North by midwest 2017 - (Visa! Die Freiheit nehm' ich Dir!)

  • Gegen 08:45 Uhr standen wir am State Capitol von Minnesota. Dort war schon jede Menge los, es fand eine Demonstration gegen Trumps Politik statt

    :gg::gg:

    Wenn wir schon mal in Minneapolis sind, dann wollen wir natürlich auch die Mall of America sehen, ist ja klar. Diese Mall ist immerhin die größte Mall der USA.

    Okay, da wären wir auch rein und wenn auch nur zum Schauen ;)

    kommt ein Wachmann daher und untersagt uns Fotografieren mit Kameras. Fotos dürfen nur mit dem Smartphone gemacht werden.

    das soll einer verstehen :pipa:

    Aber erst steht noch der Sculpture Garden auf meiner Liste. Leider wird dort gerade gebaut und der Park ist nicht zugänglich.

    Oh, Pech :rolleyes:

    zum Beispiel ein weißer Jugendlicher, der voll einen auf schwarzer Gangster-Rapper macht, aber dabei zu lächerlich ausschaut, ich muss lachen.


    Is there a problem, lady?“. War im wohl schon bewusst, wie lächerlich er aussieht. Angst gemacht hat er mir bei weitem nicht.

    Solange der Bursche alleine war, geht es ja an, aber in einer Gruppe kann das wohl gefährlicher werden :(

    Die Sonne brennt ganz schön runter, uns kommen die 19° C sehr warm vor, im Gegensatz zu den letzten Tagen ist es geradezu heiß.

    Dann könnt ihr eure warmen Jacken wieder in die Koffer packen :clab::clab:

  • Tag 8 - 23.04.2017 - Minneapolis, MN – Bemidji, MN


    Who the f*** is Paul Bunyan?



    Schon als wir zum Frühstück runtergehen, sind sie wieder da, die Jugendlichen von gestern Abend, eine große Gruppe Pfadfinder oder was, sie belagern den Frühstücksraum wie gestern Nacht die Flure. Überall stehen ihre Taschen im Weg. Jugendliche können schon eine Plage sein.
    Das nervt, wir nehmen das Frühstück mit aufs Zimmer.
    Beim Check-Out werden wir gefragt, ob alles gut war, wir sagen kurz, dass wir nicht gut schlafen konnten, weil es sehr laut war. Da wird uns sofort gesagt, dass wir diese Nacht nicht zahlen müssen. Haben wir nicht mit gerechnet, aber wir protestieren auch nicht.
    Heute liegt wieder ein langer Fahrtag nach Norden vor uns, es geht nach Bemidji, MS.
    Wir starten bei blauem Himmel und Sonne, ca. 10°C. Wir folgen heute auf großen Stücken der Great River Road, die immer am Mississippi entlangführt.






    Unser erster längerer Halt ist der „Bend in the River Regional Park“, hier spüren wir schon, dass es wieder deutlich kälter ist als in Minneapolis.
    In dem kleinen Park kann man eine alte Farm ansehen. Es gibt einen Wanderweg bzw. Radweg am Mississippi entlang.






    Wir sehen uns noch ein paar Orte an und erreichen dann Brainerd, MN. In diesem Ort ist Paul Bunyan sehr wichtig, überall gibt es etwas von ihm zu sehen.


    Vor dem Welcome Center am State Highway 371 sitzt ein großer Paul Bunyan.





    Weitere Figuren soll es im Paul Bunyan Land am Highway 18 geben, dort fahren wir natürlich hin.






    Vor dem kleinen Amusement Park steht Babe the blue Ox. Um den sitzenden und sprechenden Paul Bunyan zu sehen, muss man wohl in den Park hineingehen, der aber geschlossen hat.
    Im Ort soll es auch noch Fußabdrücke von Paul geben, die finden wir aber trotz der Adresse nicht. Dann fotografieren wir eben den schönen Wasserturm.




    In Nisswa, MN, soll es auch eine Statue vom „Babe the Blue Ox“ geben. Finden tun wir nur das hier:



    In Pequot Lakes, MN, steht eine Paul Bunyan Statue vor einem Restaurant neben einer Tankstelle, um sie zu finden, müssen wir Umwege fahren, da in der Stadt gebaut wird. Daher ist „Paul Bunyans Stuhl“, der noch auf meiner Liste steht, auch nicht erreichbar. Dafür hätten wir einen Riesenumweg fahren müssen.





    In Hackensack, MN, steht „Paul Bunyan’s Girlfriend Lucette“. Es handelt sich bei Hackensack um einen süßen kleinen Ort direkt am See. Bei diesem Wetter ist hier natürlich nichts los und wir halten uns auch nicht länger als nötig auf, denn die Temperaturen liegen bei 0° und es weht ein eiskalter Wind.







