Wüste - Berge - Meer, kleiner Foto-Reisebericht

  • Huhu Silke


    Ich sehe wenn ich Glück habe mal 2 Fotos. Am ersten Abend konnte ich nach mehrmaligen neu laden alle Fotos im ersten Beitrag von Buff sehen, beim zweiten konnte ich einige Fotos sehen, vom dritten habe ich bis heute kein Bild gesehen. Jeden Tag frag ich mich warum ich nix sehe. Keine Ahnung woran das liegt. Habe so etwas auch noch nie erlebt.
    Zuerst dachte ich, dass es an der Refferer liegt, aber das ist Blödsinn, denn dann dürften die anderen auch nix sehen. Cockie war es auch nicht, Cache gelerrt und nix hat sich geändert.


    Ich gebs auf.

  • Übernachtet haben wir im Motel 6 in South Lake Tahoe, das trotz Samstag, relativ günstig war. Abends haben wir bei Applebies gegessen.


    Bei der Verpflegung halten wir es so, daß wir morgens nur einen Kaffee trinken und evtl. die im Motel angesagten Bagels oder Muffins nehmen, unterwegs im Auto ein bißchen Obst oder Kekse und erst abends richtig essen gehen.


    Meine Frau ißt meistens Steak ("das können die Amis am Besten"), ich aber auch schon mal andere Dinge wie Fisch oder Hamburger.


    Meiner Meinung nach kann man Hamburger sowieso nur in richtigen Restaurants essen. Die schmecken dort einfach besser.


    Am nächsten Morgen sah unser Plan vor, daß wir am Westufer des Lake Tahoe hochfahren, und dann wieder auf der Ostseite runter bis Carson City.


    Als wir langsam aus dem Ortsgebiet von South Lake Tahoe rausfuhren, sahen wir vor uns einige Radfahrer, die uns Zeichen gaben langsam zu fahren.


    Wir wußten zunächst nicht warum, doch dann sahen wir, daß auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein großer Schwarzbär stand, der sich anschickte die Straße zu überqueren.


    Hier im Trubel von SLT hätte ich niemals einen wilden Bären vermutet. Es gibt hier so viele Campingplätze und RV-Parks mitten im Wald. Wahrscheinlich hatte der Bär Ausschau nach Abfällen gehalten.


    Leider haben wir nicht schnell genug geschaltet um ein Foto zu schießen.


    Bei der Weiterfahrt merkten wir, daß immer mehr Radrennfahrer unterwegs waren. Teilweise hatte die Polizei kürzere Sperren für den Autoverkehr errichtet. Wie ich später von einer Anwohnerin gehört habe, war an diesem Sonntag ein Volksradfahren rund um den Lake Tahoe, was so ungefähr einer Entfernung von 100 Meilen entspricht.


    Das erschwerte das Fahren auf der kurvenreichen Straße erheblich. Die höchste Startnummer die wir gesehen haben, war so im 3800er Bereich.


    Entsprechend viele Räder waren pulgartig unterwegs und man mußte teilweise höllisch aufpassen, um niemanden umzunieten.


    Bei Gefälle haben einen die schnellsten Fahrer rechts überholt, beim Anstieg haben die schwächeren Fahrer ganz schön gewackelt.


    Überall am Rand standen Zuschauer mit Plakaten und haben die einzelnen Vereine angefeuert. Wenn wir an einem Viewpoint angehalten haben, mußten wir später die gleichen Radfahrer erneut überholen.



    Emerald Bay



    Der Lake Tahoe hat mir sehr gut gefallen. Es war zwar sehr viel los, aber es gab genügend ruhige Ecken zum Genießen.



    Von Carson City aus sind wir dann über Virginia City nach Reno gefahren.


    Die Gegend um Virginia City ist wieder viel karger, als das die am Lake Tahoe,
    aber doch sehr sehenswert.




    Der Ort selbst war an diesem Sonntag von Touristen überströmt. Wir haben aber trotzdem einen Parkplatz für 5 Dolllar bekommen.


    Es gibt hier zahlreiche Läden und Kneipen auf beiden Seiten der Mainstreet, die höhergelegten Bürgersteige sind aus Holz und im typischen Westernstil überdacht.


    Es gibt hier auch zahlreiche Schmuckläden in denen man wirklich gute Stücke erwerben kann. Meine Frau hat in einem Geschäft ein sehr schönes Bracelet, hergestellt von Künstlern der Zuni erstanden.


