Carpenters into the deep

  • Dann holen wir uns einen Ontourkaffee im Grand Staircase Inn und machen in Tropic noch einen Kühlboxauffüllstop. Dort muss ich dieses Zebra Piano festhalten.


    Das Zebra Piano stand im März letzten Jahres auch noch nicht. Ist aber ein schmuckes Teil :!! . Nach dem eher gemütlichen Tag, kann's jetzt aber zum Oberservation Point gehen :!! .


    LG,


    Ilona

  • So, heute ist Schluss mit faulenzen, allerdings nur für meine Begleiter. Herbert mag weiter faulenzen und lässt mich alleine losziehen. Ich fahrealso mit dem 1. Shuttle in den Zion Canyon, die Shuttle Haltestelle ist direkt beim Bumbleberry Inn. Am Visitor Center heißt es umsteigen und es sind schon einige Frühaufsteher mit mir unterwegs.


    Die Temperatur kann ich heute nicht preisgeben, ich bin ja nicht mit der Red Lady unterwegs. Ich fahre also bis zum Ausstieg Weeping Rock und mache mich auf den Weg. Als ich versuche das Trailhead Schild mit der Nikon festzuhalten und das irgendwie nicht hinhaut, trifft mich schlagartig die Erkenntnis: die Batterie der Kamera steckt noch im Ladekabel. Frau oFrau, jetzt hätte ich mich schon mal am allerliebsten in den allerwertesten gebissen. Da stand ich nun und überlegte ob ich wirklich noch mal zurück sollte. Nö, würde viel zu viel Zeit kosten und ich hatte ja die kleine Canon Ixus und meine Gopro dabei. Das musste halt reichen. Es ist 7:30 Uhr als ich den Anstieg beginne.



    Mit mir machte sich ein männlicher Mensch asiatischer Abstammung an den Aufstieg, er sauste aber relativ flott davon und ich hatte meine geliebte Einsamkeit. Es geht ja erst mal serpentienig und steil hoch. Der Weg ist breit und problemlos und nette Blümchen wachsen sozusagen aus der Felswand. Den Weeping Rock lasse ich links liegen, ich fühle
    mich zu höherem berufen.




    Ein erster Blick in die Tiefe, die Verzerrung kommt von der Gopro, die hat so einen großen Weitwinkel. Habe zwar versucht etwas zu korrigieren aberganz funktioniert das nicht.



    Hat man die Serpentienen Strecke und den Abzweig Hidden Canyon hinter sich, kommt der Echo Canyon.Es ist noch recht frisch so früh am Morgen, der Trail liegt noch vollkommen im Schatten. Doch auf Grund der Anstrengung ist mir eher nicht kalt.





    Die Sonne kriecht langsam aber sicher in immer mehr Ecken und dort wird es dann schon gehörig warm, ich ziehe meine Jacke aus und wieder an. Im Schatten friere ich schnell wieder, durch das Schwitzen.




    Je weiter ich hoch komme umso wärmer wird es und ich kann das Jacken An- und Ausziehspiel endlich beenden. Ich genieße die Blicke und ärgere michhalt nur ein bisserle wegen der vergessenen Batterie. Mehr ärgert mich die schwere Kamera nutzlos mit rumschleppen zu müssen.





    Der Pfad ist immer schön breit, ich kann völlig entspannt dort hochlaufen.



    Aber Achtung für Ängstliche, jetzt einfach weggucken



    das sieht die Canon, wenn sie mal vorsichtig über den Rand spitzt.



    und die Wände sehen zeitweise so aus:



    und dann gibt es schon mal einen Vorgeschmack



    Irgendwann passiert man auch den Abzweig Deer Trap Mountain, Cable Mountain und Mesa Trail. Zwischendurch werde ich von ein paar schneidigen Männern flott überholt, bin halt doch keine 20 mehr. Oben geht es etwas holperiger aber relativ flach weiter und es kommt ein weiterer Abzweig zur Parkgrenze.


    Jetzt geht es einen sandigen Pfad entlang und die Spannung steigt.



    Den grandiosen Ausblick gibt es wirklich erst wenn man schon fast ganz vorne ist.