    Nevis, MS, wollte wohl auch was von den Paul-Bunyan-Besuchern abhaben, daher gibt es hier den „World Largest Tiger Muskie“ zu sehen. Der Ort ist auch echt super schön, mitten in den Wäldern von Minnesota. Wir müssen hier noch mal herkommen, wenn das Wetter besser ist.











    In Akeley, MN, steht die Attraktion, wir freuen uns schon auf den „World’s Largest Paul Bunyan“. Wir hatten einen noch größeren Muffler Man erwartet, was wir finden, ist diese Figur aus Pappmaschee. Er mag zwar sehr groß sein, aber schön ist was anderes.
    Im Ort gibt es auch noch mehr zu sehen von Paul Bunyan, aber auch hier ist es arschkalt, so dass wir uns wirklich mit dem Foto von Paul begnügen. Wir stellen noch nicht mal mehr unser Stativ auf.



    Über Dirtroads und tolle lange Highways fahren wir an diesem Tag noch das letzte Stück nach Bemidji, MN.




    Am Lake Bemidji steht noch dieser Paul Bunyan und sein Ochse Babe, welche merkwürdige Proportionen haben.
    Wurde der von Kindern angefertigt? Egal, wir haben das jetzt im Kasten.




    Im Ort vor einem Indianer Souvenir Shop steht noch einer der Indian Muffler Men. Eine kleine Runde drehen wir noch im Ort.



    Bemidji ist ein schöner Ort direkt am See, an dem auch unser Hotel liegt.
    Wir checken ein, wärmen uns kurz auf und gehen dann nach nebenan ins Restaurant.


    Es ist voll, wir warten ewig auf unser Essen, das ist aber sehr lecker und wir haben eine schöne Aussicht auf den See. Der Kellner kommt aus Florida und ist echt ganz schön angenervt von dem Wetter hier, verständlich.
    Wir finden es auch etwas kalt, aber wir wussten, was uns hier erwarten kann.


    Wer die Gegend kennt oder auch schon mal die Serie und den Film Fargo gesehen hat, der weiß ja, dass es hier immer sehr lange und harte Winter hat.
    Nach dem Essen machen wir es uns im Zimmer gemütlich und sichten die 100 Bilder des Tages, währenddessen schlafen wir fast ein. Schon anstrengend so ein Urlaub.


    Wetter: 10°C bis 0°C, erst sonnig, dann wolkig
    Sights: Paul Bunyans, Mississippi River Road


    Restaurant: Green Inn – Burger und Salat



    Hotel: Hampton Inn & Suites Bemidji




    Für mehr (viel mehr) Bilder des Tages guckt Euch die Galerie an.

  • Jugendliche können schon eine Plage sein.


    Dann fotografieren wir eben den schönen Wasserturm.


    n Pequot Lakes, MN, steht eine Paul Bunyan Statue vor einem Restaurant neben einer Tankstelle, um sie zu finden, müssen wir Umwege fahren, da in der Stadt gebaut wird.

    was ihr alles für die Figuren auf euch nehmt :gg:;)

    in Hackensack, MN, steht „Paul Bunyan’s Girlfriend Lucette“.

    der Name ist der Hit ;haha_:!!

    In Akeley, MN, steht die Attraktion, wir freuen uns schon auf den „World’s Largest Paul Bunyan“. Wir hatten einen noch größeren Muffler Man erwartet, was wir finden, ist diese Figur aus Pappmaschee. Er mag zwar sehr groß sein, aber schön ist was anderes.

    Schön ist der wirklich nicht ;;_Fe6__

    Über Dirtroads und tolle lange Highways fahren wir an diesem Tag noch das letzte Stück nach Bemidji, MN.

    So, jetzt hab ich erst einmal Tante G... gefragt, wo ihr eigentlich seid. Wenigstens das ist jetzt geklärt :gg::gg::gg:

  • Tag 9 - 24.04.2017 - Bemidji, MN – Mississippi Headwaters – Fargo, ND


    Where the Mississippi begins.


    Wir hatten eine schöne, ruhige Nacht in dem Hotel am See. Die morgendliche Routine ist gegen 08:00 Uhr erledigt und wir machen uns auf den Weg.






    Heute haben wir nicht so weit zu fahren. Geplant ist ein kleiner Hike. So steuern wir unmittelbar den Lake Itasca State Park an.


