Pinnacles National Park, CA

  • Da gibt es seit zwei Tagen einen neuen Nationalpark und keiner hat's hier gemerkt.




    Das Pinnacles National Monument gibt es seit 1908. Seit 10.01.2013 ist es der 59. Nationalpark der USA.


    Er befindet sich im Central Valley, ca. 80 Meilen südöstlich von San Francisco.


    Das Gebiet ist von Formationen vulkanischen Ursprungs aus verschiedenen Erdzeitaltern geprägt. Die schroffen Felsen und die geringe Fruchtbarkeit haben eine menschliche Nutzung verhindert und so die ursprüngliche Natur erhalten. Deshalb war der Pinnacles-Nationalpark ein geeigneter Standort für die Auswilderung des Kalifornischen Kondors.


    (Quelle: Wikipedia)



    Wiki deutsch: Klick


    Wiki englisch: Klick


    NPS-Seite: Klick (Da steht das noch gar nicht drauf, ts)


    Das einzige, was es hier schon darüber gibt ist anscheinend ein altes Bilderrätsel.



    War von Euch schon mal jemand da?

    • Offizieller Beitrag

    Das hat jemand Ende April 2011 geschrieben:
    Zitat:
    Auf der #25 erreicht man dann das Pinnacles National Monument, wo es auch einen Campground gibt, und hier, dachten wir in unserer Naivität, checken wir ein und bleiben die Nacht. Aber wieder der bekannte Effekt: Obwohl wir überhaupt kein Auto getroffen hatten, war dort der Campground hoffnungslos belegt, es war ein tolles Gewusel, viele Leute und massenhaft Kids – klar, es war Ostersamstag und der Moloch San Francisco/San Jose ist ja in Schlagdistanz. Eigentlich sollte man ja, wenn es geht, an Wochenenden zumindest in Kalifornien den Dunstkreis von Großstädten und beliebten Naturparks eher meiden, aber es ging ja nicht anders!
    Wir hätten auch auf dem Parkplatz stehen bleiben und übernachten können, aber da es noch nicht mal 16 Uhr war, hatten wir dazu noch keine Lust.
    Zitat Ende.

  • Ich wollte da schon immer mal hin. es hat sich aber irgendwie nie ergeben. Entweder war jemand dabei und wollte die Küstenstraße fahren oder ich hatte selbst Lust darauf. Und es ist schon ein kleiner Umweg, den ich bis jetzt nie auf mich genommen habe. Obwohl ich ja sonst eigentlich viele NPS Sites besuche. Ich sollte das doch mal auf meiner Liste etwas nach oben schieben.

  • Dieser Thread ist leider nicht sehr ergiebig. Wahrscheinlich liegt dieser Park einfach zu abseits, als dass er allzu häufig beachtet wird. Bettina war letztes Jahr hier und klang ziemlich begeistert, war vielleicht sonst jemand von Euch mal vor Ort?
    Ich überlege mir, auf der Strecke von Monterey nach Three Rivers den kleinen Umweg über die Pinnacles zu machen ;;NiCKi;: Es gibt für den Park einen West- und einen Osteingang, beide nicht über das Strassennetz direkt verbunden. Welche Seite ist denn nun interessanter :nw: Lohnt sich der Abstecher für etwa 3 Stunden überhaupt :]] Eine mittel-lange Wanderung müsste natürlich drinliegen.

  • Hallo, Moni,


    Ich würde für 3Stunden auf jeden Fall dort noch mal hinfahren. Es gibt eine schöne Wanderung, die in der Zeit gut machbar sein müßte. Und ich denke, im Frühjahr ist es besonders schön dort (falls es in diesem kalifornischen Winter noch einmal regnen sollte).


    Ich habe meine Unterlagen an Beate weitergegeben und müßte selbst erst noch mal in Ruhe nachschauen. Ich schreibe am Wochenende nochmal etwas dazu.


