Montag, 19.9.2016 Wanderung zum Gletschertor des Langgletschers im Lötschental
Wetter: 21 °C im Tal, 11 °C am Berg, morgens bewölkt, ab mittags wolkenfrei, später wieder mehr Wolken
Auch heute morgen hängen die Wolken tief. Aber ab Mittag soll das Wetter besser werden. Wir lassen uns Zeit beim Frühstücken. In der Touri-Info in Grengiols bezahlen wir noch unsere Kurtaxe (18 Franken für 5 Nächte). Dann fahren wir erst mal zum Aldi in Brig/Glis zum Einkaufen. Als wir um kurz vor 11 Uhr fertig sind, sieht der Himmel noch nicht besser aus. Statt Tickets für die Seilbahn zu kaufen und dann oben in den Wolken zu stehen, entscheiden wir, stattdessen ins Lötschental zu fahren und dort zum Gletschertor des Langgletschers zu wandern. Als wir hinter Raron Richtung Lötschbergtunnel abbiegen, sieht das Wetter schon vielversprechender aus, und je höher wir kommen, desto besser wird es.
Hier geht's hoch.
Um 12 Uhr sind wir am Parkplatz der Fafleralp (1 Franken pro Stunde). Hier oben haben wir 11 °C, und die Sonne scheint! Und wir werden erwartet:
Der Blick auf das Gletschertal ist bereits toll. Ein leicht zu gehender Wanderweg führt in 1,5 Stunden und über 330 Höhenmeter bis zum Gletschertor.
Hier geht's lang von Punkt 1 bis 14, dann zurück von 13 hoch nach 18, über die 19 und 20,
aber statt bis zum Guggisee an der 21 haben wir aus Versehen den grau schraffierten Weg
nach unten genommen und sind an der 22 wieder rausgekommen.
Herrliche Panoramablicke begleiten die Strecke. Einschließlich einer kurzen Lunchpause stehen wir nach 1:45 Stunden über dem Gletschertor.
Auf der Anhöhe links sieht man die Anenhütte. Rechts der Langgletscher (nicht mehr ganz so lang).
Das Gletschertor.
Wir gehen den ab hier schmalen und steileren Weg noch ein Stück weiter, um bessere Blicke auch auf den Gletscher zu bekommen.
Blick zurück
Der alpine Weg führt hoch zur Anenhütte, aber das ist uns dann doch zu weit, und wir gehen wieder zurück. Nach insgesamt 45 Minuten sind wir wieder am Abzweig. Wir gehen nun auf einem schmaleren Wanderweg weiter aufwärts zunächst Richtung Anenhütte, biegen dann aber auf einen Höhenweg zurück zur Fafleralp ab. Wer es einfach haben will, läuft einfach den Hauptweg wieder zurück. Aber es lohnt sich auch, die gesamte Runde zu gehen. Vom Höhenweg hat man auch sehr schöne Ausblicke auf die umgebenden Berge und zurück zur Anenhütte.
Da wo die sichtbare Linie mittig rechts im Bild ist, war der Gletscher einmal...
Links oben auf dem Hügel sieht man die Anenhütte, wo wir nicht mehr hingelaufen sind.
Auf dem Hinweg sind uns bereits nur wenige Leute begegnet, und auf dem Rückweg niemand mehr. Nach 4,5 Stunden, 10,6 Kilometern und 550 Höhenmetern sind wir kurz nach 16.30 Uhr wieder zurück am Parkplatz. Das Kassenhäuschen ist schon nicht mehr besetzt, das Toilettenhäuschen ist abgeschlossen, und die Schranke ist offen. Also brauchen wir keine Parkgebühr mehr zu bezahlen.
Die Rückfahrt nach Grengiols dauert ein bisschen länger, da sich der Verkehr um diese Zeit auf der Landstraße im Tal staut. Kurz vor 18 Uhr sind wir wieder in unserer Ferienwohnung. Zum Abendessen gibt es noch mal eine Reis-Hackfleisch-Bohnen-Pfanne.
Übernachtung: Ferienwohnung in Grengiols-Bädel, Schweiz (340 Franken für 5 Nächte)