In 30 Tagen von Vancouver nach Calgary

  • Die Anreise war ganz schön abenteuerlich.
    Dafür ein "schneller" Flug. :!!


    Und die Krönung: Vancouver mit blauem Himmel. Eine wirklich sehr schöne Stadt.


    Auch liegen hier gerade zwei große Kreuzfahrtschiffe an der Anlegestelle, die wir uns natürlich ebenfalls anschauen, denn wir spielen ja auch schon eine Weile mit dem Gedanken, mal eine Kreuzfahrt von Vancouver nach Alaska zu machen…


    Ach ja, auch schon wieder ein Jahr her. :rolleyes:


    Eine nette Unterkunft, aber dafür habt ihr ja immer ein Händchen. :clab::clab:

  • Schreiben im Wesentlichen schon im Urlaub, dann kann der RB losgehen, wenn ioch mit den Bildern zumindest mal angefangen habe...


    :EEK::EEK:
    Du hast Zeit den RB bereits während der Reise zu schreiben? :wow:

    Aber ich finde das ganz lieb von dir.... ich kann mir Zeit lassen :!!:clab:


    Paris umsteigen ist ja meist nicht sooo toll.
    Aber es hat ja noch geklappt :jaMa:


    Schöne Einstimmung sind die Bilder von Vancouver. Ich freue mich auf mehr ;;PiPpIla;;

  • Und die Krönung: Vancouver mit blauem Himmel. Eine wirklich sehr schöne Stadt.

    In Vancouver hatten wir in der Tat ein Traumwetter - besser hätte es nicht sein können.


    Eine nette Unterkunft, aber dafür habt ihr ja immer ein Händchen.

    Wir waren eigentlich auch dieses Jahr wieder mit (fast) allen zufrieden.
    Ausnahmen folgen ;)


    Du hast Zeit den RB bereits während der Reise zu schreiben?

    In den ersten Tagen ist das Jetlag bedingt ganz einfach, gegen Ende gibt es meist nur Notizen, die dann zu Hause fertig gemacht werden.
    Von daher kann ich jetzt anfangen und mich selbst etwas unter Druck setzen, dass der hintere Teil auch fertig werden muss :D


    Schöne Einstimmung sind die Bilder von Vancouver. Ich freue mich auf mehr

    Gibt es demnächst ;;NiCKi;:


    Aber den kann ich mir ja nicht entgehen lassen, ich versuch irgendwie dranzubleiben.

    Freut mich, Wolfi, dass Du auch dabei bist :wink4:

  • Gut, das am Ende doch alles noch geklappt hat und ihr sogar 20 Minuten eher da ward!
    Mich machen solche Schlangen auch immer nervös, wenn die Zeit knapp wird! Aber ihr habt ja alles geschafft!
    Die Stadt gefällt mir und euer B&B auch, Wahnsinn, was ihr alles noch am ersten Tag gemacht habt!
    An der Waterfront hätte es mir auch gefallen! :clab::clab:

  • Ich versuch mal einigermaßen dran zu bleiben.

    Freut mich, Sabine :wink4:


    Die Unterkunftswahl entspricht ja meistens genau meinem Geschmack.

    Dann muss ich beim nächsten RB von Dir auch unbedingt mal reinschauen, wo Ihr so absteigt ;;NiCKi;:

    Die Stadt gefällt mir und euer B&B auch, Wahnsinn, was ihr alles noch am ersten Tag gemacht habt!

    Naja, wir waren ja schon am frühen Nachmittag da und eigentlich sind wir nur eine kleine Runde gelaufen - bis zur Waterfront, zum Canada Place und zurück. Soviel war das eigentlich gar nicht. Aber man hatte schon mal einen schönen ersten Eindruck von der Stadt und das Wetter war ja auch so toll...

  • Sonntag, 26.6.2016 - Vancouver: Waterfront, Stanley Park, False Creek


    Wie immer am ersten richtigen Urlaubstag ist auch diesmal auf den Jetlag Verlass.
    Wir haben gestern Abend nur bis kurz vor acht die Augen offen halten können und entsprechend früh ist er heute natürlich zur Stelle.


    Aber immerhin bleiben wir bis etwa 4:00 Uhr im Bett liegen, auch wenn da an Schlaf schon lange nicht mehr zu denken ist.


    Als es draußen langsam zu dämmern anfängt, zieht sich Andreas die Laufschuhe an und geht eine Runde joggen, während ich schon mal etwas am Reisebericht schreibe.
    Das übliche Szenario der ersten Tagen eben...


