Carpenters into the deep

  • Nachdem ich diese Wanderung schon immer mal machen wollte, auf Grund der Beschreibung von Synatschke und Fritz Zehrer, hatte ich mich am Vortag im Visitor Center in Escalante und auch bei den Outfitters erkundigt. Herbert hatte eigentlich keine Lust auf lange Dirtroad Fahrt und ich war deshalb wild entschlossen diese Tour auch alleine anzutreten. Auf meine Nachfrage erhielt ich überall die Auskunft, dass es kein Problem wäre, auch alleine und die HITRR wäre ok und die Anfahrt zur Forty Mile Ridge mit HC und 4wheeldrive kein Problem. Ich kaufte mir bei den Outfitters noch eine genaue Karte und hatte die GPS Daten auf meinem Delorme.


    Gott sei Dank hat sich Herbert noch entschlossen mich zu begleiten, allein wäre ich wohl nicht mal die Crack in the Wall runter gekraxelt und geschweige nie im Leben mehr bei Jacob Hamblin Arch hoch gekommen . Gut alleine hatte ich ja auch vor wieder über Crack in the Wall raus zu steigen, doch auch das wäre grauslig geworden, wenn ich alleine schon an die hohe Sanddüne denke, die ich in der Hitze wieder hätte hoch stapfen müssen. ;Hss;!


    Also Herbert hat sich erbarmt, der Arme, wenn der gewusst hätte was auf ihn zukommt. Ich bereitete am Vorabend alles vor, Rucksäcke fertig gepackt und Frühstück gerichtet, um 5:00 Uhr war Wecken angesagt. Klappte alles wie am Schnürchen, wir starteten im Dunkeln um ca. 5:40 Uhr in Richtung Hole in the Rock Road. Ich war gespannt in welchem Zustand wir sie vorfinden würden. Bei unserer ersten Fahrt war sie ziemlich mies, jenseits von Devils Garden auf dem Weg zu den Slot Canyons Beek a Poo und Spooky. Doch diesmal war die Straße super, ab und an mal Washboardig, doch keinerlei nasse Stellen und gar keine Umfahrungen. :r4w:



    das erste Licht zeigt sich und ein Stern leuchtet noch



    Auch die Anfahrt Forty Mile Ridge war easy im Vergleich zu unserer Anfahrt vor 2 Jahren zum Peek a Poo Trailhead, zwar etwas sandig am Schluss aber völlig problemlos. Unsere Red Lady fuhr das alles spielend. Am Park-und Campingplatz Watertank hielten wir zuerst. Ich dachte das wäre schon der Trailhead, doch dann habe ich noch gemerkt, dass das wohl falsch ist und wir starteten noch mal durch und fanden den eigentlichen Startpunkt mit Trailregister, eine Ecke weiter. Dort stand schon ein Auto und ein Pärchen STß drin, doch die machten sich gleich wieder vom Acker.



    Nachdem wir uns am Watertank schon startklar gemacht hatten, war jetzt alles schnell bereit und es konnte los gehen. Der Trail war klar und deutlich zu erkennen, viele Spuren führten erst mal durch langen Sand, was etwas nervig zum Gehen war, dann kam Slickrock, das machte Spaß.







    Ja und schließlich standen wir vor Crack in the Wall. Welch ein Ausblick in den Canyon, gegenüber war bei genauem Hinsehen der Stevens Arch zu erkennen. Nicht ganz einfach, denn man sieht durch den Arch auf gegenüber liegende Felswände und so ist er nicht sofort als Arch aus zu machen.



    Vor uns lag ein einschüchternder Spalt steil hinunter und ein fast noch grausligerer Sanddünen Abstieg. Doch ganz unten lockte sattes Grün und der Fluss. Also machten wir uns an den Ab-bzw Durchstieg, was schon mal wirklich ein kleines Abenteuer war. Es hieß sich quetschen, zwängen, krabbeln und auch noch irgendwo und irgendwie Halt finden. Dann auf dem letzten schmalen Crackfelsen entlang balancieren, dieweil der Spalt selbst für mich zu eng war, und irgendwie hinabklettern. Boah, da fragte sich mein Hasenherz schon mal ob das wirklich eine so gute Idee war.
    Denn Crack in the Wall sollte ein einfacher Ein-bzw Ausstieg sein und wir mussten da ja eventuell wieder raus. Aber ich hatte das ja unbedingt gewollt. Mit Herbert an meiner Seite fühlte ich mich doch eine ganze Spur sicherer.



    man sieht auf dem Bild gar nicht wie steil und tief es da runter geht, ehrlich





    sieht harmloser aus als es war

    da hat er sich gefragt wie ich da runter gekommen bin



    der Canyon - schon mal hergezoomt


    Als wir beide den Crack in the Wall bezwungen hatten ging es diesen Sand hinab, das war sooo nervig, weil ich mir immer wieder vorgestellt hab, wie wir heute Nachmittag, müde und kaputt, da wieder hoch müssten.





