Carpenters into the deep

  • 06.09.2012 Donnerstag M. V. Tribal Park Sunrise – Canyon de Chelly – Navajo Nation Fair/Window Rock/Arizona


    Oder wir sammeln weiter viele Meilen


    Als wir wieder sehr früh aufwachen, es ist furchtbar warm im Gästezimmer bei Ruby- keine Air Condition, nur so ein elektrischer Wirbelwind- da schläft noch alles selig im Haus. Justin und seine Mum sind
    eingetroffen, ihr Auto steht im Hof. Nach einem langen Arbeitstag in American Fork sind sie die ganze Nacht durchgefahren und irgendwann am frühen Morgen eingetroffen. Wir schleichen uns, wie schon öfter, früh aus dem Haus um den Sonnenaufgang zu erleben und das wollen wir im Monument Valley Tribal Park genießen. Um diese Uhrzeit ist das Kassenhäuschen noch unbesetzt und wir kommen so bis zum the View Hotel wo sich schon eine ansehnliche Menge Fotografen tummeln. Wir wären gerne gleich auf die Rundstrecke in den Park gefahren, doch die ist noch versperrt und ohne Justin finden wir den Schleichweg nicht.
    Also gesellen wir uns zu den anderen Fotografen am Hotel und genießen den Sonnenaufgang, welcher etwas bewölkt ausfällt aber doch immer ein traumhaft schönes Erlebnis ist. Ich weiß schon fast nicht mehr wie oft ich jetzt hier war, es könnte schon das 5. Mal sein mit unserer ersten Kurzvisite von 1983.





    Nach dem Sunrise Erlebnis frühstücken wir erst mal im Restaurant von the View, dort ist schon gewaltig viel los. Es gibt Buffet und das ist reichhaltig und gut, es kosten für uns Beide 26,94 Bucks. Danach fahren wir nach Oljato zurück, wo jetzt Justin mit Oma und Mum ausgebüxt ist, sie füttern die Schafe von Oma Ruby. Schade, da wäre ich auch gerne mit.
    Als sie kurz darauf zurück kehren gibt es natürlich ein großes Hallo beim Wiedersehen.Gegen Mittag brechen wir auf in Richtung Window Rock, die ganze Familie hat Karten für ein Konzert von Garry Allen. Justin fährt mit uns, wir wollen auf dem Weg dorthin endlich mal dem Canyon de Chelly einen Besuch abstatten. Er packt seine Gitarre mit ein und so haben wir auf der Fahrt Livemusik a la Justin, echt super.


    Jader Canyon de Chelly der liegt schon lange auf meiner Wunschliste. Schon 1983 musste ich ihn aus Zeitmangel streichen. Nachdem ich aber die Bilder von Art Wolfe gesehen hatte wollte ich unbedingt dorthin.





    am Eingang vom Visitor Center wurde gerade ein Octagon gebaut



    wir haben uns dann aus Zeitgründen für die Südrim Tour entschieden und uns vom Tunnel Overlook bis zum Sliding House Overlook vorgearbeitet. Justin ist fasziniert vom Canyon, er ist auch zum ersten mal hier und gedenkt seiner Ahnen, welche hier gelebt haben. Uns geht es ähnlich und ich würde natürlich am liebsten wie Art Wolfe mit einem Führer dort unten im Canyon unterwegs sein. Dieses Viewpoint abklappern ist etwas unbefriedigend, ich gehe ja gerne into the deep



    Die Ancestors haben ihre Fußabdrücke hinterlassen






    Justin widmet dem Canyon ein Lied


    Dann noch ein kurzer Abstecher zum North Rim Drive bis zum Antelope House Overlook. Da war Justin schon tief und fest im Auto eingeschlafen.



