4 Wochen im Südwesten

  • Tag 9 - 15. Juli
    Page – Horseshoe Bend und Abhängen


    Zum Sonnenaufgang waren wir wach und sind gleich zum Trailhead des Horseshoe Bend gefahren, wo es am Morgen bei den Juli-Temperaturen noch am besten möglich ist, den Weg über den Sandhügel zu gehen.
    Erstaunlicherweise waren morgens um ca. 6 Uhr Arizona-Zeit schon einige Leute dort unterwegs, aber wir haben doch eine friedliche Zeit mit Blicken auf die schöne Colorado-Schleife verbringen können.




    Wieder zurück im Hotel haben wir das sehr gute Frühstück des Best Western genossen; dann war es auch sehr angenehm, sich einfach Zeit zu lassen und einen ruhigen Tag zu genießen (und den Reisebericht im DA-Forum zu veröffentlichen ;)?( .
    Der Reisebericht an sich war ja schon geschrieben - auch für die Familie zu Hause - aber es hat etwas gedauert, bis wir alles auf die Reihe bekommen haben, insbesondere bei den Internetverhältnissen in Page bzw. im Best Western).


    Mittags sind wir noch an den Lake Powell Beach am Lone Rock gefahren, um ein bisschen im See zu baden, abends dann zum Dinner in die Dam Bar. Steak und Burger dort waren hervorragend, alles in allem eine Klasse besser als das Glen Canyon Steakhouse.




  • Es war noch sehr friedlich und leer so früh am Morgen, sehr angenehme Atmosphäre hier am North Rim.


    ;;NiCKi;::!!

    Den Point Imperial mussten wir leider auslassen, weil die Straße dorthin gesperrt war


    Bei uns wegen Bauarbeiten :ohje:

    Mittags sind wir noch an den Lake Powell Beach am Lone Rock gefahren, um ein bisschen im See zu baden


    Da hat es noch Wasser? :EEK:


    Das sind doch herrliche Page-Tage ;ws108;

  • Tag 10 - 16. Juli
    Von Page zum Grand Canyon South Rim


    Nach dem Frühstück haben wir noch ein bisschen herumgetrödelt, gegen 10:30 Uhr ausgecheckt und sind losgefahren Richtung South Rim. Die Strecke von Page bis Bitter Springs waren wir ja auch schon vor 3 Tagen gefahren – jetzt im Vormittagslicht sahen die roten Felsen auch wieder wunderschön aus.
    Ab Bitter Springs ging es weiter Richtung Cameron, wo dann der Highway 67 abgeht zum Osteingang des Grand Canyon. Diese Strecke sind wir auch früher schon gefahren; man kommt an der Schlucht des Little Colorado entlang.
    Nach ca. 2 Stunden Fahrt kamen wir im Nationalpark an mit dem Desert Watch Tower als ersten Viewpoint. Schon hier fiel auf, wie voll die Parkplätze waren, und wie viele Menschen unterwegs sind. Bei der Weiterfahrt haben wir aber an jedem Viewpoint problemlos einen Parkplatz bekommen. Nur ab dem Mathers Point, wo sich auch das Visitor Center befindet und die Straße vom Südeingang dazukommt, wurde es richtig voll – die riesigen Parkplätze am Visitor Center alle voll. Wir sind jetzt schon zum 6. Mal am Grand Canyon South Rim, waren aber bisher nie im Juli da. Es ist doch noch einmal ein deutlicher Unterschied vom Besucheraufkommen. Aber es wird versucht, alles in koordinierte Bahnen zu lenken, insbesondere bei den Shuttlebussen.






    Als wir ins Grand Canyon Village kamen, war es auch schon Zeit zum Einchecken in die Bright Angel Lodge, wo wir schon lange vorher eine Cabin reserviert hatten. Hier in der Lodge sind wir jetzt auch schon zum 4. Mal und können sie nur empfehlen. Die Lage direkt am Rim und am Beginn des Bright Angel Trail ist unschlagbar, die Cabins gut ausgestattet. Wir hatten auch schon so genannte Lodge Rooms, die auch völlig in Ordnung sind, wenn man früh genug bucht und ein Zimmer mit Bad und 2 Betten bekommt.


    Nachmittags noch ein wenig mit dem Shuttle die Hermit-Rest-Strecke gefahren und Grand Canyon geguckt, und dann zum Dinner in das Restaurant der Bright Angel Lodge, das ebenfalls empfehlenswert ist. Es ist schon fast Tradition, dass wir hier Fajitas essen, die uns immer sehr gut schmecken.


