Ein Ausflug in's Paradies - Hawaii 2018

    • Offizieller Beitrag

    kommen erst um 7:45 Uhr los.

    :gg: musste mal wieder sein, der Smiley.
    Ist ja für Euch schon fast Mittag. ;)

    Nur leider hat die Sonne vergessen einen Blick in die Wetterkarte zu werfen, den sie lässt sich überhaupt nicht blicken. Stattdessen regnet es die ganze Zeit über leicht.

    Das die Sonne auch nie hören kann, was der Wetterbericht von Ihr will. Unglaublich. ;)

    eine Zeitlang auf Big Island gelebt hat

    Wie, ist sie schon wieder umgezogen? :EEK:

  • und beschließen gleich noch den kurzen Abstecher zu den Dragons Teeth's zu machen, wo wir einmal hier sind. Viel nasser können wir eh nicht werden

    Nicht? Ich dachte, da kommt jeden Moment ein Riesenbrecher :EEK: und haut deinen Gatten aus den Socken ;) .

  • Aber Regen auf Hawaii ist ja zu Glück nicht vergleichbar mit hier.

    Da hast Du recht ;;NiCKi;:

    Die Makena Cove/ Secret Cove ist auch so ein herrliches Fleckchen Erde

    Dort fanden wir es auch ganz besonders idyllisch ;dherz;

    Ist ja für Euch schon fast Mittag.

    Manchmal schon ;)

    Wie, ist sie schon wieder umgezogen?

    Ja, im Juni ist sie glaube ich zurück nach Utah gezogen. Das feuchte Klima auf Big Island ist ihr irgendwie auf Dauer nicht so gut bekommen.

    Ich dachte, da kommt jeden Moment ein Riesenbrecher

    Da waren in der Tat ein paar ganz schöne Brecher dabei...

  • „Ja, im Juni ist sie glaube ich zurück nach Utah gezogen. Das feuchte Klima auf Big Island ist ihr irgendwie auf Dauer nicht so gut bekommen.“


    In Angie’s Forum schrieb sie von starker Migräne und wenig Schlaf wegen der schlechten Luft nach dem Ausbruch des Kilauea und die vielen täglichen kleinen Erdbeben.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab mal woanders was gesucht und bin fündig geworden: Grund: Keine Geschäfte mehr möglich. Der NP wird wohl auf nicht absehbare Zeit geschlossen bleiben, alle Beschäftigte wurden entlassen.

  • Und wenn ich mir z.B. Martins Bericht anschaue oder den von Anne vom letzten Jahr, dann könnte man schon denken, dass wir ein bisschen Pech hatten.

    Das ist schade, aber manchmal nicht zu ändern.

    Aber insgesamt gesehen konnten wir uns nicht beschweren.

    :!!

    Aber so richtig kann ich es nicht einschätzen - ich hab ja keinen Vergleich.

    Danke Dir trotzdem für Deine Einschätzung.

  • Als erstes steuern wir den Big Beach an. Hier ist es um diese Zeit noch ziemlich leer und so lassen wir uns für eine Weile nieder und schnorcheln ein bisschen.

    Das erinnert mich daran, dass ich dich in Fulda unbedingt zu deinen Erfahrungen mit der Schnorchelmaske ausquetschen muss. :SCHAU:

    Nur leider hat die Sonne vergessen einen Blick in die Wetterkarte zu werfen, den sie lässt sich überhaupt nicht blicken. Stattdessen regnet es die ganze Zeit über leicht.


    Aber wir lassen uns die Laune davon nicht verderben und laufen trotzdem den gesamten Trail - wozu gibt es schließlich Regenjacken

    Schade, aber super, dass ihr euch nicht von euren Unternehmungen abhalten lasst. :!!

    Die interessante Lavaformation erinnert tatsächlich ein bisschen an Drachenzähne - mit Sonne würde das aber natürlich viel schöner aussehen.

