Grand Canyon - Grand Canyon vergleichbar mit Half Dome Trail

  • Hallo,


    zum Tonto Trail:


    Kennt ihr schon diesen Link?


    Der Artikel ist schon einige Jährchen alt und die Preisangaben und Adressen möglicherweise nicht mehr aktuell.


    Man kann sich aber eine PDF-Datei downloaden mit Beschreibung der einzelnen Etappen.

    Gruss Kate
    +++++++++
    On Tour:
    2000-09: 7xUSA West & Kanada
    2000-10: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,HR
    2011: D, GB, HR-MNR-BiH, I
    2012: Inselhopping HR (Pag, Rab, Cres, Losinj)
    2013: Dalmatien & BiH im Mai/ Süd-Norwegen im Juli/August

  • Hallo,


    nach all den vielen Antworten möchte ich auch noch meinen 'Senf' zum Thema Grand Canyon abgeben.
    Das meiste ist ja schon gesagt worden- also nicht an einem Tag, viel trinken usw...


    Die Phantom Ranch muß man min. 1 Jahr (genauer ab 13 Monate) im voraus reservieren, und das geht nur telefonisch. Wir wollten für letztes Weihnachten reservieren und hingen auch gleich pünktlichst am Telefon. Leider ewig in der Warteschleife und als wir endlich dran waren, waren unsere möglichen Termine bereits nicht mehr verfügbar.


    Auf verfügbares Wasser unterwegs würde ich mich nicht verlassen. Wir waren Mitte April dort und es war nur an der Phantom Ranch welches verfügbar. Allerdings waren wir vor 10 Jahren unten, in all den Jahren hat sich sicher einiges geändert.
    Übrigens war damals die Begründung dafür, daß die Leitungen um diese Jahreszeit einfrieren können. Oben am Canoynrand hat es damals gefroren, im Canyon angenehme 25°.
    Beim Trail fand ich die Meilen nach Indian Garden am mühsamsten. Die haben sich gewaltig in die Länge gezogen. Wir waren halt schon sehr müde und die Rucksäcke sind auch immer schwerer geworden.


    Gruß, Evi

  • Zitat

    Original von Sequoia
    .......
    Auf verfügbares Wasser unterwegs würde ich mich nicht verlassen. Wir waren Mitte April dort und es war nur an der Phantom Ranch welches verfügbar. Allerdings waren wir vor 10 Jahren unten, in all den Jahren hat sich sicher einiges geändert.
    Übrigens war damals die Begründung dafür, daß die Leitungen um diese Jahreszeit einfrieren können. Oben am Canoynrand hat es damals gefroren, im Canyon angenehme 25°.
    ........Gruß, Evi


    Hi,
    genau das habe ich auf der ersten Seite dieses Threads auch schon geschrieben, wir waren Anfang Mai dort und es gab nur beim Indian Garden Wasser.
    ...gut, dass du es nochmal geschrieben hast, denn ich meine es ist nicht unerheblich. Sicher ist es nach unten leichter und man kommt mit weniger Wasser aus. Aber wenn man zu wenig mitnimmt, weil man glaubt es gibt ja unterwegs was....

  • Hi,


    da fällt mir noch was ein ( hat aber nichts mit dem hike an sich zu tun):


    Wegen der Frostgefahr war die Toilettenspülung am Bright Angel Campground ein Eimer :), mit dem man sich das Wasser aus dem Creek holen mußte. Die Duschen waren geschlossen.


    Gruß, Evi

  • Hallo,


    da ich gerade auf eine Internetseite aufmerksam gemacht wurde, möchte ich darauf hinweisen:


    http://www.catsiii.com/hiking/…GrandCanyon/GC_index.html


    Ein paar Bilder von einem Tageshike zum Colorado und zurück. Wie man auf den Bildern erkennen kann, sind zumindest 2 der 4 Hiker nicht gerade die sportlichsten Figuren. Gut, sie haben vorher etwas trainiert und sind nicht in der heißesten Jahreszeit gegangen. Aber sie haben es problemlos geschafft.