    Sorry auch hier ist die Verzerrung der Gopro zu verdanken.


    Es ist 10:40 Uhr, ich habe 3 Stunden und 10 Minuten gebraucht. Ich teile mir das großartige Erlebnis mit weiteren 5 Personen, einschließlich des asiatischen Menschen. Jeder sucht sich ein nettes Plätzchen und genießt das erreichte Ziel. Chipmunk springen frech durch die Gegend und hoffen auf Futter von nicht folgsamen Besuchern. Sie sind schon so frech, dass sie einem fast in den Rucksack kriechen. Ich mache also genüsslich Rast an einem faszinierenden Platz, fülle meinen Flüssigkeitshaushalt, mein Energiedepot und meinen Erlebnisspeicher auf und bin rundum glücklich.


    Solche Augenblicke möchte man ja gerne ausdehnen bis zum Gehtnichtmehr, doch das geht halt nicht. Also heißt es auch für mich wieder Abschied nehmen von diesem herrlichen Fleckchen Erde, ich werfe einen letzten Blick und mache mich auf die Rückwegsocken. Schade, dass Herbert das nicht erlebt, doch ich habe da ja noch einen Joker für "ichmachUrlaubundwillmichaucherholen Menschen" im Rucksack und den löse ich morgen ein, mehr wird erst mal nicht verraten.


    Was soll ich lang über den Rückweg schwadronieren, es geht halt runter wo ich rauf gekommen bin. Natürlich sieht man da wieder ganz andere Sachen, wie zum Beispiel die grandiosen Wurzelkünste der einheimischen Nadelbäume.



    und ich würdige noch mal den Echo Canyon



    Am Abzweig zum Hidden Canyon packt mich doch die Lust auf einen Abstecher und ich schlage diesen Weg ein. Da geht es schon mal etwas ausgesetzter zu, ist aber mit Hilfe der Seile auch problemlos für mich.





    Ich klettere eine ganze Weile in den Canyon hinein und warte auf ein Highlight, als sich das jedoch nicht blicken lässt, mache ich mich auf den Rückweg. Bin halt doch schon etwas müde, müde von all der Schönheit wahrscheinlich.




    An einer feuchten Stelle tummeln sich wunderschöne Schmetterlinge, die wollen aber einfach nicht stillhalten. Einen erwische ich dann doch.



    Auf Weeping Rock habe ich auch keine Lust mehr und schlage den direkten Rückweg zu meinem Grauen ein, mal sehen was der so getrieben hat.


    Im Bumbleberry angekommen treffe ich ihn auch gleich an, er war zum Colob Reservoir hochgefahren und hat etwas fotografiert, hat ihn aber nicht sonderlich begeistert. Wahrscheinlich hat er deshalb auch versehentlich seine Fotos gelöscht. Also Fototechnisch war das wohl für uns Beide nicht der rechte Tag. Wir bummeln noch etwas durch Springdale und bleiben bei Blondie´s hängen um etwas zu essen. Allein der Name hat uns gereizt, mein Angegrauter hatte nämlich in jungen Jahren den Spitznamen
    Blondie. Was heute nicht mehr so ganz nach zu vollziehen ist. Für mich gab es einen Navajo Taco a la Blondies und Herbert hatte einen Hamburgera la ich weiß es nicht mehr.



    Da ihr Hamburger ja sicher schon genug kennt erspare ich Euch ein Foto davon.



    Es ist verdammt heiß und wir gehen daher eine Runde in den Pool und lassen uns im Spa noch etwas weicher kochen. Ein-zwei Feierabendbierchen auf dem Balkon und meine müden Beine werden noch müder und ich schaffe sie ins Bett.


    Meilen:
    weitere Aussichten: Wiedersehen mit Observation Point - Route für Entspannte

  • Hallo Gudrun, bin auch noch schnell mal eben zugestiegen, kannst du mich noch mitnehmen? Muss jetzt erst mal alles nachlesen.
    Freue mich auf deine Berichte. :!!

