Yosemite Nationalpark - Bericht bei tagesschau.de

  • Ja, das ist irgendwie Victim of their own success. Auf der einen Seite, braucht man Besucher, auf der anderen Seite braucht man nicht zu viele... Schwierig, insbesondere wenn man kaum ausreichende Infrastruktur (Zug usw) bis zum Park hat.
    Vielleicht sollte man einfach begrenzte Anzahlen an Tickets ausgeben?! (für Yellowstone, GC usw. gleich mit).

  • Vielleicht sollte man einfach begrenzte Anzahlen an Tickets ausgeben?!

    Ist ja beim Half Dome schon der Fall.


    Der Yosemite liegt halt recht nahe zu größeren Ballungsgebieten und auch Flughäfen.
    Noch dazu muss man kein Hardcore-Wanderer zu sein, um da Schönes zu erleben.


    Ich denke, die Lösung liegt in noch mehr Verlagerung auf die Shuttles, die im Tal schon wirklich super funktionieren.

  • Der Yellowstone liegt nicht in der Nähe von großen Ballungsgebieten. Trotzdem waren dort wohl noch nie so viele Besucher wie dieses Jahr. An den Hot Spots ist der Park im Sommer inzwischen auch völlig überlaufen... :nw:
    Letztes Jahr im Yosemite sagte uns der Ranger auch, sie hätten jetzt schon im Juni so viele Besucher wie sonst immer erst im Juli/August.
    Ich glaube, das liegt auch daran, dass inzwischen immer mehr Asiaten (China, Indien) die finanziellen Möglichkeiten haben zu verreisen und das auch nutzen...

  • Ich glaube, das liegt auch daran, dass inzwischen immer mehr Asiaten (China, Indien) die finanziellen Möglichkeiten haben zu verreisen und das auch nutzen...

    Nicht nur das. Ich glaube generell, dass der Anteil der Individualreisenden, die zudem auch Fernreisen machen, höher geworden ist.
    Das Internet zeigt so viele attraktive Ziele und zeigt auch wie einfach es ist, dort hin zu gelangen. So kommen viele erst auf die Idee, bestimmte Ziele anzusteuern, die sie früher nicht auf dem Plan hatten. Noch dazu kann man sich mit Hilfsmitteln über die Smartphones leicht auch in der totalen Fremde organisieren.


    Man muss aber gar nicht in die Ferne schauen: auch München bricht seit einigen Jahren ständig den eigenen Besucherrekord und auch die Halbjahreszahlen 2016 sehen nach einem weiteren Rekord aus. Subjektiv nehme ich das auch so war: unglaublich viele Menschen aus aller Herren Länder sind hier tagtäglich unterwegs.

  • Diesen Eindruck, dass immer mehr Reisegruppen aus Asien da sind, hatte ich letztes Jahr auch.


    Yosemite und Yellowstone standen nicht auf unserem Reiseplan, aber z.B. im Zion waren die Besuchermassen extrem. Das war mein 4. Besuch dort und noch nie habe ich sowas auf einem Trail erlebt wie bei Angels Landing.


    Im Arches war das teilweise schon auch nicht mehr schön, wieviele völlig wanderunerfahren, nicht trittsichere und absolut rücksichtslose Reisegruppen sich zum Delicate Arches oder auf dem Devils Garden Trail rumgetrieben haben. Da muss man irgendwann auch überlegen ob diese großen Menschenmaßen nicht auch Gefahren bergen und für noch mehr Trails eine Mengenbegrenzung einführen. So schade das ist.

  • ob diese großen Menschenmaßen nicht auch Gefahren bergen und für noch mehr Trails eine Mengenbegrenzung einführen. So schade das ist.


    Sieht man ja auch schon daran, dass manche Leute gerne in den Canyonlands ihre eigenen Petroglyphen hinterlassen, im Yellowstone abseits der Boardwalks unterwegs sind oder sich für ein Selfie neben den Bison stellen, und als wir am Double O Arch waren, machte eine Gruppe im O ein Picknick, und eine andere Gruppe stieg mal eben ganz oben auf den Arch!! :wut1:

  • Ja, die menschliche Spezies hat schon so mange Idioten und Egoisten unter sich.


    Umso mehr ist es an allen anderen, mal was zu sagen, wenn man sowas sieht. Nicht belehrend, nicht meckerned, nicht befehlend, aber höflich freundlich.
    Nicht nur in der Natur, auch sonst im Alltag.

  • Nachdem ich 2008 und 2013 den Yosemite nur durchfahren war , hatte ich ihn in diesen Jahr für 2 Tage auf dem Plan. Nach dem Lesen diverser Infothreads und vieler RB hatte ich echt ein unwohles Gefühl was die Menschenmassen als auch immer wieder gelesener Parkplatz Probleme angeht. Wir waren in Juni und ich kann für mich sagen, meine Sorgen waren an beiden Tagen unbegründet. Überall ohne zu warten einen Parkplatz , selbst am Tunnel View ohne warten an beiden Tagen angekommen und geparkt. Auf den Trails und bei den View Points gab es genügend Menschen aber ich fand es nicht panisch. Vielleicht haben wir 2 gute Tage erwischt.

  • Bei den Lower Yosemite Falls war's bei mir Anfang Juni auch fast wie auf dem Oktoberfest, und selbst am Glacier Point mußte man teilweise warten, bis man an die Brüstung konnte (das lag aber auch daran, daß manche mal wieder total im Selfiewahn waren :rolleyes: ). An vielen Parkplätzen mußte ich etwas warten, bis etwas frei wurde, und bei den Bridal Veil Falls hatte ich erst beim dritten Anlauf Glück.


    In ein paar Ecken, z.B. am Cathedral Beach, war hingegen so gut wie nix los. Das war aber wirklich die Ausnahme. :(


    Christian, der Trail sieht ja wirklich traumhaft aus. :!! Habt ihr den gemacht?

  • Der Trail sieht wirklich toll aus. Den muss ich mir merken.


    Auch leer, selbst bei vollem Park, ist der Trail zum Inspiration Point in der Nähe vom Tunel View. Liegt wahrscheinlich daran, dass das der langweiligste, unspannenste NP-Trail war, den ich je gelaufen bin. :gg:


    Diese Yosemite-Site ratet so ein bißchen den Crowd-Faktor für die einzelen Trails:


    http://www.yosemitehikes.com/t…d/yosemite-tioga-road.htm


    Beim Yosemite finde ich macht es nochmal einen Riesenunterschied ob man unter der Woche oder am Wochenende da ist. Unter der Woche Ende Juni war es zwar voll, aber erträglich. Wir waren vor ein paar Jahren mal an einem wettertechnisch tollen Wochenende Ende September da und das Valley war so dermaßen überlaufen, das war total nervig. Man hat überall Runden drehen müssen um überhaupt einen Parkplatz zu bekommen. An der Tioga Road (abgesehen vom Olmestedt Point) war es aber entspannt.


  • Christian, der Trail sieht ja wirklich traumhaft aus. :!! Habt ihr den gemacht?


    Ja, nach 20 Minuten bergauf erreicht man den ersten See und der nachfolgende Weg ist relativ gemütlich zu gehen.


    Die Seen mit den schneebedeckten Bergen ein Traum. Da der Teil nicht im National Park ist, kostet es keinen Eintritt.


    Zeitbedarf ca. 4 Stunden.



    Gruss


    Christian

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