Ophir Pass, CO

  • Hallo Gemeinde,


    hat jemand einen Erfahrungsbericht bezüglich der Strecke
    Silverton CO über den Ophir Pass ??
    Wollen Anfang September mit SUV Fullsize diese Strecke fahren.
    Außerdem würde ich gerne bis Animas Forks oder auch ein Stück
    weiter bis....?? erkunden.
    Sag schon mal herzlichen Dank für euere Tips.

  • Hallo ray,


    Ophir Pass ist eine einfache, aber landschaftlich reizvolle Strecke. An sich brauchts zumeist kein 4 WD. Manche Quellen berichten, die Route sei one way von Osten nach Westen. nach unserer Kenntnis ist das falsch - wir sind auch schon von West nach Ost über den Pass gefahren. Allerdings gibts auf der Westseite in Richtung Ophir eine beeindruckend lange Geröllhalde, die gequert werden muss und hier ist ein Ausweichen bei Gegenverkehr ziemlich problematisch und für unsichere Fahrer, die vielleicht auch noch Höhenprobleme haben, durchaus schwierig. Begegnungen möglichst vermeiden, also weit vorausschauen.


    Animas Forks? Von dort aus hast du die Auswahl unter verschiedenen Passstrecken: Cinnamon Pass; Engineer Pass, California Gulch mit Hurricane Peak. Die sind alle technisch anspruchsvoller als die og. Strecke.


    Gruss


    Rolf

    • Offizieller Beitrag

    Bis Animas Forks dürfte es kein Problem sein, da war ich letztes Jahr im Oktober.


    Für die weiteren Strecken solltest Du im Visitor Center - kurz bevor Du in Silverton hineinfährst - nachfragen. Da wurde mir abgeraten, weiter zu fahren, trotz SUV. Normalerweise wissen die über die Strecken Bescheid.

  • Hallo!
    Wir wollten letztes Jahr Ende September den Ophir Pass fahren und hatten uns im Visitor Center in Silverton danach erkundigt, sind dann aber aus Zeitmangel doch nicht gefahren. Laut Auskunft im Touri Center wäre die Strecke zwar steil, aber mit 4WD kein Problem.


    Wir waren dann noch in Animas Forks und schauten zu, wie ein paar 4WDs zum Alpine Loop hochfuhren. Das Wetter hätte sicher optimal gepasst, Schnee lag noch keiner. Allein aus Zeitgründen konnten wir dies aber nicht fahren, und womöglich wäre uns die Strecke auch zu anspruchsvoll gewesen. Bei den Bildern, die ich gesehen habe, wo's an der Seite ohne Begrenzung steil runter geht, wird mir ganz anders...


    Gruß
    Katja

  • Ophirpass


    Heute war Fahrtag und es hieß Abschiednehmen von Colorado. Bereits um 6.30 Uhr hatten wir unsere Ränzel geschnürt, gönnten uns noch eine Tasse heißen Kaffee, bis wir dann kurz vor 7 Uhr im Auto STßen und Silverton verließen. Nachts hatte es heftige Gewitter gegeben und der Himmel zeigte sich noch grau und wolkenverhangen. Dass die Temperaturen dazu reichlich frisch waren muss ich wohl kaum erwähnen.



    Das Tagesziel für heute lautete Moab, welches wir offroad über den Ophirpass (3.800 m) ansteuern wollten. Der Einstieg in die Offroadstrecke war ein wenig versteckt, doch nach einem kurzen Irrweg bogen wir links auf die 18 km lange Straße ein, die zunächst sehr steil bergab führte. Auch wenn das erste Brücklein, das wir überquerten, noch geteert war: die Straße war sehr schmal und ruppig, und wieder einmal ist kräftiges Durchschütteln angesagt. Je mehr wir allerdings an Höhe gewannen, um so gigantischer wurde der Ausblick auf schöne Berggipfel, die teilweise vom Schnee bedeckt waren und von der aufgehenden Sonne angestrahlt wurden. Maultierhirsche begrüßten uns am Waldesrand, die Morgenstimmung war beschaulich, die Stille hörbar.
    Und welches Glück hatten wir auch diesmal mit dem Wettergott, der uns mit zunehmenden Höhenmetern einen herrlich blauen Himmel und eine traumhafte Fernsicht präsentierte.



    Als wir uns der Passhöhe nähern wird die Straße immer schroffer und steiniger. Wir überqueren eine rauhe Bergkuppe und sind überwältigt von der traumhaft schönen Aussicht, die sich uns hier bietet:



    Berauscht von diesen wunderbaren Bildern und der faszinierenden Stille dieser Morgenstimmung fuhren wir weiter, wobei wir bereits nach wenigen Metern hinter der Passhöhe wieder auf den Boden der Realität zurückgeführt wurden. Die Strecke wurde extrem eng und steinig, zeigte tiefe Querrillen und Felsblöcke jeglicher Größe erschwerten die Fahrt. Ray benötigte wirklich seine gesamte Konzentration, um unser nicht gerade kleines Fahrzeug auf diesem schmalen Pfad über den Pass zu bringen. Wenigstens erfüllte sich meine Hoffnung, daß kein Gegenverkehr kam. Die Strecke verlief wellenförmig und kurvenreich, und die Fahrerei war so beschwerlich, dass wir - anders als beim ersten Teil des Passes - die Schönheiten der uns umgebenden Natur nicht mehr so richtig genießen können. In anbetracht dieser Örtlichkeiten amüsierten wir uns dennoch über Wegweiser, die uns z.B. aufgeben, nicht schneller als 15 m/h zu fahren. Oder die uns einer besonders engen Stelle darauf hinweisen, dass über eine Länge von 1/4 Meile lediglich einspuriger Verkehr machbar sei (darauf wären wir selbst NIE gekommen!).
    Letztlich - inklusive spritzender Fahrt durch ein Wasserloch - erreichten wir um 7.45 Uhr den kleinen, aber sehr beschaulichen und hübschen Ort Ophir und wir waren beide froh, als wir endlich wieder eine "normale" Straße unter unseren Rädern hatten. Diese führte uns jetzt über den HW 145 in Richtung Nordwest, und endlich hatten wir auch wieder Gelegenheit, die Schönheiten der Natur auf uns wirken zu lassen.

  • Die Anfahrt zum Ophir Pass führt durch eine herrliche Landschaft, aber im Gegensatz zu gestern westlich vom Million Dollar Highway.










    Auf der Ostseite ist die Straße einfach zu befahren, wenn man aber auf der Westseite ins Tal fährt wird es heftig mit großen Steinen und Felsstufen.















    Nach einiger Zeit erreicht man die Hauptstraße und den Ort Telluride.

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