A Ghost Town Wedding in Bodie

  • Kennen wir Silke ...


    Das war ich 2011 ...


    Du bist Udo Macbeth? :EEK: das ist ein Ding :SCHAU:


    :EEK:
    Da geht es mir gerade wie Ulli :gg:
    Du hattest ja im Vorstellungs-Thread geschrieben, dass Du schon mal hier gewesen bist. Aber mit "Macbeth" hab ich Dich jetzt auch nicht in Verbindung gebracht :gg:

  • Da geht es mir gerade wie Ulli :gg:
    Du hattest ja im Vorstellungs-Thread geschrieben, dass Du schon mal hier gewesen bist. Aber mit "Macbeth" hab ich Dich jetzt auch nicht in Verbindung gebracht :gg:


    Manchmal ist die Welt ein Dorf. :D


    Nachher geht's weiter mit der Bodie Story. :)

  • .. auch an diesem Tag. Nachdem wir das VoF verlassen hatten, nehmen wir Kurs auf Beatty, eigentlich ein gottverlassenes Nest (gerade so was mögen wir), aber eben auch ein guter Ausgangspunkt für Besuche in der Ghost Town Rhyolite und natürlich im Death Valley. Da wir abends noch Lone Pine in der Sierra Nevada erreichen wollen, streichen wir dieses Mal die Fahrt durch den Titus Canyon und erkunden dafür Rhyolite etwas ausführlicher.


    Vorher gibt‘s aber noch einen Stopp in Mel‘s Diner in Beatty. Auch so ein kleines Diner-Schmuckstück. Ein kurzer Rundgang durch den Ort, dann geht‘s weiter auf dem kurzen Weg in die Ghost Town.











    Mit Rhyolite hat es auch so was auf sich. Wir hatten in der Einführung erwähnt, dass wir uns über das Foto des alten Chevy in Bodie kennen gelernt hatten. Ein zweites Bild hat ebenfalls dazu beigetragen. Und zwar der „Ghost Rider“ in Rhyolite. Wir hatten beide ein fast gleiches Foto auf der Internet Plattform eingestellt und es beide unabhängig voneinander „Ghost Rider“ genannt, wobei das ein nahe liegender Titel war. Für uns war‘s wieder so ein „Zeichen“. Derselbe Ort, dieselbe Idee. Natürlich musste der Ghost Rider jetzt ausführlich fotografiert werden, die anderen „Geister“ auch, das Sofa und alles, was da sonst noch rumsteht.


    Charles Albert Szukalski heißt der Mann und Künstler, der dafür verantwortlich zeichnet. Ende der 80er hat er mal in der heutigen Ghost Town residiert und seine Spuren hinterlassen. Total unwirklich das ganze Arrangement, aber irgendwie passt es auch in diese verstaubte Heißluftgegend. Und die Skulpturen sorgen für den ein oder anderen Besucher in dieser noch viel gottverlasseneren Einöde. Ansonsten ist nicht viel übrig von der einstmals drittgrößten Stadt Nevadas. Bis zu 10.000 Menschen sollen hier mal gelebt haben, zwischen 1904 und 1914. Zehn Jahre Goldboom und das war‘s dann.


    Übrig geblieben ist wahrhaftig nicht mehr viel, fast nix mehr, kann man sagen. Die ollen Gebäude sind fast alle eingezäunt, schwierig zu fotografieren, deshalb lassen wir das. Ausnahme ist das Rhyolite Mercantile, das recht fotogen in der Wüste herumsteht, aufgebockt, wie fertig zum Abtransport in bessere Zeiten oder Gegenden. Aber das hat nicht geklappt, das Häuschen ist inzwischen wie viele seiner Schicksalsgenossen einer Feuersbrunst.. also eher einem Feuerchen zum Opfer gefallen. Weg isse‘s. Aber der alte Pick-up, der dahinter steht (stand?) soll es überlebt haben. War mal einer dort in der letzten Zeit?












