San Rafael Swell - Reds Canyon Loop

  • Die San Rafael Swell ist ein ca. 2.000 Quadratmeilen großes Gebiet in Utah, mit wunderschönen Sandsteinfelsen, tiefen Canyons und tollen Panoramen. Es erstreckt sich ca. von Green River bis Salina (Osten nach Westen) und Huntington bis Hanksville (Norden nach Süden). Der Interstate 70 teilt es in einen nördlichen und einen südlichen Part.


    Der Reds Canyon befindet sich südlich des Interstate 70. Es gibt drei geläufige Möglichkeiten, dieses Gebiet zu erreichen:


    • Interstate 70, Exit 131 nach Süden auf die Temple Mountain Road, später Abzweig nach Westen auf die CR 322 und weiter auf die CR 1012, dann Abzweig auf die CR 1019 - ca. 16 Meilen bis zum Abzweig Reds Canyon, der Reds Canyon ist beim Abzweig von der Temple Mountain Road ausgeschildert.



    • Hwy 24, nördlich von Hanksville nach Westen auf die Temple Mountain Road, Abzweig nach Westen auf die CR 322 und weiter auf die CR 1012, dann Abzweig auf die CR 1019 - ca. 19 Meilen bis zum Abzweig Reds Canyon, der Reds Canyon ist beim Abzweig von der Temple Mountain Road ausgeschildert.



    • Hwy 24, westlich von Hanksville nach Norden auf die Coal Mine Road, Abzweig nach Norden auf die CR 1012 und später nach Westen auf die CR 1019 (zu dieser dritten Variante kann ich keine Aussage machen, da ich diese Strecke nicht gefahren bin).

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    Karte
    Karte wurde mit Topo von DeLorme http://www.delorme.com erstellt.


    Für die Temple Mountain Road benötigt man i.d.R. kein Fahrzeug mit 4WD oder High Clearance, es ist eine breite, gut gegradete Dirtroad.


    Für den Reds Canyon Loop ist ein Fahrzeug mit High Clearance erforderlich, da die Strecke partiell tiefere Dellen hat und über ein paar kleinere Steinplatten führt, 4WD ist nicht unbedingt erforderlich.
    Für die Befahrbarkeit (egal mit welchem PKW) ist trockenes Wetter natürlich immer Voraussetzung.


    Der Reds Canyon wird meist als Loop (Reds Canyon & McKay Flat), entgegen dem Uhrzeigersinn, gefahren. Es ist keine one way Strecke, kann also als Stichstraße (ohne McKay Flat) oder in der anderen Richtung befahren werden. Der Loop hat eine Länge von ca. 28,5 Meilen.



    Hier die Beschreibung gemäß meiner Tour: Ich bog am Hwy 24 nördlich von Hanksville auf die Temple Mountain Road ab. Anfangs verläuft diese recht unspektakulär und nach einer kleinen und harmlosen Steigung sehr eben. Einziger Höhepunkt ist hier der Blick auf den Temple Mountain. Rechts und links der Fahrbahn ist Grasland mit ein paar kleinen Bäumen und Sträuchern. Später kann man die Formationen des Reds Canyon in der Ferne erblicken.


    Der markante Family Butte befindet sich am Anfang des Canyons. Ein kleines Stück verläuft die Dirt Road noch eben und windet sich dann sanft in den Canyon hinunter.


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    Temple Mountain Road - Blick auf den Reds Canyon in der Ferne


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    Family Butte - Am Eingang zum Reds Canyon


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    Kurz nach dem Abzweig zum Reds Canyon - Anfang der CR 1019


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    Anfangs verläuft die Straße noch sehr eben


    Kurz nachdem man den auf der Karte oben erwähnten benannten Square Top passiert hat, erreicht man die tiefsten Stellen dieser Tour. Nun verläuft die Strecke ein kurzes Stück durch den Sulphur Canyon. Man befindet sich in einer Art Wash und während der nächsten ca. 10 Meilen kreuzt der Weg immer wieder kleine Rinnsale oder Pfützen bzw. führt in diesen entlang. Hier war High Clearance von Vorteil, da die Dirt Road teilweise etwas ausgespült war.


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    Die Dirt Road führt ein Stück am Grund des Canyons, in einer Art Wash, entlang.
    Hier waren immer wieder tiefe Pfützen und kleine Rinnsäle.


