Petrified Forest National Park, AZ

  • Zitat

    Original von Westernlady
    =)


    Jürgen, ich lasse mich immer wieder gerne vom Gegenteil überzeugen =)
    Als ich 2004 im Petrified Forest NP war, war es bewölkt und so fehlte oft das Licht. Gibt es dort weitere Trails? Ich lese immer nur vom Blue Mesa Trail aber sonst von keinen anderen Trails in diesem NP.
    Wie würdest Du einen kompletten Tag im Petrified Forest gestalten oder aber die zwei halben Tage? Bin jetzt neugierig, denn über ein "Programm" in diesem Park hab ich bisher wirklich noch nicht viel gelesen.


    Idealerweise würde ich das in etwa so planen:


    Mittags Ankunft, dann erst mal Besuch des Visitor Centers und des Ladens :MG:. Dann die diversen Viewpoints der painted desert abfahren und schon mal eine nette Location für den Abend suchen. Dann weiter Richtung Süden. Puerco Pueblo ist wirklich kein Muss. Kurzer Abstecher zum Newspaper Rock, dann an den Tepees vorbei zum Crystal Forest. Hier einen Rundgang unternehmen (kann man auch am nächsten Tag machen). Dann zurück zur Blue mesa. Unbedingt die kleine Wanderung machen. Zum Sonnenuntergang wieder zurück in die Painted desert.


    Am nächsten Tag Besuch der Giant logs sowie des kleinen Museums. Dann die Wanderung zu den long logs. Danach - falls noch nicht gemacht - Crystal Forest. Als letztes würde ich noch mal blue mesa machen, da man morgens / vormittags weitere schöne Fotos schiessen kann.


    Zeitbedarf (mit ausgiebigen Fotostopps ;): 1. Tag 4 - 6 Stunden. 2. Tag: ca. 2 - 4 Stunden.


    Ich mag diesen Park. Hier ist schönes Wetter allerdings Pflicht!


    http://www.panthermedia.net/in…_preview.php&image=562359

    • Offizieller Beitrag

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    Park Webseite

    Öfnungszeiten:
    Jan 1 - Feb 26, 2011 8am to 5pm

    Feb 27 - May 7, 2011 7am to 6pm

    May 8-Sept 5, 2011 7 am to 7 pm

    Sept 6 - Oct 22, 2011 7am to 6pm

    Oct 23 - Dec 31, 2011 8am to 5pm

    Wir rollen den Petrified Forest von Süden auf. Eine ratsame Richtung, so hat man die Sonne meistens auf der richtigen Seite. Irgendein Depp meinte wohl den früheren Parkplatz des Long Logs Trail schließen zu müssen, es gibt nun nur noch den am South Visitor Center. Freundenstrahlend gingen wir die extra Meile zum eigentlichen Trailhead, wo wir dann den gesamten Trail für uns alleine hatten, wen wunderst. Wir lenkten unsere Schritte zuerst zum Agate House. Auf dem Weg dorthin wurden wir etwas aufgehalten. Wir konnten Colored Lizzards bei ihren ersten zaghaften Annäherungsversuchen untereinander beobachten, lt. Dem Ranger den ich später im Visitor Center befragte, ob es das ist, wofür ich es gehalten habe, meinte er ja und sehr selten zu beobachten. So, so, die heiraten also durch Handauflegen.








    Ein Jahr später im Juli mit den Kiddies, war von dem Eidechsengewimmel, das wir im Mai 2008 hatten, nichts zu sehen, nun im Gegensatz zu 2009 haben wir ja auch nicht ständig lauthals vor uns hin geplappert. Nun aber weiter nach Agate. Das Agate House ist einzigartig, da es komplett aus versteinertem Holz errichtet wurde. Das Gebäude ist eine teilweise Rekonstruktion eines 8 Räume umfassenden Indianer Pueblos aus der Zeit von 1050 bis 1300, so vermutet man. Die nicht vorhandene Kiva, der unterirdische Zeremonium Raum, und die geringen Funde indizieren, das Agate House nur temporär bewohnt wurde. Die Rekonstruktion fand nach den archäologischen Ausgrabungen von 1934 statt und das in einer Weise, die heute nicht mehr akzeptiert würde.





