Levant Mine, Cornwall

    • Offizieller Beitrag

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    Die Levant Mine ist ein stillgelegtes Bergwerk in Cornwal, was im 19. Jahrhundert einen Spitzenplatz einnahm. Zuerst wurde hier Kupfer, später Zinn gefördert. Die Stollen ragen weit unter das Meer hinaus.




    National Trust Webseite
    Öffnungszeiten

    Parkplatz vorhanden, die Zufahrt ist eher ein Jeep Trail. ;,cOOlMan;:



    Passend zur Führung kommen wir an. Diese war zwar sehr lehrreich und da der Herr reden konnte wie ein Buch, auch sehr lang. Aber auf Grund der Massen wurde aufgeteilt, die passen nicht alle in das Dampfmaschinenhaus wo 4 Cornwaller alles versucht haben, damit
    a) das Gelände vom Trust übernommen wird
    und b) sie Geld bekommen um die letzte Dampfmaschine zum Laufen zu bekommen die hier noch übrig ist.



    Sie diente als Wasserpumpe der Mine in der Zinn, Kupfer und ein wenig Arsen gefördert wurde. Cornwall war einst ein bedeutender Kupferlieferant. Aber das ist neben der funktionstüchtigen Balancier Dampfmaschine nicht die Besonderheit warum ein Besuch hier lohnt. Die Levant Mine hat den Spitznamen Mine unter dem Meer. Ihre Abbaustollen reichen 2,5km weit unter das Meer, 600m tief. Als die Mine 1930 unrentabel wurde, wurde sie aufgegeben und sie lief voll Wasser. 1959 wurde von der nahe gelegen Geevor Mine, die heute zur Heritage gehört, ein erneuter Abbauversuch unternommen und das Wasser abgepumpt. Dabei entdeckte man einen Riss der zum Meer hinführte und 1962-63 mit Beton verschlossen wurde. Dann grub man einen Tunnel von der Geevor zur Levant Mine.
    1990 wurde sie wieder geschlossen, seit dem läuft sie wieder voll Wasser. Sollten die Rohstoffpreise weiter steigen, könnte der Abbau wieder aufgenommen, denn im Gegensatz zu Kohleminen können Vollgelaufene Erzminen einfach wieder leer gepumpt werden um den Abbau wieder auf zu nehmen.


    Zurück zur Führung. Unser Führer führt uns nicht zur Dampfmaschine, sondern davon weg in einen unterirdischen Stollen, dem ehemaligen Zugang zum Schacht, wo die Bergleute abstiegen. Anfangs mit Leitern, 1,5 Stunden runter, nach der 12 Stundenschicht wieder 2 Stunden nach oben. Der Auf- und Abstieg zählte nicht zur Arbeitszeit! :EEK: Später wurde eine Erfindung aus Deutschland installiert, die Fahrkunst. Dieses Fahrstuhlprinzip erläutert am besten die animierte Grafik in dem Wikilink.
    1919 geschah das Unglück als am Balancier der Fahrkunst der Zentralhebel brach und die Konstruktion samt 100 Bergleuten in den Schacht stürzte, wo sie heute noch liegt. 31 Bergleute wurden tot geborgen. Dort unten, wo wir waren, ist es zappenduster, nur eine einsame Glühbirne erhellt das Ende des Zugangsstollens.


    Oben sieht das so aus.










    Dann geht es endlich zur Dampfmaschine zurück.



    Welch ein Gedränge. ;te: Es ist eh kaum Platz um gescheite Bilder zu machen, mit den ganzen Leuten Drumherum gänzlich unmöglich. X(
    Dann geht es noch nach nebenan zu einem weiteren Schacht. Hier sieht man schön die alten Leitern, die in die Tiefe führen



    und hier das Pumpengestänge.


  • Vor 1,5 Jahren kamen wir auch pünktlich zur Führung. Der Guide hat uns totgequatscht. Er hatte ein umfangreiches Wissen, aber als es nach einer Stunde immer noch weiter gehen sollte, hatten wir keine Lust mehr. Wir hatten Hunger, und uns war kalt. Wir haben auch nicht die Dampfmaschine und keinen Schacht mit Leitern gesehen... :nw:


    LG
    Katja

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