California Cuisine 2018 - From L.A. to the City by the Bay

  • Claus, ich habe aufgeholt. Krankheitsbedingt musste ich pausieren und ich hätte beim Betrachten der leckeren Essen-Bilder auch keinen Spaß gehabt, da mein Geschmack ne Woche lang komplett weg war.

    Dein Bericht ist ein Augenschmaus sondergleichen und dabei angenehm und ausgewogen informativ.

    Das kann ich nur unterstreichen. Es ist wirklich ein Genuss!

  • California Cuisine 2018 – 17. Tag, Teil 2


    Sonoma
    Es ist bereits mein fünfter Besuch im Sonoma County, aber der erste in Sonoma. Also wird es Zeit sich Sonoma mal näher anzusehen. Sonoma ist der Geburtsort der California State Bear Flag. Die Sonoma Plaza, die größte in Kalifornien, ist umgeben vom Restaurants, Cafés und Shops. Sonoma State Historic Park inmitten des historische Stadtkern besteht aus sechs Standorte: Mission San Francisco Solano, Blue Wing Inn, Sonoma Barracks, Toscano Hotel, Casa Grande und Lachryma Montis. Ich fühle mich wie in einem Western-Städtchen. Ich sehe mir zuerst die Mission an und danach die umliegenden historischen Gebäude, darunter das Bear Flag Monument. Sehr fotogen ist auch das Sebastiani Theatre, aber nicht zur Mittagszeit. Zu hart ist das Licht, sodass ich nur ein, zwei Schnappschüsse mache.











    Es ist heiß, der wärmste Tag seit Santa Monica. Die 30 Grad-Marke wird geknackt, und das in der letzten Oktoberwoche. Bei der Weiterfahrt halte ich noch am Weingut Ashes & Diamonds. Die auffällige weiße Architektur gefällt mir.






    Lake Berryessa
    Über Napa fahre ich zum Lake Berryessa, der größte See im Napa County. Die 20 Meilen lange Route der CA121 und CA128 vom Ortsausgang bis zum See ist eine der schönsten Scenic Drives in Kalifornien. Steil hinauf über die Vaca Mountains und wieder hinunter. Eine Kurve folgt auf die andere, dazu dieser perfekte Grip. Als Motorradfahrer vergebe für diese Strecke das Prädikat Weltklasse. Der Fun-Faktor ist extrem hoch und ich bekomme das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Ein Supersportler oder ein Cabrio unterm Hintern wäre mir jetzt aber lieber. Ich verbringe zwei Stunden am See, bevor ich mich wieder auf die Heimfahrt machte. Es folgt eine 18 Meilen lange und kurvige Strecke durch Canyons zurück zum Silverado Trail.






    Die Farm
    Am Abend besuche ich das FARMSTEAD auf der Long Meadow Ranch, eine von Einheimischen und Touristen beliebtes Restaurant in St. Helena. Hier befinden sich auch die ältesten Olivenhaine im Napa Valley. Früchte und Gemüse kommen vom ihrem Rutherford Estate, Wein wird im Mayacamas Estate, Rutherford Estate und Anderson Valley angebaut. Zur Ranch gehören schottischer Hochlandrinder, die in Tomales weiden. Im historischen Gebäude wird bodenständige Farm-to-Table-Küche serviert. Ich bestelle Fleischbällchen, Schweinekotelett und ein Apfeldessert. Nach dem gestrigen Sterne-Menü ist es ganz gut wieder auf dem Boden der kulinarischen Tatsachen zu landen. Die Meat Balls sind sehr lecker, Kotelett und Apfel okay. Zurück im Hotel werden die Koffer gepackt. Morgen früh geht es zeitig nach San Francisco.