    Wir fahren gemütlich auf dem Highway 71 entlang und wollen zum Park. Plötzlich sehen wir am Straßenrand Roadkill und dran zu schaffen macht sich eine ganze Horde Weißkopfseeadler. Wie geil ist das denn?
    Als wir uns ihnen nähern, machen sie sich natürlich vom Acker. Wir drehen um, fahren in eine Seitenstraße und hoffen, dass sie noch mal wiederkommen und weiter futtern.
    Fast parallel zum Roadkill parken wir unser Auto, stellen den Motor ab und steigen leise aus. Da sehen wir, dass sich in den Bäumen sicher 10 Weißkopfseeadler verstecken. Zwei sitzen immer auf den Bäumen ganz oben
    und geben Alarm. Leider haben wir nur 600 mm und können nicht so ran, wie wir wollen. Aber das Erlebnis zählt und das ist unglaublich.




    Die Straße ist zwar keine Autobahn, jedoch so stark befahren, dass die Adler auch nach 20 Minuten nicht zur Futterstelle zurückkehren, oder lag es an uns?
    Das war jetzt das zweite Mal, dass wir den American Eagle in der freien Natur sehen konnten, das erste Mal war es mal ein einzelner am Ruby Beach in Washington, aber so viele Tiere auf einmal wie hier jetzt, das war schon was Besonderes.






    Wir fuhren dann weiter in den State Park, für dessen Eintritt wir 5$ bezahlten. Das erste Ziel war natürlich die Quelle des Mississippi. Da wir auch schon am Delta waren, müssen wir auch noch die Quelle sehen. Durch den Park führt ein Loop, dem folgen wir bis zum Mary Gibbs Mississippi Headwater Center. Hinter dem Museum geht ein kleiner Weg bis zur Quelle. Das ist sie und wir laufen natürlich rüber.



    Mal wieder sind wir fast die einzigen Gäste im Park, auf dem Rückweg steht auf dem Parkplatz noch ein weiteres Auto von einem älteren Paar.
    Wir folgen dem Loop weiter bis zum Deer Park Trail Trailhead. Auf dem Loop bzw. in den Wäldern wimmelt es von Rehen. Also vorsichtig fahren.




    In diesem Gebiet kann man mehrere Wanderungen unternehmen. Einige länger, andere kürzer, wir entscheiden uns für den Mittelweg, der ist ca. 9,7 km lang. Man kann die Wege beliebig kombinieren.
    Es regnet ein kleines bisschen und es sind ca. 0°, als wir loslaufen, aber das macht uns nichts aus. Warm und regenfest eingepackt geht es los auf den Trail.
    Dieser führt durch einen schönen Wald immer mal an Seen entlang, und am Ende ist dann der Aussichtsturm. Gerne wären wir hinaufgestiegen, aber die Stufen sind vereist und nass.





    Den Rest des Hikes müssen wir an der Straße zurücklaufen, was aber nicht schlimm ist, da wir wirklich die einzigen Besucher hier sind.
    Am Auto zurück, sind es immerhin 4 Grad und die Sonne scheint wieder ein bisschen. Wir ziehen uns bis auf das T-Shirt aus und machen ein Picknick.
    Jetzt verstehen wir auch die Leute, die hier in Minnesota bei 0° im T-Shirt und kurzen Hosen rumlaufen; wenn es vorher -20° hatte, sind 0° ja geradezu warm.


    Nachdem wir satt waren, fuhren wir weiter, aus dem Park heraus. Ich suchte uns mal wieder einen schönen Weg über sehr kleine Straßen nach Fargo. Unterwegs sahen wir noch das ein oder andere Mal ein paar Adler in den Bäumen oder über uns drüberfliegen. Diesmal näher dran




    Fargo, ND, liegt direkt an der Grenze zu Minnesota, leider fanden wir kein Welcome-Schild, das war nur an der Interstate angebracht ohne Möglichkeit anzuhalten. Wie blöd.
    Da der Tag schon weit fortgeschritten war, checkten wir erst mal ins Hotel ein. Wir bekamen ein Upgrade auf eine Suite mit 2 Schlafzimmern + 2 Toiletten. Brauchten wir natürlich gar nicht, aber toll ist es schon. Vor allem 2 Toiletten sind super.
    Da es draußen kalt war, blieben wir erst mal eine Weile auf dem Zimmer, muss man ja ausnutzen, wenn es so schön ist.


    Wir machten uns Tee und Kaffee und relaxten etwas. Als es dämmerte, fuhren wir noch mal los, um erstens noch ein Welcome-Sign zu finden, zweitens in Fargo Downtown das Theater zu fotografieren.
    Beim Sign hatten wir kein Glück, nur am Visitor Center stand das Schild hier, besser als nichts.