    Wir vollenden den Loop, an dessen Ende die Long Logs liegen, wonach der Trail ja seinen Namen hat. Der Trail selber hat eine Länge von 1,6 Meilen plus den unnützen Anmarschweg.








    Voller Schwung folgt man dann die liebliche Meile zurück zum Parkplatz.
    Hinter dem Visitor Center, und nur durch Querung desselben zu erreichen, ist der kurze 0,4 Meilen Giant Logs Trail. Dort hatte ich auch mehr ein Auge für die tierischen Bewohner übrig, als für das Holz.






    Bis hier haben wir uns über 3 Stunden aufgehalten.
    Folgt man der Parkstraße weiter gen Norden kommt man zum Crystal Forst. Während Long Log Trail in einem schlechten Zustand ist, aber machbar für Rollstühle und ähnliches, kann der Crystal Forest Trail problemlos abgerollt werden. Schatten gibt es bei keinen von beiden Trails, von den Unterständen an den jeweiligen Trailheads mal abgesehen.






    Weiter auf der Parkstraße nordwärts folgt der Parkplatz der Agate Bridge, ein durch Beton abgestützter versteinerter Baum. Ein kurzer Hike Richtung Osten führt zu einem Cliff, von wo aus man den Blick in unendliche Weiten schweifen lassen kann.





    Die Loop Road der Blue Mesa ist der nächste Point of Intrest, den Trail gehen wir nur ein kurzes Stück, man sieht nichts, was man nicht auch von oben sehen kann.









    Durch die Tepees genannte Formation führt die Parkstraße zum Viewpoint des Newspaper Rocks. Diese sind nur mittels Fernglas oder Tele von der Aussichtsplattform zu betrachten, es gibt keinen Hike nach unten. Bei meinen Besuchen war auch immer ein Ranger anwesend, der auspasst.






    Zurück auf die Parkstraße und links abbiegend ist ein kurzes Stück weiter die Ruine des Puerco Pueblo, den wir rechts liegen lassen, dann überquert die Straße die Burlington Northern Santa Fe Railway und die I-40.


    BNCF nach Albu



    BNCF von Albu




    Das alte Auto, das den ursprünglichen Verlauf der Route 66 symbolisiert, ist uns ein weiterer Stopp wert, und von den vielen Viewpoints auf die Painted Dessert suchen wir uns einen aus. Ich vermute er hieß Pintado Point. Sollte es bedeckt sein ist der Ausblick ernüchternt. Strahlender Sonnenschein muß schon sein um es geniessen zu können.



    Damit sind wir durch, wir haben reichlich Zeit hier gelassen so das uns der Pool vom KOA in Holbrock laut vernehmlich ruft, ok, der Chuck Waggon auch. Bevor man den Park im Norden verlässt folgt noch das Visitor Center mit Museum und Restrooms. Wer alle Trails wandert, incl. den Blue Mesa Trail benötigt einen ganzen Tag.

  • Im PFNP gibt's neuerdings Zugang zum Devil's Playground, der bisher wohl nur über eine laaange Wanderung zu erreichen war.


    click


    Allerdings nur für einige wenige:


    Zitat

    10 permits available as of 3/1/15 for the Devil's Playground for February. Free, first-come-first-serve permit only obtained at the Painted Desert Visitor Center off #311 I-40, Petrified Forest National Park. Visitors travel access road at their own risk.

    Sieht interessant aus, als hätte man einen Teil der Bistis in den PF verfrachtet. :gg:

  • Danke für die Info - die passt ja gerade sehr gut

    :!!