    die tief stehende Sonne macht das Fotografieren schwer





    Jetzt hieß es aber schleunigst in Richtung Window Rock aufzubrechen, denn das war ja noch einiges an Meilen entfernt. Wir schrubbten die Meilen und Justin konnte endlich pennen. Schon bei der Einfahrt nach Window Rock konnten wir sehen das hier ziemlich was los war. Erst stellten wir fest, dass die Gehsteige mit Plastikband gesperrt oder markiert waren und die ganze Straße zugeparkt war. Na da hieß es wohl auch für uns bald Parkplatz suchen. Justin ließ sich per Handy von seiner Mum leiten, die waren ja schon vor uns eingetroffen. Wir bewegten uns also in Richtung Festgelände. Überall geschäftiges Treiben und ziemlich Verkehr.
    Die Absperrungen erwiesen sich als Reservierungen für einen Schlafplatz. Überall bauten die Natives ihre Zelte auf um dort am Gehsteig zu übernachten. Wir arbeiteten uns mutig bis zum nächsten Parkplatz am Festgelände vor und siehe da wir hatten Glück und bekamen einen Parkplatz nicht weit vom Haupteingang.


    Es war ein ziemliches Gewimmel, ein Kommen und Gehen. Irgendwie fühlte ich mich nicht ganz wohl mein ganzes Fotoequipment mit rumzuschleppen aber im Auto wollte ich es auch nicht lassen. Es herrschte die gleiche Stimmung wie auf einem heimischen Rummelplatz. Karusells und Fahrgeschäfte, Futterbuden und Naschplätze, Ponyreiten und alles was auch bei uns auf einem Volksfest zu finden wäre. Gut das Essensangebot war etwas anders und das Publikum auch. Ich habe wenige Nichtnatives gesehen.





    da musste ich irgndwie an den Schuh des Manitu denken und ich hab mich nicht getraut sie so ohne weiteres zu knipsen, deshalb das schräge Foto





    Frybread Competition - wer backt das beste Frybread




    mussten
    wir unbedingt probieren - Kartoffeln mal in anderer Form - wie das hieß
    habe ich leider schon wieder vergessen, vielleicht Curlypommes



    als Nachtisch gab es dann Navajo Taco und Mutton Stew




    Wir saugten die Atmosphäre der Nation Fair auf und schlenderten über das riesige Gelände, während die Family das Konzert von Gary Allen genoss. Er ist ja ein Countrymusiker und die Natives standen total da drauf, wie es aussah war das eh ausverkauft, die strömten in Massen zum Konzert. Wir bekamen es ja auch mit, war ja schließlich ein Freiluftkonzert. Herbert hatte keine Lust darauf mitten im Konzertgerümmel zu sein und wir warteten bis es fertig war. Zwischendurch gab es mal eine Zwangspause, weil die Stromversorgung zusammenbrach.
    Leider war an diesem Tag kein Pow Wow und das hätte mich doch am meisten gereizt. Na Frau kann halt nicht alles haben.


    Gegen 23:00 Uhr starteten wir zur Rückfahrt und landeten todmüde um 2:15 in Oljeto, jetzt aber nix wie ins Bett und


    gefahrene Meilen: 398
    weitere Aussichten: eine aufregende Nacht im Hogan mit Trainrock Sunset

  • Ich les mal ein bißchen nach. Durch Pagosa Springs bin ich letztes Jahr auch durchgekommen. Da hat es aber gestunken, da bin ich weiter. :tongue:


    Nee, ich bin gleich weiter, weil ich noch eine weite Strecke vor mir hatte.



    In Dallas durften wir zum ersten mal länger Schlange stehen bei der Immigration


    Huch, da erste Mal, dass ich Bilder von einer Immigration-Halle sehe.

  • Das liegt wahrscheinlich daran, dass es da verboten ist zu fotografieren.


    Eben drum bin ich so erstaunt. ;;NiCKi;:


    Die verstehen da auch keinen Spaß. Mich hatten die genau in dieser Halle sogar angemacht, ich sollte schnell weitergehen, als ich nach dem Officer und vor Verlassen der Halle noch kurz stehenblieb, um den meinen Pass in der Tasche verstauen wollte.