    Das Space Alien Restaurant ist natürlich auch ein tolles Motive. Wir würden auch gerne dort essen, aber Downtown steht noch an, und da wir so ein schönes Zimmer haben, bestellen wir uns heute wieder eine Pizza.



    In der First Street angekommen, suchten wir uns einen Parkplatz und suchten das Theater. Gefunden, es ist wirklich toll. Die Lichter sind auch schon an. Leider ist extrem viel Verkehr in dem kleinen Städtchen.






    Diese schöne Stadt gefällt uns aber sehr gut, ich denke, wir kommen noch mal wieder.
    Jetzt fallen uns aber bald die Hände ab von der Kälte, und als es dann dunkel ist, fahren wir zurück ins Hotel. Bestellen unsere Pizza und wärmen uns in der Wanne auf.




    Wetter: 0°C – 4°, wolkig, leichter Regen
    Sights: Lake Itasca State Park, Mississippi Headwaters


    Wanderungen: Deer Pak Trail - 9,68 km


    Restaurant: glutenfreie Pizza + Chickenwings von Domino’s.



    Hotel: Homewood Suites by Hilton



    MEHR Fotos wie immer in der Galerie auf meiner Webseite.

  • Plötzlich sehen wir am Straßenrand Roadkill und dran zu schaffen macht sich eine ganze Horde Weißkopfseeadler. Wie geil ist das denn?

    ;::Fe:; klasse

    Es regnet ein kleines bisschen und es sind ca. 0°, als wir loslaufen, aber das macht uns nichts aus. Warm und regenfest eingepackt geht es los auf den Trail.
    Dieser führt durch einen schönen Wald immer mal an Seen entlang, und am Ende ist dann der Aussichtsturm. Gerne wären wir hinaufgestiegen, aber die Stufen sind vereist und nass.

    Nette Runde :!! ,
    der Turm wäre sicher toll gewesen, aber einen Genickbruch hätten wir auch nicht herausgefordert :neinnein:

    Unterwegs sahen wir noch das ein oder andere Mal ein paar Adler in den Bäumen oder über uns drüberfliegen. Diesmal näher dran

    Oh wie schön, den habt ihr toll erwischt ;dherz;;dherz;;dherz;;dherz;

    Wir bekamen ein Upgrade auf eine Suite mit 2 Schlafzimmern + 2 Toiletten. Brauchten wir natürlich gar nicht, aber toll ist es schon.

    Irgendwann werden wir auch das Glück haben, ihr habt es richtig gemacht, dass ihr euer Zimmer ausgekostet habt :!!

    Das Space Alien Restaurant ist natürlich auch ein tolles Motive. Wir würden auch gerne dort essen, aber Downtown steht noch an, und da wir so ein schönes Zimmer haben, bestellen wir uns heute wieder eine Pizza.

    wer weiß, was ihr dort bekommen hättet ;haha_:la1;

  • Tag 10 - 25.04.2017 - Fargo, ND – Devil’s Lake, ND



    „What happened in the Pyramid of Nekoma“



    Natürlich haben wir fantastisch geschlafen in der Suite. 2 Bäder am Morgen, das ist schon was Feines. Das haben wir zu Hause ja auch und vermissen das dann auf Reisen.
    Erst mal müssen wir heute Morgen unbedingt ein Welcome-Schild von North Dakota finden. Zu diesem Zweck fahren wir noch mal rüber nach Minnesota.
    Im Ort Hilsboro, MN, stehen ein paar alte Autos rum und viele Kornspeicher, die werden uns ab jetzt auf der ganzen Fahrt begleiten. Ich bin mir sicher, North Dakota hat mehr Kornspeicher als Einwohner.




    Sogar eine Zuckerfabrik haben die hier, dachte, die gibt es nur in den Südstaaten.



    Bei dieser Brücke steht kein Schild.



    Beim Highway 200 werden wir fündig. Der Red River bildet hier die natürliche Grenze zwischen den Staaten. Wir machen gleich in beide Richtungen die Fotos. Heute ist es im Übrigen wieder sehr kalt und der Himmel ist wolkig. Zudem weht ein eisiger Wind.




    Wir folgen dem Highway 200 über kleine Orte nach Grand Forks, ND. Dort gehen wir in einen J.C. Penny und fragen nach Handschuhen. Wir werden groß angeschaut: „Handschuhe? Es ist Frühling“ bekommen wir als Antwort. Ja, auf dem Kalender vielleicht, aber draußen sind 0 Grad, es fühlt sich an wie -4°. Eine Verkäuferin meinte, es gäbe noch Reste, sie führt uns hin. Und tatsächlich bekommen wir noch ein Paar für Mario, ich hatte meine ja dabei. Tolle Teile, mit denen man sogar das Smartphone bedienen kann. 15$ steht drauf, na gut, mehr als die Jacke, aber Hände abfrieren ist auch keine Lösung. An der Kasse sollen sie dann nur 2,50 kosten. Passt.