    Unten angekommen empfing uns ein ziemlich grau-schlammig aussehender Coyote Creek und man konnte sehen, dass er vor kurzem noch reichlich mehr
    Wasser führte.




    Wir machten uns also auf in Richtung Westen , den Stevens Arch wollte ich nicht unbedingt von der Nähe sehen, keine unnötigen Umwege heute. Erst wollte ich noch mit Herbert besprechen nach wie viel Zeit wir den Rückzug wieder antreten, doch gleichen Rückweg wie Hinweg mag er gar nicht und hatte beschlossen wir machen die Runde mit Ausstieg Jacob Hamblin Arch . Ich warf ein, dass der Ausstieg dort als recht schwierig angegeben ist und bekam zur Antwort. Och die Amis, die übertreiben doch immer, ich hatte es aber doch bei Synnatschke und Zehrer gelesen – zählte auch nicht. Nachdem mich der Ausstieg Crack in the Wall nun aber auch nicht wirklich reizte, fügte ich mich und wir stiefelten los.
    Die ersten Wasserquerungen kamen bald und wir zogen mal gleich die Schuhe aus. Erst war es etwas ungewohnt aber dann hat es richtig Spaß gemacht und der Coyote Creek hatte ein weiches, sandiges Bett, welches ab und an etwas schlammig war. Am Anfang war das Wasser ziemlich frisch, doch es wurde im Laufe der Wanderung immer wärmer und ich war erstaunt wie gut ich barfuß laufen konnte, auch und vor allem außerhalb des Creeks.








    Der Canyon selbst, was soll ich sagen, er ist schon von so vielen Seiten begeistert beschrieben worden und gepriesen. Ich brauchte erst ein wenig um die Schönheit genießen zu können, diese riesigen roten Felswände waren fast Furcht einflößend und mir war schon etwas Bange vor dem was uns am Jacob Hamblin Arch erwarten würde. Doch so langsam schaffte ich es diese Gedanken etwas auszublenden und den Canyon zu genießen. Er ist wirklich einfach gewaltig. Ich glaube unsere Bilder können das gar nicht wiedergeben, dazu braucht es schon einen Laurent Matres und eine spezielle Ausrüstung um diese hohen roten Felswände in ihrer Gewaltigkeit auf ein Bild zu bannen. Wir traktierten unsere Kameras auf jeden Fall gewaltig und ihr werdet heute mit Bildern eingedeckt. Eine Kurve folgte der nächsten und ab und an musste auch geklettert werden. Das kannten wir ja nun von unserer Wanderung zur Subway schon.





    Die Vegetation war üppig, Bäume, Sträucher, Winterschachtelhalm und an einer Stelle ist mir, wie ich glaube, Giftsumach (Poison Ivy) begegnet.





    Hufspuren im Matsch ließen auch auf Deers schließen. Wir trafen auch wirklich andere Wanderer dort unten. Ein Paar welches über Redwell eingestiegen war, dann 2 Männer die mir bei einer ersten schwereren Kletterpartie halfen, was aber letztendlich für die Katz war, denn der Aufstieg an dieser Stelle war falsch gewesen und ich musste wieder zurück klettern, was sich als noch schwieriger erwieß. Herbert war noch unten geblieben und hatte einen besseren Weg entdeckt und ich musste wieder runter und
    hatte Angst auf dem glatten Fels abzurutschen. Schließlich schaffte ich es mit Hilfe eines Baumes wieder nach unten zu kommen. Es waren wohl nur so 1.60 m doch wenn man sich nicht mitten im Nirgendwo verletzen will ist auch das nicht einfach. Keine Ahnung wo die beiden noch rumgeklettert sind :nw:




    Wir wanderten mit Herberts selbst geschnitzten Wanderstöcken, was die meiste Zeit und vor allem bei den Wasserwanderungen und Querungen sehr hilfreich war, doch beim Klettern störten die Dinger etwas. Es kamen noch öfter solche Stellen, doch wenn man genau schaute, gab es immer gute Wege drum herum zu gehen.