    Naja, Texas halt. :nw:

  • Zitat von »PhilippJFry«

    Huch, da erste Mal, dass ich Bilder von einer Immigration-Halle sehe.
    Das liegt wahrscheinlich daran, dass es da verboten ist zu fotografieren. :gg:
    Letztes Jahr in Denver wurde ein Mädel sogar am Kofferband angemault, weil sie ein Foto machen wollte.

    Na da habe ich ja Glück gehabt, das hab ich nämlich nicht gewusst und Herbert Gott sei Dank auch nicht. Wenn nämlich etwas verboten ist, dann ist das erst reizvoll für ihn ;:ba:; und strapaziös für mich. Ich bin nämlich sehr folgsam ;;NiCKi;: .
    Da fällt mir ein, ich bin soooo schnell von Texas nach Colorado gehetzt, dass ich ganz vergessen habe von meinen ersten State Patrol Kontakt zu erzählen. Irgendwo zwischen Dallas und Amarillo wurde ich als Fahrerin der Red Lady nämlich gestoppt von so einem State Trooper und bekam so eine Ver-wanrnings Dingsda. Der bog vor mir in den Highway ein und gondelte dann sooo langsam vor mir her, dass ich ihn einfach überholen musste. Natürlich nicht schneller als erlaubt. Und zack ging auch schon seine Christbaubeleuchtung an und forderte mich zum halten auf. Er musste mich meinen, denn weit und breit war keine anderes Auto zu sehen, es war ja Sonntag früh- noch mitten in der Nacht sozusagen.
    Uuuups hab ich den geärgert mit meinem Überholen?

    Da ich ja so folgsam bin, habe ich angehalten und bin brav im Auto sitzen geblieben, die Hände schön am Steuer. Will doch nicht erschossen werden ;te: Also das dauerte dann vielleicht, bis der Kerl sich zurecht gemacht hatte und seinen Hut aufhatte und so lange rätselte ich was ich wohl verbrochen hätte. Dann stand er endlich da und ich durfte meine Papiere zeigen und er erklärte mir in Texas wäre es Vorschrift 2 License Plates am Auto zu haben. Na liebster Trooper, das ist doch aber ein Mietauto und ich kann da doch nix für ;te: nööö, das hat ihn nicht beeindruckt. Ich sollte das halt melden bei der Rückgabe und wenn ich wieder angehalten werde, dann sollte ich vorweisen schon verwarnt worden zu sein :pipa: und überhaupt außerhalb von Texas würde das sowieso keine Rolle mehr spielen ;haha_
    Manno ich habe da drüben schon Millionen von Autos mit nur einem Nummernschild gesehen. In Utah ist es auch Pflicht hat mir Justin erklärt und die wenigsten haben es. Naja, da hatte der Gute doch wenigstens eine nette Sonntagmorgen Beschäftigung. Gelle und ich hatte auch mein eigenes Police Erlebnis, nicht nur Herbert beim Kühe Sight Seeing.
    :!!

  • Freitag 07.09.2012 Ausschlafen und am Hogan relaxen


    Oder Justin sieht Gespenster

    Also erst mal war Ausschlafen angesagt und nach dem Frühstück ging es auf Einkaufstour zum Supermarkt an der Gouldingslodge, denn wir wollten endlich einmal Grillen. Justins Mum bereitete den Teig für Frybread, doch diesmal sollte daraus Drybread werden, will heißen es wird nicht in Fett ausgebacken sondern auf dem Grill geröstet. Wir hatten noch Maiskolben und meine geliebten Jalapenos, welche ich nun endlich auch bei uns in Deutschland gefunden habe, konnte also schon mal nichts mehr schiefgehen. Maiskolben gegrillt kannten unsere Freunde noch gar nicht und sie waren dann ganz begeistert davon. Ich bekam eine Unterrichtsstunde in Frybread formen, mehr oder eher weniger erfolgreich. Und ich schaffe es mein erster youtube Video hochzuladen ;;NiCKi;:


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    die seltsamen Gebilde auf dem Rost sind Speckstreifen vom Lamm mit Schafsdarm umwickelt. Eine Navajo Spezialität wie ich dachte. Doch nachdem ich im Oktober auf dem Markt in Catania/Sizilien war und diese Dinger dort auch entdeckt habe, weiß ich jetzt nicht wer das von wem hat. Die Sizilianer von den Navajos oder haben die Navajos bei den Italienern abgekupfert. Also ich hab die Dinger nicht probiert.



    auf dem Markt in Catania


    Derart gestärkt machten wir uns dann daran unsere Hogan Nacht vorzubereiten. Ich schleppte ja extra Schlafsäcke und Isomatte mit uns rum. Wir fuhren also raus zum Hogan und Justin durfte uns diesmal nicht in den Wash manövrieren, wir blieben schön auf der Straße, na ja Staubpiste und Feldweg passt da eher. Als wir dort ankamen hatten wir fast alles dabei, nur Justin hatte den Schlüssel vergessen Ja auch ein Hogan muss heutzutage abgesperrt werden, scheinbar ist auch bei den Natives nix mehr sicher.
    Also fuhr er zurück und wir machten es uns im Schatten bequem. Es war zu heiß um in der Sonne rumzustehen und das Shadehouse von Ruby ist leider noch Shadefrei, es fehlt noch das Dach. Ich liebe ja diesen Blick in Richtung Trainrock.







    das Schattenfreie Schattenhaus


    Nachdem Justin mit dem Sesam öffne dich wieder da war konnten wir einziehen, doch was erblickte ich da, der vormals so leere Hogan war jetzt Navajo Hilton. Na ja der Vergleich hinkt etwas, denn alles war vollgestellt und es hatte 4 Bettgestelle samt Matratzen. Schließlich hatte die Familie hier einige Ceremonies abgehalten und today-Navajos mögen wohl auch nicht mehr auf dem Boden schlafen.



    so sah das 2010 aus



    2010 Herbert installiert die Heizung



    2012 selbst ein moderne Zeitmesser hatte Einzug gehalten



    und es gibt Campingtische und Stühle und mehr



    Oma kommt dazu und wir räumen erst mal etwas auf und schaffen Platz und sie scannt den Boden nach Ungeziefer ab. Das Ergebnis ist zufriedenstellend, keine Spuren von unerwünschten Bewohnern. Wir werden noch mit Batterielampen, Brennholz und Wasser versorgt, dann ist eigentlich alles soweit gut, bis auf die Tatsache, dass unser Biervorrat sich mit Justins Hilfe bedrohlich dem Ende zuneigt. Tja und im Reservat ist sich nix mit Nachschub. Da wir aber nicht gewillt sind diesen schönen Abend abstinent zu gestalten wird Herbert ausgeguckt und darf noch mal nach Mexican Hat fahren um Nachschub zu holen. In der Zwischenzeit ballert Justin etwas in der Gegend rum und geht auf Jagd.


    Es ist langsam nicht mehr ganz so heiß und so erkunde ich die sichere Gegend, also da wo Justin nicht ballert, die felsige Region hinter dem Hogan.




    und nochmal mein Lieblingsmotiv



    Fundstücke - Pferd?


    Justin läuft kein Hase über den Weg, nur eine Krähe muss ihr Leben lassen. Er erklärt mir, dass die Navajos keine Krähen mögen. Herbert braucht eine ganze Weile, Mexican Hat liegt ja auch nicht gerade um die Ecke und außerdem musste er auch noch etwas fotografieren. Als er wieder zurück ist, ist es schon Zeit ans Abendessen zu denken. Es wird also endlich mal gegrillt




    diesmal etwas rustikaler



    dann machen wir es uns gemütlich mit Lagerfeuer und erfreuen uns am Sunset. Justin spielt Gitarre es ist sooo richtig romantisch und wenn ich nicht gerade fotografiere, dann sitze ich da und versuche alles in mich einzusaugen um es zu bewahren und bin dankbar das erleben zu dürfen, dankbar diesen Platz wiedersehen zu dürfen und möchte die Zeit am liebsten anhalten.