    Wir steuern Niagra, ND, an – hier soll mal ein Massenmörder gewohnt haben, gruselig. Der Ort ist ein typischer kleiner Ort in North Dakota, um hinzukommen, muss man die Hauptstraße verlassen und ist nur noch auf ungeteerten Straßen unterwegs.
    In Niagra liegt noch etwas Schnee. Es ist so arschkalt, dass wir ab jetzt nur noch Bilder aus dem Fenster heraus machen, das trübt natürlich etwas die Perspektive, aber immer wieder die Jacken an und aus, das ist stressig.




    Unser Ziel ist heute die Pyramide von Nekoma.
    Ganz oben im Norden des Staates, nur noch ca. 50 km von Kanadas Grenze entfernt, liegt dieser eigenartige Ort.



    Ich habe auch mal im Internet Bilder von innerhalb des Zaunes gesehen, aber jetzt ist kein Tor offen, zudem sind wir dann doch etwas ängstlich, um in so was reinzugehen. Festgenommen oder gar erschossen zu werden wegen ein paar Bilder, das würde uns ja schon den Urlaub versauen.













    Dank des guten 600-Zooms der Sony RX 10 III bekommen wir ein paar Bilder.
    Was hier wohl passiert ist, dass die das Gebäude nur so kurz in Betrieb hatten, und warum steht es immer noch? Fragen über Fragen. In jedem Fall eine tolle Location, die es sicher lohnt, genauer zu erkunden. Sicher auf einer der nächsten Reisen – und wenn es etwas wärmer ist.


    Wir fahren noch ein Stück weiter nach Westen, sehen uns Orte wie Munich und Starkweather an.



    In Munich muss ich mal aufs Klo und gehe dazu in den einzigen Supermarkt am Ort. Mario glaubt ja nicht dran, dass ich hier eine Toilette finde, aber was soll ich machen, bei -2 Grad mache ich nicht in die Pampa, da pisse ich womöglich noch Eiswürfel.
    Sie haben tatsächlich eine Kundentoilette. Ich werde zwar argwöhnisch betrachtet, weil ich ja offensichtlich fremd bin, aber das Klo darf ich nutzen. Der Laden hat sogar eine facebook page. (Munich Grocery Store).
    Also doch nicht am Arsch der Welt.







    Es geht wieder nach Süden, Devil’s Lake, ND, ist das Endziel des Tages. Dort kommen wir am Nachmittag an, so bleibt uns noch Zeit für Fort Totten und das Sullys Hill National Game Preserve. Erst mal fahren wir durch das Preserve. Gleich am Eingang sehen wir einen Waschbären, er lässt sich von uns beobachten. Mit der Hoffnung auf mehr Tiere fahren wir weiter. Aber bis auf ein paar Vögel und Präriedogs sehen wir nichts.
    Das Bisonreservat ist gesperrt. Schade.








    Also auf nach Fort Totten, wir wollen austeigen, also dick einpacken und Wetter und Wind trotzen. Das Fort ist nicht groß, man kann einige Gebäude ansehen, aber nur von außen. Ein Typ ist dort zugange, er meinte nur: „Aren’t you a little bit too early?“ Ja es ist kalt, er hat ja Recht.









    Daher fahren wir nach einer kurzen Runde zum Hotel.
    Dort checken wir ein, fahren dann noch zum Walmart und gehen bei Applebee’s was zu Abend essen.
    So richtig schmeckt es uns nicht bei Applebee’s heute. Aber jeden Abend kann man keine Fertigsuppe oder Pizza essen. Also bestelle ich mir einen Salat mit Chicken und Mario bekommt einen Chicken-Burger.
    Zurück im Hotel nehmen wir ein heißes Bad und sichten die Fotos.


    Wetter: 0°C – -2°, wolkig
    Sights: Nekoma und North Dakotas kleine Orte


    Restaurant: Applebee’s - Devil’s Lake, ND



    Hotel: Holiday Inn Express Devil’s Lake



    Mehr Fotos gibt es hier.

  • Bin völlig begeistert, super!