    So,habe jetzt alles gelesen und bin schwer beeindruckt, besonders über eure ewig lange und unglaublich anstrengende Wanderung. ich hätte da glaube ich auch ganz schön Angst bekommen. Aber ihr habt das ja echt gut gemeistert, meinen Respekt. :!! :clab:

    Boa, warst Du aber fleißig, so schnell alles nachgelesen .puh!; ;:BEifal;; und ;DaKe;;

    • Offizieller Beitrag

    Also rauf sieht das nun machbar aus. :nw: Runter ist was anderes.


    Und dann Grauer bleibt einfach zu Hause. Da hat er was versäumt heute. ;;NiCKi;:
    Aber ich hätte die Batterien aus dem Zimmer geholt. ;,cOOlMan;:

  • Wiedersehen mit Observation Point - Route für Entspannte

    Auf die bin ich gespannt, obwohl ;ws108; - ich hab da so ne kleine Ahnung :gg:
    Die Tour hoch zum Observation Point ist eine der schönsten, die ich im Südwesten je gemacht habe ;;PiPpIla;;

    weiß ich, dass ich da wohl niemals hinkommen werde. :EEK: :EEK:

    Ich ganz sicher auch nicht - bin doch nicht lebensmüde :neinnein:

  • wer noch etwas Coyote Gulch Gänsehaut möchte :schreck: ich habe hier noch ein schönes Video auf Youtube entdeckt


    Coyote Gulch mit Jacob Hamblin Arch Abstieg


    einen schönen Sonntag noch


    Da sieht man ganz gut, wie steil es nach unten geht. Die schweren Rucksäcke abzuseilen war bestimmt die einzige Möglichkeit, dort heil runter zu kommen :EEK: Und wir haben ja schon unsere Tagesrucksäcke hochgezogen :rolleyes:

  • Guten Morgen, ich hoffe Ihr habt alle so gut geschlafen wie ich, die Observation Tour hat mich hinlänglich müde gemacht und richtig gut schlafen lassen. Heute nehmen wir Euch noch mal mit zum Observation Point, doch keine Angst, diesmal geht es ganz relaxed und ihr müsst nicht viel hochsteigen. Ich will Herbert diesen schönen Platz zeigen unddas geht via den East Mesa Trail. Aber erst mal gibt es ein gutes Frühstück in Wildcat Willies Ranch und zwar Bumbleberry Pancake.



    Dann fahren wir wieder mal über den Zion Park Blvd 9 aus dem N. P. raus in Richtung Mt. Carmel Junction. 2.4 Meilen nach der Parkgrenze geht es dann nach links auf die North Fork County Rd. Dann geht es vorbei am Ponderosa Ranch Resort ca 5.3 Meilen, wir fahren durch den Hauptzugang und folgen der Hauptroute.




    Diese heißt Twin Knolls Road und endet an der Beaver Road dort geht es nach rechts und immer nordwärts. Die Straße wird langsam immer holpriger, ist aber problemlos und trocken. Irgendwann geht links die Fir Road ab, bitte links liegen lassen. Dann wendet sich die Richtung nach Westen und der Primitiv Track endet am East Mesa Trailhead. Es gibt dort Parkplatzfür maximal 6-7 Autos würde ich sagen. Als wir dort ankommen steht nur ein Auto dort. Wir können schattig parken und starten um 10:30 Uhr, es gibt einen Durchgang durch einen Zaun um auf den Trail zu kommen. Ich
    vermute der Zaun ist die Nationalpark Grenze. Eine Infotafel ist auch vorhanden.





    erst geht es durch Ponderosa Pinie und dann kommen mitunter Waldabschnitte mit großen Nadelbäumen und man sieht oft, das es hier häufig brennt.



    Es geht ganz entspannt und ohne nennenswerte Höhenunterschiede voran. Nach1,5 Meilen entdecken wir Pfade nach rechts und sind natürlich
    neugierig. In der Beschreibung steht hier gibt es Ausblicke auf den Mystery Canyon.



    Danach kommen dann ab und an ein paar Auf- und Abs, aber nicht nennenswert gegenüber dem Aufstieg von unten aus dem Canyon. Allerdings natürlich auch nicht halb so abwechslungsreich. Wir stoßen bald auf den Trail aus dem Canyon und auf abgeschaffte Wanderer von unten .