    Wir finden es einfach schön, im Park zu übernachten und die relative Ruhe zu genießen, wenn abends und früh morgens noch keine Tagesgäste und Ausflugsbusse da sind. Der Zimmerpreis in der Bright Angel Lodge ist auch nicht allzu hoch.




  • 11. Tag – 17. Juli
    Nix mit Canyon de Chelly – 2. platter Reifen


    Am frühen Morgen konnten wir die Mulis beim Losreiten zur Phantom Ranch beobachten; so schöne Erinnerungen an 2014, wo wir selbst den Trip gemacht haben.




    Dann sind wir noch ein kleines Stück am Rim entlanggelaufen; so früh am Morgen war es selbst um diese Jahreszeit auch am South Rim noch ruhig und friedlich. Gegen 10 Uhr sind wir dann die Straße nach Osten wieder aus dem Park herausgefahren Richtung Cameron.


    Auf dem Highway 89 von Cameron nach Tuba City gab es plötzlich einen Knall, und kurz darauf erschien die vertraute Meldung auf dem Display, dass bei einem Reifen Luft fehlt. Wir haben auf dem Seitenstreifen gestoppt und beim Aussteigen schon das Zischen gehört – man glaubt es nicht: der nächste Plattfuß, diesmal vorne rechts :ohje: .


    Lieder diesmal nicht so komfortabel mit Tankstelle gleich dabei, so dass Uwe selbst das Spielzeugrad (hier „Donut“ genannt) aufziehen musste.





    Immerhin kennen wir uns inzwischen aus und wissen wo alles ist, und so ging es relativ schnell, dass wir mit dem Ersatzrad weiterfahren konnten.
    Wir wären eventuell auch nochmal nach Page gefahren zur bekannten Werkstatt, aber leider ist Sonntag, und die Werkstätten haben zu.
    So haben wir erst mal in Tuba City an der Tankstelle gefragt, ob sie eine geöffnete Werkstatt wissen. Ne, wussten sie nicht, vielleicht in Kayenta…
    Kurios war dann noch, dass uns ein Einheimischer zu „einem Bekannten“ lot
    sen wollte, der den Reifen reparieren könne – wir sollen ihm folgen.
    Ein bisschen sind wir hinter ihm her gefahren – aber es war uns nicht geheuer, zumal es in die Suburbs von Tuba City ging und wir auch bezweifelt haben, dass wir eine ordentliche Rechnung bekommen würden. So sind wir halt weitergefahren – leider nicht die geplante Strecke über den Canyon de Chelly und Shiprock :( , sondern über Four Corners direkt nach Towaoc kurz vor Cortez, wo wir im Ute Mountain Casino eine Übernachtung gebucht haben.

    Die Strecke an sich hat uns aber auch gut gefallen: Felsen, die an Shiprock erinnern (den wir jetzt weiterhin nur von Bildern und aus der Ferne kennen…), schöne Berge, Buttes und ein Church Rock – noch vor Kayenta die Elefantenfüße.







    An der Rezeption hat man uns gleich drei Werkstätten in Cortez genannt, von denen eine (die zum Walmart gehört) sogar geöffnet hätte.
    Wir sind gleich hingefahren, die Jungs dort waren wohl ganz erfreut, etwas zu tun zu bekommen – aber sie haben festgestellt, dass das Loch zum Flicken auch wieder zu groß sei. Und einen passenden Ersatzreifen hatten sie nicht da.
    Wir sind aber zuversichtlich, morgen oder übermorgen einen zu bekommen – es gäbe mehrere gut sortierte Werkstätten…


    Das Ute Mountain Casino eignet sich gut als Übernachtungsstation vor Mesa Verde oder auch vor der Weiterfahrt nach Moab – ein nettes Hotel, schöne Zimmer mit Balkon, kleines Casino dabei und Restaurant.


    Jetzt muss New Mexico noch ein Jahr auf uns warten… ;ws108;

  • Als wir ins Grand Canyon Village kamen, war es auch schon Zeit zum Einchecken in die Bright Angel Lodge, wo wir schon lange vorher eine Cabin reserviert hatten.