    Wir sind ja in Gegnrichtung von Visalia bis Monterey gefahren und hatten gut Zeit. Und Ihr seid ja auch immer früher unterwegs.


    Liebe Grüße


    Bettina

  • Ich weiß ja immer noch nicht, wie ich Fotos einstelle. :nw: :schaem: :schaem: :schaem:
    Daher gibt es jetzt mal erst noch keine.


    Der Pinnacles National Park ist kein spektakulärer Park wie Bryce oder Grand Canyon, sondern ein Kleiner, bei uns ruhiger und liebenswerter Park.


    Wir haben uns mit einer Picknick-Pause ungefähr 3, 5 Stunden aufgehalten.
    Wir sind über den East Entrance reingefahren, haben uns kurz in dem kleinen Visitorcenter nach Wanderwegen erkundigt und sind dann zum Trailhead an der Bear Gulch Day Use Area gefahren. Dort sind wir ein ganzes Stück den Condor Gulch Trail hochgelaufen und konnten dabei Condore hoch über den Felsen kreisen sehen. Ich denke, im Frühjahr sind sie noch besser zu beobachten, da sie in den Felsen ihre Jungen aufziehen.
    Unbedingt ein Fernglas mitnehmen!


    Wir sind dann umgedreht und über den Trailhead den Weg zum Bear Gulch Reservoir gegangen. Er führt durch einen kleinen Wald, durch rote Felsen, an denen wir eine Kletterschule beobachten konnten zu einem malerisch gelegenen kleinen Stausee. Zurück führt der Weg normalerweise durch die Bear Gulch Cave. Also auch noch unbedingt eine Taschenlampe mitnehmen. Die hatten wir natürlich nicht, so dass wir denselben Weg zurückgehen mussten.


    Mit etwas mehr Zeit lassen sich die von uns begangenen Wegabschnitte zu einem Loop verbinden, der an den High Peaks vorbeiführt. Ich denke, das ist der "High Peaks to Bear Gulch Loop", der mit 6,7 Meilen und ca. 4-5 Stunden angegeben wird. Den würde ich gerne mal machen und gerne auch im Frühjahr.


    Am Visitorcenter gibt es einen kleinen, eher einfachen Campingplatz mit einem sehr netten Pool, der von einem schönen Baum beschattet wird.


    Liebe Grüße


    Bettina

  • Klasse Bettina :clab: und ganz herzlichen Dank für Deine Infos :knut1:


    Bear Gulch Reservoir habe ich auf der Karte gefunden, den Condor Gulch Trail nicht. Führt der direkt bei der Bear Gulch Day Use Area links hoch Richtung Overlook? Die ganze Runde wäre dann um den Hawkins Peak herum, oder?

    Ja, genau, Moni.


    Wir sind noch ein ganzes Stück über den Overlook weitergegangen, bis kurz vor die Kreuzung mit dem anderen Weg. Ich vermute, dass die Zeitangaben doch recht großzügig bemessen sind. Vielleicht kann man den ganzen Loop auch in weniger als den angegebenen 4Stunden gehen.

  • Bevor mich Caro wirklich mit dem ;WmZp;; haut, löse ich lieber mein Versprechen ein und speniere ein paar Fotos von meiner Wannderung durch diesen wunderschönen National Park:


    Doch bevor man ihn erreicht, muss man leider eine zwar recht schöne Strecke hinter sich bringen. Allerdings zieht sie sich auch wie ein Kaugummi :EEK::EEK::EEK: Aber seht selbst:





    Vor dem Besuch eines jeden Nationalparks steht natürlich das Foto vom Eingangsschld. Dies ist natürlich auch im Pinnacles National Park nicht anders :!!



    Die Wanderung, die ihr sehen werdet beginnt an der Bear Gulch Day Use Area


    Da es leider keine Parkmap mit benannten Wanderwegen gibt, kann ich euch leider nicht sagen, wie mein Trail hieß. Mein erstes Ziel sollte der Plateau-Point sein.
    Schon gleich am Anfang sah man schöne Felsformationen.





