Kilts, bagpipes, castles and more: kleine Schottland Rundreise (dieses mal mit 109 statt nur 1 PS....)

  • Montag, 1. August 2016


    Wir bereiteten uns schon zuhause intensiv auf die Ferien vor:
    Bei nicht allzu idealen äusseren Bedingungen (regnerisch, bewölkt, neblig) machten wir uns nach dem Mittag mit dem Postauto auf den Weg von Engelburg nach St. Gallen, wo wir den Zug zum Flughafen Zürich bestiegen.


    Ich hatte zuhause online eingechecked und somit mussten wir nur noch die beiden Koffer aufgeben. Beide wogen nur rund 15 kg, da wir im Handgepäck alles für die 3 Tage in Edinburgh verstaut und diesesmal auch kein „cowboy gear“ hatten.







    Die Zeit bis zum „boarding“ verbrachten wir mit einem späten Lunch und Lesen. Der Flug verlief ereignislos und wir kamen um 18.45 h „on time“ in Edinburgh an. Was uns ein bisschen enttäuscht hatte, war, dass die Schweizer „Edelweiss“ Fluggesellschaft unseren Nationalfeiertag in keinster Weise feierte…. :nw:









    Ohne Probleme und schnell passierten wir den Zoll und wir schauten uns nach allfälligen „shuttle buses“ um. Waren aber keine vorhanden. Auf Rückfrage erklärte man mir, wir könnten unser Hotel (Airport Holiday Inn) anrufen und die würden uns dann (kostenpflichtig) abholen. Da entschieden wir uns für ein Taxi. Der Chauffeur war nicht gerade über die kurze Fahrt erfreut. Nachdem ich aber die „fare“ von £ 5.50 mit einer £ 10.—Note beglich und kein Rückgeld wollte, war er trotzdem happy (obwohl es „sassenach“ Geld war :gg: )



    Das „check-in“ verlief rasch und problemlos (wie alle Hotels hatte ich auch hier im Januar ausnahmsweise schon zuhause reserviert), Zimmer und Bad waren geräumig, mit allem Nötigen ausgestattet und sauber, Preis £ 142.--.






    Nachdem wir uns häuslich eingerichtet hatten (Pyjama und Nécessaire auspacken) gingen wir in’s hauseigene Restaurant, wo man wie in den Pubs an der Bar bestellt und das Essen dann an den Tisch gebracht wird.
    Als „Vorspeise“ hatten wir ein halbes Pint „cider“, anschliessend einen Sauvignon Blanc und zum Essen einen „schottischen Grillteller“ mit beef, chicken, links, black pudding, tomatoes, onion rings and chips. War alles sehr lecker.








    Wir genossen noch den herrlichen Sonnenuntergang, der auf den kurzen, obligaten Regen folgte, bevor wir uns dann zurückzogen und zu Bett gingen.



  • Nette Anreise und netter Wein zum Essen. Den hätte ich auch genommen ;;PiPpIla;; .

    ja, der war sehr gut

    wie stelle ich mir das geschmacklich vor?

    Black Pudding ist ja Blutwurst, aber von der Konsistenz her nicht so fest, wie die deutsche Blut / Schwarz / Rot Wurst sondern eher wie unsere:


    "Rahmblutwurst (Boudin à la crème) besteht aus einer fein zerkleinerten Blut-Schwarten-Masse, welcher Sahne zugegeben wird. In der Produktion wird sie nur leicht vorgegart
    und erst kurz vor dem Verzehr durch längeres Erhitzen in Wasser oder
    Brühe verzehrfertig."


    Im Pudding hat's auch Haferflocken und er wird meistens gebraten serviert.


    Uns schmeckt er sehr und wenn immer möglich lassen wir uns aus Irland oder Schottland welchen mitbringen (wie Haggis auch)

  • Dienstag, 2. August 2016


    Um halb acht weckte uns die Sonne und nach einem schmackhaften Frühstück mit Eiern, Speck, Würstchen und Toast fuhren wir mit dem „shuttle“ (kostete £ 2.50 pro Person) zum Flughafen zurück, um unseren Mietwagen abzuholen.