    Die Ecke kenne ich noch gar nicht, wobei das für alle heute erwähnten Orte gilt. :schaem:
    Danke für die neuen Impressionen. Leider reicht die Zeit diesmal nicht für Maui.

  • 08.05.2018 - Maui: Haleakala National Park


    Um 2:30 Uhr klingelt unbarmherzig der Wecker. Wir tun uns zwar etwas schwer, aber wir stehen doch sofort auf, da wir keinerlei Zeitpuffer eingeplant haben. Zum Frühstück gibt es nur ein schnelles Müsli und ein bisschen O-Saft. Die Brote für unterwegs haben wir schon gestern Abend geschmiert, damit heute früh alles ganz flott geht. Dann packen wir uns warm ein - die Ski-Unterwäsche kommt zum Einsatz - denn es soll wohl bitter kalt werden.


    Als wir eine halbe Stunde später im Auto sitzen, ist es natürlich noch stockdunkel, aber das ist ja auch der Sinn der Sache - schließlich wollen wir den Sonnenaufgang heute oben auf dem Haleakala erleben. Und bis dahin sind es jetzt knapp 90 Minuten Fahrt durch die Nacht.


    Die Straßen sind wie erwartet ziemlich leer und wir kommen zügig voran. Anscheinend hatten nicht viele Leute so eine beknackte Idee


    An der Einfahrt zum Nationalpark wird dann unser Name mit einer Liste abgeglichen - man darf nämlich vor 7:00 Uhr nur in den Park, wenn man sich dafür vorher ein entsprechendes Permit besorgt hat. 150 Autos werden pro Tag zugelassen - sicher eine Frage der Parkplatzkapazität. Wir dürfen jedenfalls passieren und sind gegen 4:30 Uhr am Summit - etwas früher als geplant, weil es auf der Straße wie am Schnürchen lief.


    Wir fahren zum oberen Parkplatz am Red Hill und ziehen dort erst einmal alles über, was greifbar ist, denn es ist wirklich saukalt. Eigentlich war das ja zu erwarten auf über 3000 Meter Höhe mitten in der Nacht, aber mit dem eisigen Wind hatten wir so doch nicht gerechnet.


    Wir suchen uns vor dem kleinen Häuschen einen windgeschützten Platz mit guter Aussicht. Noch haben wir die freie Auswahl, aber es wird von Minute zu Minute voller. Dabei ist es echt lustig zu beobachten, was die ankommenden Leute so alles übergezogen haben, um nicht zu frieren: von Handtüchern über Bademäntel und Decken ist da alles dabei




    Dann geht das Schauspiel los. Ganz langsam wird die Dunkelheit erst durch ein zartes helles Band am Horizont unterbrochen, dann wird es von Minute zu Minute zaghaft heller.






    Ein Japaner stört die ergreifende Stimmung kurzzeitig, als er meint, eine Drohne steigen lassen zu müssen. Abgesehen davon, dass das hier offiziell verboten ist, finden es alle absolut unpassend. Er zeigt sich aber schnell einsichtig, als Andreas ihn anspricht und packt das Teil wieder weg.


    So können wir den Schluss des Spektakels wieder in Ruhe genießen:




    Um 6:00 Uhr ist das Schauspiel schließlich vorbei und die Menschenmenge löst sich langsam auf. Als wir aus dem Windschatten des kleinen Häuschens heraustreten, pfeift uns der eisige Wind wieder schlagartig entgegen und wir sind echt froh um unsere Skiunterwäsche.


    So zögern wir auch gar nicht lange mit dem Abmarsch - warm wird uns wohl nur durch's Laufen werden. Wir haben uns heute eine längere Kombination aus dem Sliding Sands Trail und dem Halemau'u Trail vorgenommen. Dabei werden wir nach reichlich 12 Meilen Wanderung ein paar Kilometer weiter unten an der Parkstraße wieder herauskommen und hoffen, dass wir dann per Anhalter wieder mit nach oben zu unserem Auto fahren können.