    Obwohl es in Switchbacks bergauf ging, war es gut zu laufen, da der Anstieg nicht sehr steil war. Ich genoss den Weg durch die schöne Landschaft. Aber seht selbst:





    Je höher ich kam, um so besser gefiel mir diese Wanderung, wenn sie auch wegen der recht hohen Temperaturen doch langsam etwas anstrengender wurde. .puh!; Nach etwa einer Stunde erreichte ich ein erstes Plateau. Klar, dass ich den kurzen Abstecher zu den interessanten Felsgruppen unternahm. Leider ist die Mittagszeit ja nicht gerade ideal zum fotografieren. Das Licht war eigentlich viel zu grell. Ich genoss die Sonne nach dem wirklich unangenehmen Morgen.






    Dieser Park war so recht nach meinem __Herz3: . Ich liebe ja diese unterschiedlichen, farbenfrohen Felsformationen und dann noch diese Einsamkeit. Ich war voll und ganz in meinem Element. ;dherz;
    Ich vermutete, dass der Plateau Point nun auch nicht mehr weit entfernt sein konnte. Allerdings musste ich doch weit mehr Switchbacks überwinden, als ich mir anfangs vorgestellt hatte. Hier noch ein paar Impressionen von meinem Weg:












    Nach etwas mehr als zwei Stunden hatte ich den Plateau Point erreicht. Wow! Von hier aus hatte man eine wirklich tolle Aussicht. Hier war auch die Welt noch in Ordnung. Ich war zwar k.o., aber es ging mir gut. Hatte ich schon erwähnt, dass es ganz schön heiß war im Canyon? Ich kam beim bergauf laufen ganz schön ins Schwitzen. Umso schöner war es, dass am Plateau Point ein frisches Lüftchen wehte. Bei dieser Gelegenheit cremte ich mich auch gleich noch einmal ein.






    Neben der tollen Aussicht hat mich allerdings am meisten erstaunt, hier oben ein Toilettenhäuschen zu finden. Ich möchte gar nicht wissen, wie die das mit der Leerung machen, denn irgendwann ist die Toilette ja mal voll.






    Nach einer kurzen Pause setzte ich meinen Weg fort. Dieser sollte nun, wie am Wegweiser mitgeteilt, über Treppen gehen. Wäre ich doch nur hier einfach umgekehrt, dann hätte ich mir einiges erspart. Aber gut, davon wusste ich jetzt ja noch nichts und so machte ich mich auf den Weg zu den Treppen. Ich war gespannt.






    Was soll ich sagen? Diese Treppen hatten es in sich. Nicht nur, dass sie sehr schmal waren und daher mit einem Geländer gesichert waren, sie gingen auch sehr steil hoch……und natürlich auch wieder herunter.






    Je höher ich kam, um so schöner wurde die Landschaft. Wenn doch nur der Weg plötzlich nicht so anstrengend geworden wäre. Die tollen Ausblicke und die kaffeebraunen Felsnadeln lenkten mich aber noch von der Anstrengung ab.










    Anfangs machte mir dieser Weg noch richtig Spaß, aber irgendwann fing mein Herz an zu rasen. :EEK: Das kannte ich bisher gar nicht. Ich machte etwas langsamer. Immer wenn ich dachte, ich könnte nicht höher oder es gäbe keine Pinnacles mehr zum Umkreisen, ging es doch noch einmal weiter. Diese 0.7 Meilen kamen mir ewig vor. Immer öfter musste ich anhalten, da mein Herzschlag so heftig war. Ich ließ mir Zeit. Anders gings wohl nicht. X(









    Als ich dann endlich an eine Wegkreuzung kam, hoffte ich, dass der Weg nun bergab führen würde. Dies war nicht der Fall. Ich konnte am gegenüberliegenden Hügel sehen, dass es so wohl noch eine ganze Weile weitergehen würde. Ich entschloss mich daher schweren Herzens – denn der Trail machte mir ja schon Spaß und die Ausblicke waren toll - abzubrechen und lieber den Tunnel Trail zu laufen. Dieser schien einfacher zu sein. :!!


