Bei der Suche nach Sehenswürdigkeiten zwischen Chicago und St. Louis bin ich auf den Starved Rock SP gestoßen. Besonders die vielen schönen Fotos von den Wasserfällen im Park gefielen mir. In meiner Vorstellung war das ein kleiner Park, der irgendwo im Nirgendwo von Illinois sein Dasein fristet. Dass das bei weitem nicht der Fall ist, durften wir dann feststellen, als wir den Park besuchten. Ok, wir waren am Memorial Day da, aber das uns da Menschenmassen wandernd auf den Wegen begegnen würden, damit hatten wir nicht gerechnet.
Der Starved Rock SP liegt am Illinois River weniger als 100 Meilen südlich von Chicago und an den 2 Millionen Besuchern im letzten Jahr kann man erkennen, dass es sich um einen sehr beliebten kleinen Park handelt. Es gibt jede Menge Möglichkeiten seine Freizeit zu verbringen. Außerdem gibt es auch eine Lodge direkt im Park.
Wir haben in Oglesby übernachtet, einem kleinen Ort, direkt vor den Toren des Parks.
Wir hatten einen halben Tag für den Park eingeplant und sind dabei vom Visitor Center aus vorbei am French Canyon, Wildcat Canyon und Basswoood Canyon bis zum Lonetree Canyon gewandert. Hier war unser Umkehrpunkt. Entlang des Illinois River ging es zurück zum Visitor Center.
Übersichtskarte der Trails im Park KLICK, Beschreibungen von einigen einzelnen Canyons im Park KLICK
Anhand der Parkkarte/Trailkarte kann man sehen, dass man die Wanderung noch erheblich ausweiten kann. Auch gibt es noch einige Parkplätze entlang der Parkstraße von denen aus man die einzelnen Canyons auch mit weniger Auffwand erreichen kann.
Falls man auf wasserführende Wasserfälle Wert legt, wäre es wahrscheinlich ganz gut sich vorher im Visitor Center zu erkundigen, denn viele der Wasserfälle führen nur selten Wasser.
Uns hat die Wanderung durch den Park sehr viel Spaß gemacht. Wir waren sehr früh da, deswegen haben uns die Menschenmassen nicht ganz so gestört, allerdings wurde es zur Mittagszeit schon sehr voll. Sollten wir noch einmal in die Gegend kommen, würden wir uns den Park noch einmal anschauen, allerdings würden wir dann auf jeden Fall Wochenenden und Feiertage meiden. Unter der Woche hat man die schöne Natur sicher viel mehr für sich alleine.
Hier sind ein paar Eindrücke von unserem Besuch.
Los ging unser Rundgang am French Canyon.
Von oben kann man schon mal einen kleinen Blick auf den Wasserfall und in den Canyon werfen.
Die Wege sind sehr gut ausgebaut. Allerdings gibt es eine menge Treppen die man hoch und wieder runter muss.
Der Wasserfall im French Canyon von unten.
Weiter ging es durch dichten Wald, entlang von kleinen Flüsschen.
Am Wildcat Canyon angekommen gab es wieder erst mal einen Blick von Oben.
Am Sandstone Point Overlook haben wir das erste mal einen schönen Ausblick auf den Illinois River.
Über Treppen und kleine Brücken ging es dann hinunter zum Fluss.
Wildcat Canyon und Wasserfall von unten. Hier war schon gut was los. Den Wasserfall konnte man kaum fotografieren, denn hier tummelten sich, trotz Badeverbot, zahlreiche Leute im Wasser unter dem Wasserfall.