    Wir trinken so ein-zwei oder waren es drei Bierchen und ich weiß nicht ob es daran gelegen hat oder ob Justin eine paranoide Ader hat. Jedenfalls wird er
    je dunkler und später es wird immer unruhiger. Er erzählt Schauergeschichten von Skintalkers und sitzt mit seiner Knarre da. Ich bin erst noch amüsiert darüber doch dann steigert sich der Kerl so rein und sieht regelrecht Gespenster. Plötzlich ertränkt er unser Feuer und löscht alle Lichter, er glaubt das sich welche anschleichen und ruft
    schon mal in die Dunkelheit, er hätte sie gesehen und sich sollten sich schleichen. Herbert und ich haben weder was gesehen noch etwas gehört und wir haben auch keine Angst. Wir sind eher amüsiert.


    Wir ziehen uns dann in unsere Schlafsäcke zurück und Justin hält draußen wache, es ist angenehm war im Hogan und es duftet nach dem Holz aus welchem er gebaut ist, diesmal brauchen wir nicht zu heizen. Plötzlich plärret Justin wieder imaginäre Feinde an und kommt in den Hogen, verschließt die Tür ganz hektisch und kniet sich Geweht im Anschlag auf den Boden und sein Adrenalinspiegel muß auf Hochtouren sein, so atmet er. Da reicht es mir aber, denn jetz kriege ich vor Justin Angst. Ich sage, dass es so nicht weitergehen kann und wenn er sich jetzt nicht beruhigt, dann fahren wir zurück zu seiner Grandma. Das will er sogar, doch ich halt nicht . Ich gehe nach draußen steige in die Red Lady und leutchte mit den Autoscheinwerfern die Gegend ab. Nix zu sehen alles ruhig. Jetzt überreden wir Justin sich endlich hin zu legen und die Knarre beiseite. Was er dann auch macht, das Gewehr allerdings neben dem Bett. Gott sei Dank schläft er bald ein und wir bringen das Gewehr in einen sicheren
    Abstand zu Justin.


    Nun schnarcht auch Herbert ganz schnell nur mit meiner Nachtruhe ist es gänzlich aus, denn jetzt hat es Justin geschafft, dass ich ununterbrochen auf die Geräusche der Nacht lausche und nicht schlafen kann. Das geht ziemlich lange so, draußen ist zwar nichts auffälliges zu hören aber meine Fantasie spielt mir Streiche und wenn ich mal wirklich einschlafe träume ich wirres Zeug und wache wieder auf. Also sehr erholsam war diese Nacht nicht, doch auch sie ging schließlich rum.


    Vor der ganzen Action habe mich noch etwas im Sternefotografieren versucht, diese Bilder gibt es zum Abschluss für heute, damit mein Adrenalinspiegel sich wieder normalisiert




    der Sternenhimmel ist echt der Wahnsinn da draußen, obwohl es jetzt auch schon mehr Lichtquellen im Reservat hat.


    gefahrenen Meilen: keine Ahnung
    weitere Aussichten: Hogan Sunrise - goodby Oljato - Natural Bridges und Firehouse


  • Gudrun, Du gibst es Dir aber: verbotenes Fotografieren bei der Immigration, dann Officer-Kontakt und zur Krönung noch ein panischer Justin mit ner geladenen Knarre :schreck: . Ich schätze mal, diese Momente vergisst Du sicher nicht so schnell. Dafür sind Deine Sterne-Fotos spitzenmässig ;;PiPpIla;;

  • Ich bin auch noch zugestiegen, werde meist aber nur still mitlesen ;ws108;


    Na das war ja ein aufregender Beginn einer Urlaubsreise. :EEK::EEK::EEK:
    So spannend es sich auch liest, erleben möchte man es wohl nicht. :neinnein:


    So eine Nation Fair würde ich auch gerne mal erleben. ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;NiCKi;: Schon alleine wegen all der leckeren Sachen, die es dort zu essen gibt. :ess:


    Eine Nacht in einem Hogan könnte ich mir auch gut vorstellen, zumal ich das Monument Valley ja liebe :!!