    Schweren Herzens lief also nach unten auf den Tunneltrail. Dieser Weg führte über unebenen Boden ziemlich steil in Switchbacks nach unten. Ich war wieder einmal froh, dass ich meine Stöcke dabei hatte.






    Am Tunnel angekommen spielte mein Kreislauf komplett verrückt und ich musste mich 10 Min. hinsetzen, um überhaupt weiter zu kommen. Dort aß ich erst einmal meine Banane, in der Hoffnung, dass es mir dadurch besser gehen würde. Dies war aber nicht so. Da ich dort nicht Wurzeln schlagen wollte, lief ich weiter.



    Was anschließend geschah, kann ich mir nur damit erklären, dass ich auf keinen Fall mehr bergauf laufen wollte. An der nächsten Kreuzung lief ich nämlich in die falsche Richtung, was, wenn man sich die Karte anschaut, gar nicht so einfach war. Irritierend war allerdings, dass die Bezeichnung des Weges schon stimmte, nicht aber die Richtung. Ich folgte also den wirklich sehr steilen Switchbacks nach unten. :EEK: Irgendwie wurde mir recht schnell klar, dass dieser Weg nicht stimmen konnte, aber anhalten konnte ich auch nicht. :schaem: Ich war da wohl schon stehend k.o. Keine Ahnung, was plötzlich mit mir los war. Als ich dann irgendwann realisierte, dass kein weiterer Abzweig mehr kommen würde, war ich schon so weit nach unten gelaufen, dass ich nicht mehr die Kraft hatte hoch zu laufen.


    Was anschließend geschah, ist Geschichte. Alle die es interessiert, können es hier nachlesen.


    Als letztes Foto seht ihr den Nationalpark von der westlichen Seite.



    Damit ihr meinen Trail nachvollziehen könnt, habe ich mal diesen Screenshot gemacht:



    Auch wenn diese Wanderung etwas chaotisch endete, ist dieser National-Park einer der schönsten Parks, die ich jemals besucht habe und es war hoffentlich nicht mein letzter Besuch :!!

  • Auszug aus dem Reisebericht:


    Von Monterey aus sind es knapp 1,5 Stunden Fahrt bis in den Pinnacles National Park. Vom Highway 101 erreichen wir die Westseite des Parks. Ein separater Zugang befindet sich auf der Ostseite. Der Eintritt kostet $10, doch hier gilt unser Nationalparkpass. Gegen 11 Uhr sind wir dort. Der Ranger schlägt uns zwei Trails vor und warnt vor den heißen Temperaturen und den Klapperschlangen. Wir starten auf dem 2,4 Meilen langen Balconies Cliffs and Balconies Cave Loop. Auf dem Weg gibt es noch gelegentlich Schatten, und auf einem Abschnitt durchklettert man eine Höhle, wofür man eine Taschen- oder Stirnlampe benötigt, ansonsten ist es aber wirklich sehr heiß. Unterwegs sehen wir ein Wachtelpärchen mit mehreren Küken und eine wilde Truthahnhenne mit zwei Jungen entlang des Trails und einige Kondore hoch über uns.

















    Nach 1,5 Stunden sind wir gegen 13 Uhr wieder am Auto, und entscheiden uns, nicht mehr den 4,3 Meilen langen Juniper Canyon Loop mit 1200 Fuß (365 Metern) Höhenunterschied zu laufen. Dieser Trail führt zu den High Peaks, von denen man sicher eine tolle Aussicht hätte, und auch durch einen Tunnel. Aber es ist einfach zu anstrengend bei der Hitze. Hier soll es auch keinen Schatten mehr geben. Dies wäre sicher noch mal ein Ziel zu einer kühleren Jahreszeit, und eventuell auch von der Ostseite des Parks, wo es noch den zur Zeit geschlossenen Bear Gulch Cave Trail durch eine Fledermaushöhle gibt.