    Also North- und South Rim sind wir Übernachtungstechnisch gleich :!!:clab:


    Eine zweite Reifenpanne :ohje:

  • Eure Reifen sind ja fast wie die Trikots von der Nati ... Loch an Loch und hält doch nicht :D
    Naja, nächstes mal habt ihr dann mehr Glück. NM ist auf jeden fall einen oder mehrere Abstecher wert :)

    Heute waren wir dann doch noch kurz in NM - bis Shiprock hat die Zeit und Lust gereicht von Cortez aus nochmal "zurück" zu fahren. Und die anderen "Abstecher" verschieben wir einfach aufs nächste Mal. Dann müssen wir halt nochmal wieder kommen - so ein Pech aber auch.... ;)

  • Tolle Tage habt ihr gehabt, aber einen 2. Platten hättet ihr euch echt sparen können ;;_Fe6__

    Wie wahr. Und für die beiden Platten haben wir nicht mal was böses gemacht. In 2012 hatten wir auch einen, in Moab nach befahren der White Rim Road. Ok - muss auch nicht sein, auch damals hatten wir einen Jeep, der sollte das vertragen können.
    Aber diesmal waren wir beim ersten Platten auf einen East Rim Viewpoint Parkplatz gefahren - offiziell ausgeschildert. OK Gavel aber es standen auch noch andere Autos dort. Nach einem kurzen Hike zum Viewpoint und dann losfahren - Pling, Pling...
    Beim zweiten Platten war es noch krasser: Glatte Strasse (89, Cameron - Richtung Page, wir wollten dann nach Tuba City abbiegen). Gleich nach Cameron ein kurzer Schlag an der rechten Seite. Hmmm - im Rückspiegel war nichts zu sehen, kurz drauf - Pling, Pling...
    Wir ausgestiegen Pfffff rechts vorne. Oh No, das am Sonntag und gebucht hatten wir Ute Mountain Casino - noch 200 MI zu fahren. Aber in der Umgebung war auch wenig Hoffnung jemanden zu finden der das Ding repariert oder tauscht, also Augen zu und durch.

  • Tag 12 – 18. Juli
    Mesa Verde


    Nach einem gestrigen Gewitter und Regen in der Nähe war es heute zum ersten Mal in diesem Urlaub bewölkt. Nach dem Auschecken im Ute Mountain Casino Hotel sind wir als erstes nach Cortez gefahren, um einen neuen Reifen zu besorgen. Bei Four States Tires wurden wir fündig: Sie hatten einen passenden Reifen, allerdings einen ganz besonderen, auch besonders teuer. Aber es zahlt ja die Versicherung…
    Wir haben das Rad da gelassen und sind zum Walmart einkaufen gegangen. Als wir zurückkamen, war der neue Reifen schon aufgezogen, aber wir mussten noch warten, bis das Rad dann auch gewechselt werden konnte.
    So war es schon fast Mittag, bis wir weiterfahren konnten nach Mesa Verde.


    Der Parkeingang liegt ja nur wenige Meilen von Cortez entfernt. Man kann hier auch schon deutlich hohe Gipfel der Rocky Mountains erkennen.
    Wir waren bisher noch nicht in Mesa Verde, waren jetzt aber doch mal neugierig. Eine der geführten Touren wollten wir nicht mitmachen, sondern sehen, was es auf eigene Faust zu erkunden gibt.




    Nachdem wir die kurvige Straße zur Mesa hoch erklommen haben und an einigen View Points von der Mesa herunterschauen konnten, sind wir erstmal die Wetherill Mesa Road gefahren bis zum Trailhead vom Step House. Der Trail geht nach unten und bis in den Alkoven, wo die Ancient Ruins zu besichtigen sind. Da hat uns dann doch das Interesse gepackt. Es ist faszinierend, sich vorzustellen, wie die Menschen früher hier gelebt und gebaut haben.


    Der Fußweg geht teilweise steil wieder nach oben, und als das geschafft war, sind wir mit dem Auto wieder zurückgefahren in die Far View Area. Dort gibt es auch die Far View Lodge, die einzige Unterkunft im Nationalpark. Deren Lage ist auch ihr größter Vorzug, denn der Weg von Cortez oder Durango dorthin zieht sich doch in die Länge. Wir hatten für eine Nacht eine Reservierung und konnten gegen 15:30 Uhr im gebuchten „Kiva Room“ einchecken. Diese Zimmer sind renoviert und von der Einrichtung her ganz in Ordnung; alle Zimmer der Lodge haben einen Balkon. Unseres hatte keinen „Far View“, sondern der Blick ging auf Sträucher und teilweise auf die Rückseite des nächsten Gebäudes, das aber weit genug weg ist. Es hat uns aber nicht gestört, denn man kann schön ruhig im Grünen auf dem Balkon sitzen.