    Wir werfen noch einen kurzen Blick auf die Observatorien und dann geht es los mit der heutigen Wanderung.




    Schon wenige Meter nach Beginn des Trails beginnt sich der riesige Haleakala Krater unter unseren Füßen auszubreiten. Eine gewaltige Szenerie, die durch die tiefliegenden Wolken und die hochaufragenden Kraterwände irgendwie mystisch wirkt. Die Lava formiert sich dabei zu einem unglaublichen Farbenspiel und wir sind einfach nur begeistert.








    Der Weg entlang des Kraterbodes ist recht einfach zu laufen und wir kommen gut voran. Auch warm wird es uns recht schnell - nach einer Stunde entledigen wir uns bereits der dicken Unterhosen.


    Leider kommen mit der Zeit immer mehr Nebelschwaden auf und von der Sonne ist bald kaum noch etwas zu sehen. Die Wahnsinnsfarben des Kraters kommen so gar nicht richtig zur Geltung und wir hoffen, dass sich der Nebel recht bald auflöst. Stattdessen wird er jedoch immer dichter je tiefer wir in den Krater hinuntersteigen und wir sehen bald kaum noch die Hand vor Augen.








    Dafür entdecken wir sehr viele der Silverswords, die in der dunklen Vulkanasche wachsen und davon zeugen, dass selbst in einer Mondlandschaft noch Platz für die Natur ist.



    Als der Sliding Sands Trail auf den Halemau'u Trail stößt, hat uns das Wetterglück endgültig verlassen. Nicht nur, dass der Nebel einfach nicht verschwinden will, jetzt fängt es auch noch an zu regnen. Zwar nicht besonders stark, aber dafür permanent den ganzen restlichen Weg über. Und davon liegt noch ein ganz ordentliches Stück vor uns.


    Nach ein paar Stunden sind wir klatschnass. Es macht nicht mehr wirklich viel Spaß und die Kamera ist sowieso schon lange weggepackt. Das hatte ich mir eigentlich ein bisschen anders vorgestellt


    Als wir an der Holua Cabin ankommen, erhoffen wir uns eine Pause im Trockenen, aber leider auch hier Fehlanzeige.


    Die Hütte ist abgesperrt und die Picknicktische draußen im Regen sind nicht sonderlich einladend. So laufen wir weiter und kämpfen uns die hier beginnenden endlosen Serpentinen hinauf. Der mittlerweile steinige Trail schlängelt sich durch saftiges Grün nach oben, aber für die vielen bunten Farne an den Hängen habe ich bei dem permanenten Regen gar keinen richtigen Blick mehr.



    Nach 7.5 Stunden erreichen wir endlich den Parkplatz am Halemau'u Trailhead. Von hier sind es theoretisch noch einmal sechs Meilen an der Straße zurück bis zum Summit, wo unser Auto steht. Darauf haben wir aber beim besten Willen keine Lust mehr und versuchen uns stattdessen im Trampen. Das ist hier durchaus üblich und es gibt sogar einen explizit ausgeschriebenen Hiker Pickup mit einer Haltebucht für Autos.


    Wir müssen auch gar nicht lange warten, denn gleich das zweite Auto hält an. Ein Kleinbus, der schon bis auf den letzten Platz vollgestopft ist mit einer Großfamilie aus Toronto. Aber alle rücken bereitwillig zusammen und lassen uns noch mit dazwischen quetschen. Es ist zwar ziemlich eng und unbequem - wir sitzen mehr oder weniger auf dem Boden - aber besser schlecht gefahren als noch sechs Meilen an der Straße lang zu laufen


    Gegen 14:00 Uhr kommen wir schließlich wieder oben am Summit an und was erwartet uns hier? Die Sonne scheint


    Wir werfen noch einen Blick auf die Wetterkarte und stellen fest, dass morgen definitiv der bessere Tag für den Haleakala Krater gewesen wäre. Vielleicht versuchen wir es morgen einfach noch einmal - irgendwie nagt das jetzt etwas an mir, zumal ich heute Morgen eh kurzzeitig überlegt hatte, das Ganze auf morgen zu verschieben.