    Bei der Buchung im Januar wurde mir ein „intermediate“ bestätigt, BMW 2-er Serie, oder ähnlich. Der nette Herr bei Sixt meinte, er hätte nur noch ein einziges Auto, einen Mercedes der A-Klasse oder noch ein paar „convertibles“. Worauf ich meinte, ein Cabrio wäre schon schön, aber nicht in Schottland. Lachend entgegnete er, das sei der Grund, warum er noch sooo viele zur Verfügung hätte. Nach einem prüfenden Blick auf unser Gepäck meinte er, das würde schon passen und wir hätten Glück: das Auto hätte ein Navi, obwohl wir keines gebucht hatten (Marlisita ist schon jahrelang mein persönliches Navi) und auch keines in diesem Wagen vorgesehen sei. Er könne aber nicht garantieren, dass es auch funktioniere.


    Der Mercedes präsentierte sich uns in einem schönen „blau“ hatte 11,000 Meilen auf dem Buckel und im Kofferraum gerade mal Platz für einen unserer grossen Koffer….
    Macht nichts: die beiden Handkoffer, welche wir erst wieder am Schluss für die 3 Tage Edinburgh brauchten, wurden hinter den Vordersitzen verstaut, wo sie die nächsten 8 Tage auch schön blieben. Der zweite Koffer wurde auf die Rücksitze gelegt, alles paletti.


    Dann machten wir uns bei leichtem Nebel auf den Weg zu unserem heutigen Etappenziel, Barcaldine Castle, Oban, via Stirling: total 115 miles. Die ersten Geh- bzw. Fahrversuche auf der falschen Strassenseite J vom Flughafen auf die M9 (3 mal rechts abbiegen…) wurden noch etwas zaghaft gemacht, ich gewöhnte mich aber rasch daran, hielt mich aber auf der Autobahn anfangs noch schön links, um mich an den „flow“ zu gewöhnen (speed limit 70 mph). Was ich als positiv empfand, war die Tatsache, dass man in Schottland anscheinend wie in den
    USA auch rechts überholen darf.


    Ich Dummerle, hier MUSS man rechts überholen!


    Das Navi funktionierte und nach einigem Herumfummeln und Probieren hatte Marlisita den Dreh‘ raus und konnte es auch problemlos bedienen (das war halt, wie Internet für „Mutti“ ;;NiCKi;:
    , Neuland für uns) und auch die anderen technischen „hi-lites“ waren einerseits gewöhnungsbedürftig, andrerseits sehr hilfreich: Rückfahr-Kamera, speed-limit, Überholverbot und andere Verkehrs-Infos wurden sowohl auf dem Display als auch dem Navi angezeigt. Es dauerte aber, bis ich wusste, was das rote Ausrufezeichen bedeutete: zu nah am Vordermann aufgefahren…. :schaem:


    Den ersten Zwischenhalt legten wir in Stirling Castle ein; einer schönen und grossartigen Schlossanlage, auf einem Hügel oberhalb von Stirling gelegen.



















    Wir verbrachten knapp 2 Stunden dort, bevor schon das nächste Schloss auf dem Programm stand: die Burg Leoch oder auch als Doune Castle bekannt ;) . Allzulange hielten wir uns aber nicht auf, sondern fuhren weiter zum 3. Schloss unseres heutigen Tages: Barcaldine „Black“ Castle.







    Was war denn das: oranges Ausrufezeichen und Anzeige vom Reifendruck: hinten links zuwenig. Also bei der nächsten Tankstelle aufpumpen. Mindesteinwurf = 20 p, habe sicherheitshalber £ 1.—eingeworfen. Sobald der Druck in Ordnung sei, werde ein Pfeifen beim Gerät ertönen. War aber nicht so und der Druck immer noch ungenügend. Macht nichts, beim nächsten Mal wieder probieren.


