Auf der Suche nach Petroglyphs, die man noch nicht schon hundertmal gesehen hat, habe ich mir im Oktober den Bloomington Petroglyph Park angesehen. Erwähnt wurde er in einer Broschüre über St. George, die ich irgendwo mal aufgegabelt hatte. Obwohl ich recht enttäuscht von diesem "Park" war, wil ich ihn hier mal vorstellen, hauptsächlich damit der geneigte Leser weiß, was ihn dort erwartet.
Hier *) gibt's ein paar Infos inkl. Karte, die zeigt, wie man hinkommt (unten auf "View larger map" clicken - Punkt B ist der Park). Am besten fährt man die Ausfahrt Brigham Road vom I-15 runter, nimmt die Pioneer bis zur Man of War Rd., diese zum Bloomington Drive und auf diesem zum Navajo Dr.
*) Anmerkung zu dem, was auf dieser Seite steht:
Über die Stelle “by Anasazi Indians that were most likely the ancestors of the current Navajo tribe in Utah” könnte ich mich schon wieder maßlos aufregen. Das hat offensichtlich ein Vollpfosten ohne jegliche Ahnung geschrieben. Dabei weiß doch (fast) jeder, daß die Anasazi (was ja auch nicht politically correct ist) mit den heutigen Navajo überhaupt keine Verbindung haben.
Hier ein Bild des Parks von "außen" - man muß direkt aufpassen, daß man nicht daran vorbeifährt.
Und hier ein paar Bilder der Rock Art:
Was einen erwartet: zwei große Felsklumpen mit zugegebenermaßen interessanten Petroglyphs. Allerdings liegt das Ganze mitten in einem Wohngebiet. infrastruktur (wie Toiletten und Infotafeln o.ä.) ist nicht vorhanden. Leider sind die Felsen und die Petroglyphs überhaupt nicht geschützt, d.h. man könnte, wenn man wollte, darauf herumklettern oder schlimmeres. D.h. vor Bekloppten, die da etwas kaputtmachen wollen, ist das Ganze leider nicht sicher.
Fazit:
Dieser "Park" ist wohl nur etwas für echte Rock Art Freaks. Vom Interstate braucht man schätzungsweise 15 Minuten per Auto, da man in diesem Wohngebiet nicht wirklich schnell fahren darf. Gesehen hat man die Petroglyphs auch in ein paar Minuten.
Ich finde es zwar einerseits nobel, daß man diese Felsen mit den Petroglyphs bewahrt und quasi drumrum gebaut hat; allerdings stört die dichte Besiedlung der Umgebung doch sehr (z.B. Rasenmäher und sowas alles).