    So arbeiteten wir uns vorwärts und kamen zum Cliff Arch, er klebt etwas unauffällig an der nördlichen Canyonwand. Also kurz fotografiert und weiter ging es.



    Kurz vor dem Cliff Arch waren wir einer ganzen Gruppe von jugendlichen Backpackern begegnet, welche uns nun begleiteten, mal waren sie vor, mal hinter uns. Sie sagten sie wären über den Harris Wash gekommen. Musste wohl ein ziemlich langer Hike sein. Irgendwie sahen die fast etwas wild aus, viele der Jungs hatten Bärte und ich würde vermuten, es waren Hartcore Latter day Saints, also Mormonen. Sie warenganz nett, doch nicht sehr gesprächig.



    Ein echtes Highlight ist dann die Coyote Natural Bridge, ganz plötzlich steht sie vor uns und das Licht spielt auf dem Wasser des Coyote Creeks. Sie ist wirklich wunderschön und wir versuchen diesen Eindruck fest zu halten.




    Doch da mir die Zeit etwas im Nacken sitzt und ich nicht genau weiß was noch auf uns zukommt, geht es recht schnell weiter. Wir machen immer nur kurze Pausen um etwas zu trinken. Einmal verklettern wir uns mal wieder bei einer Stelle mit vielen großen Steinabbrüchen, da ruft uns eine entgegenkommende Gruppe vom bequemeren Pfad aus zu und wir finden wieder zurück. Herbert bevorzugt es immer am oder im Wasser zu bleiben, echte Canyonierer machen das so, sagt er. Doch damit muss er auch fast jede
    Schleife auslaufen und ich nehme Abkürzungen im Trockenen und doch sind wir meistens gleichauf.




    Die Felswände sind unbeschreiblich hoch und rot und glatt und gewaltig. Überhänge, tropfende Felsen, Wasser fälle, Caves, wenn man nicht auf seine Füße achten müsste käme man aus dem Schauen nach oben gar nicht mehr heraus. Es ist diese Mischung aus sattem Grün und Rot und dann noch das Wasser dazu. Wenn jetzt die Herbstfärbung der Aspen noch weiter wäre, wäre es wohl unbeschreiblich perfekt. Leider muss meine Nikon immer mal wieder in den Rucksack, denn bei den Kletterpartien ist es mir zu gefährlich und so wird manche schöne Stelle nur mit der kleinen Canon abgelichtet. Ich schleppe sogar mein Stativ mit mir rum, habe aber nicht die Muse es auszupacken und zu benutzen.







    Kurve um Kurve arbeiten wir uns vor, irgendwo muss es auch Pictogramme geben, doch die verpassen wir. Ich hatte auch keine Wegpunkte dafür aufgezeichnet. Immer wieder sehen wir Hufspuren im Schlamm und dann begegnen sie mir, die Deers. Es ist eine Kuh mit gleich 3 Jungtieren. Ich erschrecke ziemlich, als es laut im Gebüsch raschelt und schon stehen sie fast unmittelbar vor mir. Das Muttertier guckt mich an und dann laufen sie im Abstand von ca 10 Meter an mir vorbei. Ich bin so verdutzt, das ich es nicht rechtzeitig schaffe sie zu knipsen. Ansonsten begegnen uns kaum Tiere, Libellen fliegen und manchmal surrt es recht laut, fast wie elektrische Überspannung, doch der Auslöser für dieses Geräusch bleibt unsichtbar.







    Nachdem wir die Stimmen unserer Begleitgruppe wieder mal wahrnehmen, stehen wir dann auch schon vor dem Jacob Hamblin Arch. Die Gruppe macht direkt darunter Rast, ein gewaltiges Teil ist dieser Arch, viel Stein vor allem.



    Kurz davor war wirklich, wie beschrieben das Zeichen Toilet und ich wusste ja, da muss der Aufstieg in der Nähe sein. Das Schild zeigte einen sandigen Abhang hoch und das sah doch ganz gemütlich nach Ausstieg aus.