    2008: USA: LA-LV-Chicago
    2013: USA: Südwestrundreise-2014: Jordanien
    2015: USA : LV-Yellowstone-Moab-Lake Powell Hausboot- LV
    2015/2016: USA Dezember - Januar; SFO Umgebung
    2016: Chicago-Badlands-Black Hills-Moab-UT-LV
    2017: Seattle-OR-Lake Powell Hausboot-Torrey-Las Vegas
    2018: Seattle-Yellowstone-LV

    2019: Denver-CO-NM-TX-AZ-UT-LV

    2020: Frankreich: Bretagne-Normandie 2021: Peleponnes

    2022: SFO-CA-San Raffael Swell-Moab-Vernal-LV-Seqouia-SFO

    2023: Chicago-IL-WI-ND-MT-Yellowstone-UT-LV

  • Ich bin mir sicher, North Dakota hat mehr Kornspeicher als Einwohner.


    Heute ist es im Übrigen wieder sehr kalt und der Himmel ist wolkig. Zudem weht ein eisiger Wind.


    Und tatsächlich bekommen wir noch ein Paar für Mario, ich hatte meine ja dabei. Tolle Teile, mit denen man sogar das Smartphone bedienen kann. 15$ steht drauf, na gut, mehr als die Jacke, aber Hände abfrieren ist auch keine Lösung. An der Kasse sollen sie dann nur 2,50 kosten. Passt.


    Wir steuern Niagra, ND, an – hier soll mal ein Massenmörder gewohnt haben, gruselig.


    Unser Ziel ist heute die Pyramide von Nekoma.
    Ganz oben im Norden des Staates, nur noch ca. 50 km von Kanadas Grenze entfernt, liegt dieser eigenartige Ort.

    Raketenabwehr Anlage, hab ich das richtig gefunden? krasses Teil :!!

    zudem sind wir dann doch etwas ängstlich, um in so was reinzugehen. Festgenommen oder gar erschossen zu werden wegen ein paar Bilder, das würde uns ja schon den Urlaub versauen.

    Das würde ich sicher auch nicht machen ;haha_

    Das Bisonreservat ist gesperrt. Schade.

    :traen: , aber der Waschbär ist drollig ;;NiCKi;:

    Das Fort ist nicht groß, man kann einige Gebäude ansehen, aber nur von außen. Ein Typ ist dort zugange, er meinte nur: „Aren’t you a little bit too early?“ Ja es ist kalt, er hat ja Recht.

    ;haha_;haha_;haha_

  • Tag 11 - 26.04..2017 - Devil’s Lake, ND – Jamestown, ND


    „Have you seen the world's largest buffalo?“



    Als wir nach einer erholsamen Nacht runter zum Essen gehen, ist der Frühstücksraum extrem überfüllt und das Buffet leergefegt. Eine große Gruppe von Optikern, die wohl im Ort ein Seminar haben, frühstückt gerade.
    Wir müssen auf einen freien Tisch warten und nach den Nahrungsmitteln, die wir essen wollen, müssen wir erst mal einzeln fragen; erst als wir fast fertig sind, wird noch mal alles aufgefüllt. Kein 100% guter Service.
    Was für eine Wohltat, als alle weg sind, an die Einsamkeit kann man sich schon gewöhnen.


    Heute steht ein weiterer Fahrtag durch North Dakota bevor. Ich hatte das so geplant, dass wir nicht den direkten Weg zum Theodore Roosevelt NP nehmen, sondern mit ein bisschen Kreuz und Quer so viel von North Dakota zu sehen bekommen wie möglich.





    Es geht erst mal nach Nordwesten über den Highway 2. Rugby heißt der Ort, den ich sehen will. Dort ist das geographische Zentrum von Nordamerika. In der Nähe sollen ein paar alte Kirchen zu finden sein.




    Auf dem Weg dorthin versuchen wir, ab und zu den Highway 2 zu verlassen und über Dirtroads zu fahren, was aber nicht gelingt, da viele Straßen unter Wasser stehen und daher gesperrt sind. Bevor wir noch öfter umkehren müssen – wie an dieser Stelle – bleiben wir auf dem Highway. Dieser ist auch nicht stark befahren, wir sind eher meistens alleine unterwegs.







    Wir erreichen Rugby, ND. Ein typischer Ort mittlerer Größe. Wasserturm, Kirchen und ein paar Geschäfte in der Altstadt werden unsere Motive.







    Einige Kilometer außerhalb der Stadt ist der Ort Tunbridge, ND, zu finden. Die alte Kirche sehen wir aufgrund der flachen Landschaft hier in North Dakota schon von Weitem. Es handelt sich um eine „Scandinavian Evangelical Lutheran Church“. Leider ist diese Kirche eingezäunt, früher konnte man wohl auch mal reingehen.







    Der Trip geht weiter auf kleinen Straßen, die meist nicht geteert sind. Durch die vielen Seen steht echt viel unter Wasser und wir müssen wie zuvor das ein oder andere Mal umdrehen.