    „Und wenn es uns zu kalt ist, fahren wir ins Death Valley“ ... ist so ein Spruch bei uns geworden, wenden wir jedes Mal bei miesem Wetter an. An diesem Tag ist es uns eher nicht zu kalt, aber wir fahren trotzdem in die Gluthölle. Haben wir alles schon mehrfach gesehen, aber da es am Weg liegt... Über den Daylight Pass geht die Fahrt - es wird wärmer :) . Und noch wärmer, na heißer... wir beobachten die Temperaturanzeige in unserem gut klimatisierten Chevy (das ist der Equinox, den ihr weiter oben vor Penny‘s Diner habt stehen sehen). Erster und einziger richtiger Stopp sind die Dünen bei Stovepipe Wells - hier erreichen wir den Hitzerekord von 115 Grad. Den heißen Wüstenwind gibt‘s gratis dazu. Wandern? Nee... nicht jetzt, nicht heute. Ein paar Fotos müssen reichen, wir sind schließlich nicht zum Vergnügen hier :).


    Also raus aus dem Valley, rein in die Sierra. Noch ein bisschen Sandsturm, nichts ernsthaftes, dann sind wir durch. Nach ner Weile erreichen die Temperaturen wieder normale sommerliche Maße. Puh...





    Tagesziel ist Lone Pine, das Best Western dort ist ein nettes Motel und wir sind froh, als wir am späten Nachmittag dort eintreffen. Aber der Tag ist noch nicht vorbei, schließlich wollen wir noch in die Alabama Hills - und das im Abendlicht. Allzu viel Zeit haben wir nicht, also geht‘s vorbei an Miss Alabama zur erstbesten Felsengruppe. Die Alabamas sind ja berühmt für ihre Movie-Locations und wenn in Lone Pine gerade Western-Filmfestival ist, stehen überall an den original Drehorte Tafeln mit zeitgenössischen Fotos rum. Das war diesmal nicht so.







    Zurück also nach Lone Pine, wir würden morgen noch mal wiederkommen, schließlich muss der Moebius Arch im Morgenlicht noch auf den Sensor. Abendessen gibt es im Mt. Whitney Restaurant, war okay soweit.


    Langsam nähern wir uns unserem Bestimmungsort ... ;)

  • Mel's Diner ist auch ein Schmuckstück. Habt Ihr auch was gegessen?
    Ansonsten ein recht entspannter Tag. Ausser im Death Valley und in Lone Pine war ich noch an keinem dieser Orte.
    Bei den zwei vor den Geistern sieht es auch aus als ob die auf einer Hochzeit waren. Bei ihm sieht's aus als ob er a Lederhos'n anhat.
    Gehören die zu Euch?

  • Die ollen Gebäude sind fast alle eingezäunt, schwierig zu fotografieren,


    :EEK: Ernsthaft? Wann haben die denn das gemacht? Wegen Vandalismus?


    Als ich das letzte Mal dort war, war da alles frei begehbar.

  • Wie schaut denn das Foto aus, welches auf dem letzten Bild bei vollem Körpereinsatz gemacht wurde? :EEK:


    Das wollte ich auch fragen! :gg:


    Nach Rhyolite hab ich es noch nicht geschafft. :( Aber ich will da unbedingt mal hin.


    Ansonsten ist das Death Valley immer einen Besuch wert. Ebenso die Alabama Hills. Eine beeindruckende Gegend. ;;NiCKi;:


    Achja, tolle Bilder macht ihr. :!!

  • Mel's Diner ist auch ein Schmuckstück. Habt Ihr auch was gegessen?


    Es gab ein leckeres Chili Cheese Dog Sandwich und ne Coke! :) :) :)


    Bei den zwei vor den Geistern sieht es auch aus als ob die auf einer Hochzeit waren. Bei ihm sieht's aus als ob er a Lederhos'n anhat.
    Gehören die zu Euch?


    Zu uns gehörten sie nicht. Aber stimmt, sie sehen wirklich so aus! ;)


    habt ihr schon von unserem Fotokalender gehört ;WmZp;;


    Vielen Dank! Den Link haben wir uns angeschaut! Die Bilder der letzten Kalender sind wirklich super schön! :clab:


    :EEK: Ernsthaft? Wann haben die denn das gemacht? Wegen Vandalismus?


    2013 war einiges verrammelt. Kann gut sein. Und oft wird das in Verbindung mit vielen "No trespassing" Schildern gemacht, damit es keinen Ärger mit Versicherungsfragen gibt.