    Raigro

  • ich bin den gerade zurück und Ende Juli zum Plateau Point hin und zurück. Gestartet bin ich am Morgen um ca. 6:30 Uhr, zurück war ich gegen 16:30 Uhr. Ich habe es geschafft, aber es war durch die Temperaturen (bis zu 38°, bis Mittags war es teilweise bewölkt) schon grenzwertig. In der kühleren Jahreszeit ist es für einen trainierten Wanderer sicher machbar, bis zum Colorado und zurück. in der heißen Jahreszeit würde ich mir das doch schon genau überlegen.


    Ich gehöre auch nicht unbedingt zu den "ungeübten". Zu Bedenken ist, wie schon gesagt, man geht erst einmal mindestens 6 bis 10 Meilen nur nach unten, das dicke Ende kommt am Schluss!


    Bei Angels Landig im Zion muss man auf einer wesentlichen kürzeren Entfernung auch 500 Höhenmeter überwinden. Ich fand den Aufstieg steiler, als im GC. Trotzdem war es für mich im Gegensatz zum GC ein "Kinderspiel", dann es geht am Anfang nach oben und nicht am Schluss!

  • Nachdem dieser Thread nochmals nach oben gespült wurde, muss ich wohl noch etwas klar stellen. Wie bereits in einem anderen Thread erwähnt, mussten Tina und ich unsere geplante USA-Tour im April/Mai diesen Jahres stornieren. Aus diesem Grund ist hier kein "Erlebnisbericht" von uns zu finden.
    Nachgeholt wird diese Tour nun ab dem 21.9.2008. Auf dem Programm steht nach wie vor die Bewanderung des Grand Canyons. Wenn alles planmäßig verläuft (Wetter spielt mit, Gepäck kommt an, ...) werden wir am 25.09.2008 dieses Vorhaben "angehen". Natürlich werde ich meine/unsere Erfahrungen hier einstellen.

  • Zitat

    Original von Wanderlöwe


    Nachgeholt wird diese Tour nun ab dem 21.9.2008. Auf dem Programm steht nach wie vor die Bewanderung des Grand Canyons. Wenn alles planmäßig verläuft (Wetter spielt mit, Gepäck kommt an, ...) werden wir am 25.09.2008 dieses Vorhaben "angehen". Natürlich werde ich meine/unsere Erfahrungen hier einstellen.


    Da bin ich aber gespannt ....! :wink4: :wink4:

    • Offizieller Beitrag

    Moin,
    ich hol diesen Thread mal noch einmal aus der versenkung weil das hier:

    Zitat

    Original von buffaloman
    [Das Wasser ist der Knackpunkt. 2004, glaube ich, kam eine junge Frau im GC ums Leben die kurz vorher den Boston Marathon gewonnen hatte. Sie und ihr Freund versuchten runter und rauf an einem Tag zu laufen. Hatten sich aber beim Wasserbedarf total verrechnet. Ihr Freund bestand darauf die Hitze des Tages im Schatten eines Felsens abzuwarten und nachts hochzulaufen. Er ueberlebte. Sie versuchte gleich umzukehren und verdurstete.


    Fazit: auch durchtrainierte Hochleistungssportler koennen im GC arg in die Bredullie kommen.


    Ich wuerde mir das sehr genau ueberlegen. Cuz the result at the end may not be pretty at all....


    so nicht richtig ist. Richtig ist das die junge Dame aus Boston gestorben ist, weil sie sich verlaufen haben! Sie sind nicht die beiden verdächtigen (Bright Angel, Kaibab) gegangen, sondern von dem Point, wo einst das Hotel am Hotel gestanden hat. Ich vergeße die Namen immer, man möge es mir nachsehen. Die beiden hatten Wasser und Nahrung mit für ihren geplanten 14 km Rundweg, tatsächlich sind sie das doppelte gegangen.


