Gelbe und rote Steine - der Reisebericht

  • Genau wie Silke, hab ich auch eure Moab Tage in einem Schwung durchgelesen. :!! Hach ja wie ich immer gerne sage, hätte man doch nur unbegrenzt Urlaub und finanzielle Ressourcen. ;te::gg: Ich glaube in Moab könnte man es locker ne längere Weile aushalten ohne sich zu langweilen. ;;NiCKi;:
    Es ist einfach schön euch zu begleiten, bei einigen Dingen in Erinnerungen zu schwelgen (inkl. Schweißausbruch beim Long Canyon ;):gg: ) und andere Dinge auf die Liste wandern zu lassen.


    Auch wenn ich nicht immer was schreibe, lese ich immer brav mit. ;;NiCKi;::wink4:

  • Es gibt aber eine andere Zufahrt, die gleiche muss man einfach wieder zurück, wenn man weiter fährt trifft man auf die andere Zufahrt....

    Gut zu wissen, ich werde mir das mal anschauen. Dankeschön. :wink4:

    Unterwegs wird uns ab und zu der Weg versperrt und und wir müssen unter Bäumen hindurch und durch Gestrüpp kraxeln - langweilig ist der Weg auf jeden Fall nicht

    Das der Weg nicht langweilig war, ist gut auf den Fotos zu erkennen. :gg:

    Wir machen ein Viertelstündchen Pause, genießen die himmlische Ruhe und Einsamkeit und machen uns dann wieder auf den Rückweg.

    Die Runde bin ich auf meiner Solotour auch gewandert. Beim lesen hatte ich gehofft, das ihr noch zum Dark Angel Arch wandert oder den Primitive Loop zurück geht. Das steht auf meiner to do Liste und mich würden Erfahrungen interessieren wie schwer der Weg ist.

  • Beim lesen hatte ich gehofft, das ihr noch zum Dark Angel Arch wandert oder den Primitive Loop zurück geht.

    Wir hatten den Primitive Loop ursprünglich schon auf dem Schirm, aber wir haben unterwegs ein paar Leute getroffen, die ihn gelaufen sind und die meinten, dass man viel durch tiefen Sand gehen müsse. Darauf hatten wir an dem Tag dann keine Lust mehr. War vom Vormittag schon genug.

  • ;ws108; Ich bin nun wieder zu Hause und habe alles nachgelesen. Was für tolle Tage. Ihr habt aber auch immer jede Menge Highlights in jeden Tag reingepackt, das reicht ja schon für mehrere Tage. ;) Das Abseilen war ja ein echtes Abenteuer. :resp:

    Die Eiterliste wird niemals leer...

    Die Liste möchte ich weder voll noch leer haben... :schweg;

    • Offizieller Beitrag

    Mann kann ja nicht alle RB's hier im Kopf haben...

    Den Vorsatz habe ich aber.
    :gg:

    Das bedeute für uns, dass wir zumindest schon mal nicht durch die Pools schwimmen müssen, maximal würde das Wasser knietief reichen - puh...

    Nichtmal warten würde ich weil

    Wenn die Brühe nur nicht so stinken würde

    das eben Brühe ist.

    Leider zickt es etwas herum - es muss sich wohl in dem Pool etwas erkältet haben...

    :EEK: Die Hitze schaft es nicht zu trocknen?

    Wie sich herausstellt, ist das jedoch das beste Teilstück von allen.

    ;haha_

    Als ich noch einmal kurz ein Foto kontrollieren will, bemerke ich, dass in der Kamera überhaupt gar keine Speicherkarte drin steckt Nach dem Sichern der Bilder im B&B heute Mittag hab ich offenbar ganz vergessen, die Karte wieder in die Kamera zu stecken. Die steckt jetzt immer noch im MacBook...

    Geht bei meiner nicht, aber das hatten wir ja schon im Live Bericht.

    Wir machen schnell noch ein Beweisfoto mit Größenvergleich und kehren dann wieder um

    So kenne ich das. War schon eine Herausforderung die Fahrräder da rüber zu bekommen.

    Am Balanced Rock

    Huch, den haben wir übersehen.

    Nach 45 Minuten kommen wir schließlich am Objekt der Begierde an und unsere Anstrengungen werden mit einer grandiosen Aussicht belohnt.

    Schaut etwas ramponiert aus und man darf sie doch gar nicht betreten.

    Der Ausblick könnte gigantisch sein, wenn er nicht so trüb wäre.

    Ist klarer als bei uns, und da hatte es nicht gebrannt und war recht kühl.