    Aber nach knapp 3 Meilen war die Druckanzeige"rot“ ??? Also umkehren zur Tankstelle, neben der ich auch eine Garage gesehen hatte. Dort fragte ich einen Mechaniker, ob er mir helfen könne. Er meinte, man müsste vorher „flat tire“ drücken, was er auch tat. Dennoch schaffte er es auch nicht, den Druck zu erhöhen.
    Nach langem Hin und Her (und einem weiteren Pfund …) erlosch die warnende Anzeige dann doch noch: uffff


    Kurz nach 16.00 h trafen wir pünktlich am heutigen Tagesziel an





    und wurden sofort von Ronnie herzlichst begrüsst und in die „great hall“ geführt,



    wo wir die Anmeldeformalitäten erledigten und anschliessend unser Zimmer in der 3. Etage bezogen. Der Aufstieg war wegen der relativ engen Wendeltreppe mit den Koffern ein wenig anstrengend. Es hatte sich aber gelohnt, dass ich ein Zimmer zuoberst gebucht hatte: nicht nur wegen des „Turm-Erkers“, sondern auch der grossartigen Aussicht wegen.






    Das Zimmer war gemütlich und gediegen mit antiken französischen Möbeln eingerichtet,






    das Badezimmer grosszügig, modern mit Doppel-Lavabo und freistehender Badewanne.







    Nachdem wir uns kurz frisch gemacht hatten, war’s auch schon Zeit für den vorgebuchten „afternoon tea“, d.h. es gab noch ein wenig mehr als Tee (wir wählten sowieso Kaffee…):


    Frische hausgemachte Limonade, die typischen sandwiches mit ham, chicken, roastbeef, eggs und salmon (den besten, den wir je hatten!) , die zweite Stufe der „étagère“ wurde von 5 verschiedenen „sweet bites“, und die waren wirklich süss, belegt und den krönenden Abschluss zuoberst bildeten „scones“ mit „strawberry preserve“ und „butter“.
















    Um die gefühlten 2 Millionen Kalorien etwas zu verbrennen, machten wir noch einen kleinen Rundgang um das Schloss (Schlösschen wäre zutreffender, mit nur 6 Gästezimmern), genossen die herrliche Aussicht und flüchteten dann vor dem leichten Regen zurück auf unser Turmzimmer, um dieses ausgiebig zu geniessen. (Kosten £ 285.--)

  • Der Mercedes präsentierte sich uns in einem schönen „blau“

    trés chic - Auto passend zur Jacke oder umgekehrt :!!


    salmon (den besten, den wir je hatten!)

    Da würde ich Dir mal alaskan salmon empfehlen, aber nicht der aus dem heimischen Supermarkt.... ;:HmmH__ ;:HmmH__ ;:HmmH__


    Ansonsten werde ich so langsam zur FF-Verweigerin, das grenzt ja schon an Quälerei :pfeiff:

  • Zitat von »Mike«
    salmon (den besten, den wir je hatten!)


    Da würde ich Dir mal alaskan salmon empfehlen, aber nicht der aus dem heimischen Supermarkt.... ;:HmmH__ ;:HmmH__ ;:HmmH__

    hatte ich auch schon, beinahe aus dem Wasser auf den Teller, aber dieser hier.... best salmon ever

    Mmmmmh, lecker Scones ;;PiPpIla;;

    a b e r s ü s s ....


    Und gerade bei der aktuellen Hitze hier denke ich: Es ist doch gar nicht so schlimm, das englische Wetter ;)

    auf's Wetter komm' ich später noch...

  • Das Auto ist ja schick :!! .

    Stirling Castle

    Das habe ich auch schon auf meiner groben Liste. Danke, dass Du geschrieben hast, wie lange Ihr Euch aufgehalten habt.


    Das B&B sieht nett aus, wobei der Preis ja auch ganz schön hoch ist. Ich bin mir bei B&B immer nicht ganz sicher, ob er so gerechtfertigt ist....