    Als wir uns mit dem Zimmer vertraut gemacht hatten, sind wir wieder losgefahren in den Haupt-Teil des Nationalparks, wo die bekanntesten Ruinen zu besichtigen sind, das Cliff House und das Balcony House. Diese kann man nur mit Extra-Führung besichtigen, aber es gibt auch sehr viel anderes zu sehen. Man kann mit dem Auto zwei Loops fahren – wir haben uns als erstes den Mesa Top Loop vorgenommen und waren erstaunt, was es hier schon alles zu besichtigen gab. Es gibt ganz viele Gelegenheiten, aus dem Auto auszusteigen und auf kurzen Wegen verschiedene Ruinen zu sehen, teilweise auch wieder in Alkoven angelegte Wohn- und Versammlungsgebäude, aber auch sogenannte Pit Houses, die in den Boden eingelassen wurden. Überall gute Beschreibungen und Informationen.
    Wir hätten gar nicht gedacht, dass es doch so spannend wird…






    Auch noch auf diesem Loop fährt man oberhalb des Cliff Canyon, in dem ganz viele der Siedlungen liegen und gut zu sehen sind – am auffälligsten das Cliff House.





    Von diesem Loop zurück kann man direkt in den nächsten abbiegen, den Cliff Palace Loop. Dort gibt es einen Overlook vom Cliff Palace, wo auch die geführten Touren abgehen. Man hat aber auch von oben einen sehr guten Blick.




    Das Balcony House kann man von oben nicht einsehen – man müsste dafür den Soda Canyon Overlook Trail gehen, der uns mit 4 km jetzt aber zu viel war nach den ganzen kleineren Wanderungen.


    Es war mittlerweile auch schon 19 Uhr vorbei und der Park angenehm leer. Wir sind zurück zur Lodge gefahren und haben dort sehr gemütlich auf dem Balkon unser mitgebrachtes Dinner verzehrt.






  • Tag 13 – 19. Juli
    Von Mesa Verde nach Moab (über Shiprock, NM
    ;) )


    Nach dem Auschecken aus der Far View Lodge haben wir uns noch die Ruinen der Far View Sites angesehen. Sie werden auf einem kleinen Rundweg erwandert und waren auch recht interessant, aber die Cliff Dwellings - die Bauten in den Fels-Alkoven - fanden wir spannender.



    Da wir von Mesa Verde aus sogar den markanten Shiprock sehen konnten und doch enttäuscht darüber waren, dass wir vorgestern wegen der Reifenpanne unsere Planung ändern mussten, wollten wir nun doch noch wenigstens den 40-Meilen-Abstecher von Cortez aus dorthin machen.
    Als wir den Nationalpark verlassen hatten, sind wir also erst nach Süden gefahren zum Ort Shiprock (der größer ist, als wir dachten) und haben auf dem Weg nun doch noch die Grenze nach New Mexico passiert.






    Es gab auf der Strecke auch wieder interessante Felsen und Buttes zu sehen, und die ganze Zeit über den Shiprock, dem wir immer näher kamen. Dort, wo die (wie man liest) sehr schöne Indian Road 13 beginnt, hatten wir den besten Blick und sind dann wieder umgekehrt.






    In Cortez nochmal günstig getankt, dann ging es auf direktem Weg weiter Richtung Moab. Zwischen Dove Creek und Monticello passiert man wieder die Grenze nach Utah, und von Monticello aus war uns die Gegend wieder bekannt. Ab dem Church Rock wird die Landschaft zunehmend interessanter und schöner.





    Es tauchen wieder die von uns so geliebten roten Felsen auf und erfreuen mit unterschiedlichsten Formen und Formationen. Markant ist der Wilson Arch, wo es sogar begonnen hat, etwas zu regnen. Jedoch hat das Wetter bzw. die Wolken der Schönheit keinen Abbruch getan – im Gegenteil, man hatte den Eindruck, alles wirkt etwas weicher im milderen Licht.










    Ganz anders aber auch sehenswert ist der Bereich „Hole n‘‘the Rock“. In den Fels wurde hineingebaut – es gibt einen Souvenirladen und im ganzen Gebiet sind witzige, teils kitschige Kleinigkeiten aufgebaut.