    Andreas nervt es ein bisschen, dass wir vorgestern den Trail zum Eye of Whale Arch abbrechen mussten - er mag es überhaupt nicht, irgendetwas als "not finished" abzuschreiben.

    Kann ich verstehen. Willkommen im Club.

    Außerdem hatte ich ja dort vorgestern alle Bilder ins Leere fotografiert - also müssen wir auf jeden Fall nochmal hin

    Das kann ich noch mehr verstehen.

    2008 haben wir diesen ja noch in seiner voller Pracht erleben dürfen - nur wenige Stunden vor seinem Zusammenbruch.

    Ihr wart das also!!! ;)

    Wir machen ein Viertelstündchen Pause, genießen die himmlische Ruhe und Einsamkeit und machen uns dann wieder auf den Rückweg.

    Ihr seid nicht durch den unteren Bogen zur anderen Seite? :EEK:

    Aha .


    Jetzt wissen wir's .

    ;;Gi5;:


    Zwei solche Wanderungen an einem Tag. ;.Feel1;

  • Aber der Weg bleibt spannend: immer wieder müssen wir durch querliegende Bäume kriechen, aber es macht total Spaß.

    Wenn es nicht zu spannend wird, finde ich interessante Wege total toll ;;NiCKi;:

    Dann wird es aber mit jedem Schritt leerer auf dem Weg und wir können die faszinierende Umgebung wieder viel mehr genießen.

    Beneidenswert. Da war es bei uns am Vormittag wesentlich voller, trotz reichlicher Windböen. Zwischendurch meinte man, man könne fliegen.

  • und man darf sie doch gar nicht betreten.

    Das ging mir beim lesen auch durch den Kopf.



    Das Video ist jedenfalls toll und ich hab mittlerweile, nachdem ich das verlinkte angesehen habe, noch ein weiteres gefunden. Hier sieht man den Weg wirklich mal etwas genauer und vor allem, wie breit er ungefähr ist. Das macht es mir als Höhenängstlicher tatsächlich einfacher, den Weg einzuschätzen und ich habe nun beschlossen, dass ich es wirklich wagen kann. Bislang sah das auf Fotos immer so arg schmal aus und das hätte ich mich nie und nimmer getraut - obwohl viele schrieben, dass es nicht so schlimm ist, wie es aussieht.

  • Den Vorsatz habe ich aber.

    Muss bei der Unmenge an Berichten hier aber sicher ein Vorsatz bleiben.

    Die Hitze schaft es nicht zu trocknen?

    Nö, erst als Andreas es zu Hause geöffnet hatte, ging die Feuchtigkeit wirklich raus.

    So kenne ich das. War schon eine Herausforderung die Fahrräder da rüber zu bekommen.

    Kann ich mir gut vorstellen.

    Schaut etwas ramponiert aus und man darf sie doch gar nicht betreten.

    Das ging mir beim lesen auch durch den Kopf.

    Das war mir nicht bewusst. Die Bilder die man davon so sieht, sind doch alle von innen heraus fotografiert worden?

    Ihr wart das also!!!

    :pfeiff:

    Ihr seid nicht durch den unteren Bogen zur anderen Seite?

    Doch, sind wir - war doch auch ein Bild von der anderen Seite dabei...

    Das macht es mir als Höhenängstlicher tatsächlich einfacher, den Weg einzuschätzen und ich habe nun beschlossen, dass ich es wirklich wagen kann.

    Das lohnt sich auf jeden Fall - ganz so schlimm ist es wirklich nicht. Man muss sich nur wirklich konzentrieren bei dem letzten Stück.

  • Die Bilder die man davon so sieht, sind doch alle von innen heraus fotografiert worden?

    Also ich dachte immer, die sind von hinter dem Steinkreis aufgenommen worden. Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass da Schilder sind, auf denen steht, dass man den Kreis nicht betreten soll :nw:

    • Offizieller Beitrag

    Das war mir nicht bewusst. Die Bilder die man davon so sieht, sind doch alle von innen heraus fotografiert worden?

    Die Kiva nicht, den Alkoven schon, bis auf die linke Ecke, links wenn man auf die Kiva schaut.
    Da lag bei mir auch eine Munitionskiste mit Informationen da drin.



    Mir ist es egal, ob ihr da drin gestanden habt, anderen vielleicht nicht. :nw:



    @carovette


    das ist die schmalste Stelle des Abstiegs bis zum Geröllpfad unterhalb der Kiva, das sind aber immer noch 1 Meter Wegbreite.