    Wir fahren zurück bis nach Kahului, kaufen im Whole Foods noch Grillfleisch, Baguette und Salat und schmeißen in unserer Unterkunft eine Waschmaschine an.


    Später kommen Yvonne und Thomas bei uns vorbei. Die beiden kennen wir aus dem Hawaii-Forum und sie sind zufällig zur gleichen Zeit hier auf Maui. Wir grillen gemeinsam, haben uns eine Menge zu erzählen und verbringen einen sehr netten Abend zusammen.



    Gefahrene Meilen: 90, Strecke
    Wetter:
    Übernachtung: Kihei Kai Oceanfront Condos
    Wanderungen: Sliding Sands & Halemau'u Trail


    Direkt weiter zum nächsten Tag

    • Offizieller Beitrag

    Dabei ist es echt lustig zu beobachten, was die ankommenden Leute so alles übergezogen haben, um nicht zu frieren: von Handtüchern über Bademäntel und Decken ist da alles dabei

    :gg:;;NiCKi;:;;NiCKi;:

    So können wir den Schluss des Spektakels wieder in Ruhe genießen:

    Uii, das ist ja mal wirklich toll. So schön wars nie. :!!

    Wir werfen noch einen kurzen Blick auf die Observatorien und dann geht es los mit der heutigen Wanderung.

    Auch nicht schlecht. :!!

    nach einer Stunde entledigen wir uns bereits der dicken Unterhosen.

    Solange? :EEK:

    Nach ein paar Stunden sind wir klatschnass. Es macht nicht mehr wirklich viel Spaß und die Kamera ist sowieso schon lange weggepackt. Das hatte ich mir eigentlich ein bisschen anders vorgestellt

    Ach herje, mein volles Mitleid. ;;NiCKi;:

    aber für die vielen bunten Farne an den Hängen habe ich bei dem permanenten Regen gar keinen richtigen Blick mehr.

    ;:HuCKnU;;

    Ein Kleinbus, der schon bis auf den letzten Platz vollgestopft ist mit einer Großfamilie aus Toronto.

    :EEK:

    aber besser schlecht gefahren als noch sechs Meilen an der Straße lang zu laufen

    ;haha_

    Vielleicht versuchen wir es morgen einfach noch einmal

    Mir schwarnt füchterliches.

  • Ein toller Reisebericht mit ebensolchen Fotos bis hierhin. :clab::clab:


    Hawaii wäre auch ein Traumziel meiner Frau. Allerdings kann sie wegen Arthrose in den Knien nur sehr kurze Strecken laufen.
    Wie ich gesehen habe, seid ihr ziemlich viel gewandert. Würden die Hawaii-Inseln sich auch für jemanden lohnen, der nicht gut laufen kann?
    Gibt es Sehenswürdigkeiten, die nicht so weit weg von den Parkplätzen sind?

    • Offizieller Beitrag

    Du kennst uns wohl doch schon ein bisschen

    :gg:

    Gibt es Sehenswürdigkeiten, die nicht so weit weg von den Parkplätzen sind?

    ;;NiCKi;:;;NiCKi;:

  • Ein Kleinbus, der schon bis auf den letzten Platz vollgestopft ist mit einer Großfamilie aus Toronto. Aber alle rücken bereitwillig zusammen und lassen uns noch mit dazwischen quetschen. Es ist zwar ziemlich eng und unbequem - wir sitzen mehr oder weniger auf dem Boden - aber besser schlecht gefahren als noch sechs Meilen an der Straße lang zu laufen

    Die sind aber lieb gewesen ;dherz; .


    Schade, dass so viele Wolken den Sonnenaufgang verdeckten.

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