    Zum Wasser in den Monaten zwischen Oktober und Mai:
    Aufgrund des Frost wird es in dieser Zeit abgestellt, damit die Leitungen nicht zufrieren, das ist dann aber am Trailhead angeschlagen.


    Der Bright Angel Trail hat Schatten beim Aufstieg ab 16:00 Uhr. Nicht durchgehend anfangs, aber immer länger werdende Abschnitte.


    Ich weiß ja nun nicht, wer das alles hier so liest, daher noch ein paar Anmerkungen von mir:
    - Ich halte es mit Churchill - No Sport
    - Ich rauche
    - Ich bekomme Sthma wenn mir was falsches in die Nase gerät. (Allergie)
    - Ich bin also völlig untrainiert, nicht fit
    - mir macht Hitze nicht sehr viel aus, wenn sie trocken ist
    - Ich kenne den Half Dome Trail im Hochsommer, sowohl den John Muir Trail, als auch den direkten Weg über Vernall Falls (wegen der hohen Stufen am Vernall Fall, würde ich immer umgekehrt gehen, erst Muir und zurück Vernall).
    - Ich kenne den Bright Angel Trail, zuletzt 07/2009


    Nochmal zur Länge Plateau Point, die 19,2km sind richtig. Ich bin die Strecke das erste Mal 07/1989 gegangen, auch da sah der Trail schon so aus wie heute, an den Maultieren kanns also nicht liegen, und um 9 Uhr losgegangen. Mit fotografieren um 11:30 in Indian Garden. Mit Leuten getrascht und gegen 12:15 (oh ja ich weiß es noch wie heute) zum Plateau Point gelaufen (gejockt). 15 Minuten, 15 Minuten Fotos, es kamen grad Rafter auf dem Colorado vorabei, und 15 Minuten retour nach Indian Gardens. Ein Fehler, da unten ist es im Schnitt 15° wärmer als oben am Rim. Um 2:00 dann wieder hoch zum 3 Mile Rest House gegangen und dort bis 16:00 im Schatten geseessen. Dort ein junges Mädchen aus SFO getroffen die sich beim Absteigen den Fust verstaucht hatte, die haben wir dann mit hoch genommen. Um 18:00 Uhr waren wir oben, also mit viel Pausen 9 Stunden (Halbe Halbe).
    Nun wird man denken die 4 km die die Kombi Kaibab - Phantom - Angel länger ist, machen den Kohl nicht fett. Das mag richtig sein, wenn die ca.2 km Sand am Colrado nicht wären.


    Und jedes Mal wenn ich runtergehe, mit anderen Leuten, frage ich mich, warum tu ich mir das eigentlich an? Ich kann nicht sagen das es mir unten besser gefällt als oben. Das erste Mal bin ich es nur gegangen um ihn gegangen zu sein. Einbe Erfahrung ja, eine notwendige, ich weiß nicht.
    Wer einen Eindruck gewinnen möchte, bis zum 1 1/2 Mile Rest House tuts auch, denn, nochmals, es geht erst runter, dann wieder hoch und es wird mit jedem Schritt nach unten wärmer, äh heißer.
    Und eins ist mit dabei immer aufgefallen, Frauen tun sich beim Aufstieg mit der Hitze schwerer. Das bezieht sich jetzt auf meine Gruppe, nicht auf die anderen.


    Und zuletzt: Ich kenne einen, der unten auf der Phanton Ranch übernachtet hat, untrainiert wie ich. Sein Kommentar nie wieder zwei Tage. Am nächsten Tag mit Muskelkater nach oben, die reinste Hölle. :gg: Wenn nochmal, dann an einem Tag. Seine Meinung.


    Und im Juli 2009 war ich schon wieder unten, konnte mich aber selber bremsen und bin nur bis kurz hinter 1 1/2 Rest House gegangen. Muß wohl süchtig machen.