    .

  • Ich habe eine dreistündige Wanderung im Pinnacles NP CA gemacht. Von Hollister ist der Park gut zu erreichen. Zuerst ging es den Bear Gulch Cave Trail. Hier ist eine Taschenlampe erforderlich. Teilweise über Treppen steigt man etwa 50 m hoch. An einer Stelle müßte ich mich auf allen Vieren einen Felsen passieren. Nach 200 m kommt man zum High Peaks Trail. Im weiteren Verlauf bin ich den Jupiter Canyon und anschließend den Tunnel Trail gewandert. Letzterer führt ein kleines Stück durch einen künstlichen Tunnel. Zum Schluß führt der Condor Gulch Trail zum Parkplatz zurück.


    Leider liegt der NP recht abseits. Die Fahrt über die landschaftlich schöne CA 25 zieht sich, da wegen der vielen Kurven nur 30 Meilen in der Stunde gefahren werden kann und so dauert die Fahrt bis Bakersfield 4 Stunden.



  • Ich will Euch mal vorstellen, wie wir im Oktober 2019 den (neuen) Pinnacles National Park, CA, erlebt haben. Da wir in 1,5 Tagen ziemlich alles Trails gegangen sind, könnte es auch ein guter Anhaltspunkt für Eure Planung sein. Der gesamte Reisebericht

    Water Canyons [2019] - California to Nevada, Utah, Colorado and Arizona
    ist derzeit im entstehen. Falls weiteres Interesse besteht - hier


    Freitag
    4.30 Uhr, - die Kaffeemaschine werkelt und wir packen nebenbei die Koffer etwas um. Die Reise braucht eine etwas andere Logistik, als die Anreise. Das kostenlose Frühstück gibt es ab 6 Uhr und ein Omelett mit allem drum und dran, startet unsere Körper endgültig. Abfahrt 6.30 Uhr, es hat 60 Grad, die Interstate 5 gehört uns. Der Sonnenaufgang in den Bergen des Angeles National Forest begleitet uns hinunter in die Sierra Nevada. Wir sind angekommen!


    Nach 155 Meilen verlassen wir die Interstate auf die CA 33 und fahren durch das Pleasant Valley an riesigen Obstplantagen vorbei. In Coalinga kaufen wir das erste Mal ein, auch ein Cooler verlässt das Geschäft. Nicht, dass man im Oktober noch Getränke kühlen muss, aber die Herbsterfahrungen haben uns gelehrt, dass die während der Nacht sehr kühl gewordenen Getränke auch während des Tages im Cooler ausreichend kalt bleiben.


    Wir verlassen das Dorf auf der CA 198 in kurvigen Bergstrecken. Die wunderschönen, gelb-braunen Berge und Canyons begleiten uns bis zum Airline Highway 25, der nach rechts zum jungen National Park Pinnacles führt. Ab der Kreuzung wird es einsam. Durch ein ewig langes Tal geht es bis zur CA 146, die direkt in den Park führt. Der Eintritt, gültig für 7 Tage, der im Visitor Center zu zahlen ist, beträgt 30 USD.


    Als wir den kleinen Parkplatz der Bear Gulch Area erreichen, dreht der Tahoe nur eine erfolglose Runde und fährt dann 0,2 Meilen wieder zurück, um einen Parkplatz zu finden. Hier ist aber Platz genug. Also, es geht los! Die Handgriffe zur "Hikerbereitschaft" sind noch etwas ungeübt, doch bald sind wir am Bear Gulch Trail, um die zurückgefahrenen 0,2 Meilen bis zum Bear Gulch Cave Trailhead zu gehen.