    Und nun kann mein Grauer diesen grandiosen Punkt auch genießen und ich fühle mich schon fast wie Zuhause hier.







    Wir lassen uns an einem gemütlichen Platz nieder und tun was alle hier tun, knipsen, trinken und Ausblick genießen. Herbert zoomt mal auf Angels Landing, wo wir 2009 waren.




    Na ist zufällig jemand von Euch dort?


    Dann zoomt er noch mal rüber nach Cable Mountain



    um sich dann ganz genüsslich der filmtechnischen Verfolgung der kleinen Streifenhörnchen zu widmen



    Er knipst dann noch 2 nette Mädels vor dem schönen Ausblick, besteht darauf, dass sie den Metallpunkt auch fotografieren müssen und treibt seine üblichen Scherze mit ihnen. Wo er auftaucht und Gespräche beginnt,erklingt meist schnell schallendes Gelächter und der Lacher meines
    angegrauten ist der eindrucksvollste.


    So verbringen wir einige Zeit hier, keine Ahnung wie viel und treten dann den Rückzug an. Wir sehen die Bäume und die Steine und so manches aus der Rückweg Perspektive und treffen um 14:35 Uhr wieder am East Mesa Trailhead ein, wir waren gute 4 Stunden on tour. Unterwegs haben wir noch etwas Blümchen fotografiert, doch die sind bei der Inspektion durchgefallen und deswegen müsst dürft ihr auf deren Anblick verzichten.


    Auf dem Rückweg will Herbert unbedingt noch das Ponderosa Ranch Resort besichtigen und holt sich Printmaterial, welches ich dann wieder aufheben darf
    und das in Zeiten von world wide web. Gut ich mag die Prospekte auch und sammle alles was ich mag. Aber doch kein Infomaterial ohne schöne Bildchen.


    Mögliche Objekte geraden auch wieder in die Fotooptik




    Und wir begegnen an der Zion Mountain Lodge einem alten Bekannten von letztem Jahr, drehen eine Runde durch die Anlage und vermissen unseren Hausgockel.



    Den Rückweg genießen wir in ausgelassener Stimmung und sammeln ein weiteres mal die Checkerbord Mesa ein.



    halten spontan an diesem schönen Platz



    und machen Fotospielchen






    Einfach schön ist diese Straße in den Zion, das hat mich 1983 schon vom Hocker gerissen.


    In Springdale gehen wir dann bei Thai Sapa Thailändisch essen, was sehr lecker war. Danach beehren wir den Pool und das Spa mit unserer Anwesenheit. Ich besuche kurz vor Schluss noch schnell die Fatali Galerie und bin baff beeindruckt von diesen Bildern. Wenn sie nicht so teuer wären hätte ich glatt ein paar mitgenommen. Jetzt weiß ich wenigsten wo Ihr alle Eure Perspektiven abguckt



    Meilen: 54
    weiter Aussichten: Springdale - Paria Outpost (Kühlschranknacht bei Steve und Susan)

  • Ja wie cool ist das denn. :ohje: Observation Point the easy way. Kannte ich noch nicht, aber gut zu wissen. :!!


    Hier noch ein paar Infos:


    http://www.citrusmilo.com/zionguide/eastmesatrail.cfm

    Danke für den Link-super Mitarbeit, ich hänge mal noch meinen Track dran

  • Ich glaube, das könnte die Variante sein, die ich auch mit meinem höhenängstlichen Mann gehen kann. Denn die Blicke, die Du so schön mit Deiner Canon eingefangen hast und die ja auch oben auf dem letzte, ebenen Stück des Hauptweges zu sehen sind, das kann ich ihm nicht zumuten.
    Danke für die gute Beschreibung der Anfahrt!


    Und mit gutem Frühstück und der Fotosession habt Ihr zu der Wanderung auch ein nettes Rahmenprogramm gehabt!


    Gruß


    Bettina

  • Nicht schlecht, den Observation Point so zu "erklimmen" :clab: . Toll, dass die Fatali-Galerie bei euch geöffnet hatte. Wir hatten den Ruhetag erwischt.


    LG,


    Ilona

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