Water Canyon / Canaan Mountain / White Domes, UT

  • Habe diesen Thread erst heute entdeckt :schaem:


    Das ist ja eine wunderschöne Wanderung :!! Die tollen Bilder machen wirklich Lust, hier einen Versuch zu wagen ;;NiCKi;:


    Im allerschlimmsten Fall müsste man dann halt wieder umdrehen... :EEK:


    Ich werde jedenfalls weitere Erfahrungen gespannt verfolgen, bei uns dauert es ja noch ein Weilchen ;,cOOlMan;:

  • Der Pool im Aria ist ja ganz schön, aber jetzt wieder zur Arbeit! :wink4:


    Die Trackaufzeichnung war nicht bzw. kaum zu gebrauchen. Durch die senkrechten Wände hatte der Satellitenempfang nicht nur Aussetzer, sondern der Track wich teilweise erheblich von der wirklichen Position ab. Aus meinen Grundinfos und der Trackaufzeichnung habe ich das Ganze nochmal zusammengebastelt (klingt so unprofessionell) und das Ergebnis sind 2,95 Meilen einfach bis zu den White Domes. Die Fahrstrecke ist 1,98 Meilen ab Teer, tiefe Furchen aber sonst problemelos. Mit dem PKW wäre ich nicht bis zum TH gefahren.


    Es gäbe, aber das nur zur Ergänzung, viele andere Gebiete, die sich dort erkunden/erhiken lassen. Aber das hebe ich mir mal auf :MG:


    Zu den ausgesetzten Stellen:
    Es sind nur jeweils kurze Stücke und wenn man, so wie ich, etwas Höhenangst hat, dann sind diese Stellen trotzdem wunderbar zu meistern, wenn man sich auf den Boden konzentriert bzw. die Äuglein Richtung Wand wandern läßt. Stecken würden mich nur stören. Also ausprobieren und ggfs. vernünftig sein.

  • Ursula, ich bin sicher nicht annähernd so trainiert wie Fitz, aber wir werden diese Tour im Sommer auch in Angriff nehmen.
    Wir brauchen dann wahrscheinlich nicht 5 sondern 8 Stunden Ich werde Dir gerne von meinen Erfahrungen berichten.

    Das wäre toll, wenn du dich auch mal meldest und berichtest wie es war, vielleicht mit ein paar Fotos. :schaem: :gg: :pfeiff:

    Die Trackaufzeichnung war nicht bzw. kaum zu gebrauchen. Durch die senkrechten Wände hatte der Satellitenempfang nicht nur Aussetzer, sondern der Track wich teilweise erheblich von der wirklichen Position ab. Aus meinen Grundinfos und der Trackaufzeichnung habe ich das Ganze nochmal zusammengebastelt (klingt so unprofessionell) und das Ergebnis sind 2,95 Meilen einfach bis zu den White Domes. Die Fahrstrecke ist 1,98 Meilen ab Teer, tiefe Furchen aber sonst problemelos. Mit dem PKW wäre ich nicht bis zum TH gefahren.

    Super, danke für die Info. :!!

    Es gäbe, aber das nur zur Ergänzung, viele andere Gebiete, die sich dort erkunden/erhiken lassen. Aber das hebe ich mir mal auf

    Das ist ja gerade das gute, wir wollen ja alle wieder kommen. :gg:

    Zu den ausgesetzten Stellen:
    Es sind nur jeweils kurze Stücke und wenn man, so wie ich, etwas Höhenangst hat, dann sind diese Stellen trotzdem wunderbar zu meistern, wenn man sich auf den Boden konzentriert bzw. die Äuglein Richtung Wand wandern läßt. Stecken würden mich nur stören. Also ausprobieren und ggfs. vernünftig sein.

    Danke nochmal, ist abgespeichert. :!!

  • Angeregt durch Hinweise und Informationen von Christian(snake) und einigen Bildern aus dem Internet, hatten wir uns für unsere diesjährige Tour u.a. auch die Wanderung zu den White Domes, südlich des Zion Nationalparks, vorgenommen.


    Bereits zu Beginn unserer Rundreise haben wir auf dem Weg vom Valley of Fire nach Page (ich hoffe Christian wird irgendwann mal mit dem Bericht über die Houseboat-Tour fertig) einen kurzen Stopp in Hildale eingelegt, um den Abzweig in Richtung Water Canyon schon einmal gesehen zu haben.