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    In diesem Teil findet man meiner Meinung nach die schönsten Motive dieser Tour.


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    Man verlässt den Wash, die Dirt Road verläuft nun leicht ansteigend und man hat wieder trockenen Boden unter den Reifen. Sie führt am Fuße des Tomsich Butte entlang und man umrundet quasi ein Teilstück von diesem Monolithen.


    Die Strecke ist dort sehr schmal, Gegenverkehr wäre nicht sehr schön. Nach einer Kurve führt sie dann wieder bergab, man fährt neben einem Abhang von ca. 20 entlang. Ich hielt mich hier eng an die Felswand, denn man konnte sehen, dass an einigen Stellen ein Stückchen der Piste zum Abhang hin weg gebrochen war.


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    Tomsich Butte


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    Hondu Arch in der Ferne


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    Eine der Dirty Devil Uran-Minen


    Ab dem Scheitelpunkt verläuft die Dirt Road nach Südwesten und führt ein kurzes Stück etwas steiler bergauf.


    Hier lugten ein paar Steinplatten unter der Lehm-/Staubschicht hervor und es war leichter Gravel auf der Piste.


    Danach führt die Strecke ganz leicht ansteigend zurück zum Ausgangspunkt des Loops. Der Blick in den Rückspiegel verleitete mich noch zu manchem Foto-Stop.


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    Zeitbedarf (inkl. diverser Stops für Fotopausen):


    • Exit 131 vom Interstate 70 bis zum Beginn des Reds Canyon Loop ca. 30 min



    • Abzweig vom Hwy 24 (nördlich von Hanksville) bis zum Beginn des Reds Canyon Loop ca. 30 min



    • Reds Canyon Loop ca. 3,5 Stunden
  • Danke =)


    Christian
    Die Tour war wirklich nicht schwierig, für mich war es eine richtige Fun-Strecke.


    Und Du weißt, mein Name ist Hase - Angsthase!


    Man musste nicht nur fahren, sondern durfte auch mal was denken. Halt am Canyon-Grund, da wo man immer wieder auf ein paar Wasser- und Matschlöcher traf.
    Lediglich die Steigung bei der Rückfahrt war bissl "härter", da sehr steil und etwas steinig.


    Aber ich bin auch Deiner Meinung: Der Zustand solcher Pisten ändert sich eh ständig.

  • Reds Canyon gehört sicher zu den einfachen 4WD-Strecken, aber auch zu den lohnenswertesten.
    Mein erster Besuch dort ist 3 Jahre her, da kannte außer einigen wenigen
    Deutschen (natürlich Rolf z.B.) kaum einer diese Strecke.
    Wie ich sie damals in meinem Reisebericht vorgestellt habe war das absolutes
    Neuland für fast alle.


    Heute ist das Standard für alle SRS-Fahrer.
    Der Nordteil des Loops erfordert HC, besser 4WD. Der wenig reizvolle Südteil
    ist auch mit PKW zu machen.


    toller Bericht Silke!



    Joe

    • Offizieller Beitrag

    Hallo


    ich bin die Runde Anfang März gefahren. 99% waren wirklich easy, aber an einer Stelle war ein etwa 300m langes Eis/Schneestück in einem Flussbett. Die Höhe des Schnees betrug etwa 30-40 cm was man n der Hälfte an einer diagonalen Rinne rtecht gut sehen konnte. Zum Glück war genau da rechts etwas Platz so das wir dieses Stück umfahren konnten, allerdings ziemlich nah an einem Geäst vorbei, was auf dem Dreck des Autos ein paar Streifen hinterlassen hat. ;) Ich war mir nicht sicher ob die Schneedecke hält, bin sie vorher abgelaufen und hab mir alles mal angeschaut. Die Oberfläche war naturgemäss spiegelglatt. Aber was solls . Ging ja fast nur geradeaus. Augen zu und durch. Ratsch, an dem Gebüsch vorbei, die Rinne somit links liegen lassen, hoffentlich krachen wir nicht ein, nicht zu schnell und nicht zu langsam, und endlich waren wir wieder auf festem Grund.
    Also es kann auch spannend sein den Reds Canyon zu fahren =)
    Auf der Strecke liegen auch ein paar Autowracks rum, aber die stammen von den Arbeitern der Minen nicht von Touris.

