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Der Harney Peak liegt inmitten der Black Hills und ist der höchste Gipfel South Dakotas. Und der höchste Berg zwischen den Rocky Mountains und Europa. Höhe: 7244 Fuß, also gut 2.200 Meter.
Der Harney Peak ist nach William S. Harney benannt, einem Kavallerieoffizier, der hier in den 1870ern irgendwas gemacht hatte. Der vermutlich erste Weiße auf dem Gipfel war George A. Custer.
Es gibt mehrere Trails zur Spitze. Einige - wohl längere und schwierigere - Wege sind auf der Nordseite. Am einfachsten kommt man hoch, wenn man den Trail #9 oder #4 nimmt. Beide beginnen im Custer State Park. Man kann die beiden schön zu einem ca. 6 Meilen langen Rundweg kombinieren. Der zu überwindende Höhenunterschied beträgt ca. 360 Meter.
Wir haben mit dem Trail #4 angefangen. Der Trailhead liegt an einem Parkplatz ca. 1 Meile östlich des Sylvan Lake.
Hier einige Impressionen vom Trail:
Es war durchaus einiges los, auf dem Trail.
Am Anfang ging es noch, aber vor allem um den Gipfel herum war die Hölle los. Mag daran gelegen haben, dass wir an einem Sonntag unterwegs waren.
Nach einer knappen Stunde verließen wir den Custer State Park und erreichten die Black Elk Wilderness im Black Hills National Forest.
In der Wilderness gilt Permitpflicht. Ist aber ganz einfach. Einfach am Eingang selbst ein Permit ausstellen und am Rucksack befestigen. Soweit ich da mitgekriegt habe, wird das auch nicht kontrolliert, sondern dient eher statistischen Zwecken.
Der Trail wird als moderatly strenuous beschrieben und ich fand ihn wirklich sehr leicht. Das "Schwierigste" war noch unter den umgestürzten Bäumen durchzukommen.
Nach ca. einer weiteren halben Stunde ist man schon fast da. Lediglich hier wird es ein klein wenig anstrengend, da der Rest des Weges steil auf den Gipfel führt.
Hier kurz unter dem Gipfel laufen alle Trails zusammen. Aber verlaufen kann man sich eigentlich nicht, da alle Trails gut ausgeschildert sind.
Stufen halt, aber da muss man durch.
Oben auf dem Gipfel ist ein Feueraussichtsturm. Ist aber nicht mehr im Betrieb und dient nun den Touristen als Aussichtsturm. Hier oben war ziemlich viel los. Und es war etwas windig.
Außer Turm und Touristen gibt es hier oben vor allem Aussicht.
Sogar einen kleinen Stausee gibt es da.
Der Turm war ziemlich überlaufen, aber es gibt hier ein paar Meter unter dem Turm genug Platz für alle. Da könnte man schön Pause machen und picknicken - wenn es nicht so windig wäre.
Wir waren ca. eine halbe Stunde oben. Dann wieder runter. Dieses Mal auf dem Trail #9.
Der Weg war teilweise ziemlich nass und schlammig, aber man kann ja links oder rechts ausweichen.
Nach ca. anderthalb Stunden waren wir am Sylan Lake.
Hier ist es etwas schwieriger, den Weg zurück zum Parkplatz zu finden. Wir haben ihn nicht gleich gefunden. Mann muss vor dem See links abbiegen, über eine Brücke, die über einen kleinen Bach führt zu einer Day Use Area, dort über den Parkplatz und dann eine kleine Strecke durch den Wald. Dann ist man wieder am Auto.
Offiziell veranschlagte Zeit für die Wanderung: 4-5 Stunden. Wir haben inklusive Pause am Gipfel und Trailsuchen am Sylvan Lake knapp 4 Stunden gebraucht.
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