  • Zu dem Thema kann ich das folgende Buch wärmstens empfehlen:


    http://www.amazon.com/Over-Edg…rand-Canyon/dp/097009731X


    Wer vorher noch keinen Respekt vor dem Canyon hatte, der wird ihn nach dem Lesen ganz bestimmt bekommen.


    Ich bin selber Mitte Mai 2006 den Bright Angel Trail bis zum Plateau Point gelaufen und leider viel zu früh wieder hoch. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals so fertig gewesen zu sein wie nach dieser Tour, und ich treibe regelmäßig Sport. Wer hinunter und hoch an einem Tag laufen will, setzt imo sein Leben leichtfertig aufs Spiel.
    In dem Buch sprechen sie auch vom "Inverted Mountain Effect". Die Leute vergleichen die Tour einfach mit einer Gebirgstour und unterschätzen den Faktor Hitze beim nachmittäglichen Aufstieg dabei völlig.


    LG, Tilman

  • Zitat

    Original von WeiZen
    Und im Juli 2009 war ich schon wieder unten, konnte mich aber selber bremsen und bin nur bis kurz hinter 1 1/2 Rest House gegangen. Muß wohl süchtig machen.


    Hallo,


    dann würde ich das nächste Mal doch den South Kaibab Trail runter gehen, denn der Ausblick von dort ist sehr viel eindrucksvoller als von Bright Angel Trail.

    • Offizieller Beitrag

    Ja habe ich mir heuer auch schon am Yavapai Point gesagt, wo ich ihn wieder gesehen habe. Nur dann müsste man ganz runter oder sehr viel Wasser mitnehmen, sprich meine Frau müßte das schleppen, ich habe ja schon das Equipment auf dem Rücken.
    Aber mehr reizen würde mich ehr der Grandview Trail and Horseshoe Mesa, der vom Grandview Point losgeht. Neben einen gänzlich anderen Blick, gibt es dort echtes Quellwasser und Hinterlassenschaften der alten Minen. Vom ersten Hotel am GC ist ja nichts mehr übrig, seine Tage waren gezählt als die Eisenbahn im GC Village ankam und niemand mehr schrf darauf wahr noch mit der Kutsche die 12 Meilen zum Grandview zu fahren. Auch könnte man dann auf den Desert View Campground, finde ich schöner als am Village. Die Aussicht um Mitternacht bei Vollmond dies Jahr wahr sagenhaft, man konnte genauso weit sehen wie tagsüber. Die Lichter von Page lagen wie ein Heiligenschei um den kleinen Vulkankegel und niemand war sonst da.


    Was im Thread auch noch nicht gesagt wurde: Der Abstieg im Frühjahr ist riskanter als im Sommer. Im April ist es am Rand u.U. noch saukalt, so daß man dick eingepackt in die Wärme nach unten absteigt, was der Organismus noch weniger gut verträgt. So stehts in den Parkbroschüren.

  • Wirklich vergleichen kann man die beiden Trails schon alleine aufgrund der Tatsache, dass man einmal zuerst den Aufstieg und einmal zuerst den Abstieg hat, nicht.


    Wir sind beide Trails im August gelaufen, den Grand Canyon haben wir 2004 nur bis zum Plateu Point gemacht, weil unsere Tochter damals erst 8 Jahre alt war und wir soviel "wildes" von der One-Day-Tour gehört und gelesen hatten. Im Nachhinein würde ich sagen, dass wir den gesamten Weg auch an einem Tag gut geschafft hätten. Wir sind sehr früh gestartet und hätte theoretisch bis zur Mittagssonne schon wieder am Indian Garden von unten zurück sein können. Die Wasserversorgung ist im August unterwegs ausreichend. Der Weg ist insgesamt gut zu laufen gewesen. Stöcke sind natürlich eine sinnvolle und knieentlastende Hilfe. Die Hitze war -dank des vielen Wassers und des gemächlichen Tempos, das wir bergauf an den Tag legten- gut zu ertragen.