  • Zitat

    Original von Michi
    Hallo


    ich bin die Runde Anfang März gefahren. 99% waren wirklich easy, aber an einer Stelle war ein etwa 300m langes Eis/Schneestück in einem Flussbett. Die Höhe des Schnees betrug etwa 30-40 cm was man n der Hälfte an einer diagonalen Rinne rtecht gut sehen konnte. Zum Glück war genau da rechts etwas Platz so das wir dieses Stück umfahren konnten, allerdings ziemlich nah an einem Geäst vorbei, was auf dem Dreck des Autos ein paar Streifen hinterlassen hat. ;) Ich war mir nicht sicher ob die Schneedecke hält, bin sie vorher abgelaufen und hab mir alles mal angeschaut. Die Oberfläche war naturgemäss spiegelglatt. Aber was solls . Ging ja fast nur geradeaus. Augen zu und durch. Ratsch, an dem Gebüsch vorbei, die Rinne somit links liegen lassen, hoffentlich krachen wir nicht ein, nicht zu schnell und nicht zu langsam, und endlich waren wir wieder auf festem Grund.
    Also es kann auch spannend sein den Reds Canyon zu fahren =)
    Auf der Strecke liegen auch ein paar Autowracks rum, aber die stammen von den Arbeitern der Minen nicht von Touris.


    Das würde auch zum Thema "Gefährliche Erlebnisse im Urlaub" passen :EEK: :EEK:


    Gruß


    Sandra

  • Hallo Silke,


    sehr schöner Bericht.


    Wir sind Mitte März von Norden (Green River) kommend über Swasey Cabin, Rods Valley durch den Reds Canyon Loop und dann weiter nach Torrey. War eine schöne Tagestour.


    Michi: Schnee hatten wir an der Stelle auch noch etwas, war aber problemlos zu fahren.


    Gruss,


    Christian

  • ah, der wundervolle Reds Canyon Loop. Da kommen wieder schöne Erinnerungen hoch.
    Kann leider immer noch keine Bilder hochladen, da ich nicht online gehen kann und immer nur mal so schnell ins Netz kann.


    Aber auch bei uns war der Reds Canyon Loop sehr gut zu fahren und mit dem Trailblazer ohne Schwierigkeiten zu bewältigen. Allerdings würde ich den nördlichen Teil auch immer nur mit HC fahren wollen. 4WD haben wir nicht gebraucht.



    Greetz,


    Yvonne




    (die euch alle vermisst und gerne online gehen würde) :traen: :traen: :traen:

  • Auszug aus Reisebericht:


    Zurück an der Hauptkreuzung biegen wir rechts ab und fahren die Heart of Sinbad Road. Nach 0,9 Meilen legen wir noch einmal einen kleinen Fotostopp beim Barrier Canyon Style Pictograph ein;


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    auch ein Fremont Indian pictograph befindet sich dort,


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    beide leider schon von natürlicher Erosion sowie Vandalismus in Mitleidenschaft gezogen.


    Wir folgen der Straße weitere 9,5 Meilen denn sie dient uns als Zubringer zum Reds Canyon Loop der durch die Red Canyon Road und die McKay Flat/Hondu Arch Road gebildet wird. Eigentlich wollten wir die Strecke schon vor 2 Jahren fahren, aber damals kam uns ein Plattfuß auf dem Weg durch die nördliche Swell in die Quere. Letztes Jahr dann war André mehr auf Panel-Jagd aus, aber dieses Mal sollte es endlich soweit sein. Und wir wurden mit tollen Ausblicken auf die umliegende Canyonlandschaft belohnt mit Buttes mit Namen wie Family Butte, Square Top oder Tomsich Butte.


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    Den Abstecher zur Lucky Strike Mining Area haben wir ausgelassen, aber Überrest vergangener Tage befanden sich ja trotzdem entlang des Weges.


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    Den Hondu Arch begutachteten wir mehr aus der Ferne, er lag sowieso nicht im perfekten Licht.


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    Wir vollendeten den Loop nach ca. zweieinhalb Stunden und genossen auf der Rückfahrt noch einmal die geniale Aussicht auf das Reef und die Henry Mountains.


    IMGP0081.jpg


    Um 15.30 hatten wir den Teer wieder erreicht.

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