    Wir hatten die Strecke nach Moab so gar nicht in Erinnerung, und fanden sie unglaublich interessant und schön.



    In Moab angekommen, haben wir für drei Nächte im Inca Inn eingecheckt, das wir von 2012 kennen und sehr nett finden. Es ist ein eher einfaches Motel, aber gut ausgestattet, sehr freundlich und man kann sich rundum wohl fühlen.


    Bei Moab Adventure Tours hatten wir eigentlich für den nächsten Tag eine Jetboat-Tour auf dem Colorado gebucht, hatten aber am Morgen eine E-Mail erhalten, dass sie die gebuchte Tour stornieren müssen und uns eine andere Zeit anbieten. So sind wir noch dorthin gefahren und haben ausgemacht, dass wir die Tour um einen Tag verschieben. Kein Problem für uns, und es gab sogar einen 10 % Discount als Entschädigung.


    Es war inzwischen später Nachmittag – eine gute Zeit, noch den Arches NP zu besuchen. Die Strecke in den Park hinein bei den Courthouse Towers hat uns diesmal besonders gut gefallen, und wieder hatten wir das Gefühl, wir nehmen dieses Jahr alles nochmal intensiver wahr.








    Vorbei an der Windows Section und dem Balanced Rock sind wir noch bis zum Viewpoint für den Delicate Arch gefahren, damit wir ihn zumindest aus der Ferne noch sehen können.








    Danach sehr zufrieden wieder zurück ins Hotel und von dort zu Fuß zum Abendessen zu Eddie McStiffs.
    Wieder ein gelungener Tag – und sogar ganz ohne Reifenpanne oder Werkstattbesuch!
    ;):clab:




    • Offizieller Beitrag

    Page Boy Motel schlagen mitunter mit mehr als 200 Euro/Nacht


    :EEK::EEK::EEK:


    Und wieder ein Plattfuß :EEK: Da muß ja was scharfes auf der Straße gelegen haben, was auch ein Stein gewesen seien kann.

  • ;wifda;



    Wahnsinn, was für ein Tempo Ihr hier vorliegt. "Schnell" mal eine Woche zack hochgeladen und dann live weiter.


    Schöne Ziele habt Ihr bisher. Den Großteil davon kenne ich selbst und da sieht man Liebgewonnenes doch gerne wieder.


    Die Erfahrung mit dem Platten - toi toi toi - musste ich noch nie machen und kann auch drauf verzichten.
    Dafür schreit Ihr bei dem Thema wohl gern mal "hier!" ;)


    Eine schöne Reise weiterhin. Ich versuche, jetzt dran zu bleiben.


  • :EEK: :EEK: :EEK:


    Und wieder ein Plattfuß :EEK: Da muß ja was scharfes auf der Straße gelegen haben, was auch ein Stein gewesen seien kann.

    Ja - irgendetwas scharfes oder spitzes war es wohl, und wohl noch recht klein dazu. Im Rückspiegel war nach dem Knall (auf dem sonst glatten HW 89) nix zu sehen. :ohje:


    Aber wir habens gefunden :( :app:


    Nachdem Walmart den Reifen runter hatte, wollten wir wir schauen, ob noch was drin steckt - auch nix. Der Reifenmann meinte aber "There is a lot of scrap on the road...."


    An den Reifen sollte es auch nicht liegen, die sind nicht abgefahren und haben auch keine Chinesischen Zeichen drauf - es sind Continental. Wir haben uns die Tage extra mal auf einem Parkplatz die Reifen eines anderen Cherokee angesehen, auch Continental. Die macht vermutlich Jeep bei der Auslieferung schon drauf.