    An einem Farmzaun in der Nähe von Harvey hängen Schuhe und Stiefel, das gefällt mir. Jetzt sehen wir auch mal eine sehr große Landmaschine, die fährt an uns vorbei. Sonst passiert landwirtschaftlich auf den gefrorenen und feuchten Böden hier noch nicht viel.







    An den Farmstraßen finden wir immer wieder verlassene Häuser, leider zu wenige Kirchen, obwohl diese teilweise auf der Karte eingezeichnet sind, meist steht nur noch ein Friedhof ohne Grabsteine, was noch nicht mal ein Foto wert ist.





    Manfred ist doch ein toller Name für einen Ort. Wir kaufen uns auch einen Ort hier und benennen den nach mir. Stefanie, ND, hört sich doch super an. In Manfred gibt es ganz besonders viele schöne alte Häuser und sogar ein Hotel ist vorhanden. Es ist wieder so kalt, dass wir für Fotos nur das Fenster runterlassen.










    Wirklich ein schöner Ort, dieses Manfred, aber Manfred himself treffen wir nicht. Diese kleinen Orte sind entweder alles Geisterstädte oder nur noch eine Station für den Zug, der Getreide aus dem Grain Elevator holt.
    „Make America great again“ wird hier echt schwer.



    Uns gefällt es aber sehr, so hatten wir uns das vorgestellt, die Einsamkeit hier oben ist schon grandios.
    Fessneden, ND, ist der nächste kleine Ort. Die Häuser sind nicht ganz so alt wie in Manfred, doch sehr heruntergekommen. Um ein Haus herum laufen etliche Katzen, ob die noch einer füttert?
    Wells, ND, ist wieder eine Stadt, in der Leben herrscht. Die haben hier große Fairgrounds, mit Pferderennbahn etc.




    Über den Highway 52 gelangen wir nach Carrington, ND. Hier laufen die Leute bei Minusgraden wieder im T-Shirt rum.
    Wir gehen an einer Tanke mal zum Klo und kaufen eine Kleinigkeit ein. Gegenüber steht ein Indian Muffler Man.



    Kurz vor Jamestown, unserem Endziel für den heutigen Tag, drehen wir eine Runde durch das Arrowwood National Wildlife Refuge. Wir hatten die Hoffnung, dort ein paar Tiere anzutreffen, aber es gibt nur ein paar Enten, dieselben, die auch in Scharen an jeder Straße zu sehen sind. Nähert man sich ihnen, fliegen sie weg.
    Wir drehen trotzdem mal die Runde über den Loop. Schön wäre es hier schon, um unsere Stühle hinzustellen, aber ca. 15° zu kalt.



    Jamestown, ND – ein Must See, dort ist der World’s Largest Buffalo. Dieser steht im Frontier Village. Den Weg finden wir schnell und den Buffalo sieht man schon. Der ist echt groß. Aber es ist so arschkalt, der Wind lässt die 0° wie -7° erscheinen, echt nicht mehr schön. Aber wat mut dat mut, also raus aus dem Auto und unter den Buffalo gestellt, ein paar Bilder gemacht und dann schnell wieder ins Auto. Ich vermisse in unserem Dodge echt die Sitzheizung.



    Zum Gebiet des Frontier Villages gehört auch das Buffalo Museum. Dort gehen wir hin und fragen, wo wir denn den weißen Buffalo sehen können. Wir erfahren, dass er vor kurzem gestorben ist. Die Rangerin erklärt uns trotzdem den Weg zur Bison Range.
    Dort sind aber alle Tiere weit weg vom Zaun entfernt, wir sehen gar nichts.
    Da wir ja sehr hoffen, in den nächsten Tagen noch Bisons zu sehen zu bekommen, fahren wir ins Hotel und wärmen uns auf.


    Zur Abwechslung gibt es mal wieder eine Pizza und chicken wings von Dominos. Ein heißes Fußbad und ab ins warme Bett. So lässt es sich aushalten.


    Wetter: 0°C – -4°, wolkig mit ein paar Sonnenlücken


    Sights: North Dakotas kleine Orte, World’s Largest Buffalo


    Restaurant: glutenfreie Pizza von Domino’s



    Hotel: Hampton Inn & Suites Jamestown, ND




    Wer mehr Fotos und es sind wirklich viele, der guckt sich diese auf meiner Webgalerie an




  • Ich weiß schon, warum ich die Strecke im September gemacht habe. Aber für die richtig schrägen Ziele fehlen euch noch zwei kleine Büchleich eines lokalen NBC Reporters. Danach bin ich dann nochmal Kreuz und quer durch den Staat.
    Aber da ihr in Rugby gewesen seid, wundert mich ja, dass ihr nicht in Powianowski gewesen seid. ;):MG:
    Bin gespannt, wo ihr noch hin kommt.