    Im August 2007 erklommen wir dann den Half Dome. Der Trail war "für Knochen und Muskeln" aus meiner Sicht viel anstrengender, das der Grand Canyon. Der HD Trail war viel unwegsamer (viele Fels- und Steinstufen, grobes Geröll) war. Besonders der Abstieg ging mir "sehr in die Beine".


    Hinzu kommt das "Bonbon" des Half Dome Trails, die Cables an den letzten Metern. Die sind nunmal nicht jedermanns Sache. Für uns waren sie sozusagen das "Highlight"!


    Die Temperaturen waren natürlich deutlich angenehmer als im Grand Canyon.


    Mir haben beide Trails gut gefallen und ich würde beide nochmal machen :gg:
    Wir sind einigermaßen fit und bergwandergeübt. Trotzdem ist es im Vorfeld immer schwierig einzuschätzen was auf einen zu kommt und wie viel man sich davon zumuten kann. Bergwandern- egal wo und in welche Richtung- birgt immer ein gewisses Risiko dessen man sich bewusst sein muss. Ein Wetterumschwung, ein Unfall, verlorene Orientierung und vieles mehr kann dazu führen, dass eine "unter normalen Umständen" als gut machbar einzustufende Tour plötzlich zum lebensgefährlichen Abenteuer wird. Allerdings kann man mit entsprechende umsichtiger Planung und gesundem Menschenverstand diese Risiken auch sehr minimieren.


    Gerade an den beliebten Spots Grand Canyon und Yosemite ist allerdings damit zu rechnen, dass sich ungleich mehr absolut unerfahrene Menschen auf den Weg machen, als bei vergleichbaren anderen Touren. Vor beiden Trails wird entsprechend gewarnt und das ist auch gut so.

  • Zitat

    Original von Wanderlöwe
    Nachdem dieser Thread nochmals nach oben gespült wurde, muss ich wohl noch etwas klar stellen. Wie bereits in einem anderen Thread erwähnt, mussten Tina und ich unsere geplante USA-Tour im April/Mai diesen Jahres stornieren. Aus diesem Grund ist hier kein "Erlebnisbericht" von uns zu finden.
    Nachgeholt wird diese Tour nun ab dem 21.9.2008. Auf dem Programm steht nach wie vor die Bewanderung des Grand Canyons. Wenn alles planmäßig verläuft (Wetter spielt mit, Gepäck kommt an, ...) werden wir am 25.09.2008 dieses Vorhaben "angehen". Natürlich werde ich meine/unsere Erfahrungen hier einstellen.


    Und wie wars ?


    gruss christoph

  • Der Grand Canyon hat ganz eigene Gesetze, wie ich ja auch letztes jahr bei meiner Wanderung zum Plateau Point erfahren durfte. Wir sind gerade aus Rèunion zurück und haben dort etliche Wanderungen, mit z. T. 2000 Höhenmeter (rauf und runter) gemacht. Dabei ging es meistens sehr steil nach oben und natürlich auch wieder runter, mit teilweise (bei Regen) sehr schwierigem, weil glitschiges Gelände. Trotzdem war ich nach 9 Stunden Wanderung längst nicht so platt, wie letztes jahr bei meiner Angel Trail Wanderung.

  • Hallo zusammen,
    ich dachte, ich erzähl Euch mal wie unser Trip in den Grand Canyon war.
    Vorab, es war unser anstrengenster Trail überhaupt, aber es hat sich allemal gelohnt, vor allem für mich... :)
    Los ging es um kurz vor Sechs bei Dunkelheit.