    Unser Ziel ist der North Chalone Peak. Da dieser aber nicht zum National Park gehört, ist er hier nicht angeschlagen. Ganz links des Parkplatzes, praktisch direkt an der Einfahrt, nehmen wir den High Peaks Trail. Es geht moderat bergan. Nach 0,3 Meilen halten wir uns links auf den Moses Spring Trail und nach einer halben Meile sind wir am Weg, der durch die Bärenhöhlen führt. Wir steigen durch ein Gewirr von Höhlen - es sind mehr große Felsbrocken, die in den schmalen Canyon gefallen sind und so manchen Stellen fast ganz blockiert haben. Es wird so dunkel, dass wir unsere Handy-Taschenlampen benutzen, um den Weg zu erkennen. Enge Stellen erfordern, dass wir uns sozusagen durchschlängeln müssen, um vorwärts zu kommen. Das gefällt uns schon mal. Die Fledermaus-Höhle ist verriegelt, auch recht! Als das Tageslicht zurückkehrt, führt eine in Stein geschlagene Treppe hinauf zum Bear Gulch Reservoir. Sehr schön, - ein kleiner, aufgestauter See ist eingerahmt von tollen Pinnacles.




    Hier geht es um den See links herum auf den North Chalone Peak Trail. Ein gut gepflegter Pfad führt oberhalb des Frog Canyons, vorbei an den Little Pinnacles und dem Mount Defiance, nach Süden. Die Steigungen sind kaum der Rede wert, die Landschaft schon. Nach einer Stunde und 15 Minuten sehen wir den Gipfel und das grüne Gipfelhaus, einem ehemaligen Lookout Tower. 0,8 Meilen vor dem Ziel steigen wir über zwei Gatter und folgen der alten Fahrstraße nach oben. Nach insgesamt 3,9 Meilen sind wir in gut zwei Stunden am Peak. 3.304 Fuß (1.007 Meter) über dem Meer genießen wir einen tollen Rundblick auf den Pinnacles National Park, die umgebende Bergwelt und das Tal, das der Salinas River gegraben hat. In der Luft kreist ein Condor. Nur das Meer wird leider von der davorliegenden Coast Range verdeckt.




    Nach 4,5 Stunden sind wir wieder am Auto. Ein schöner und moderater Hike, - gerade richtig, um einen Überblick zu bekommen und sich einzugehen. Morgen wird's härter!


    Es sind noch 56 Meilen bis Soledad. Das Harvest Valley Inn ist ein abgewohntes Motel, völlig überteuert, aber leider ohne Konkurrenz in dieser Gegend. Nebenan ist das Windmill, ein Restaurant, das ganz ok ist. Alternativen sind in diesem Nest aber ohnehin rar bis nicht vorhanden.



    Samstag


    Das Frühstück im Hotel war sehr karg und findet in einem sehr ungemütlichen Besprechungsraum statt, so dass kein Grund besteht, sich länger aufzuhalten. Um 7 Uhr starten wir bei kühlen 44 Grad Fahrenheit (6,6 Grad Celsius) am östlichen Ende von Solidad auf dem schmalen und kurvigen Highway CA 146 und sind nach 10 Meilen bereits im National Park am West Eingang. Nach weiteren 3 Meilen parken wir am Chaparral Trailhead. Die Parking Area ist im Gegensatz zur Bear Gulch am Osteingang sehr groß. Wir stehen einsam und alleine am Trailhead, die Sonne küsst bereits die Spitzen der Gipfel, aber hier unten im Tal ist es noch ziemlich dunkel.