    Ich wäre auch nicht drauf gestoßen, wenn ich nicht deinetwegen nach den Öffnungszeiten geguckt hätte. ;)


    Kannst ja mal für uns testen. :gg:


    Wenn ich das Wort Permit schon höre.

    Na, du mußt ja gerade reden, du hast doch eh immer Glück! :aetsch2:

    • Offizieller Beitrag

    Viele kennen ja den Petrified Forest NP. Es gab früher einige Gebiete, die man nicht besuchen durfte. Einige dieser Gebiete wurden im Laufe der Jahre freigegeben.


    2014 wurde das Gebiet des Devils Playground freigegeben. Allerdings braucht man dafür ein Permit: Petrified Forest NP Opens New Lands.


    Dort sind einige interessante Felsformationen zu sehen, u. a. auch Hoodoos. Im Anhang ist eine Info vom NP Service. Es soll dort einen ca. 12 km langen Loop geben.


    War da schon jemand und ist den Loop gelaufen?

  • Petrified Forest NP


    Dann kommen wir beim National Park an. So denken wir zunächst. Es stellt sich heraus, dass dieser „Petrified Forest Information Center“ nach der Kreuzung mit 180 gar nichts mit dem National Park zu tun hat. Die großen Transparenten „Museum“, „Crystal Forest“ und s.w. nur Tourist Traps. Allersamt nur irgendwelche Souvenirläden. Die Preise sind auch höher als bei „Petrified Wood“. Zu der Einfahrt in den Park mit dem bekanntem Ranger-Häuschen kommt man nach ein paar Minuten.


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    Unser Plan - den Petrified Forest durch die Südeinfahrt zu betreten, nach Lust und Laune einige Stopps entlang des Scenic Drives einzulegen, unbedingt die Blue Mesa sehen, das ist ein wahreres Highlight im Park, und nachmittags die Viewpoints in Painted Desert abfahren. Da wir leider keine Zeit für lange Trails haben, sehen wir weder die Long Logs, noch Agate House, geschweige denn die Onyx Bridge etc.



    Rainbow Forest Museum und Giant Logs Trail


    Der erste Halt - Giant Logs beim Visitor Center. Der südliche heißt Rainbow Forest Museum; hier gibt es eine kleine Ausstellung.


    Der Giant Logs Trail hier sind asphaltierten Pfade hinter dem Visitor Center vorbei an zahlreichen versteinerten Baumstümpfen. Eigentlich ist das Territorium ziemlich übersichtlich. Beim Wort „Giant“ denke ich an die Kalifornische Redwoods oder die Sequoia Bäume. Mein Eindruck, diese hier sind wesentlicher kleiner. Der größte Baum in Rainbow Forest ist der Old Faithful (wie der Geysire im Yellowstone), 2,8 Metern im Umfang.


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    Überall findet man Stückchen vom Petrified Wood verschiedener Form und Größe. Solche wie der Old Faithfull sind mir nicht mehr aufgefallen. Alles sieht sehr schön und exotisch. So ein Mineralmuseum unter dem freien Himmel. Meine Erwartungen wurden weit übertroffen. Ich will da nicht viel erzählen und möchte nur einige Fotos zeigen.


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    Neben den Versteinerten Bäumen sind von durchaus schöne Landschaften zu bewundern. Petrified Forest ist ja auch für seine Bentonite Hills bekannt.

  • Crystal Forest


    Die nächste Station - Crystal Forest. Wie gesagt, die ein paar Stunden für die Hikes zu Long Logs oder Agathe House hatten wir nicht. Es wurde auch langsam ziemlich warm. Zu den Long Logs müsste man vom Rainbow Museum laufen. Da gibt es kein näheres Parkplatzt. Schon der Stück über den heißen Asphalt sah nach einer unangenehmen schweißtreibenden Sache aus.