    Was ist eigentlich eure Erfahrung mit den Fahrzeiten? Ich habe gelesen, dass man auf die Zeit die Google Maps angibt, immer die Hälfte drauf schlagen muss.

  • Schickes Auto, tolle alte Gemäuer, toll :clab: :clab:

    Um die gefühlten 2 Millionen Kalorien etwas zu verbrennen, machten wir noch einen kleinen Rundgang um das Schloss (Schlösschen wäre zutreffender, mit nur 6 Gästezimmern), genossen die herrliche Aussicht und flüchteten dann vor dem leichten Regen zurück auf unser Turmzimmer, um dieses ausgiebig zu geniessen.

    :EEK: :EEK: :EEK: :EEK:


    Ich bräuchte die nächsten 2 Wochen kein Essen mehr ;haha_


    Schaut aber sehr lecker aus :!!

    • Offizieller Beitrag

    dass die Schweizer „Edelweiss“ Fluggesellschaft unseren Nationalfeiertag in keinster Weise feierte…. :nw:


    Skandalös.


    (obwohl es „sassenach“ Geld war :gg:


    ;haha_
    Wirklich intensiv vorbereitet.


    einen „schottischen Grillteller“ mit beef, chicken, links, black pudding, tomatoes, onion rings and chips.


    Da fehlen die Erbsen. :EEK:


    wie stelle ich mir das geschmacklich vor?


    Wie Möpkenbrot.


    Ich Dummerle, hier MUSS man rechts überholen!


    ;haha_


    die Burg Leoch oder auch als Doune Castle bekannt ;) .


    ;)


    Nach langem Hin und Her (und einem weiteren Pfund …) erlosch die warnende Anzeige dann doch noch: uffff


    Ja die Inselbewohner und ihre kostenpflichtige Luft.


    war’s auch schon Zeit für den vorgebuchten „afternoon tea“


    Danach viel aber das Abendessen aus, oder?


    Schöne Burg. Gut das wir mit unserem Gerödel nicht die Wendeltruppe hoch mussten.

  • Das Auto ist ja schick :!! .

    ja, schlussendlich hat's ganz gut gepasst, hätte aber ein paar Pferdchen mehr vertragen können... ;;NiCKi;:



    Zitat von »Mike«
    Stirling Castle


    Das habe ich auch schon auf meiner groben Liste. Danke, dass Du geschrieben hast, wie lange Ihr Euch aufgehalten habt.

    man könnte sicher auch noch (viel) länger bleiben, uns hat's aber gereicht, v.a. weil ich auch noch den Termin im Barcaldine hatte...
    war aber das Eintrittsgeld wert (bei anderen nicht immer.. :neinnein: )


    Das B&B sieht nett aus, wobei der Preis ja auch ganz schön hoch ist. Ich bin mir bei B&B immer nicht ganz sicher, ob er so gerechtfertigt ist....

    er war ziemlich hoch, war aber eines der günstigeren Schlösser und jeden Pennie wert: Zimmer, Essen und Gastgeber waren wirklich ausgezeichnet :!!


    Was ist eigentlich eure Erfahrung mit den Fahrzeiten? Ich habe gelesen, dass man auf die Zeit die Google Maps angibt, immer die Hälfte drauf schlagen muss.

    ich habe die Zeiten immer nur als Anhaltspunkt gebraucht und nicht so genau beachtet, aber ich denke, sie waren ziemlich akkurat. Auf jeden Fall nie und nimmer plus 50 %


    Schickes Auto, tolle alte Gemäuer, toll :clab: :clab:

    besser als umgekehrt ;haha_


    Schaut aber sehr lecker aus :!!

    war es auch :!! :!! :!!


    Kurzweilig wie immer Mike :!! :clab:

    danke, Lob ist das Brot des Künstlers (und ich könnte noch ein paar Laibe gebrauchen) :la1;


    Und ebenfalls wie immer: saulecker :gg:

    kommt noch mehr und (beinahe) besser, vielleicht "primus inter pares"

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