Randsburg, CA - a living Ghost Town

    • Offizieller Beitrag

    Wenn man ein Westernfan ist, dann ist man in Randsburg richtig, denn der Spirit des alten Westen ist hier noch lebendig. Randsburg ist eine von mehreren Ghost Towns, die über die Mojave-Wüste verteilt sind. Die meisten fahren an Randsburg vorbei, denn es liegt nicht direkt an der US 395, aber es lohnt sich hier einen Stopp einzulegen. In Randsburg wurden auch Filme und Videos gedreht, z. B. der Film South of Suez.



    GPS: 35.368155, -117.655726


    1895 wurde hier Gold entdeckt. John Singleton, F.M. Mooers and Charlie Burcham steckten einen Claim ab und nannten ihn "The Rand" nach einer Goldminenregion in Südafrika. Innerhalb weniger Monate entstanden ein Saloon, ein Barber Shop, ein General Store und sogar ein Opernhaus und der Ort erhielt den Namen Rand Camp.


    1897 wurde der Ort in Randsburg umbenannt und Randsburg wurde eine Boomtown, denn es strömten viele Menschen nach Randsburg. Im gleichen Jahr zerstörten drei Feuer die meisten Häuser der ursprünglichen Stadt, aber die Stadt wurde jedes Mal wieder aufgebaut. Es wurden 60 Millionen Dollar in Gold gewonnen, die Yellow Aster Mine alleine förderte 25
    Millionen Dollar an Gold bei einem Goldtagespreis von 20 Dollar pro Ounce. Über 110 Jahre später wird die Rand Mining Company immer noch betreiben und beschäftigt etwa 80 Mitarbeiter. Als die Goldfunde zurück gingen schrumpfte auch die Bevölkerung, aber der Town’s Spirit blieb erhalten.


    usa2014_2_036.jpg

    Die Mining Areas sind privat und man darf sie nur von der Road aus sehen.


    Die Einwohner von Randsburg sind stolz, ihre bewegte Vergangenheit mit den Besuchern zu teilen. Die Butte Street ist die Hauptstraße und es gibt dort noch ein paar hölzerne Boardwalks. Dort befinden sich auch das White House und das Joint, zwei authentischen Saloons komplett mit Stiefelrailing und Spucknäpfe. Olga eröffnete mit ihrem Ehemann den Joint-Saloon in 1950 und ihr Sohn übernahm den Saloon nachdem er in Rente gegangen war. Olga arbeitet an der Bar bis sie 102 Jahre alt war.


    usa2014_2_044.jpg
    White House Saloon


    usa2014_2_039.jpg
    in der Butte Street


    usa2014_2_040.jpg
    General Store


    Der Friseurladen mit seinem traditionellen gestreiften Pole wirbt für Bäder und Zigarren und im Opernhaus soll jährlich das Stück "Gold Dust Players" aufgeführt werden. In dem kleinen History Museum erzählen Volunteers in historischen Kostümen den Besuchern von den lokalen Geschichten des Ortes.


    usa2014_2_038.jpg
    Opera House


    Wenn man zu Fuß durch Randsburg geht, dann spürt man den Stolz der Bewohner und dass man hier Willkommen ist. In der Woche ist es ziemlich ruhig und man sollte Randsburg an den Wochenenden besuchen. Dann ist auch das Museum geöffnet.


    Was mir in Randsburg besonders gefallen hat, ist, dass die Bewohner große Anstrengungen unternehmen, um ihre Town so zu lassen wie vor einem Jahrhundert. In der Stadt gibt es heute Antique Stores, Art Galerien und Gift Shops. Der Hole in the Wall Mercantile Store bietet Messer, Halfter, Kleinkram und Ramsch an und im Cowboy Bob’s Curio Shop findet man alles Mögliche an Junk. Beim Post Office hängt ein Schild, das den "End of the Trail" verkündet.


    usa2014_2_041.jpg
    Cowboy Bob’s Curio Shop


    usa2014_2_042.jpg
    Cowboy Bob’s Curio Shop


    usa2014_2_043.jpg
    Überall in der Butte Street sieht man altes "Gerümpel"


    usa2014_2_037.jpg
    am Ortsrand


    Während Thanksgiving und dem Neujahrswochenende sollte man Randsburg allerdings meiden, denn dann ist die Town voll von Touristen.



    Weitere Bilder in meinem Fotoalbum


    .

  • Hier der Auszug aus meinem Reisebericht 2006 "Desert, Rocks & Ghost Towns:


    Nur ein kurzes Stück später sah ich ein Schild “Old Mining District Randsburg” und das weckte meine Neugierde. Also bin ich abgebogen und nach ein paar Meilen sah ich einen kleinen Ort, der sich an einen Berghang schmiegt. Ich tuckerte den Berg hinauf und war begeistert! Randsburg ist zwar auch “nur” eine Semi Ghost Town aber irgendwie nett =)





    Natürlich sind auch hier viele der alten Häuser “verkitscht” auf noch älter gemacht und an den unpassendsten Stellen sind Werbeschilder angebracht, aber es gibt auch ein paar wirklich nette Häuschen.




  • Nachdem wir uns ausgetobt hatten ging’s weiter zur Living Ghosttown Randsburgh.
    Fanden wir irgendwie ganz charmant, wenngleich wir dort selber auf keinen Fall wohnen wollten.
    Wenn bloß diese Hitze nicht gewesen wäre, jede kleinste Bewegung aktivierte sofort sämtliche Schweißzellen. Zur inneren Abkühlung gönnten wir uns Eis auf die Hand im General Store und knipsten uns dann noch weiter durch den Ort.


    Randsburg_00.jpg


    Randsburg_01.jpg


    Randsburg_02.jpg


    Randsburg_03.jpg


    Randsburg_04.jpg


    Randsburg_05.jpg


    Mittlerweile war es halb drei und eine halbe Stunde später erreichten wir pünktlich zum Check-In das Vagabond Inn in Ridgecrest.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!