    Euer Abend macht mir allerdings sehr anschaulich klar, wieso Alkohol im Tribe verboten ist. Ehrlich! Solche Storys möchte ich persönlich nicht erleben. :EEK:
    Ein Segen, dass alles gut gegangen ist. :!!

  • Ja Verbote gibt es überall und viele die sie nicht einhalten auch. Als wir vom Sunrise fotografieren aus dem Tribal Park zurück kamen hatten auch welche eine Session am Straßenrand gemacht und die Dosen lagen mitten auf der Straße. Die kaufen sich den Alkohol außerhalb, Mexican Hat ist ja nicht so weit. ;;NiCKi;:
    Was mit Justin los war ist mir selbst nicht ganz klar. Seine Oma hatte am Nachmittag eben über Skinwalkers erzählt und er hat einen Hang zu Verschwörungstheorien (hat schon mal jemand von "the new world order" gehört? )
    Er hat am nächsten Tag auch seiner Mutter und der Oma davon erzählt und er ist sich sicher, dass da draußen jemand war. Geklaut wird anscheinend auch was nicht niet und nagelfest ist. Justin ist halt auch mittlerweile für die Orstansässigen Navajos ein City slicker ;,cOOlMan;: und ist nicht mit dem Reservatsleben vertraut. Er spricht auch keub Navajo, nur seine Mum noch.
    Und zwengs dem Alkoholverbot - für uns Franken ist Bier ja schließlich kein Alkohol, sonder Grundnahrungsmittel ;te:

  • Durch Eure Freundschaft mit Justin und seinen Verwandten erlebt Ihr doch einiges mehr als ein normaler Tourist. Und wer sieht schon das Monument Valley so intensiv und abseits der Routen? Das sind schon sehr eindrucksvolle Erlebnisse.


    Wobei ich auf den Schafsspeck und den Skinwalker verängstigten Justin auch hätte verzichten können. Bei traditionellen Navajos sollen die Skinwalkers ja noch eine Rolle spielen, aber bei einem modernen, eher städtisch erzogenen jungen Mann ist das schon erstaunlich.


    Die Bilder vom Sternenhimmel sind wunderschön!


    Gruß


    Bettina

  • Samstag08.09.2012 Hogan Sunrise - goodby Oljato - Natural Bridges u Firehouse




    Wie so oft bei einer unruhigen Nacht, gegen früh schlummert man endlich und da werde ich auch schon wieder geweckt. Herbert hat entdeckt, dass der Sunrise naht. Ich zwinge mich also in die Wirklichkeit und versuche die wirren Träume über Skinwalkers und Diebe in der Nacht abzuschütteln. Im Hogan ist es angenehm warm, doch draußen ist es ganz schön frisch. Also packe
    ich mich im Halbdunkel warm ein und suche meine Kameraausrüstung zusammen. Justin schlummert tief und selig. Nach einer Katzenwäsche geht es erst mal zum
    Hogan Restroom und der sieht so aus:



    Um ordentliche Fotos zu bekommen müssen wir auch erst mal das Umfeld aufräumen, denn alles was so im Hogan gelagert war ist nun ringsrum verteilt. Die Plastikstühle, der Grill, eine Schubkarre, ein Besen und was weiß ich noch, zieren den Vorgarten nicht gerade. Dann ist es soweit und die Knipserei kann losgehen. Zum zweiten Mal dürfen wir dieses Schauspiel nun erleben, es ist einfach nur schön und es geht wieder mal viel zu schnell vonstatten.







    Der Mond ist nur noch halb, wer war das? ;:ba:;




    Justin schläft noch immer und wir versuchen ihn langsam aus den Träumen zu holen. Als er so halbwach ist und ich ihn frage wie er denn geschlafen hätte, bekomme ich zur Antwort: „like next to a chainsaw“. Jo, damit ist Herbert gemeint, der hat wieder etliche Bäume gesägt in der Nacht.