    Wie schaut denn das Foto aus, welches auf dem letzten Bild bei vollem Körpereinsatz gemacht wurde?


    Muss ich mal raussuchen! :)


    Und die Hitze vom Death Valley kenne ich auch =) Kuschelig warm :gg:


    Kuschelig ist immer gut! :) :) :)


    Mel´s Diner muss ich mir merken. :gg: Das finde ich total romantisch.


    Stimmt, passt ja! ;) Es hat uns auch wirklich gut gefallen. Wir haben auch extra gefragt, ob wir fotografieren dürfen und die nette Dame hat mich in alle Winkel gelassen. :)

  • ... unserer „Final Destination“ - ab da wird‘s dann langsam spannend!


    Aber zuerst steht der frühmorgendliche Besuch am Moebius Arch auf dem Programm. Also noch einmal rein in die Alabamas. Das Wetter ist gut, leider wieder keine weißen Wölkchen am Himmel, aber der Mt. Whitney ist noch an Ort und Stelle, so dass wir ihn, wie tausend andere auch schon, durch den Moebius anvisieren können. Ein paar Schatten-Selfies müssen auch noch sein.











    Zurück im Motel gibt‘s noch eine zweites Frühstück und dann nehmen wir den Highway 395 unter die Räder, der uns über Big Pine, Bishop und Lee Vining nach Bridgeport führt.
    Unterwegs läuft „Songbird“ von Eva Cassidy im CD Player. Das Lied soll und wird auch in Bodie‘s alter Kirche zu hören sein.




    Unsere Unterkunft für die nächsten fünf Tage hatten wir bereits frühzeitig ausgesucht und gebucht. Ein Teil des Silver Maple Inn ist das Cain House, ein Country Inn, direkt neben dem eigentlichen Motel. Sehr gemütlich und schön altmodisch eingerichtet, der Frühstücksraum ist eigentlich ein Wohnzimmer. Gefällt uns. Wir haben den Aurora Room im ersten Stock, der gleichzeitig die Honeymoon Suite ist. Muss ja sein :) .






    Und gleich neben dran befindet sich das Bridgeport Court House. Sehr praktisch, denn dort erwartet uns unser erstes „Behördenziel“. Ist schon ein komisches Gefühl so in ein amerikanisches Amt zu tappen, sich erstmal zurecht finden zu müssen... „where can we get a marriage license?“ Aber sehr freundlich ist man hier, man schickt uns gleich zur für diese Dinge zuständigen Dame, die hinter einem Counter stehend unser Anliegen entgegen nimmt. Die License kostet 60 Dollar, wir benötigen nur unsere Reisepässe. Nach den sicherheitshalber mitgebrachten Geburtsurkunden fragt sie uns gar nicht erst. Alles easy in America. Nach 15 Minuten sind wir mit dem Papier wieder draußen. Wir müssen nach der Trauung natürlich noch mal wieder kommen, schließlich brauchen wir noch die offizielle Urkunde. Aber soweit sind wir noch nicht. Erstmal geht‘s zu J‘s on the Corner für einen kurzen Lunch.





    Jetzt wird‘s spannend, unser Besuch bei Pastor Kevin steht an. Um 14.00 Uhr sind wir mit ihm verabredet. Das Gebäude (gleichzeitig die Kirche) von Bridgeport Christian Fellowship ist schnell gefunden, wir stehen pünktlich vor der Tür. Kevin begrüßt uns freundlich, stellt uns auch gleich seiner Frau Nichole vor, die an unserem nun folgenden Gespräch ebenfalls teilnimmt. Wir sitzen auf den Stühlen in der Kirche und erzählen unsere Geschichte. Beide sind total nett, man merkt, dass sie voll bei der Sache sind. Kevin braucht ja für die Trauung einige Hintergrundinformationen, die wir ihm schon vorbereitet haben. Über einige Formulierungen bei der Zeremonie sind wir uns schnell einig, es ist alles so easy going hier. Kevin und Nichole erzählen uns noch von ihren Kindern Mary Beth und Nathan, sowie Roy, Nichole‘s Vater, der gerade zu Besuch aus Louisiana da ist. Wir laden kurzerhand die ganze Familie ein, bei der Trauung dabei zu sein, was sie gerne annehmen. Ersatzfamilie sozusagen. Wir hätten es nicht besser treffen können.