    Alleine wenn man den Canyon betritt....ein Gefühl, dass man nicht beschreiben kann, man muss es erlebt haben. Man tritt in eine andere Welt...einfach wahnsinn. Man hörte nur die Maultiere, die kurz vor uns lomaschiert waren, traben, ansonsten war alles ganz still....für mich war das ein Moment den ich nie wieder vergessen werde.....wirklich, einmalig.
    Oben war es echt am Anfang noch ganz schön frisch, aber je weiter man nach unten kam umso mehr Kleider haben wir uns ausgezogen. Es wurde auch relativ schnell hell und wir erlebten den schönsten Sonnenaufgang. Wirklich sehr beeindruckend.
    Nach dreieinhalb Stunden waren wir unten am Colorado River. Es war jetzt schon sehr,sehr heiß, und wir hatten gerade mal halb Zehn.....Wir suchten uns ein Schattenplätzchen und rasteten erst mal. Essen konnten wir nicht so viel, es war wie gesagt sehr heiß und ausserdem ist man auch wenn es nur nach unten ging schon etwas geschafft.


    Um kurz nach Zehn brachen wir wieder auf. Kurz vor der Brücke kam uns eine Rangerin völlig verhüllt eintgegen und bat uns unsere Haare und unser Tshirt nass zu machen. Wir dachten erst..hääääää??? Sie meinte es wird noch heißer werden und wir sollten uns davor schützen indem wir uns komplett nass machten. Ich dachte noch, wie noch heißer??? :EEK: Das geht ja fast gar nicht mehr.....tja, ich sollte mich täuschen. Also haben wir unsere Tshirts ausgezogen und nass gemacht und auch unsere Haare, und..es tat echt gut.......also nun aber maschierten wir los...alles in praller Sonne und......es wurde wirklich immer heißer...schon nach kurzer Zeit überlegte ich mir wie ich das nur schaffen sollte.....ich steigerte mich da so rein das ich kurz davor war aufzugeben..ich war so fertig...ich konnte nicht mehr weil es eben soooooooo heiß war und ich dachte echt ich krieg kaum mehr Luft.
    Tommy hat mir aber gut zugeredet und hat mich wieder etwas beruhigt. Er machte mir nochmal mein Thsirt nass und dann nahm der arme Kerl auch noch eine zeitlang meinen Rucksack.
    Also weiter......ja, es war echt anstrengend aber nach einer Zeit hatte man sich etwas an die Hitze gewöhnt. Wir mussten immer wieder anhalten weil ich immer dachte ich muss sofort was trinken.....irgendwann , ich kann nicht mehr genau sagen wann, ich schätze zwischen 14und 15 Uhr....waren wir am Indian Garden...dort machten wir nochmal alle Flaschen voll mit Wasser und stärkten uns nochmal ein bisschen. Dann ging es weiter.....irgendwann sahen wir oben Menschen stehen die in den Canyon hinabblickten. Ich dachte, bald haben wir es geschafft...aber weit gefehlt...es zog sich dermaßen, das hätten wir echt nicht gedacht. Tommy spornte mich immer an, komm, bald haben wir es geschafft..aber auch er wurde nach jeder Kurve immer ruhiger, denn auch er hatte sich da echt verschätzt....nach endlosen Kurven und vielen Stops hatten wir es gegen 18Uhr geschafft....ich kann nicht beschreiben was das für ein Gefühl war.....mir kamen auch die Tränen, :traen:vor Erschöpfung, vor Glück, vor Stolz, ich kann´s nicht sagen, wahrscheinlich von allem etwas.
    Meine Füße taten so sehr weh, ich habe sofort im Auto meine Schuhe ausgezogen und das tat sooooooooooooo gut...... :tongue:
    Der Muskelkater der dann kam war vom Feinsten......aber es hat sich wirklich gelohnt. Das war ein einmaliges Erlebins, dass wir mit SIcherheit nicht vergessen werden auch schon aus einem sehr schönen Grund, ich habe meinen langersehnten Heiratsantrag unten am Colorado River bekommen und das war schon der absolute Höhepunkt dieser Wanderung... :gg:( für uns zumindest...)
    und ich denke, der Grand Canyon wird uns irgendwann wieder sehen, vielleicht zum zweiten oder dritten Hochzeitstag, wer weiß....dieses Mal aber an zwei Tagen. An einem Tag ist schon echt hart. Empfehlen würde ich es keinem, aber machbar ist es.
    Ganz liebe Grüße von


    *TINA*

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