich zitiere aus dem Reisebericht von 2015:


    «Mittlerweile sind die Wolken zahlreicher geworden. Bald zeigt sich der Himmel gar bedeckt. Ich fahre zur UT12 zurück. Dort stellt sich mir die Frage: rechts oder links? Ich zaudere. Dann schwenke ich nach rechts. Im Hinterkopf habe ich einen attraktiven Hoodoo bei Boulder, den ich mir gerne aus der Nähe ansehen möchte. Das Prachtsexemplar steht auf einer Felskuppe und ist vom letzten Ausstellplatz vor Boulder gut zu sehen. Ich fahre noch näher ran und halte beim Zaun. Dieser wurde aussergewöhnlich stark und hoch gezogen. Schilder entlang des Zauns erinnern zusätzlich daran, dass es sich hier um Privatgrund handle und betreten verboten sei. Okay, ich hab`s ja gesehen und werde mich daran halten. Von hier aus fotografieren bringt allerdings nichts, der Hoodoo ist zu weit weg. Auch 400 mm Brennweite VF ergeben keinen formatfüllenden Felsenturm in bester Schärfe. Die Aufnahme soll nur zeigen, um welches Objekt es eigentlich geht:



    Dann probiere ich es halt von einer anderen Seite. Ich fahre zur Gasstation Hills & Hollows beim Ortseingang und erkundige mich nach einem möglichen Zugang zum Hoodoo. Aber da komme ich an die Rechte: Die Store-Angestellte meint äusserst missmutig, dort hinauf gebe es keinen Zugang. Punkt. Die Dame ist wohl schon öfters über einen Weg zum Hoodoo befragt worden, denke ich. Aber noch gebe ich nicht auf. Ich fahre ein Stück weiter um den Berg herum. Auf der anderen Seite sehe ich einen Weg, der mich hoffen lässt. Aber dann entdecke ich ein Schild am Wegrand:



    Auch wenn der Spruch wohl nicht ganz wörtlich gemeint ist, wird auch hier offensichtlich kein Durchgang toleriert. Ich ziehe mich zu einer Baustelle am Fusse des Hügels zurück. Ein Behelmter, der irgendwie Kompetenz ausstrahlt, ist meine letzte Hoffnung. Auf die Frage nach einem Zugang zum Hoodoo erklärt er: «Das ganze Gelände mit der Felskuppe mittendrin gehört einem Mann, der unweit von uns auf der Anhöhe in einem grünen Haus wohnt.» Ihn solle ich doch fragen, er sei umgänglich. Danke für die Antwort. Aber jetzt setze ich den Punkt. An einer Haustür um Erlaubnis fürs Fotografieren bitten? Nein danke. Das wars dann.»


    Da ich am Morgen desselben Tages (fotografisch) reiche Beute am Moki Hill gemacht hatte, liess sich der «Verlust» des Boulder-Hoodoos verschmerzen.


    Gruss
    Dani

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