Heute schmeckt das Frühstück endlich wieder so richtig gut,
allerdings bin ich noch immer vorsichtig. Nachdem die Koffer gepackt und das
Hotel bezahlt ist erledige ich noch einige Besorgungen. Wieder werde ich von 2
Kindern angebettelt. Sie wollen unbedingt so billiges Mini Plastikspielzeug von
dem Shop, an dem ich gerade Wasser gekauft habe. Ich kaufe aber ganz stur für
jeden einen Snack, mit dem Ergebnis, sobald ich mich umgedreht habe, tauschen
die Gören die Snacks gegen den Plastikkrempel ein. Also hungrig sind die
definitiv nicht gewesen.
Gegen Mittag ist dann fast der ganze Klan aus Avadi
eingetroffen. Wir reisen zu 7. mit zwei Kindern in so einem Tata Jeep. Der Rest
des Klans fährt mit dem Tuc Tuc nach Avadi zurück. Mit all dem Gepäck wird das
nicht unbedingt eine gemütliche Fahrt. Der Onkel von unserem Schwiegersohn, dem
das Auto gehört, hat darauf bestanden, dass wir einen Fahrer brauchen und Idris
oder sein Bruder nicht selbst fahren dürfen. Wer was auf sich hält, der lässt
sich fahren. Außerdem hält der Onkel das für sicherer. Ihr seht also, ihr braucht
ein eigenes Gefährt, wenn Ihr mitfahren wollt, bei uns ist keine Ecke mehr
frei.
Hier mal unsre Route, das sind 419 km dafür haben wir gefühlte 10 Stunden gebraucht,
wirklich waren es glaub ich so um die 7 Stunden.
WeiZen: Screenshot der Karte entfernt und Karte als iframe nach diesem Posting eingebunden
Hier mal unser Gefährt mitsamt dem Racedriver, wie ich ihn genannt habe.
Bilder wurden auf dieser Fahrt kaum gemacht, wir hatten
einen rechten Rennfahrer Chauffeur , da war nix mit fotografieren aus dem Auto.
Sein Fahrstil bestand aus Gas – Bremse- Gas und heftigen Lenkbewegungen, zackig
halt und die Stoßdämpfer scheinen ihren Dienst schon aufgegeben zu haben.
Vergnügen war das keines. Na gut, wir sind in Indien. Unterwegs gab es endlich
mal Landschaft die sauber aussah, so ohne Plastikmüll halt, das hat mir schon
mal gut gefallen. Weniger Menschen halt (auf dem Land) meinte unser
Schwiegersohn.
Diese Bilder hat Herbert gemacht, keine Ahnung bei welcher Gelegenheit
Landleben halt
Wir machen nur einmal kurz Stop und düsen ansonsten durch,
über einen Mautpflichtigen Highway, der den Namen kaum verdient hat und die
Maut erst recht nicht. Als wir in Madurai eintreffen ist es bereits dunkel und
wir müssen erst noch eine Unterkunft suchen. Das gestaltet sich nicht
sonderlich schwierig, das 2. Hotel passt. Die Preisverhandlungen führt unser
Schwiegersohn, wir dürfen uns solange nicht blicken lassen, denn sonst würde es
sofort teurer. So ist das in Indien. Schnelles Abendessen und ab in die Falle,
wir sind froh endlich nicht mehr im Auto geschüttelt zu werden.
weitere Aussichten: Madurai-Besichtigung des Sri Meenakshi Tempel und Fahrt nach Munnar