    Ja das wäre ja zu schön gewesen. Der Weg endete bald und eine Toilet gab es auch nicht mehr, es lag ein Haufen Metallschrott rum und irgendwas war dort verbrannt worden. Ein weiteres Zeichen Toilet verwies in eine Ecke, doch das inspizierten wir dann nicht mehr so genau. Wir suchten jetzt den Ausstieg und da bei der Toilet nichts zu erkennen war gingen wir erst mal durch den Jacob Hamblin Arch hindurch. Da tat sich die nächste große Kurve auf, dass konnte also nicht stimmen. Ich holte deshalb Synnatschkes Aufzeichnungen heraus und checkte die Koordinaten.
    Ja das musste vor dem Arch sein. Wir also zurück und gesucht. Ich entdeckte dann auch Aufstiegsspuren, das war schon mal nicht sehr einladend wo die hinführten. Es ging wirklich steil hinauf und ein Seil hing da auch nicht rum.


    Eine Wahl hatten wir ja nicht wirklich, für zurück war es einfach schon zu spät, wir waren schließlich schon seit Stunden unterwegs. Also hoch, mit dem Mut der Verzweiflung,
    meinerseits. Herbert wollte mir erst nicht glauben, dass dies der Aufstieg sein sollte, doch die Spuren waren eindeutig. Wir mussten da hoch, koste es was es wolle. Irgendwie schafften wir die ersten Meter und meine Knie zitterten schon vor Angst, doch das konnte ich mir gar nicht erlauben. Jetzt hieß es Ruhe bewahren und einen guten Weg finden.
    Synnatschke Rat war immer schön quer im Zickzack sich hochzuarbeiten und dass versuchten wir, soweit es möglich war. Doch immer ging es über verdammt steile und ausgesetzte Stücke quer und man musste sich hocharbeiten. Unsere Stöcke wollten wir zuerst nicht aufgeben, doch jetzt waren sie ein totales Hindernis. So verabschiedete ich mich zuerst unfreiwillig von einem und Herbert dann freiwillig von einem. Ich kann gar nicht sagen was ich für eine Angst hatte, vor allem um meinen Angegrauten. Es war heiß, wir schwitzten und mir war fast schlecht vor Angst, doch es blieb uns keine Wahl, wollten wir nicht im Canyon übernachten. Irgendwie schafften wir es heil über das steile Stück hoch zu kommen. Weiter oben wurde es dann einfacher, als wir das sehen konnten ruhten wir uns erst mal aus und versuchten uns zu entspannen. Boah, das war nicht nur hart an der Grenze, das war die Grenze.



    das ist der Blick nach unten, da sind wir hoch, ich krieg jetzt noch Herzklopfen bei dem Anblick


    Mit etwas mehr Kletter Erfahrung und Trittsicherheit wäre es sicher leichter gewesen, doch so erfahren sind wir nun auch nicht. Ich füge hier mal die Beschreibung von Synnatschke ein.


    Jetzt folgt mit dem Aufstieg das schwierigste Kapitel der Tour. Er befindet sich nur wenige Schritte hinter dem Schild "Toilets" (kein Witz!). Allerdings ist dieser nicht sofort ersichtlich, daher zur Sicherheit noch die GPS Daten: 37°25'12''N, 111°02'30'' (WGS84). Hier gibt es einen schmalen Bereich, der nicht ganz so steil ist wie der Rest. Trotzdem immer noch steil genug, um einige abzuschrecken. Häufig findet man dort keinerlei Sicherung vor. Allerdings lassen viele, die da absteigen (vorläufig!),
    ihr Seil hängen. Wer solch einen Moment erwischt, hat's ungleich leichter. Denn damit wird der Aufstieg für alle zum Kinderspiel. Ohne Seil bewegt man sich am besten im zigzag Kurs aufwärts. Wer keine ausgeprägte Höhenangst hat, sollte es schaffen. Absolute Voraussetzung dafür sind ein paar Schuhe mit gutem Grip! Für alle, die sich bereits vorab ein Bild vom Aufstieg machen wollen, hier das entsprechende Foto. Bezüglich seiner Schwierigkeit ist der Auf- bzw. Ausstieg mit einem Französischem Grad 3c (entspricht UIAA III), eine Stelle sogar mit 4a (UIAA IV) klassifiziert. Was das im Einzelnen bedeutet, kann man bei Wikipedia nachlesen.