    FARMSTEAD at Long Meadow Ranch
    Dinner: 6,5
    Service: 6,5
    Ambiente: 7,5



    [COLOR=rgb(184, 49, 47)]Fazit Wine Country:[/COLOR][COLOR=rgb(184, 49, 47)] Die fünf Tage waren angemessen, auch wenn ich das eine oder andere interessante Weingut nicht besuchen konnte. Das Private Tasting bei Hamel Family Wines hat mir am besten gefallen, tolle Präsentation und sehr gute Weine. Überragend schmeckten die Cabs bei HALL Wines. Wenn man auf die Nebenstraßen ausweicht, begegnet man nur wenigen Touristen, vor allem unter der Woche. Das Wetter im Wine Country war traumhaft, morgens sehr frisch, kletterten tagsüber die Temperaturen auf durchschnittlich sonnige 25 Grad.[/COLOR]




    ...continued w/ 6,5 Days in San Francisco

    • Offizieller Beitrag

    Ein toller Reisebericht, Claus.
    Ich oute mich mal als stillen und begeisterten Mitleser :clab:


    Aber die Fotos ?????


    Allenfalls 2. Wahl, wie Du schreibst.




















    ;);););););):MG:



    Ich finde die super. :clab::clab::clab:


    Ich habe bei meinen Fotos allerdings immer Angst, zuviel daran rumzuschrauben. :nw:

    • Offizieller Beitrag

    Morgen früh geht es zeitig nach San Francisco.

    Schade, ich hatte die stille Hoffnung gehegt das Du noch das Weingut besuchst, wo damals Falcon Crest gedreht wurde. (Villa Miravalle des Weingutes Spring Mountain in St. Helena)

  • Ich hätte gerne noch das eine oder andere Weingut besucht, vor allem im Mendocino County. Aber Urlaub ist eben nur begrenzte Zeit.


    Die 6,5 Tage in San Francisco waren auch zu kurz, und dabei habe ich die klassischen Sehenswürdigkeiten größtenteils ausgelassen.

  • California Cuisine 2018 – 18. Tag, Teil 1



    City by the Bay
    Die letzte Urlaubswoche verbringe ich in San Francisco. Die Vorfreude ist riesig wieder einige Tage hier zu verbringen, mein letzter Besuch liegt immerhin schon sechs Jahre zurück. Die Stadt auf den sieben Hügel, eigentlich sind es viele mehr, ist mir ziemlich vertraut. Es gibt viele Gründe, warum es mich immer wieder nach San Francisco zieht – die multikulturelle Offenheit, die Mischung aus alter und neuer Architektur, die sehenswerten Galerien und Museen, und zuletzt die exquisiten Restaurants. San Francisco ist das kulinarische Herz der Westküste, nirgendwo sonst in USA findet man so viele hervorragende Restaurants. Fünf Sterne-Restaurants werde ich besuchen, vier Mal Erstbesuch und eine Wiederholung.


    Um 4.30 Uhr verlasse ich Yountville. Ich nehme die Route über Oakland nach San Francisco. Erstens ist diese Route am schnellsten und zweitens kann ich die 4 $ für die Überfahrt über die Bay Bridge bar bezahlen. Ich hole mir noch einen Becher Kaffee und dann geht es los. Es herrscht bereits dichter Verkehr auf dem Freeway und das um diese frühe Uhrzeit. Erster Fotostop ist auf Treasure Island. Die Zufahrt zur Avenue of the Palms ist nicht möglich und der Zugang ist durch eine eingezäunte Baustelle versperrt. Ich fahre wieder zurück und parke oberhalb der Straße. Dieser Fotospot ist zwar nicht ideal, aber damit kann ich leben.





    The $6.5 Billion Bridge
    Die neue Bay Bridge sieht nicht nur spektakulär aus, spektakulär waren auch die Baukosten. Anfangs mit 250 Millionen USD kalkuliert, explodierten die Kosten am Ende auf 6,5 Milliarden USD. Selbst für amerikanische Verhältnisse eine unglaubliche Summe, hier ein >>> Artikel darüber. Interessant ist die Fotoperspektive entlang der Grizzly Peak Rd in den Berkeley Hills. Mit einer 200 mm Brennweite lässt sich die Bay Bridge zusammen mit Yerba Buena Island und San Francisco komprimieren. Diese Spot gefällt mir aber zu Sonnenuntergang besser. Wenn man schon auf der Ostseite der Bay Bridge ist, lohnt sich ein Besuch des Paramount Theatre in Oakland. In diesem historischen Filmpalast werden heute noch regelmäßig Kinofilme aufgeführt oder Konzerte veranstaltet. Eine der schönsten Filmpaläste in USA und nachts ein tolles Fotomotiv. Mal schauen, wann ich nach Oakland fahre.