    Da es im B&B am Wochenende erst ab 8:30 Uhr Frühstück gibt, beschließen wir, vorher noch einen ausgedehnten Spaziergang zu machen und brechen um kurz vor 6 Uhr auf zum Sunset Beach.
    Und um das nicht mit ganz leerem Magen tun zu müssen, legen wir unterwegs noch in einem der vielen Starbucks-Läden einen kurzen Cappuccino-Stopp ein.


    Am Sunset Beach sind wir dann ganz alleine unterwegs und genießen es, wie am völlig wolkenlosen Himmel die Sonne langsam herauskommt, alles in ein warmes Licht eintaucht und uns einen schönen Tag verspricht.


    Wir laufen am Beachwalk entlang weiter bis zur English Bay Beach und nur ganz vereinzelte Jogger queren dabei unseren Weg.
    In der English Bay ankern viele große Frachtschiffe und wir sehen auch den Inuksuk - ein Symbol, das für die Olympischen Winterspiele 2010 entworfen wurde.
    Den Geo-Cache, den Andreas hier zu finden gehofft hatte, können wir aber leider nicht entdecken.






    In der Denman Street kommen wir an den A-maze-ing Laughters von Yue Minjun vorbei.
    Der lustige Haufen aus 14 großen Bronzeskulpturen tummelt sich seit der Vancouver Biennale 2009 im Morton Park.
    Beim Anblick der lachenden Figuren vergeht wahrscheinlich jedem sofort auch nur der leiseste Anflug von schlechter Laune .





    Ganz in der Nähe herrscht gerade in einem Irish Pub eine für diese frühe Stunde ungewöhnlich ausgelassene Stimmung.
    Wie sich herausstellt, feiern dort einige fußballbegeisterte Fans den Halbzeitstand von 1:0 der Iren gegen die Franzosen im EM-Achtelfinale.
    Da können ja noch nicht wissen, wie das Spiel letztlich ausgehen wird


    Weiter geht es am Rande des Stanley Parks entlang, wo wir viele Kanadareiher in ihren Nestern hoch oben in den Bäumen entdecken.
    Sehr elegant, diese schönen Vögel.
    Von den Weißkopfadlern, die hier ebenfalls sehr zahlreich vertreten sein sollen, können wir aber leider keine entdecken.



    Schließlich kommen wir zum Harbour Park und laufen entlang der Waterfront wieder zum B&B zurück.
    Der Anblick der modernen Wolkenkratzer aus Glas und Stahl vor der Kulisse des Grouse Mountain und dem Meer ist für uns einfach grandios und wenn wir das nötige Kleingeld hätten, könnten wir uns hier gut unseren Altersruhesitz vorstellen .
    Ein Penthaus mit so einer genialen Aussicht, das hätte schon was...







    Um kurz nach 8:00 Uhr sind wir wieder im B&B zurück.
    Wir holen uns einen Kaffee und sitzen noch ein bisschen auf der Terrasse vor dem Haus, bis es Frühstück gibt.
    Verdient haben wir uns dieses ja jetzt mehr als genug und wir haben ordentlich Hunger.


    In einer netten Runde mit Gästen aus aller Welt gibt es dann zunächst Obst, Joghurt und Müsli, anschließend selbsgebackenen Kuchen von der Küchenfee und schließlich Eier Benedict - wahlweise mit Schinken oder als Veggie-Variante.
    Alles ist sehr lecker!



    So gestärkt können wir uns nun dem nächsten Tagespunkt zuwenden: einer Fahrradtour durch den Stanley-Park, der größten grünen Oase der Stadt.


    Gegen 10:00 sind wir bei Spokes in der Georgia Street und leihen uns zwei schicke Drahtesel aus.
    Dazu zwei noch viel schickere Helme und für jeden ein Schloss und dann kann es losgehen.


    Entgegen dem Uhrzeigersinn fahren wir am Ufer entlang einmal um den kompletten Zipfel herum und halten an allen besonders sehenswerten Stellen und Viewpoints.
    Es sind zwar ziemlich viele Leute unterwegs - kein Wunder, denn es ist Sonntag und das Wetter könnte nicht besser sein - aber wir genießen diesen Ausflug und die tollen Ausblicke auf Coal Harbour trotzdem sehr.




    Als erstes kommen wir an einer eindrucksvollen Sammlung von skurrilen, bunten Totem Poles vorbei - es soll sich dabei um echte Totempfähle der Kwagiulth Indianer handeln, die früher hier lebten.





    Auch einige interessante Statuen und Gebilde können wir unterwegs entdecken wie z.B. die steinerne Lady mit Taucherbrille und Flossen.




    Um zum Prospect Point an der Nordspitze des Parks zu gelangen, müssen wir dann kurzzeitig den Uferweg verlassen und arg strampeln, um die Höhenmeter bis zum Aussichtspunkt zu überwinden.
    Mit den einfachen Drahteseln des Fahrradverleihs ganz schön anstrengend...