    Das gleiche Armband habe ich später im Internet für wesentlich mehr Geld gesehen. Wir haben den Preis natürlich etwas runtergehandelt.


  • Zitat

    Original von schneeweiss
    schöne Fotos,vor allem der Straße (Reno?) gefällt, kommt irgendwie Amerika Feeling auf.


    Die Straße war in Virginia City.
    Es kam mir hier ein bißchen vor wie Oatman, nur größer.


    Tut mir leid, daß nicht alle die Bilder sehen können. Bei mir werden sowohl in der Firma, wie auch zuhause sämtlichen Fotos angezeigt.


    Ich kann mir das auch nicht erklären. Bisher gab es nur am Sonntag Probleme mit dem Bilderhost.

  • Von Virginia City ging es immer bergab nach Reno.




    In Reno angekommen sind wir die Virginia Street bis zum Casinobereich gefahren. Hier haben wir uns das Eldorado Hotel Casino ausgesucht.


    Ein Haus mit gutem Standard zu einem relativ günstigen Preis. Aus dem Zimmer hatte man einen guten Ausblick und sah unter anderem eine riesige Bowlinghalle mit einer überdimensionalen Bowlingkugel, die aus dem Gebäude wächst.


    Nach einem Einkauf im Meadowood Mall haben wir das gute Buffet des Eldorado genossen und noch ein bißchen gespielt.


    Am nächsten Tag ging es dann in die Berge, Richtung Lassen Volcanic NP.


    Erst ging es ein Stück auf die Interstate, dann weiter über den HW 70 und schließlich auf die 89 die durch den Lassen Park führt.


    Unterwegs haben wir Abstecher zu 2 schönen Seen gemacht.


    Der erste war der Frenchman Lake, der total einsam in den Bergen liegt.
    Die Straße führt kurz vor dem See durch eine malerische Schlucht, mit dunklem Gestein, vulkanischem Ursprungs.




    Der zweite See war der Lake Davis. Auch sehr einsam gelegen und nur von einigen Anglern in Ruderbooten bevölkert.



    Die Parkstraße im Lassen Volcanic war erst kurz vor unserer Reise geräumt worden. Leider war der wichtigste Trail zur Bumpass Hell noch wegen Schnee gesperrt. Der Lassen Peak war im Mai 1915 das letzte mal ausgebrochen. Es gibt immer noch zahlreiche vulkanische Aktivitäten im Park.



    Direkt an der Straße liegt Sulphor Works. Es handelt sich hier um einige Dampf spuckende Schwefellöcher und ein paar wabernde Schlammquellen.




    Obwohl die Straße durch den Park landschaftlich sehr schön ist, fehlten doch etwas die Highlights. Die Zeit war einfach noch zu früh. Also ich würde dort höchstens noch einmal im Hochsommer hinfahren. Wer jedoch den Yellowstone kennt, kann sich den Lassen gewiß sparen.



    Hier noch ein paar Bilder aus dem Park:





    So sehen viele Straßen in der Gegend aus, Wald, Wald, Wald und überall diese merkwürdigen knallroten Pflanzen, die in den tieferen Lagen aus dem Boden sprossen.



    Vom Lassen war es noch eine ganze Ecke zu fahren, um nach Redding, unserem nächsten Übernachtungsort zu gelangen.


    Wir kamen über den Freeway rein und wußten natürlich nicht, welche Abfahrt wir nehmen mußten, da diese alle nur mit Straßennahmen bezeichnet waren.


    Nachdem wir eine halbe Stunde durch Redding geeiert sind, haben wir endlich die Straße mit den Motels gefunden. Hier haben wir das La Quinta Inn genommen, eine sehr gute Unterkunft. Direkt nebenan war ein tolles Westernrestaurant, in dem man ausgezeichnet riesige Portionen essen konnte.

  • Zitat

    Original von Buff
    Also ich würde dort höchstens noch einmal im Hochsommer hinfahren. Wer jedoch den Yellowstone kennt, kann sich den Lassen gewiß sparen.


    Wir haben den Lassen auf unserer allerersten USA-Reise besucht und es hat mir dort sehr gut gefallen. Hochsommer muss es meiner Ansicht nach nicht sein; wir waren in der zweiten Septemberhälfte dort, konnten alles erreichen, haben den Lassen Peak erklommen und auch Bumpass Hell besucht. Schade, dass es dort bei eurem Besuch noch gesperrt war. Mit Yellowstone kann dieser Park natürlich nicht mithalten.


