Wüste - Berge - Meer, kleiner Foto-Reisebericht

  • Da ich die langen Ladezeiten der Fotos vermeiden wollte, hatte ich vorübergehend die Bilder kleiner eingestellt. Ich bin aber der Meinung, daß sie dadurch zu viel verlieren und stelle sie jetzt wieder in der anfänglichen Größe ein.


    Ich hoffe die Admins haben nichts dagegen, da die Fotos ja eh durch die Foren-SW verkleinert werden.



    In Klamath Falls angekommen, haben wir uns erst einmal eine Unterkunft gesucht.
    Wir haben uns dann für das Motel 6 entschieden.


    Ein Wort zu Motel 6: Auf den bisherigen beiden USA-Reisen hatten wir eigentlich immer einen ganz guten Eindruck von dieser Motelkette.
    Der Standard scheint sich aber rapide verschlechtert zu haben.
    Dieses war jetzt das dritte Motel 6 auf der Reise und auch das schlechteste.


    Mal von den wild gemusterten, häßlich bunten Tagesdecken abgesehen, haben wir hier ein Zimmer bekommen, das noch nicht fertig war. Krümel auf dem Boden, bei einem Bett hat das Betttuch gefehlt, welches vor der abgenutzen ekligen Wolldecke schützen sollte und es waren nicht genügend Handtücher vorhanden.


    Nach Reklamation hat uns die Empfangsdame das Nachbarzimmer gegeben, das zwar ein Nichtraucherzimmer war, aber ziemlich nach Qualm stank.


    Aber das war uns jetzt egal, da wir einen langen Tag hinter uns hatten.
    Wir waren dann noch bei Sizzlers essen und sind dann müde ins Bett gefallen.


    Am nächsten Morgen ging es dann immer am ziemlich großen Klamath-Lake lang in Richtung Crater Lake. Zunächst habe wir ein großes Tal mit Landwirtschaft durchquert, bevor es wieder in die Berge ging.



    Aus der Ferne konnte man schon erkennen, daß weiter oben noch viel Schnee lag. Das bewahrheitete sich, denn je höher man fuhr, desto mehr Schnee lag im Wald und am Straßenrand. Ab einer gewissen Höhe setzte dann auch Schneefall ein, der allerdings nicht auf der Straße liegen blieb.


    Das Besucherzentrum und die Crater Lake Lodge waren noch von meterhohem Schnee umgeben.




    Die Rim Road um den See herum war noch gesperrt. Wir hatten insgeheim gehofft, daß der West Rim offen wäre, aber man konnte auch so von 2 Viewpoints auf den See gucken.


    Leider sind immer wieder Nebel-, bzw. Wolkenschwaden über den See gezogen und haben die Sicht erschwert.




    Trotz geschlossener Rim Road hat sich der Besuch des Crater Lake gelohnt.


    Erstens waren wir auf die Bedingungen vorbereiten, zweitens ist die Anfahrt landschaftlich sehr schön und drittens hat es uns Spaß gemacht, zu dieser Jahreszeit noch so viel Schnee zu sehen.


    Bei uns zu Hause am Niederrhein gibt es ja im Winter kaum mal Schnee.


    Ein Stückchen unterhalb des Parkeingangs sind wir dann auf der Umgehungsstraße zum Diamond Lake, der bei Anglern sehr beliebt ist, und dann weiter über den Scenic Byway des Roghue River bis nach Roseburg gefahren.


    Auf dieser sehr waldreichen Straße gibt es Abzweige zu zahlreichen Wasserfällen. Den Watson Fall habe ich mir angesehen. Vom Parkplatz geht ein wildromantischer Trail den Berg hoch.


    Überall große Bäume, die teilweise durch die Feuchtigkeit von Moos überwuchert sind und am Viewpoint der Fälle ikann man sehr schön von einer Holzbrücke, die über denwilden Bach führt den Wasserfall beobachten.


    Der Fall selbst kommt aus einer ziemlichen Höhe heruntergeschossen, dadurch sind meine Fotos, wegen der starken Gischt, nicht besonders geworden.


    Im weiteren Verlauf wollten wir uns noch die Toketee Falls ansehen, der Trail hierzu war allerdings gesperrt, weil wohl große Bäume auf die Brücke gefallen waren und diese zerstört haben.


    Auf einem Schild war ein lustiger Vermerk. Bei Betreten des Geländes gäbe es eine Geldstrafe von 1000 $, 5 Monate Knast, oder beides! :MG:


    Für die Straße bis Roseburg haben wir ziemlich lange gebraucht. Es geht ständig den Berg runter mit sehr vielen Kurven, ab und an hat man mal eine Aussicht auf den wilden Fluß, der teilweise ziemlich starke Stromschnellen hat und wohl auch als Wildwasserrevier bei Floß und Kanufahrern beliebt ist.

  • Zitat

    Original von Buff
    Da ich die langen Ladezeiten der Fotos vermeiden wollte, hatte ich vorübergehend die Bilder kleiner eingestellt. Ich bin aber der Meinung, daß sie dadurch zu viel verlieren und stelle sie jetzt wieder in der anfänglichen Größe ein.