  • Ich weiß schon, warum ich die Strecke im September gemacht habe. Aber für die richtig schrägen Ziele fehlen euch noch zwei kleine Büchleich eines lokalen NBC Reporters. Danach bin ich dann nochmal Kreuz und quer durch den Staat.
    Aber da ihr in Rugby gewesen seid, wundert mich ja, dass ihr nicht in Powianowski gewesen seid. ;):MG:
    Bin gespannt, wo ihr noch hin kommt.

    Wir konnten nicht überall hin, das wäre zu weit ich hatte noch ca. 40 Ziele mehr auf meiner ToDo Liste, aber das wäre dann alles in allem zu viel Fahrerei geworden. Wir wollten auch noch etwas wandern.
    Bin in Kontakt mit den Leuten von Ghost of Norh Dakota, von denen gibt es so viele Tipps, aber dafür braucht man Zeit und vor allem auf besseres Wetter.
    Was ist das für ein Buch?


    Bin mir sicher du hast auch nicht alle Ghosttowns in ND gesehen, oder? ;)


    ND kommt bei uns sicher noch mal unter die Räder, aber dann auch im Spätsommer. Und dann wirklich nur ND und MN da hat man genug zu tun.


    und es kommt auch noch mehr...

  • Was ist das für ein Buch?

    Ich schreibe mal genau, wenn ich zu Hause bin. Habe die damals beim Barnes and Nobles gefunden.

    Bin mir sicher du hast auch nicht alle Ghosttowns in ND gesehen, oder?

    Nö, ich bin aber auch nicht so der Ghost Town Junkie. Ein paar reichen mir, habe dann eher noch andere verrückte Sachen besucht und Häuser.

    ND kommt bei uns sicher noch mal unter die Räder, aber dann auch im Spätsommer. Und dann wirklich nur ND und MN da hat man genug zu tun.

    Ich war jetzt 3x dort oben und habe noch nicht alles gesehen.
    Ich bin einmal auch von dort nach Kanada. Über den international Peace Park.

  • Ich schreibe mal genau, wenn ich zu Hause bin. Habe die damals beim Barnes and Nobles gefunden.

    Nö, ich bin aber auch nicht so der Ghost Town Junkie. Ein paar reichen mir, habe dann eher noch andere verrückte Sachen besucht und Häuser.

    Ich war jetzt 3x dort oben und habe noch nicht alles gesehen.Ich bin einmal auch von dort nach Kanada. Über den international Peace Park.

    Das glaube ich - alles kann man auch nicht sehen und muss man auch nicht. Es ist auf jeden Fall ein tolles Reiseziel da oben.

  • Wir müssen auf einen freien Tisch warten und nach den Nahrungsmitteln, die wir essen wollen, müssen wir erst mal einzeln fragen; erst als wir fast fertig sind, wird noch mal alles aufgefüllt. Kein 100% guter Service.


    Rugby heißt der Ort, den ich sehen will. Dort ist das geographische Zentrum von Nordamerika. In der Nähe sollen ein paar alte Kirchen zu finden sein.


    Die alte Kirche sehen wir aufgrund der flachen Landschaft hier in North Dakota schon von Weitem. Es handelt sich um eine „Scandinavian Evangelical Lutheran Church“. Leider ist diese Kirche eingezäunt, früher konnte man wohl auch mal reingehen.

    eine hübsche alte Kirche, schade , dass ihr nicht rein konntet :nw:

    An einem Farmzaun in der Nähe von Harvey hängen Schuhe und Stiefel, das gefällt mir.

    :!!

    Diese kleinen Orte sind entweder alles Geisterstädte oder nur noch eine Station für den Zug, der Getreide aus dem Grain Elevator holt.
    „Make America great again“ wird hier echt schwer.

    Also soooooo einsam möchte ich dann doch nicht wohnen ;;_Fe6__

    Jamestown, ND – ein Must See, dort ist der World’s Largest Buffalo.

    herrlich :gg:

    Dort gehen wir hin und fragen, wo wir denn den weißen Buffalo sehen können. Wir erfahren, dass er vor kurzem gestorben ist. Die Rangerin erklärt uns trotzdem den Weg zur Bison Range.
    Dort sind aber alle Tiere weit weg vom Zaun entfernt, wir sehen gar nichts.

    Oh, richtig Glück mit Tieren habt ihr heute nicht gehabt :traen:

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!