  • Tag 14 – 20. Juli
    Arches, La Sal Loop, Canyonlands


    Gestern bei Eddie McStiffs hat plötzlich Uwes Kreditkarte nicht mehr funktioniert, und als wir es an der Hotelrezeption überprüfen ließen, hat der nette Angestellte bestätigt: die Karte ist gesperrt. Das Limit war noch lange nicht ausgeschöpft und es gab bisher auch keine entsprechende Nachricht von der Mastercard-Bank. So musste dies erstmal telefonisch geklärt werden; zum Glück ist das WLAN im Inca Inn ausgezeichnet, und man kann über Internet telefonieren.
    Es stellte sich heraus, dass es eine neue Sicherheitsfunktion gibt: Wenn es mehrere „ungeklärte“ Transaktionen im Ausland gibt, wird erstmal automatisch gesperrt! Sicherheit ist ja gut, aber unglaublich, dass es dazu keine Benachrichtigung gibt. Die Sperrung geht automatisch, und eine dazugehörige Mail müsste manuell abgesetzt werden.
    Uwe hat ihnen ein bisschen die Meinung gesagt, und die Karte wurde auch gleich wieder freigeschaltet. Es war aber auch nicht möglich, meine Karte (von der gleichen Firma) vor der Sperrung zu schützen – also wird damit wohl demnächst das Gleiche passieren… Wohl denen, die immerhin zu zweit verreist sind und eine Ersatzkarte nutzen können (unsere lag natürlich beim Abendessen wohl verwahrt im Hotelzimmer, zum Glück hatten wir genug Bargeld dabei).


    Als dies geklärt war, haben wir uns „wanderfertig“ gemacht und sind früh losgefahren in den Arches NP. Wir hatten uns gestern schon zwei kleinere aber steile Wanderungen vorgenommen und haben erstmal mit dem Upper View Trail für den Delicate Arch begonnen. Er geht doch auch schon ziemlich hoch auf ein Slickrock-Plateau, an dem man dem Arch näher kommt. Unser Fazit war aber, dass man für einen Blick auf den schönen Delicate Arch auch den Lower View Point nehmen kann, der nur ein paar Schritte vom Parkplatz entfernt liegt. Und statt dem Upper View sollte man dann doch besser den „richtigen“ Delicate Arch Trail ab der Wolfe Ranch nehmen, der natürlich weiter ist und auch anstrengend sein kann – aber dafür ist der Blick unvergleichlich besser, sowie auch das Gefühl, dort oben und evtl. sogar in „Fühlnähe“ des Bogens zu sein. Aber ok – wir wollten den Upper View mal ausprobieren, und schön anzusehen ist der Delicate Arch immer!


    Als nächstes sind wir dann in die Salt Valley Road abgebogen zu den Klondike Bluffs, ein kleineres Gebiet abseits von den bekannten Arches-Sektionen. Den Fußweg zum Tower Arch haben wir gescheut und sind erst mal noch ein Stück die andere Zufahrt gefahren, über die man näher an den Arch herankommt. Sie ist erst nur sandig, dann wird sie allerdings sehr steinig und felsig. Ich wollte nicht mehr weiter, so dass Uwe mitten auf dem holperigen und engen Weg wenden und umkehren musste. Eigentlich eine tolle Leistung, und er hat mir den Gefallen getan.
    Die Salt Valley Road ist zwar auch nicht asphaltiert, aber sehr gut instand, und kann auch mit normalem PKW gefahren werden. Man hat von ihr aus schöne Blicke auf den Skyline Arch und Devil’s Garden.






    Auf dem Weg Richtung Parkein- bzw. –ausgang haben wir noch dem Sand-dune Arch einen Besuch abgestattet. Er ist sehr schön eingebettet in eine Felsspalte, die die meiste Zeit im Schatten liegt. Sehr beliebt bei Kindern, was direkt zu merken war: voll und laut – nur ganz hinten am Arch hatten wir zwei Minuten, um ihn auf uns wirken zu lassen.





    Mittlerweile war es schon wieder nach 11 Uhr, und wir wollten noch die zweite geplante Wanderung machen: die Park Avenue in den Courthouse Towers. Dort waren wir bisher nur vorbeigefahren und hatten am gestrigen Abend nur Fotos am Trailhead gemacht. Der Weg geht viele Treppen bergab, dann immer noch weiter nach unten – es wäre günstiger gewesen, ihn auch früher am Tag zu gehen, denn es war inzwischen wieder sonnig und warm.
    Schön ist es hier, und der Rückweg war zwar etwas anstrengend, aber noch ok.




    Um die Mittagszeit sind wir aus dem Park herausgefahren und hatten als nächsten „Programmpunkt“ die La Sal Loop Road. Wir sind zuerst ein Stück südlich von Moab gefahren; nach einigen Meilen biegt man die „Old Airport Road“ nach Osten ab, und dann beginnt der Loop sich hochzuwinden in den Manti-La Sal National Forest. Eine kurvenreiche, aber durchgehend asphaltierte Strecke. Von oben hat man tolle Blicke – zuerst auf Canyonlands und die Moab Fault, später dann auf Castle Valley mit den Felsen, die an Monument Valley erinnern.