    Der Balconies Trail beginnt an der Einfahrt zum Parkplatz auf der rechten Seite und führt parallel und flach in den Canyon, den der Chalone Creek gegraben hat. An der Machete Ridge erreichen wir nach 0,6 Meilen die Kreuzung von Balconies Cave und dem Balconies Cliffs Trail, den wir nach links nehmen. Es geht etwas bergauf, aber die Runde zu den Cliffs lohnt. Tolle Felsformationen und super Aussichten auf die Cliffs und die Machete Ridge mit ihrem rauen, grauen Fels mit sandgefüllten Narben begleiten uns. Überall sind Spots ausgewiesen, an denen man klettern kann. Nach 0,8 Meilen ist die Balconies-Runde beendet und wir folgen nach links weiter der West Fork des Chalone Creeks. 1,3 Meilen geht es unspektakulär am bewaldeten Bach entlang; ein netter Spaziergang. Als wir den Old Pinnacles Trail erreichen halten wir uns auf der rechten Creekseite, - gegenüber am anderen Ufer ist der Parkplatz und Trailhead der Old Pinnacles.



    Nach 3,7 Meilen steigen wir nach rechts auf dem High Peaks Trail in Serpentinen nach oben. 5,2 Meilen sind geschafft und wir erreichen ein schönes Zwischenplateau mit tollen Aussichten, das zu einer kurzen Pause einlädt. Dann geht es immer höher hinauf und es kommen die Pinnacles in Sicht. Bald ist die Kreuzung zum Condor Gulch Trail erreicht und dann wandern wir in mitten der Pinnacles auf die High Peaks. Nach 6,6 Meilen überschreiten wir den Pass und die Kreuzung zum Tunnel Trail. Den lassen wir momentan rechts liegen und nehmen Anlauf. Über Mokisteps mit Geländer besteigen wir eine mächtige Felsspitze. Nie gefährlich, aber ziemlich senkrecht kommen wir Step by Step nach oben. Ein herrlicher Trail!



    Es geht wieder hinunter. In Serpentinen führt der Weg durch die Felsen, vorbei an einem Cliffhanger Arch, der wie ein großer Ameisenbär aussieht. Mittlerweile sind viele Leute unterwegs, aber wir genießen trotzdem diese tolle Landschaft und seine Amphitheater. Nach 9,4 Meilen sind wir am Parkplatz von gestern in der Bear Gulch Area. Wir folgen dem Trail unterhalb der Straße und gehen bald nach links auf dem Condor Gulch Trail wieder hoch. Vier Condore schrauben sich wesentlich eleganter in die Höhe, aber nach 50 Minuten sind auch wir wieder am High Peaks Trail. Die Füße werden langsam schwer, aber die hohen Gipfel müssen nun nochmals bezwungen werden. Als wir 6,5 Stunden auf dem Buckel haben erreichen wir den Pass und kurz darauf den Tunnel Trail, den wir nun nach rechts nehmen.



    Es geht hinunter zum Auto, das von hier oben gut auszumachen ist. Name ist Programm, ein kleiner Tunnel führt durch einen Riesenpinnacle. Wir sind nun im Juniper Canyon und auf dem gleichnamigen Trail. 1,2 Meilen sind es noch nach unten. Herrliche Berglandschaften, deren Felsen teilweise gelb - grün schimmern und irgendwie erinnert das auch an den Big Bend National Park. Nach 7 Stunden, 22 Minuten und 13,01 Meilen (20,93 km) sind wir wieder am Auto. Ein toller Hike bei bestem Wetter, der nicht unanstrengend war, geht zu Ende.


    Auch wenn der ein oder andere darüber rätseln mag, warum das hier ein National Park wurde und nicht auszuschließen ist, dass die Politik im Spiel war; richtig ist, dass es hier sehr schön und geologisch interessant ist, - Nationalpark hin oder her. Nur die touristische Infrastruktur ist sehr schwach bis nicht vorhanden. Weder vernünftige Hotels, noch Restaurants sind auszumachen. Noch sind es die Wohnmobile und Zelte, die die Gegend erschließbar machen. Das ist aber allemal besser, wie in so manch anderen Lokationen.


    Kaffee und Zitronenkuchen im Starbucks, Einkauf im CVS und dann endlich unter die Dusche! Das Abendessen gibt's wieder im Windmill, - die Rippen waren ok. Ich war so müde, ich hätte am Tisch einschlafen können, so das Tagebuch.

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