    Crystal Forest – auch ein asphaltierter Pfad rund um die zahlreiche versteinerte Baumstümpfe. Wenn ich nicht lüge, ist es 0,75 mi roundtrip. Man kann den in 30 Minuten gelaufen sein, man darf es aber nicht. In Crystal Forest ist mir nicht prinzipiell Neues aufgefallen. Aber den fand ich sogar ein Stück schöner als der Rainbow Forest.


    Einige Fotos.


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    Den Namen “Crystal Forest“ erklärt man in den Beschreibungen mit dem Satz: ,„despite more than a century of collecting, beautiful crystals still hide in the colorful petrified logs at Crystal Forest”. Ich bin mir nicht sicher, dass ich die gesehen habe. Ursprünglich hießen diese „Wälder“ einfach First Forest, Second Forest und Third Forest.


    Jasper Forest war First Forest. Es war näher an Adamana, die Station der Santa Fe Railroad, und wurde als erstes entdeckt. Ihr Name ist die Kombination der Namen der ersten „Siedler“ dort: Adam und Anna Hanna. In Adamana stand der Forest Hotel, das war der touristische “Stutzpunkt“ bei der Erkundung von Petrified Forest, und die Entfernung zu den einzelnen „Wäldern“ gab man von Adamana ab. Crystal Forest war der „Second Forest“, und „Third Forest“ deckte etwa die heutigen Rainbow und Long Logs Bereiche. Schon die ersten Besucher bemerkten, dass das Holz da besonders „farbig“ war. Die Bezeichnung „Rainbows Forest“ war von Anfang an gebräuchlich.


    In Crystal Forest haben wir um eine Stunde verbracht. Es war sehr schön da, und ich ließ uns auch nicht hetzten. Jasper Forest und Agathe Bridge ließen wir aus, und gleich zu Blue Mesa gefahren. Welcher der beiden, der Crystal oder Jasper Forest besser gewesen wäre, kann ich nicht sagen. Jasper Forest soll die größte Ansammlung vom versteinerten Holz haben, es wäre bestimmt auch schön da, aber etwas prinzipiell Neues sollten wir da nicht mehr sehen. Dieser irre Hodoo auf dem Eagle Nest Rock war leider schon 1941 gefallen. Blue Mesa ist aber bestimmt „ein Juwel“ im Petrified Forest NP.


    Vollständigkeitshalber, Blue Mesa hieß früher Blue Forest, und wurde von John Muir in 1905 entdeckt.

  • Blue Mesa


    Wir fahren rechts ab und folgten dem Zeichen "Blue Mesa" zu den nicht besonders höhen Hügel. Die Straße gewinnt langsam an Höhe. Als ich an dem ersten View Point aussteige, und die bizarre Landschaft erblicke, bin ich nur überwältig. Das ist ja einfach irre!


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    Die Raben scheinen hier keine Angst vor Menschen haben und sind wohl oft hier anzutreffen. Ich habe ähnliche Fotos in einigen Reiseberichten gesehen.


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    Wir fahren weiter. Die Views sind einzigartig. Ein Highlight nach dem anderen.


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    Dann kommen wir zu einem relativen großen Parkplatz. Am Canyon - Rand beginnt ein asphaltierter Pfad und verliert sich irgendwo unten. Aha! Das muss ja der Blue Mesa Loop Trailhead“ sein. Wir stellen en Wagen ab und folgen ihm.


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    Blue Mesa ist kolossal. Da ist wirklich ein Must-see. Hier mag es nicht so viel versteinertes Holz geben. Dafür gibt es hier die absolute fantastischen weiß-grau-blau-fliederfarbigen Betonite Hügel. Der Pfad verläuft nah an diesen, und unten sieht es „wie auf einem anderen Planeten“. Der Ort ist in meinem persönlichen „Best Of“ Top aus allen Reisen.


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    Der Pfad ist eine Meile roundtrip, durchgehend asphaltiert. Der Ab und Anstieg sind moderat. Man könnte hier auch mit einem Kinderwagen laufen. Ich fürchtete, unten wird es beschwerlich sein. Wir sind ja hier im August zu Mittag. Es war aber gar nicht heiß. Mit einer Kamera in der Hand bin ich allerdings auch sehr … strapazierfähig.