    Und das ist der Weg unterhalb des Geröllhangs, wobei der Hang nur ein 45° Gefälle hat, das sind 30-45 cm, kommt drauf an wie man misst. War für mich trotz Höhenangst, damals hatte ich die ja noch, kein Problem.




    Du kennst den Aufstieg über das Geröll zum Yellow Rock, der Anfang an der CCR?


    Das ist schlimmer, von der Steilheit, vom Rutschen.


    Der Absteig runter zu dem Pfad auf dem letzten Bild, ist keine große Sache, im Zweifel nach rechts schauen. Platz ist jedenfalls genug.

  • 28.06.2017 - Colorado National Monument, Rattlesnake Canyon


    Die Tage in Moab sind mal wieder viel zu schnell vergangen. Gefühlt gerade erst angekommen, müssen wir heute schon wieder abreisen. Und obwohl wir uns dieses Mal ja wirklich viel Zeit hier gelassen haben, bleibt noch soviel zu tun - es wird also irgendwann einen fünften Besuch in Moab geben.


    Wir genießen ein letztes Mal das Frühstück im B&B und nachdem wir unsere Sachen gepackt und uns im Gästebuch verewigt haben, müssen wir uns nun auch von Anna verabschieden. Wir zahlen unsere Rechnung und versprechen, irgendwann wieder zu kommen.


    Gegen 9:00 Uhr brechen wir schließlich auf. Um den Tag etwas zu entspannen, haben wir das Programm für heute spontan gekürzt. Ursprünglich wollten wir ja den langen Trail zum Rattlesnake Canyon gehen - beginnend am Pollock Bench Trailhead - aber dafür hätten wir sehr viel früher losfahren müssen, da die Wanderung über 20 Kilometer lang ist.


    Da es in der Gegend schon seit Wochen keinen Regen mehr gegeben hat, müsste eigentlich auch die Zufahrt vom Colorado National Monument aus möglich sein und so haben wir uns für die kürzere Tour entschieden mit dem netten Nebeneffekt, dass wir ausschlafen können


    An der Tanke holen wir noch schnell Eis für die Kühlbox und dann geht es auf die 128, wo wir entlang des Colorado noch einmal diese wunderschöne Scenic Route genießen.




    Die Farbe Rot verschwindet so nach und nach aus dem Gestein und bald verlassen wir auch Utah und passieren die Borderline zu Colorado - der Kreis beginnt sich zu schließen...


    Eine witzige Begebenheit erleben wir an der Staatsgrenze, als wir für ein Foto anhalten. Eine größere Gruppe Motorradfahrer hält an und die gesamte Mannschaft wechselt geschlossen von Helm zu Kopftuch. Möglicherweise ist die Helmpflicht in Colorado anders geregelt als in Utah?



    Ansonsten verläuft die Fahrt recht ereignislos und nach zwei Stunden erreichen wir das Colorado National Monument in Fruita.


    Wir fahren die Parkstraße ab und stellen dabei an den Viewpoints fest, dass die Aussicht gar nicht so getrübt ist, wie wir das aufgrund der aktuellen Waldbrände erwartet hatten. Das war bei unserem letzten Besuch vor fünf Jahren deutlich schlechter.




    Im Visitor Center erkundigen wir uns nach den Straßenzuständen für die Dirt Road zum Rattlesnake Canyon und bekommen grünes Licht. Der Ranger meint zwar, dass das letzte Stück etwas schwierig werden könnte, aber zur Not stellen wir das Auto früher ab und laufen dann etwas weiter.


    Vorher gehen wir aber noch ein kurzes Stück entlang des Canyon Rim Trails und genießen die Aussicht:








    Dann geht es über die Black Ridge Road und die Upper Bench Road in Richtung Rattlesnake Canyon. Die Straße ist zwar recht holprig aber im Großen und Ganzen recht gut befahrbar. Nachdem die Upper Bench Road dann jedoch wieder auf die Lower Bench Road trifft, ist es genau so wie der Ranger vorausgesagt hat: die Beschaffenheit der Piste ist einfach nur noch grausam.


    Wir versuchen es noch ein kurzes Stück auf dem ruppigen Untergrund, aber entscheiden uns dann doch, das Auto abzustellen und zu Fuß weiterzugehen. Es ist einfach nicht nötig, dass drei Tage vor Schluss auf der letzten Dirt Road des Urlaubs noch etwas mit dem Auto passiert und es ist ja auch nur noch ein Kilometer bis zum Trailhead.


    Wir parken also, schnüren die Wanderstiefel und packen alles ein, was wir für die reichlich 10 Kilometer brauchen. Noch etwas Sonnencreme nachgeschmiert und schon kann es gegen 14:00 Uhr losgehen mit der Wanderung...