    Ich hoffe die Admins haben nichts dagegen, da die Fotos ja eh durch die Foren-SW verkleinert werden.


    Schön, daß es die Bilder wieder in der anfänglichen Größe gibt. Hier hat niemand was dagegen =)


    Wieder tolle Bilder!


    Gruß


    Sandra

    • Offizieller Beitrag

    Ich kam gar nicht schnell mit und habe jetzt noch einmal von Anfang an gelesen. Einiges war mir auch neu, vor allem der Lassen und die Lava Beds.


    Aber den Crater Lake bei Schnee, einfach super :!! :!! :!! Soviel Schnee hätte ich da jetzt nicht mehr vermutet.

  • Heute möchte ich mich zuerst einmal für die zahlreichen Feedbacks bedanken. :clab:


    Es ist immer schön, wenn man einen Kommentar bekommt, damit man weiß, daß auch jemand mitliest. Gleichzeitig möchte ich mich bei denen entschuldigen, die auch gerade Reiseberichte laufen haben, zu denen ich noch keinen Vermerk abgegeben habe. Im Moment bin ich noch zu sehr mit dem eigenen Bericht beschäftigt.


    Aber das kommt noch! ;)



    Die Stadt Roseburg hat mir gut gefallen. Es gibt hier tatsächlich so etwas wie einen Ortskern und eine Altstadt. Als Unterkunft haben wir das Windmill Inn genommen. Die beste Unterkunft auf der Reise.


    Wir hatten ein sehr großes Zimmer mit Balkon. Das Inn war rings um einen großen Rosengarten mit Tischen und Stühlen, sowie einem Poolbereich gebaut.


    Als Ausstattung gab es einen Spa-Bereich, einen Fitnessraum, sowie einen Frühstückssaal, in dem es ein leckeres Frühstück. In der Lobby stand ein PC mit dem man kostenlos ins Internet konnte.


    Das alles gab es für 79 $. Ein fairer Preis, wie ich meine. Hier hätte ich es auch noch länger aushalten können.


    Nach dem Frühstück wollten wir zur Küste runter und fuhren erst einmal ein Stück die I5 südlich. Leider haben wir die Ausfahrt für die Straße nach Coos Bay verpaßt und sind dadurch etwa 30 Meilen zu weit gefahren.


    Wir haben dann versucht auf kleineren Straßen, praktisch quereldein zu unserem Ziel zu gelangen, doch haben wir uns hoffnungslos verfahren.


    Ein Einheimischer, den wir nach dem Weg gefragt haben, hat uns geraten lieber wieder die I5 zurück zu fahren, um auf die Coos Bay Road zu gelangen. Dies haben wir dann auch beherzigt.


    Es war zwar schade, daß wir durch diese Aktion Zeit verloren haben, allerdings war es mal total interessant, ein Kalifornien abseits der Touristenrouten zu sehen.


    Nachdem wir auf der richtigen Straße (HW 42) waren, konnte man sehen, das die Holzindustrie in dieser Gegend fleißig war. Viele Bergkuppen waren gänzlich abgeholzt, scheinen aber wieder aufgeforstet zu werden. Denn es gab Hügel mit unterschiedlich hohem Bewuchs.


    Unterwegs gab es einen Hinweis zu einer Covered Bridge, dem wir gefolgt sind.



    Diese Brücke über einen kleinen Fluß ist inzwischen zu einer Fußgängerbrücke umgewandelt worden. Man kann auf der Brücke picknicken. Tisch und Bank sind vorhanden.


    Coos Bay ist ein von der Ausdehnung her relativ großer und unübersichtlicher Ort, von hier aus wollten wir dann die Küste runter bis San Francisco fahren.


    Wir haben dann ein kleines Sträßchen erwischt, das über einige Hügel nach Bandon und zum Meer führte. Am Pazifik war das Wetter erstmal schlechter. Es war bedeckt und es wehte ein ziemlich heftiger Wind.



    Erstaunlich, wieviel Treibholz an den Stränden angeschwemmt wird.


    Hier noch ein paar Impressionen aus diesem Bereich.





    Auffällig daß es an der Küste sehr viele vorgelagerte Felsen gibt. Das zieht sich bis Nord-Kalifornien runter.


    Am Straßenrand stand dieser lebensechte : =) Dinosaurier, der für einen Park geworben hat.



    Unser Übernachtungsziel war heute Gold Beach, wo es etliche Motels geben sollte.


    Wir haben uns für ein Inn direkt am Meer entschieden. Das Zimmer hatte auch einen Balkon mit Meerblick. Die Unterkunft war nicht gerade preiswert, hatte dafür 2 Hot Tubs mit Meerblick vorgelagert am Strand.


    Am späten Abend haben wir den überdachten, aber zu See hin offenen Tub benutzt.


    Es hatte angefangen zu nieseln, aber es war herrlich im sprudelnden warmen Waaser zu liegen und die frische Seeluft zu atmen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von desert-Gerd
    So habe ich die Küste auch schon zwei Mal erlebt. Und 30 Meilen von der Küste entfernt war der schönste Sonnenschein.:!!


    Viel Spaß weiterhin :wink4:


    Stimmt,
    Genauso war's bei uns auch.

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