    Schöne Aufnahmen, Michael :!!


    Gruß
    Gundi

  • Fortsetzung mit kleineren Bildern:


    Am nächsten Tag sind wir dann ein Stück die Interstate 5 nach Norden gefahren. Wir wollten uns den Lake Shasta sowie den Mount Shasta ansehen.
    Der Berg sollte die Gegend weit überragen und ist 4316 Meter hoch.


    Leider wurde das Wetter immer schlechter, je weiter wir nordwärts fuhren.


    Der Lake Shasta ist ein beliebtes Naherholungsgebiet, weit verzweigt mit vielen Hausbooten, ähnlich dem Lake Powell. Bei Sonne sieht es dort bestimmt wesentlich schöner aus.



    Einen Abstecher haben wir zum Castle Crags State Park gemacht. Dies ist ein beliebtes Wandergebiet mit einem Viewpoint, von dem man die Crags und den Mount Shasta sehen kann. Leider war der Mount Shasta total von Wolken verhüllt, eine ziemliche Enttäuschung, hatte ich mir vom Anblick doch ziemlich viel versprochen.


    Die Crags sind eine Miniaturausgabe der Dolomiten.



    Da das Wetter nicht besser wurde, sind wir vor dem Mount Shasta auf die 89 abgebogen und wieder Richtung Süden gefahren.


    Bei Burney gibt es den McArthur Burney Falls State Park. Auf dem Weg dorthin gibt es mehrere sehr schöne Recreation Areas mit einigen kleineren Wasserfällen.


    Hier haben wir unseren zweiten Bären gesehen, der mitten auf der Straße stand, aber im Wald verschwand, als wir näher kamen.


    Die Straßen, Parkplätze, Picknick Areas sowie die Trissebuden sind sehr schön gemacht. Das verstehen die Amerikaner wie niemand anders.


    Außerdem gibt es fast überall Zugänge für Rollstühle.



    Der Wasserfall im McBurney Park hat mir ausgezeichnet gefallen.



    Es gibt hier eine breite Felswand aus der zwei breitere und sehr viele schmalere Wasserfälle herunterkommen. Auf einem Trail kann man bergab bis zum Fuß der Fälle laufen. Von hier aus sieht es noch viel imposanter aus.




    Das Tagesziel war heute Klamath Falls in Oregon. Bis dahin waren es noch eine ganze Menge Meilen zu bewältigen. Von Burney aus haben wir erst erstmal ein großes Tal mit viel Landwirtschaft durchquert, dann ging es über eine Bergkette auf die Hochebene und hier war Einsamkeit pur. Die kleine Straße die zum Lava Beds NM führt, war in ziemlich schlechten Zustand.


    Wegen sehr vieler Schlaglöcher, hervorgerufen durch Winterschäden, konnte man nicht allzu schnell fahren.



    Die Hauptattraktion im Lava Beds sind die Höhlen, die durch den Lavalfluß entstanden sind. Man kann die einzelnen Höhlen besichtigen, indem man jeweils eine stabile Metall-Leiter runtersteigt.


    Hierzu sollte man aber eine starke Taschenlampe mitnehmen. In diesen Lavahöhlen hatten sich die Modoc Indianer vor der amerikanischen Kavallerie längere Zeit erfolgreich verstecken können.



    In einer dieser engen Höhlen habe ich mir beim wieder rausklettern, schmerzhaft den Rücken gestoßen.


    Meiner Meinung nach lohnt sich der Besuch der Lava Beds nur für stark Geologie- Interessierte. Es ist doch eine ziemlich Fahrerei bis hierhin und dafür sind die Sehenswürdigkeiten schmal gesät.




    Von den Lava Beds ging es noch sehr lange an Lava Flows vorbei bis nach Klamath Falls. Unterwegs kommt man ein Stück am Thule Lake vorbei, der ein wahres Vogelparadies sein soll. Dafür hatten wir aber keine Augen mehr, da wir müde und hungrig waren.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von schneeweiss
    das mit den sporadischen Fotos gilt auch für mich, aber trotzdem schöne Fotos.


    Dito.


    Und den 2. Bären zu sehen, ist ja wieder ein Highlight.

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