    Zwei andere Autofahrer haben offenbar die gleiche weise Entscheidung getroffen und ihr Auto hier abgestellt. Wir rechnen also mit zumindest ein paar Leuten unterwegs. Die erste Familie mit einem Kleinkind im Gepäck kommt uns schon nach ein paar hundert Metern entgegen. Sie erzählen allerdings, dass sie mit dem Baby wegen der Hitze nur bis zum ersten Arch gelaufen sind.


    Nur ein paar Minuten später kommt uns der zweite Besucher entgegen und wir staunen nicht schlecht. Irgendwie kommt er uns von weitem bekannt vor und tatsächlich: es handelt sich um Derek - den "Full Time Traveller", den wir an der False Kiva getroffen haben - so ein netter Zufall!


    Wir plaudern ein Viertelstündchen mit ihm, doch dann müssen wir los, denn uns wird sonst die Zeit zu knapp für den Trail. Schließlich wissen wir noch nicht, ob wir durch den Rainbow Arch klettern können oder den ganzen Weg wieder zurück müssen.


    Als wir am Parkplatz des eigentlichen Trailhead vorbeikommen, steht hier kein einziges Auto und wir sind für die restliche Wanderung alleine unterwegs. Wir tragen uns in's Trailregister ein und dann geht es über einen alten Indianerpfad bergab entlang einer Felswand, deren Rückseite unser eigentliches Ziel ist.






    Nach etwa einer Stunde haben wir ihr westliches Ende erreicht und uns eröffnet sich die reinste Arch-Parade. Grandios anzuschauen folgt ein Steinbogen auf den anderen und wir fotografieren gefühlt die halbe Speicherkarte voll.











    Einige Arche haben sogar noch einen zusätzlichen fotogenen Durchblick in der Mitte.






    Und auch der Blick ins Tal ist alles andere als langweilig.




    Als wir beim letzten Arch, dem beeindruckenden Rainbow Arch, angekommen sind, legen wir eine kurze Pause ein. Wir essen und trinken etwas und überlegen, wie wir nun weiter vorgehen sollen, denn es gilt eine Entscheidung zu treffen: Entweder den Weg so zurück zu laufen wie wir gekommen sind oder aber durch den Arch nach oben zu klettern, wonach es nur noch eine halbe Meile bis zum Trailhead wäre.


    Ich habe schon in vielen Reiseberichten gelesen, dass Leute hindurch geklettert sind, und es sah auf den zugehörigen Bildern immer ganz easy aus. Aber in der Realität wirkt der Weg über den blanken Slickrock doch sehr steil und vor allem scheint ein Umkehren unmöglich zu sein.




    Nach ausgiebiger Peilung der Lage entscheiden wir, dass uns das zu riskant ist. Wir haben noch genügend Zeit und Körner für den Rückweg - es ist ja auch gerade mal 16:00 Uhr als wir uns entscheiden müssen.


    Dafür genießen wir auf dem Rückweg noch einmal ausgiebig den Blick auf die vielen Arche aus der anderen Richtung und die großartigen Blicke ins Tal.


    Gegen 17:45 Uhr erreichen wir unser Auto wieder und rumpeln nach einer kurzen Erfrischungspause wieder zurück zum Colorado National Monument und weiter nach Fruita.


    Hier werfen wir beim Durchfahren einen Blick auf die vorhandenen Restaurants und beschließen, das Rib City Grill auszuprobieren. Vorher fahren wir jedoch noch schnell zum Hotel und checken ein - nicht dass unser Zimmer sonst wieder weg ist


    Die Restaurant-Entscheidung erweist sich als goldrichtig. Sowohl Andreas' Ribs als auch mein Brisket mit den Süßkartoffel-Pommes sind butterzart und saulecker.



    Einzig die Kellnerin ist etwas nervig - sie will ständig meinen Teller abräumen und und fragt nach dem Dessert, obwohl ich noch am Essen bin Einen Nachtisch gönnen wir uns im Anschluss trotzdem und teilen uns einen Key Lime Pie


    Wir spazieren zurück zum Hotel und beziehen unser Zimmer. Für den Preis sind wir mehr als zufrieden - nur die Klimaanlage dröhnt mal wieder mörderisch - die hätten wir wohl besser eingeschaltet bevor wir zum Essen gegangen sind. Wird wohl wieder eine lustige Nacht werden...






    Gefahrene Meilen: 141, Strecke
    Wetter:
    Wanderungen: Rattlesnake Canyon
    Unterkunft: Balanced Rock Inn


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