    Aber die Mühe hat sich gelohnt: oben angekommen genießen wir eine tolle Aussicht auf die Lions Gate Bridge, die die Engstelle des Burkard Inlet überspannt.




    Wieder zurück zum Uferweg schauen wir uns noch den Siwash Rock an - ein monolithartiger 18 Meter hoher Fels im Wasser, der als natürliches Wahrzeichen der Stadt Vancouver gilt.
    Er ist vulkanischen Ursprungs und entstand vor rund 32 Millionen Jahren.



    Außerdem beobachten wir einen Mann, der mit äußerster Geschicklichkeit und Geduld dekorative Steintürme baut.




    Nach knapp drei Stunden sind wir wieder bei Spokes, geben unsere Räder zurück und gehen dann das Nachmittagsprogramm an:
    Eine Ferry-Tour durch den False Creek und ein Besuch von Granville Island.


    Unterwegs kommen wir noch einmal an der English Bay vorbei, die jetzt im Gegensatz zu heute morgen sehr belebt ist.
    Es ist deutlich zu sehen, dass dieser Strand in der Beliebtheitsskala der Einwohner ganz weit oben steht - ein idealer Ort für ein Sonnenbad, ein Picknick oder ein Nickerchen.


    Am False Creek angekommen, kaufen wir uns einen Tagespass für die Ferries und setzen zuerst einmal bis nach Granville Island über - die kleine Halbinsel, von der man sagt, wenn man sie nicht gesehen hat, dann habe man Vancouver nicht erlebt.


    Und es gefällt uns hier richtig gut: der ehemaligen Industriekomplex wurde komplett umgestaltet und heute findet man hier viele kleine Geschäfte, Kunstgalerien und Märkte, dazwischen nette Restaurants und Livemusik an jeder Ecke.


    Wir bummeln einmal quer durch den Public Market und können uns angesichts der vielen Leckereien hier kaum entscheiden.
    Schließlich nehmen wir etwas Sushi, was wir dann draußen in der Sonne sitzend und der Musik lauschend mit Blick auf den False Creek verspeisen.
    Einfach toll, diese Atmosphäre!




    Mit der Ferry fahren wir dann den kompletten False Creek entlang bis zum Science World - dem modernen Gesicht Vancouvers.
    Die riesige, beeindruckende Kuppel ist ein Überbleibsel der Expo und gehört heute auch zu den Wahrzeichen der Stadt.




    Wir laufen einmal rundherum bis zum Plaza of Nations und dem BC Stadium, wo während der Olympischen Winterspiele 2010 die Eröffnungs- und die Schlussfeier stattfanden.
    Leider kann man es nur von außen anschauen und so fahren wir mit der nächsten Ferry wieder zurück und genießen dabei die Ausblicke vom Wasser aus auf die Wolkenkratzer von Downtown.




    Mittlerweile ist es 16:00 Uhr und als wir wieder am Aquatic Centre ankommen, beschließen wir, dass es für heute genug ist - die Socken fangen nämlich schon langsam an zu qualmen .


    Wir setzen uns ins Tap Shak und genehmigen uns mit Blick auf den False Creek einen erfrischenden Drink.
    Hier ist es sehr gemütlich und so kommt eine weitere Runde dazu und schließlich bestellen wir auch noch eine Kleinigkeit zu essen - einen Rote-Beete-Salat für mich und Nachos für Andreas.


    Im Fernsehen wird gerade eine Zusammenfassung der heutigen Spiele der Fußball-EM übertragen und so können wir uns beim Essen auch noch anschauen, wie Deutschland ins Viertelfinale einzieht.


    Irgendwann meldet sich dann aber auch der Jetlag wieder und wir laufen langsam zurück in Richtung O' Canada House.
    Hier sichern wir unsere Fotos, sitzen noch eine Weile auf der Terrasse und plaudern mit den anderen Gästen.


    Andreas versucht sich später noch eine Weile mit Sitcoms a la “Big Bang Theory” wachzuhalten, aber gegen acht werden seine Lider wieder so schwer, dass er aufgeben muss.


    Ich kämpfe noch 90 Minuten länger gegen die Verlockungen des Kopfkissens, muss mich aber irgendwann auch geschlagen geben - morgen ist schließlich auch noch ein Tag...




