Turquoise Trail New Mexico

  • Hier ein paar Fotos vom Turquoise Trail, Oktober 2013:


    Garden of the Gods on the Turquoise Trail (leider liegt das alles auf Privatgrund - man kann nur "über den Zaun" fotografieren:







    Madrid - bekannt vor allem durch den Film "Born to be wild - saumässig unterwegs" mit John Travolta, Tim Allen, Martin Lawrence und William H. Macy als alternde Rocker.... ;) - ein Kultfilm für mich und ich liebe ihn ;ws108;




    Maggies Diner:


  • Wir kommen von Alamogordo und wollen nach Santa Fe.
    Deswegen dachte ich, statt Interstate wäre doch vielleicht der Turquoise Trail ganz interessant.


    Jetzt meine Frage. Sollte man die ganze 14 ab dem Interstate hochfahren oder verpasst man entscheidendes, wenn man erst ein Stück die 344 hoch fährt und dann erst auf die 14.
    Zur 14 hinzufahren, wäre halt ein Umweg, den wir in Kauf nehmen würden, wenn es sich eurer Meinung nach lohnt.

  • Soweit ich mich erinnern kann, verpaßt ihr nicht viel, wenn ihr den Trail erst ab der 344 fahrt. Ich bin bisher immer über die Sandia Crest Rd. von Albu hochgekommen, und die ersten paar Meilen ab der Kreuzung gibt's, glaube ich, hauptsächlich Wohngebiete. Von denen sieht man zwar nicht sooo viel, aber die Landschaft ist erstmal auch nicht so umwerfend. Weiter draußen wird's dann besser. ;;NiCKi;:

  • Wir steuern den Turquoise Trail an und der führt uns auf den Highway 14 nach Süden. Die Strecke verbindet Santa Fe mit Albuquerque.


    Es ist nicht weit, bis zu unserer ersten Station, Los Cerrillos. Die kleine Stadt hat eine recht bewegte Geschichte, die mit den Bodenschätzen in ihrer Umgebung zu tun hat. In den 1880er Jahren wird Gold gefunden, was damals ausreicht einen regelrechten Ansturm auf die Region auszulösen. Die Cerrillos Hills haben aber noch mehr zu bieten. Silber, Blei, Zink und Türkis wird ausgebuddelt, die Stadt boomt. Dann kommt die Eisenbahn und Cerrillos ist nahe dran zur Hauptstadt New Mexico‘s aufzusteigen. Überlebt hat die Förderung von Türkis, sogar bis heute.

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    Obwohl die Stadt „offiziell“ als Ghost Town bezeichnet wird, ist sie alles andere, als das. Es leben auch heute noch Menschen hier (etwa 200 sollen es sein), die teilweise noch kleine Türkis Minen betreiben. Es gibt Antik-Läden und der ein oder andere Künstler präsentiert seine Werke. Außerdem dient sie als Movie Set für einige Western Filme u.a. werden die beiden „Young Guns“ Filme hier gedreht. Haben wir schon erwähnt, dass die Sonne scheint? Strahlend blauer Himmel über uns. Na also.

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    Auch das nächste Städtchen wird gern als Ghost Town bezeichnet, was glatter Unsinn ist, aber vielleicht hilft es, das Image von Madrid zu pflegen und zu fördern. Jedenfalls tummeln sich jede Menge Leute in der Stadt, Anwohner, wie Besucher, denen ein buntes Durcheinander an Kunstgegenständen jeglicher Art, Schmuckläden (Türkis natürlich), Restaurants, Antik-Läden und bergeweise Chili-Schoten geboten wird. Wir halten natürlich an, erwerben ein paar Mitbringsel in türkiser Farbe und schlendern durch den Ort. Der nächste Porsche 356 kommt uns entgegen (in Santa Fe fuhr auch einer rum). Irgendwo muss ein Nest sein, oder ein 356-Event. Gut erhalten ist er, top gepflegt. Macht sicher Spaß mit so einem Vehikel aus der James Dean Ära durch die Lande zu kutschieren.


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    Gegen Mittag trudeln wir in Albuquerque ein.

  • # Turquoise Trail
    Der direkte Turquoise Trail, zwischen Santa Fe und Tijeras, ist 45 Meilen, also 72 Kilometer lang.
    Von Norden auf dem I-25, also von Santa Fe kommend, sind es etwa 9 Meilen bis zur Abfahrt 276. Die Hauptstraße führt uns sicher auf die die NM-14 S, dem Turquoise Trail.
    Der Name Turquoise Trail leitet sich von dem blaugrünen Türkis ab, den es so nur hier gibt, das das frühe Pueblo-Volk, eine Agrargesellschaft, die bereits um 900 vor Christi Am Rio Grande wohnte, erstmals abgebaut hat. Der Stein wurde landesweit als Edelstein anerkannt, der in Silber und Gold eingefasst wurde und wird.
    Spanier zogen etwa um 1500 in das Gebiet. Erst in den 1825er Jahren wurde die Gegend vom Goldrausch erfasst, als Goldsucher fündig wurden. Der Ort Golden, gegründet 1879, wurde wegen der Goldlagerstätten zum Hauptakteur. Später wurde Madrid gegründet, das zeitweise bis zu 3.000 Einwohner hatte.
    Nach dem Goldrausch wurden die Orte überwiegend verlassen. Madrid und Les Cerillos wurden zu Künstlergemeinden.


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    Seit 2000 gehört der Turquoise Trail zu den ausgewiesenen Scenic Byways in den USA.
    Zum sogenannten Trail gehört auch die Fahrt zum Sandia Mountains Cibola National Forest, dessen höchsten Punkt mit über 3.200 Metern Höhe, man mit der Sandia Peak Tramway erreichen kann.
    Gut zu wissen:
    Die Seilbahn ist auch vom I-25 (Exit 234) zu erreichen.
    Fazit: Die Fahrt auf dem Scenic Byway hat uns sehr gut gefallen.
    Die Künstlerorte haben uns dagegen nicht in den Bann gezogen. Vor und hinter den Orten sieht man beidseits der Straße nicht nur verfallene vielleicht auch historische Gebäude, der Platz wird zur Müllablage genutzt. Ausrangierte Autos, Wohnmobile, Sessel etc. Das ist ein wenig enttäuschend.

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