    Wurscht wir haben es geschafft und überlebt. Die weitere Kletterpartie wurde dann einfacher, wenn man nicht unbedingt in den Abgrund blickte.Weiter oben ging es dann lange über Slickrock und so langsam dachten wir auch wieder ans fotografieren. Welch ein Anblick in den Canyon und von oben konnte man auch sehen, was der Jacob Hamblin Arch für ein gewaltiges Teil ist, ohne dass man erkennen konnte, dass man auf einen Arch blickt. Jacob Hamblin , der wird mir in Erinnerung bleiben auf ewig.



    der Coyote Gulch von oberhalb des Jacob Hamblin Arch



    Gott sei Dank hatten wir genug Wasser dabei, denn jetzt waren wir fürchterlich durstig.Es lag ja noch der Rückweg zum Trailhead vor uns. Wir waren beide ziemlich groggy und stapften nur noch in Richtung Steinmännchen vorwärts. Nach jedem erreichten Hügel hofften wir Sicht auf den Parkplatz oder wenigstens den Wassertank zu haben, doch nix als Stein- und Sandwüste war zu sehen. Am Wassertank ist der Trailhead für den Einstieg Jacob Hamblin Arch.


    Dann rückten wir von den Steinmännchen ab und wanderten querbeet in Richtung meines GPS Punktes vom Trailhead. Die Meter zogen sich dahin und nix war zu sehen und heiß
    war es und im Sand mussten wir gehen und das nach diesem Canyonausstieg.Ich schaute im 30 Sekundentakt auf mein GPS und war schon wieder völlig verkrampft, bloß jetzt nicht noch verlaufen, das wäre das letzte.


    Doch auch diese Qual hatte ein Ende und endlich sahen wir in der Ferne unsere Red Lady :r4w: stehen, noch immer Mutterseelen alleine. Doch das war immer noch ein ganzes Stück Fußmarsch durch den Sand. Einmal mussten wir dann auch noch unter einem Stacheldrahtzaun durch kriechen. Jemand hatte dort schon einen Draht ohne Stacheln angebracht, mit welchem man den Zaun etwas anheben konnte um leichter durch zu kommen Mein Grauer war ziemlich fertig, jeder Knochen tat ihm weh und ich fühlte mit ihm,
    obwohl es mir körperlich besser ging. Wir schleppten uns also noch zum Auto und dort angekommen hieß es erst mal ein Bierchen kippen ;;ChE__ . Und jetzt schlug die Stunden des komischen Limebier, welches Herbert gekauft hatte, jetzt schmeckte es köstlich ;Wass::: . Etwa so wie ein Radler an einem heißen Sommertag.


    Nun hieß es noch 2 Stunden Rückfahrt, so lange hatten wir auf der Herfahrt gebraucht. Ich fuhr und es lief wie geschmiert, das Fahren machte mir jetzt richtig Spaß und als wir die Hole in the Rock Road erreicht hatten, da brauste ich nur noch in Richtung Escalante dahin, mit bis zu 55 mph Geschwindigkeit flogen wir regelrecht über die Waschbrettpiste und schafften so die Rückfahrt in 1 ½ Stunden. Schnell noch an der Conoce Tanke den Biervorrat auffüllen, Herbert schaffte es kaum noch aus dem Auto, so steif waren seine Gelenke ;OlMa; . Dann nix wie unter die Dusche und den Sand und den Salzschweiß abwaschen. Noch ein Bierchen gekippt und ab in die Koje und was hab ich gut geschlafen diese Nacht :schlaf: . Herbert hat doch glatt noch die Bilder runter geladen bevor er ins Bett fiel. Ich habe auf jeden Fall gelernt, dass man genaue Fragen stellen muss, bezüglich Ein-und Ausstieg in Canyons und Beschreibungen auch besser lesen sollte :pfeiff:


    Im Nachhinein war es aber ein großartiges Erlebnis und ist ja noch mal gut gegangen. Ich denke mit Seil ist der Ausstieg kein Problem und mit etwas mehr Erfahrung bezüglich Trittsicherheit geht es auch. Für uns war es sehr sehr grenzwertig. .puh!;
    Wir sind ca. um 9:00 Uhr am Trailhead gestartet und waren um 17:00 Uhr wieder beim Auto. Wir waren also 8 Stunden unterwegs gewesen. Extrem unterwegs. ;;NiCKi;:


    Meilen: 94
    weitere Aussichten: Faulenzen und ein Besuch beim Desert Doctor

  • Was für eine tolle Wanderung! Die Landschaft im Canyon ist ein Traum!