    Die Pferde waren sehr neugierig und wollten unser Auto beschnuppern :)


    Die Straße trifft bei Castle Valley auf den Highway 128, den man am Colorado entlang wieder nach Moab fährt. Die Strecke von den Bergen nach unten mit den Ausblicken und weiter am Colorado entlang hat uns sehr gut gefallen.





    Danach sind wir erstmal zum Relaxen und für eine Mittagspause ins Hotel.


    Am Nachmittag sind wir in den Canyonlands NP gefahren – die Section Island in the Sky. Auf dem Weg dorthin gibt es auch schon einiges zu sehen; wir haben an ein paar Viewpoints haltgemacht, und nach ca. 30 Meilen von Moab aus erreicht man dann den Eingang vom Nationalpark. Kurz danach kommt schon der Trailhead vom Shafer Canyon Overlook. Dort hatten wir den ersten kleinen Aufstieg, um die Shafer Canyon Road zu sehen, auf der wir vor vier Jahren von unten nach oben in den Nationalpark gekommen waren.





    Der nächste Stop war am Trailhead zum Mesa Arch. Uns war gar nicht mehr bewusst, dass der Weg zum Arch doch relativ lang und steil ist – es war mal wieder recht warm und sonnig. Aber es hat sich doch gelohnt, den schönen Bogen zu sehen. Viele andere Leute waren auch dort, und wir mussten etwas Geduld aufbringen, um den Arch ohne Menschen davor oder darunter fotografieren zu können – es hat aber noch geklappt. Das Besondere am Mesa Arch ist der unglaublich tolle Hintergrund mit den Bergen und Schluchten der Canyonlands.





    Dann noch die Straße weiter zum Grand View Point, der noch in der späten Nachmittagssonne lag. Ein weiterer toller Ausblick.




    Schließlich noch der Buck Canyon Overlook; für den Green River Overlook stand die Sonne ungünstig – aber morgen ist auch noch ein Tag…



    So sind wir wieder zurückgefahren, diesmal auf direkter Strecke ohne Stopps an den View Points – man braucht doch fast eine Stunde Fahrzeit vom Grand View Point bis Moab. Als wir wieder im Städtchen waren, war es schon 20 Uhr – Zeit fürs Abendessen, das es heute für uns beim Mandarin Szechuan Restaurant gab.
    Zurück im Hotel noch ein bisschen Pool, Computern und Kartenspielen – und schon war es wieder 23 Uhr vorbei.




  • Tag 15 – 21. Juli
    Jetboat Tour, Canyonlands und Gemini Bridges


    Heute hatten wir den Termin für die Jetboat Tour auf dem Colorado und wurden schon um 7:30 Uhr am Hotel dafür abgeholt. Gebucht hatten wir über Moab Adventure Tours, die die Tour aber von „Canyonlands by Night and Day“ durchführen lassen.
    Wir wurden von unserem Guide Andrew abgeholt, der auch das Boot gefahren und die ganze Tour geführt hat. Er war ein super Guide – sehr nett, auf coole Art auch witzig während der Tour, und er hat uns mit vielen Infos versorgt.


    Überhaupt fanden wir die Tour absolut toll und empfehlenswert. Wir waren ca. 14 Personen im Boot, das in der Nähe der Colorado-Brücke am Fluss eine Anlegestelle hat. Von dort fährt es erst mal ein kurzes Stück langsam auf den Fluss, und dann beginnt es Geschwindigkeit aufzunehmen. Es geht streckenweise mit ordentlich Speed voran, der Fahrer legt ein paar Kurven ein, so dass die Gischt an den Seiten aufspritzt – aber man wird nicht wirklich nass. Toll, so die Landschaft an sich vorüberziehen zu lassen!







    Dann gibt es viele Haltepunkte, wo der Motor aus ist, der Guide auch immer etwas erklärt und erzählt, man auch Fragen stellen kann. Es wurde auf besondere Felsformationen hingewiesen wie z.B. den Jughandle Arch oder auch den Long Canyon. An einer weiteren Stelle konnte man einen Jeep eine felsige Offroad-Strecke hochklettern sehen, an einer anderen waren Biber zu beobachten.







    "Fuchur"-Felsen






    Man fährt zunächst bis zur Potash-Fabrik, dann geht es weiter zum „Thelma & Louise Point“ (wo die Filmszene gedreht wurde, bei der sie mit dem Auto in die Schlucht fahren) und unterhalb des Dead Horse Point.