    Tank Hill
    Der nächste Fotostop ist Tank Hill unterhalb von Twin Peaks. Tank Hill hat seinen Namen von einem Wassertank, der sich einst dort oben befand. Der Tank wurde 1894 aufgestellt und 1957 wieder abgebaut. Wohnhäuser sollten darauf gebaut werden, glücklicherweise erwarb die Stadt das Land und verwandelte den kargen Hügel in einem öffentlichen Park. Parkgelegenheit ist entlang des Twin Peaks Blvd, auf dieser Seite des Hügels führt auch eine kurze Holztreppe hinauf. Hier wimmelt es nicht von Touristen, wie tagsüber auf Twin Peaks. Im Vordergrund sehe ich Buena Vista Park und dahinter die Skyline und Bay Bridge. Wer noch höher hinauf möchte, Mount Davidson (283 m) ist der höchste Hügel in San Francisco, sechs Meter höher als Twin Peaks. Keine Menschenseele lässt sich blicken und ich genieße die Ruhe auf Tank Hill. Es ist ein schöner Sonnenaufgang, auch wenn ich gerne auf dem Nebel verzichtet hätte. Die 17th St geht es 17% steil wieder hinunter. Das Viertel Castro werde ich auf zwei Mal besuchen. Vor der Morgendämmerung kann ich noch in aller Ruhe fotografieren. Im Castro on Cove gehe ich frühstücken, eines der verbliebenen authentischen Cafés in Castro.


    Wenn nicht der Nebel wäre... links die City Hall, und die Bay Bridge kann man gerade noch ausmachen.




    Der Nebel von den Hügeln...



    Es wird nicht besser... und die Kamera wird wieder eingepackt.




    LGBT
    Der Castro District ist das Zentrum der LGBT-Community (Abkürzung für Abkürzung für Lesbian, Gay, Bi-Sexual, Transgender) in San Francisco. Mitten im Herzen von San Francisco, grenzt Castro an sechs Viertel: Mission District, Noe Valley, Eureka Valley, Twin Peaks, Cole Valley und Lower Haight. Über der Harvey Milk Plaza weht die berühmte Regenbogen Flagge aka Gay Pride Flag, selbst Fußgängerüberwege sind in Regenbogenfarben gestrichen. Die bunten viktorianischen Häuser sind hübsch und stehen den Painted Ladies am Alamo Square in nichts nach. Das bekannteste Gebäude ist natürlich das Castro Theatre. Der 1922 erbaute Filmpalast wurde vom Architekten Timothy Pflueger entworfen, der auch das berühmte Paramount Theatre (1931) in Oakland entworfen hat. Die Außengestaltung soll an eine mexikanische Kathedrale erinnern. Die Wände im Inneren des Theaters sind mit Motiven bemalt, die mit einem seltenen Nassputz-Verfahren, dem Scrafitto, hergestellt wurden. Der Filmpalast verfügt über 1.400 Sitzplätze, davon 800 im Erdgeschoss und 600 Plätze auf dem Balkon. Das markante vertikale Neonschild kam erst in in den späten 1930er Jahren hinzu.


    Die beiden Bilder wurden vor Tank Hill gemacht. Da waren die Straßen noch (fast) leer.



    Out-of-Cam


    Bisschen Photoshop


    Eine der schönsten Murals im Castro







    ...to be continued w/ Grace Cathedral & the biggest Mural

  • Ja, San Francisco gefällt mir auch, aber mittlerweile ist Los Angeles meine Nummer Eins an der Westküste, gefolgt von SF und Seattle. Portland gefällt mir auch, während ich mit San Diego nicht warm werde. Meine Lieblingsstadt ist aber Chicago.

  • während ich mit San Diego nicht warm werde.

    war noch nicht da und es hat mich bisher auch nicht gereizt hin zu fahren, eigentlich hab ich´s überhaupt nicht mit Städten :neinnein: aber Deine Bilder machen da echt Lust den Städten mal etwas mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Ich bin halt ein Landei und wenn ich Parkplatz suchen muss, dann krieg ich schon schlechte Laune :wut1::D

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