    Oben gibt es auch einen Overlook über den Caynon.


    Das ist die Aussicht von oben.


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  • Tepees


    Kurzer Stopp bei den „Tepees“ oder Haystacks, wie sie früher genannt wurden.


    Hier beginnt der Blue Forest Trail, der in Blue Mesa hineinführt. Aber vielleicht sind die Hügeln auf der Seite der Straße auch die „Tepees“. Die sehen ziemlich ähnlich aus.


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    Bei dem Route 66 Pull-Out mit dem alten 1932 Studebaker und Puerco Pueblo sind wir nicht angehalten.

  • Painted Desert


    Wir fahren weiter auf der Petrified Forest Road, kommen unter dem 40-m Highway unten durch, und gelangen so in den nördlichen Teil des Parks, die Painted Desert. Die Viewpoints Lacey, Whipple, Nizhoni, Pintado sind auf der einer Halbkreisseite von der Kreuzung mit dem 40-er Highway, die Kachina, Tawa und Tiponi auf der anderen, und der Chinde Point ist etwa in der Mitte. Die ersten vier schauen wir uns zuerst an. Diese Lacey, Whipple, Nizhoni, Pintado befindet sich unweit von einander und bieten sehr eindrucksvolle Aussichten auf die Hügel der Farbigen Wüste.



    Laccey Point


    Der Viewpoint ist benannt nach John Frederic Lacey, einem Kongressabgeordneten aus Iowa. Der Lacey Act von 1900 oder einfach der Lacey Act (16 USC §§ 3371-3378) ist ein Naturschutzgesetz, das den Handel mit Wildtieren, Fischen und Pflanzen verbietet, die illegal genommen, besessen, transportiert oder verkauft wurden. Die Karte zeigt die Grenzen des National Parks im Laufe der Geschichte: 1911, 1932, 1933, 2004. Wobei 1911 ist ein seltsames Datum. Der Petrified Forest National Monument wurde in 1906 von Theodore Roosevelt gegründet. Sein Territorium wurde aber in 1911 verkleinert. Die Karte scheint auch nicht ganz zu stimmen. Blue Forest and Newspaper Rock wurden in 1930 hinzugefügt. Mehr kann man hier drüber lesen.


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    Whipple Point


    Die Karte am Info – Stand zeigt mehrere Routen, die im Laufe der Geschichte durch Holbrook führten.

    • Gelb - Whipple Expedition, 1853, von Fort Smith nach Los Angeles
    • Marron - Beale Wagon Road, 1857, von Fort Defiance zu Colorado River
    • Blau- Transcontinental Railroad, 1883, nach San Francisco
    • Türkis – The Old Trails Highway, 1912


    Nach dem Erwerb der neuen Westterritorien begann der Strom von Einwanderern von Ost nach West. Die Entdeckung von Gold in Kalifornien in 1848 öffnete die Schleusentore. In folgenden Jahren zogen mehrere hunderttausend Menschen nach Kalifornien, um ihr Glück zu suchen. Das Land zwischen dem Mississippi und der Westküste war aber wild, unerforscht und gefährlich; und die wenigen Straßen und Wege, die die Gebiete durchquerten, waren in schlechtem Zustand. Es stellte sich bald heraus, eine Eisenbahnlinie von Ostküste zu Westküste war notwendig. Alle waren sich einig, dass die Eisenbahn notwendig war, aber darüber, wo diese hingehen sollte, herrschte überhaupt keine Einigkeit. Zwischen den Befürwortern der Nord-, Mittel- und Südroute und sogar zwischen verschiedenen Städten desselben Staates kam es zu großen Streitigkeiten. Alle wollten, dass die Eisenbahn ihre Stadt durchquerte. In einem Versuch, den Verlauf der Eisenbahnroute unparteiisch zu bestimmen, wurde vorgeschlagen, alle vorgeschlagenen Routen wissenschaftlich zu untersuchen. Die Bessere soll gewinnen. Im Jahr 1853 verabschiedete der Kongress den Pacific Railroad Survey Bill und stellte 150.000,00 $ für die Studien bereit. Mehrere Untersuchungsteams wurden beauftragt, die Hauptrouten entlang der Breitengrade zu untersuchen: die 49er, 47er, 38er, 35er und 32-er Breitengrades. Die Teams hatten nur zehn Monate Zeit, um ihre Aufgaben zu erfüllen.