    Von dort noch die Coloradoschleife entlang, die man vom Dead Horse Point ganz oben gut sehen kann und noch ein kleines Stück am Canyonlands Nationalpark entlang. Dort ist der Endpunkt der Tour, und es geht wieder zurück.




    Das Ganze hat ca. 3 Stunden gedauert; es gibt kühle Getränke und Snacks und zweimal die Möglichkeit, an einer Bootsanlegestelle die Toilette zu nutzen. Fotografieren und filmen kann man natürlich die ganze Zeit, oder einfach die Fahrt, den Fluss und die roten Felsen auf sich wirken lassen. :!!:clab:


    Andrew hat uns auch wieder zum Hotel zurückgefahren, und wir hatten noch eine nette Unterhaltung mit ihm.


    Nach kurzem „Umsortieren“ sind wir gleich wieder losgefahren – wieder in die Canyonlands. Der westliche Bereich des Island in the Sky stand ja noch aus. Diesmal sind wir ohne Stopps in den Nationalpark gefahren, vor dem Eingang aber noch ein Stück die Mineral Bottom Road nach Westen.


    Am Parkeingang waren wir hinter einem deutschen Mercedes mit Stuttgarter Kennzeichen. Als das Auto am Visitor Center hielt, hat Uwe gefragt, wie es denn hierher kommt. Es gehört einem jungen Paar, noch unter 25, die für einen Mietwagen viel bezahlen müssten. So haben sie das Auto letztes Jahr für 1000 Euro verschifft, damals schon einen Urlaub damit gemacht, es bei einem Freund in Seattle stehen lassen, und sind jetzt wieder einige Wochen damit unterwegs. Anschließend wollen sie es hier verschrotten. Ok, es ist ein altes Auto ohne AC, ab und zu muss Wasser nachgefüllt werden, Backroads würden damit nicht gehen – aber im Prinzip ein interessantes Verfahren.


    Im Park sind wir dann die westliche Strecke gefahren zum Whale Rock und zum Upheaval Dome, einem Krater, der vermutlich von einem Meteoreinschlag verursacht ist. Auch dorthin gab es wieder einen steilen Weg von ca. 1 km einfach. Der Blick in den Krater ist beeindruckend.



    Der Green River Overlook hat uns auch sehr gut gefallen – diesmal auf die Green-River-Schleifen – der andere Fluss der Canyonlands, der ein paar Meilen weiter mit dem Colorado zusammenfließt.





    Hier haben wir beschlossen, dass wir doch auch nochmal in den Dead Horse Point State Park fahren – die einzige Stelle, wo man auch auf den Colorado blicken kann, zumal wir den markanten Felsen des Dead Horse Point morgens vom Fluss aus gesehen hatten.
    Also haben wir noch den Abstecher dorthin gemacht – die Blicke sind immer großartig.






    Schließlich wollten wir noch zu den Gemini Bridges, wo die Zufahrt auch etwas nördlich vom Canyonlands NP abgeht. Die Strecke ist nicht asphaltiert, aber sehr gut zu befahren, auch mit PKW. Von den Gemini Bridges waren wir überrascht, wie groß und schön auch diese Felsbögen sind. Der Abstecher hat sich auf jeden Fall gelohnt. Der Fußweg vom Trailhead ist etwa 10 Minuten und sehr deutlich markiert.






    Uwe hatte dann leider die Idee, die Strecke nicht zurückzufahren, sondern die "Abkürzung" nach Moab zu nehmen: 7 Meilen, die von hier aus auf den Highway 191 kurz vor Moab gehen. Ich kann nur sagen: FURCHTBAR! Die Strecke ist nur felsig und steinig, ich hatte ständig Angst, dass wieder irgendetwas mit dem Auto ist. Am Anfang hätte man ja noch umkehren können, aber da dachte man noch, es wird besser. Wurde es aber nicht! Nur kurze Abschnitte waren gut zu fahren, dann weiter felsig, kantig und mit großen Steinbrocken, und das letzte Stück, wo man den Highway tief unten schon sieht, windet sich auch noch am Berg entlang nach unten. Hier sind die schwierigsten Stellen über Fels und Stein.
    Es ist aber zum Glück alles gutgegangen, wir sind nach über einer Stunde für die 7 Meilen gut in Moab wieder angekommen.
    Zum Genießen der Landschaft war keine Muße, aber hier wenigstens noch ein Vögelchen an einer der wenigen guten Straßenabschnitte:



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