    Ziemlich erleichtert, weil alles so gut geklappt hat, verlassen wir die beiden und fahren zurück in unser Domizil. Hier müssen natürlich einige Fotos gemacht werden.










    Danach steht ein Rundgang durch Bridgeport auf dem Programm. Der Ort ist richtig hübsch, wir gucken uns schon ein Restaurant aus, in dem wir am nächsten Abend essen gehen wollen. Das Bridgeport Inn stellt sich am nächsten Tag als eine gute Wahl heraus.







    Und nun? Es ist helllichter Tag, wir haben noch Zeit. DIE Gelegenheit am Mono Lake den Sonnenuntergang zu fotografieren. Ist ja nicht weit bis dorthin.


    Unterwegs machen wir Halt beim Virginia Creek Settlement Restaurant, wo wir einen großen Tisch für übermorgen Abend reservieren. Das Restaurant, an der 395 kurz hinter der Einmündung der Bodie Road gelegen, ist eine Empfehlung von Dani - Bodie Foundation, Trauzeugin, ihr wisst schon.





    Weiter geht's Richtung Mono Lake, wobei wir vorher noch einen kurzen Abstecher zum Mono Lake Cemetery machen, der knapp sieben Meilen vor Lee Vining direkt am See liegt.






    Unser Ziel für heute Abend sind die South Tufas, wo wir rechtzeitig eintreffen und uns umschauen können. Wir sind nicht allein hier. Immer mehr mit Stativen bewaffnete Fotografen streben zu den besten Fotospots oder laufen nach den besten Perspektiven suchend umher. Wir mitten drin. Saukalt ist es geworden, unser Chevy zeigte am Parkplatz nur noch 47 Grad an, dazu herrscht ein ziemlich frischer Wind. Was soll‘s, da muss man durch. Leider immer noch keine Wolken am Himmel. Der Sunset war mittelmäßig, das geht besser. Einige Bilder haben wir aber doch gemacht - wir nehmen uns vor, noch einmal wieder zu kommen - wir haben ja noch ein paar Tage vor uns.








    Zum Abendessen fahren wir nach Lee Vining zu Nicely‘s und danach geht‘s zurück nach Bridgeport. Heute ist der 19. Juni ... noch knapp zwei Tage! :SCHAU::HERZ4;

  • Alabama Hills ist immer wieder eine tolle Location :SCHAU: .


    Ich stelle es mir wirklich spannend vor, die ganzen Erledigungen in einem anderen Land zu machen. Eine tolle Erfahrung, die Ihr da gemacht habt.


    Eure Unterkunft wäre jetzt nicht ganz so mein Ding gewesen, aber schöne Bilder habt Ihr dort gemacht und es war sicherlich eine "angemessene" Unterkunft =) .


    Toll, dass Ihr so eine nette "Ersatzfamilie" gefunden habt. Das macht das Ganze doch irgendwie persönlicher :!! .

  • :clab: :clab: Ich finde das toll, wie ihr euch vorbereitet habt und auch, dass es dann wirklich alles so easy läuft :clab: :clab:


    Ich mag das romantische Zimmer auch ;;NiCKi;: ;;NiCKi;:
    und die Pastorenfamilie einzuladen war bestimmt eine gute Idee und auch eine gute Tat :!! :!!


    Ich bin jetzt richtig neugierig auf die eigentlich Zeremonie ;;PiPpIla;; ;;PiPpIla;; ;;PiPpIla;; ;;PiPpIla;;
    Wir haben Bodie 2012 einen Besuch abgestattet, leider ein wenig zu kurz :traen: :traen:


    mal sehen, wie eine Hochzeit dort läuft :SCHAU:

    • Offizieller Beitrag

    Wir müssen nach der Trauung natürlich noch mal wieder kommen, schließlich brauchen wir noch die offizielle Urkunde.


    Interessant, bei uns hat das die Kirche erledigt und die Urkunde steckte zu Hause im Briefkasten.
    Ja die "Angestellten" kommen immer gern zu einer Trauung, war bei uns auch nicht anders.
    Und sie haben um die Wette geheult. :HERZ4;

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!