    Der Namengeber des Aussichtspunktes, der Leutnant Amiel Weeks Whipple war für die Erforschung 35th Parallel Survey verantwortlich. Dies ist ungefähr auch die Höhe, die später für die Route 66 über Nord-Arizona und New Mexico ausgewählt wurde. Whipple sollte die Route von Fort Smith in Arkansas über Albuquerque und das Zuni nach Kalifornien erkunden. Seine Expedition verließ Fort Smith am 14. Juli 1853. Whipple’s Roue führ durch Painted Desert durch und von ihm stiemen eine der ersten Informationen über den Petrified Forest. Das Info – Schild erwähnt auch den Deutschen Schriftsteller und Künstler, den „German Fenimore Cooper“, Heinrich Balduin Mollhausen, der die Expedition als Naturalist begleitete.


    Bis die Eisenbahnlinie in 1869 gebaut wurde, war noch ein langer Weg. Bis dahin waren Kalifornien und die anderen neuen westlichen Gebiete vom Rest des Landes isoliert. Als Antwort auf die anhaltenden Beschwerden und einer Petition der Bewohner der neuen westlichen Staaten organisierte die Regierung in 1856 den Bau einer Ost – West Verbindung. In 1857 wurde Leutnant Edward Fitzgerald Beale beauftragt die erste bundesstaatlich finanzierte „Interstate-Straße“ des Südwestens zu bauen. Die Wagon Road fuhr durch New Mexico und Arizona bis zur Kalifornien Grenze. Beale hatte viele Jahre Erfahrung im Westen, zuerst bei der US Navy in Kalifornien, dann bei Kit Carson und John C. Fremont, anderen frühen Entdeckern des Westens. Die „Wagen Straße“ folgte in etwa dem Verlauf der Route von Lt. Amiel Whipple durch Arizona nach Westen, ungefähr entlang des 35. Breitengrades durch das Flagstaff - Gebiet und dann nach Westen und etwas nördlich durch Peach Springs und Truxton Wash von dort durch das Mojave und weiter zum Colorado River.


    Die US-Armee und Beale führte ein "Experiment" durch, wofür man an ihn vielleicht am meisten erinnert. Vier Jahre zuvor hat der Kriegsminister Jefferson Davis vorgeschlagen Wüstenkamele einzusetzen. Es wurde angenommen, dass Kamele mehr Gewicht von Pferden oder Maultieren tragen, und ohne Wasser viel länger durch trockene, felsige Landschaft reisen konnten. Diese Vermutung wurde auch später „in the field“ bewiesen. Die ersten Kamele kamen im Mai 1856 mit USS Supply. Die erste Vermessungsexpedition von Beale hatte auch 25 Kamele mit.


    Nun, die Transcontinental Railroad, die The First Transcontinental Railroad (oder die “Great Transcontinental Railroad”, oder die "Pacific Railroad"), die von Central Pacific und Union Pacific Railroad gebaut wurde, die mit dem „Golden Spike“ in Promontory in 1854 zusammentrafen… Die ist eigentlich nicht durch Holbrook verlaufen. Das war die erwähnte Atlantic & Pacific Railroad (später Santa Fe R.R.) gewesen, die von Santa Fe, Albuquerque, über Holbrook nach Mojave ging (Karte).


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