    Aber ich glaube auch, dass ich da zuviel Angst hätte. Und ich kann mir den Stress vorstellen, den Du Dir bei dem Gedanken an den Aufstieg gemacht hast. Das war ja anscheinend auch berechtigt.
    Aber die Freude hinterher über dieses Erlebnis kann ich mir genausogut vorstellen. Und schön, dass Ihr das doch zu zweit erleben konntet.


    Gruß


    Bettina

  • Hallo Gudrun,


    habe deinen RB bisher still begleitet, kurzum - ich war immer mit dabei ;;NiCKi;: . Meinen größten :resp: habt ihr, dass ihr den todesmutigen Aufstieg am Jacob Hamblin gewagt habt :clab: . Hattet ihr wenigstens ein Seil mit dabei, um euch irgendwie :nw: zu sichern?


    Ich habe mich nicht mal durch Crack-in-the-Wall getraut :schaem: und war danach auch froh, nicht in den Canyon abgestiegen zu sein, denn der Rückweg über die Sanddüne ist ätzend.


    LG,


    Ilona

  • ;haha_

    Der Hike ist wirklich klasse, aber ich würde wahrscheinlich schon am Crack in the wall scheitern. :nw:

    ja ich hatte da auch schon fast die Hose voll ;;NiCKi;: aber wenn ich mir was in den Kopf gesetzt hab, dann kann ich manches ;QddS;;

    Was für eine tolle Wanderung! Die Landschaft im Canyon ist ein Traum!

    ;;NiCKi;: ;;NiCKi;: ;;NiCKi;:

    Aber ich glaube auch, dass ich da zuviel Angst hätte. Und ich kann mir den Stress vorstellen, den Du Dir bei dem Gedanken an den Aufstieg gemacht hast. Das war ja anscheinend auch berechtigt.
    Aber die Freude hinterher über dieses Erlebnis kann ich mir genausogut vorstellen. Und schön, dass Ihr das doch zu zweit erleben konntet.

    :!! ;;NiCKi;: :!!

    habe deinen RB bisher still begleitet, kurzum - ich war immer mit dabei ;;NiCKi;: . Meinen größten :resp: habt ihr, dass ihr den todesmutigen Aufstieg am Jacob Hamblin gewagt habt :clab: . Hattet ihr wenigstens ein Seil mit dabei, um euch irgendwie :nw: zu sichern?

    Nö, natürlich nicht, ich hatte es aber immer im Hinterkopf und wollte bei den Outfittern auch fast eines mitnehmen, ein wenig hatte ich schon gehofft wir könnten Glück haben und es hängt noch eins von irgendwelchen Absteigern dort. :nw: leider war dem nicht so

    Ich habe mich nicht mal durch Crack-in-the-Wall getraut :schaem: und war danach auch froh, nicht in den Canyon abgestiegen zu sein, denn der Rückweg über die Sanddüne ist ätzend.

    der Gedanke an die Sanddüne und den ganzen Weg zurück hat mir wohl letztendlich auch beim Ausstieg geholfen.


    :jaMa: :jaMa: :jaMa: Meinen allergrössten Respekt. Und wenn schon die Ilona kneift - die schafft ja Sachen, an die traue ich mich auch nicht so richtig ran......also liebe Gudrun, ich bin wirklich schwer beeindruckt. :wa: :wow: :wow: :wow:

    :schaem: :schaem: :schaem: ;DaKe;; ;DaKe;; ;dherz;

    Puuuh, das war ganz schön aufregend, ich habe direkt mit geschwitzt.

    ich auch und wie ;Hss;!

    Also so eine Wanderung ist ganz bestimmt nicht für mich geeignet.

    ich würde es sofort wieder tun, aber als Backpacker mit Übernachtung und einem gaaanz anderen Ein- und Ausstieg ;;NiCKi;:


    Danke Euch allen :schaem: :wink4:

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  • Mein Gott, ich sitze ganz verkrampft vor meinem Rechner, so hab ich mit euch mitgelitten. Aber es war eine tolle Wanderung. Bis zur Beschreibung des Ausstiegs hab ich auch gedacht, das wäre was für uns, aber ich habe mir geschworen keine Grenzerfahrungen mehr im Urlaub. Wenn es, wie hier bei euch gut geht ist hinterher alles gut, aber was, wenn da jemandem was passiert?
    Ich kann total gut verstehen das der Gedanke an den Aufstieg dir am Anfang ein wenig die Freude verdorben hat.