    Wir räumen dann noch vollends auf und verstauen unser Gepäck, dann heißt es Abschied nehmen vom Hogan und ich frage mich wieder einmal, ob es ein Wiedersehen gibt. Bei Oma gibt es dann erst mal ein ordentliches Frühstück und Justin berichtet von dem nächtlichen Spuk, was recht gelassen aufgenommen wird.



    Bratwurst und Kartoffeln auf Navajo Taco oder auf Pappteller :ess:


    Danach heißt es auch hier wieder Abschied nehmen, schweren Herzens ziehen wir also wieder mal von dannen. Hauptrichtung ist Monticello via Moki Dugway und auf dem Weg wollen wir endlich mal die Natural Bridges besuchen.Den Moki Dugway befahren wir jetzt auch schon zum 3. Mal und genießen den Blick von oben.



    An der Kane Gulch Ranger Station hole ich mir noch etwas Infomaterial für den Weg zum Firehouse.Bei den Natural Bridges kann ich dann auch den neuen Nationalparkpass erwerben und wir begeben uns auf den Rundkurs. An der Sipapu Bridge begeben wir uns auf den Trailhead aber nur bis zum Viewpoint, auf ganz nach unten haben wir keine Lust und der Tag ist ja auch nicht mehr ganz jung. Es
    gibt einige Leitern zu klettern, was mit der großen Kamera immer ziemlich nervig ist. Das Licht ist leider auch nicht so, dass ich über meine Bilder glücklich wäre. Die Landschaft ist allerding wieder mal traumhaft, das wäre jetzt meine Ecke um into the deep zu gehen, doch da gibt es andere Pläne.








    Nachdem wir alle Bridges beviewt haben, ziehen wir weiter über bekannte Pfade mit Ziel Firehouse. Das liegt doch so schön auf der Strecke, da will ich diesmal nicht vorbei fahren. Mein Grauer hat keine Lust auf körperliche Bewegung, er bleibt am Trailhead und schnitzt unsere Wanderstöcke für kommende Touren. Ich ziehe also mutterseelenalleine los, stimmt nicht ganz, es sind noch 2 Frauen mit mir auf der Strecke. Der Weg zieht sich etwas obwohl es nur eine Meile ist, ja ich fotografiere halt auch noch immer fast jeden Stein. Ab und an gibt es auch Gegenverkehr, aber nicht viel.



    Das Firehouse muss ich mir dann mit den 2 Damen teilen und kann nicht immer so knipsen wie ich gerne möchte, doch irgendwann bin ichs zufrieden und trete den Rückweg an. Der geht dann wesentlich schnellere. Herbert war fleißig und die Hikin Pole sind fast fertig.






    Jetzt geht es aber ab durch die Mitte ohne Pause nach Monticello, wir müssen ja noch ein Motel suchen. Gegen 18:30 Uhr treffen wir dort ein und bekommen im Canyonlands Inn ein einfaches Zimmer für ca 49,-- US. Wir haben es in Memoriam gewählt, weil wir dort schon 1983 einmal übernachtet haben.


    Herbert zieht noch mal zum Einkaufen los, während ich uns einrichte (Laptop auspacken und anschließen und schnell in www). Ich wundere mich dann schon wieso er so lange braucht, als er dann endlich wieder da ist, löst er dieses Rätsel. Er hat das Motel nicht mehr gefunden und ist erst mal eine Weile kreuz und quer durch Monticello gekurvt. Das kommt davon wenn man sich den Namen nicht merkt und leicht Orientierungsschwierigkeiten hat. Ich krieg mich fast nicht mehr ein, denn das Canyonlands Inn liegt ja direkt an der Hauptstraße und sein Supermarkt war nur um die Ecke.
    Wir sind mal wieder zu faul noch zum Essen auszugehen und deshalb gibt’s Motelzimmer Sandwich mit meinen geliebten Jalapenos.



    Meilenthermometer: 153
    weitere Aussichten : Moab und uups wir sind zu früh :pfeiff:



    PS habe heute leider Schwierigkeiten die Bilder in der richtigen Größe zu posten, irgendwo ist der Wurm drin und ich konnte ihn noch nicht finden :]] verspreche Besserung

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