    Gefahrene Kilometer: 0
    Wetter:
    Unterkunft: O' Canada House
    Wanderungen: keine



    ;arr: ;arr: ;arr: Antischnatterlink

  • Elke, das war ein toller Vancouver Tag. :clab::clab:


    Aber wenn ich ehrlich bin, erkenne ich nicht mehr sehr viel wieder. Wir waren 2003 in Vancouver (das letztes Jahr zähle ich nicht, da haben wir nur das Auto genommen und sind los gefahren) und seitdem hat sich unheimlich viel getan / verändert.


    Räder zu mieten ist eine tolle Idee. :clab:


    Ina: in Alaska gibt es jede Menge Totempfähle. Alaska ruft dich. ;)

  • bring mal bitte deine Planung mit nach Fulda

    Das mach ich gerne - die von 2016 oder die von 2017?


    Die Idee mit den Räder finde ich sehr gelungen, da kann man unheimlich viel erreichen

    Das stimmt, zumal in Vancouver alles ziemlich eben ist - von dem kurzen Anstieg zum Prospekt Point mal abgesehen...


    Wir waren 2003 in Vancouver ... und seitdem hat sich unheimlich viel getan / verändert.

    Das haben wir genauso empfunden.
    Ganz so wie wir Vancouver von 1994 in Erinnerung hatten, haben wir es diesmal nicht mehr erlebt.
    Es ist immer noch eine total schöne Stadt, aber so ein bisschen was von dem, was Vancouver damals zu etwas ganz besonderem für uns gemacht hat, hat gefehlt.
    Kann natürlich auch daran liegen, dass Kanada damals unsere erste richtig große Reise war und wir von allem - also wirklich allem - total überwältigt waren.

  • Andreas versucht sich später noch eine Weile mit Sitcoms a la “Big Bang Theory” wachzuhalten, aber gegen acht werden seine Lider wieder so schwer, dass er aufgeben muss.


    Die Stimmen finde ich im Original "grausam" ;;NiCKi;:

    Ich kämpfe noch 90 Minuten länger gegen die Verlockungen des Kopfkissens, muss mich aber irgendwann auch geschlagen geben - morgen ist schließlich auch noch ein Tag...


    Und ob,,,,


    hoffentlich wieder genauso interessant :!!;ws108;

  • Außerdem beobachten wir einen Mann, der mit äußerster Geschicklichkeit und Geduld dekorative Steintürme baut.


    Das machte er aber mit viel Fingerspitzengefühl :clab: .


    Das Frühstück sah sehr lecker aus, wenn auch ein bisschen überschaubar. Für mich wäre das eine Vorspeise gewesen ;) .


    LG


    Ilona

  • Die lustigen Figuren finde ich ja mal echt klasse. Die haben wir in 2001 natürlich noch nicht gesehen.


    Überhaupt stelle ich hier schon fest, dass man in 2001 einfach noch anders unterwegs war. Da haben wir doch viele Dinge oberflächlicher gemacht bzw. auch manche Infos, die man heute übers Netz bekommt, noch gar nicht gehabt.


    Vancouver ist eine echt tolle Stadt. Ich finde es dort eher familiär.

    einer Fahrradtour durch den Stanley-Park, der größten grünen Oase der Stadt.

    Das mit den Rädern ist ja echt mittlerweile etwas in Mode gekommen. Finde ich toll. Wir habend das noch nie auf Reisen gemacht, muss nachgeholt werden.

  • Die Stimmen finde ich im Original "grausam"

    Da kann ich gar nicht mitreden, weil ich das weder auf deutsch noch auf englisch anschaue :nw:


    eure tagesplanung hört sich sehr stimmig an, die richtige Mischung aus sightseeing , aktiv sein und Entspannung

    Danke - freut mich, wenn es Dir gefällt.


    Das Frühstück sah sehr lecker aus, wenn auch ein bisschen überschaubar. Für mich wäre das eine Vorspeise gewesen

    Das stimmt, riesig war die Portion nicht - aber wie schon geschrieben, war das ja nur der dritte Gang. Vorher gab es noch Müsli, Joghurt und Obst und auch noch Kuchen bzw. Scones.


    Das mit den Rädern ist ja echt mittlerweile etwas in Mode gekommen. Finde ich toll.

    Wir machen das eigentlich ganz gerne und in Vancouver bietet es sich wirklich förmlich an, es gibt auch jede Menge Fahrradverleiher.


    Überhaupt stelle ich hier schon fest, dass man in 2001 einfach noch anders unterwegs war. Da haben wir doch viele Dinge oberflächlicher gemacht bzw. auch manche Infos, die man heute übers Netz bekommt, noch gar nicht gehabt.

    Da hast Du absolut recht. Als wir 1994 dort waren, hatten wir zur Vorbereitung gerade mal einen Reiseführer - das kann mit den Möglichkeiten des Internet von heute überhaupt nicht mehr vergleichen.

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