    Aber trotz allem fand ich eure Wanderung total super, ich hatte die gar nicht so auf dem Schirm, aber es hat mir super gefallen. Respekt für eure Leistung. ;:BEifal;; ;:BEifal;; ;:BEifal;;

    • Offizieller Beitrag

    :resp:
    Immerhin seid Ihr auf der richtigen Seite nach oben geklettert.
    Wunderschön dokumentiert. ;;NiCKi;:


    Ich weiß zwar, das meine Schuhe super saugen, ich hab das ausgiebig in den Needles testen können, quasi wie eine Fliege, aber da war kein tiefer Abhang unter mir.
    Streichen wir also den Trail von meiner ToDo Liste :sens:

  • Mein Gott, ich sitze ganz verkrampft vor meinem Rechner....
    Aber trotz allem fand ich eure Wanderung total super, ich hatte die gar nicht so auf dem Schirm, aber es hat mir super gefallen. Respekt für eure Leistung. ;:BEifal;; ;:BEifal;; ;:BEifal;;

    ;DaKe;; und hoffentlich bist du schon wieder entspannt. ;)

    :resp:
    Immerhin seid Ihr auf der richtigen Seite nach oben geklettert.
    Wunderschön dokumentiert. ;;NiCKi;:

    ;DaKe;;Ja für die andere Seite hätten wir auch Seil und Haken gebräucht ;haha_ oder besser noch :eng1:

    Ich weiß zwar, das meine Schuhe super saugen, ich hab das ausgiebig in den Needles testen können, quasi wie eine Fliege, aber da war kein tiefer Abhang unter mir.
    Streichen wir also den Trail von meiner ToDo Liste :sens:

    wer wird denn so was Schönes so schnell streichen, einfach dort campen und einen anderen Einstieg und Ausstieg wählen. ;][; :]] Klingt aber echt auch anstrengend weil lang, hab grad mal bei Fritz nachgeguckt und er schreibt auch das der östliche Teil (den wir gelaufen sind ;_:HuEPF;;. ) der schönere ist. Also und wegen dem Jacob Hamblin würde ich auch nicht unbedingt 4 Stunden Anmarsch in Kauf nehmen. Aber ich hätte jetzt ne Superwanderkarte für die Ecke zu bieten. Ich verleih sie auch. ;;NiCKi;:

    • Offizieller Beitrag

    Ja für die andere Seite hätten wir auch Seil und Haken gebräucht oder besser noch


    Das war kein Scherz. Schau mal vorsichtig hier lang.

  • Puh, :resp:
    Ich muss selbst beim Lesen erstmal durchschnaufen. Ein klasse Tag! Die Wanderung reizt mich auch ungemein, aber der Aufstieg am Ende macht mich unsicher!
    Ihr habt es hervorragend gemeistert, aber wenn ich die Geschichte von Eva lese :EEK::EEK::EEK:
    Ich denke fast, wir lassen es lieber! :traen:
    Umso mehr freue ich mich, eure Bilder genießen zu können!


    :!!


    LG Annika


  • .puh!; .puh!; .puh!; ....puuuhhhh - so langsam bin ich fix und alle....gut zu wissen, dass Ihr alle es wieder heil nach Hause geschafft habt. DAs wäre definitiv nix für mich, höhenängstlich und Schisser noch dazu..... :pfeiff:


  • Das war kein Scherz. Schau mal vorsichtig hier lang.

    Mannomann, da bin ich aber froh ,dass uns das nicht passiert ist, das ist ja wirklich der pure Horror :wa: . Von einem 2. Toilet Zeichen hab ich gar nix gewusst. Wir hätten das auch gar nicht geschafft da hoch zu kommen. Würde mich jetzt schon interessieren wo die rauf sind. Danke für die Links.

  • Von einem 2. Toilet Zeichen hab ich gar nix gewusst.


    Nachdem ich die anderen Berichte vom Aufstieg auch gelesen habe, bin ich der Meinung, man sollte ein


    anderes Zeichen dort anbringen, etwa so:


    ich habe den Track vom Little Wilde Horse - Bell Canyon Loop mal exportiert als gpx


    Danke :!! , damit kann selbst ich Trollvottel was anfangen.

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