    14 Tage und einige Erlebnisse später war es dann auch soweit.


    Es war sehr warm, bei unserer Anfahrt nach St. George am Vorabend der Wanderung zeigte das Thermometer entspannte 109° Fahrenheit.
    Das veranlasste Elke und mich den Tag früh zu beginnen.


    So ging unser Wecker bereits um 5.00 Uhr morgens.


    Die Anfahrt ist nicht kompliziert, allerdings war die Utah Ave. gesperrt, so dass wir über eine Parallelstraße auf die Canyon Road gelangten. Man hält nun Ausschau nach einer Dirtroad, die nach rechts abgeht.
    Die Dirtroad wies tief eingefahrene Spurenrillen auf. Das Fahren hier war allerdings nicht sehr problematisch, da die Straße über die gesamte Strecke breit genug ist und man versetzt fahren kann. Es ist bei trockenem Wetter definitiv möglich bis ganz ans Ende zum Parkplatz fahren.






    Nach unserem Frühstück, wie so oft in diesem Urlaub ein Bagel, den wir am Trailhead zu uns genommen haben, sind wir um 7.00 Uhr gestartet.


    Auf der Parkplatzseite des Flusses verläuft der Pfad im Canyon und durch Buschwerk und Bäume. Auch wenn einige Spuren immer wieder in Richtung Fluss gehen, ist der Hauptweg doch relativ einfach zu finden.


    Um diese Zeit war es noch nicht so sehr warm und der komplette Canyon lag im Schatten. Das machte das Laufen in dem teilweise tiefen Sand und das regelmäßige auf und ab im ersten Teil der Wanderung deutlich angenehmer.


    Das erste Ziel war ein kleiner Wasserfall.
    Für die, denen es bis zu dieser Stelle zu anstrengend ist, ist allein dieser Teil der Wanderung ein schönes Ziel.






    Der Wasserfall führte bei unserem Besuch nicht zu viel Wasser, so dass wir praktisch „im“ Wasserfall aufstiegen.


    Nach dem Wasserfall hält man sich ganz links, direkt an der Felswand führt der Weg weiter.



    Ab hier geht es eigentlich ständig nur noch bergauf. Das nächste Ziel sind die „Dry Falls“. Diese umgeht man an der äußersten linken Seite, erneut direkt an der Felswand. Der Weg ist nicht gleich ersichtlich, wird aber beim Näherkommen doch klar erkennbar.




    Der größte Teil des weiteren Weges ist ein schmaler Pfad, der zum großen Teil im Zickzack durch mehr oder weniger tiefen Sand hinauf bis auf das erste Plateau führt. Es lohnt sich zwischendurch zu stoppen und sich in die Richtung umzusehen aus der man kommt oder aber auch auf den Gipfel der gegenüberliegende Felswand.




    Auf diesem Teil des Weges gibt es lediglich zwei oder drei Stellen an denen man die Hände einsetzen muss um über kleinere Felsabsätze zu klettern. Aber auch das war aus unserer Sicht kein wirkliches Hindernis. Auch hier führen immer wieder Spuren in Richtung des Flusses. Der Hauptweg geht aber permanent nach oben.


    Nach ungefähr 2 Stunden haben wir den oberen Rand des Canyons und damit ein weiterer Teilabschnitt der Wanderung erreicht.


    Wir hatten eigentlich vermutet hier schon sehr nahe an den White Domes zu sein.


    Ein Blick in Richtung Nordwesten (wenn man oben ankommt nach rechts) belehrte uns allerdings eines Besseren.


    Die White Domes sind von hier aus zwar teilweise bereits gut erkennbar.



    Die Entfernung ist allerdings deutlich größer als wir gehofft hatten.


    Wir setzten unsere Wanderung deshalb ohne weitere Pause fort.
    Von hier aus wird die Wegfindung etwas schwieriger. Die sichtbaren Spuren führen in die unterschiedlichsten Richtungen, ein klarer Hauptpfad ist nicht erkennbar. Nach einigen Fehlversuchen sind wir schließlich einfach mehr oder weniger in Richtung der Domes gelaufen. Leichte Abweichungen nach rechts oder links sind dabei nicht so entscheidend. Wichtig ist, dass man den für sich besten Abstieg in den nun folgenden Wash findet. Der Wash war bei unserem Besuch komplett trocken. Lediglich ein paar Pools waren noch mit Wasser gefüllt.



    Auch für den erneuten Aufstieg zu dem Ziel unserer Wanderung gilt, dass kein klarer Pfad mehr erkennbar ist. Wir haben uns einen Weg
    ausgesucht, der in einem leichten Bogen nach rechts und nach Möglichkeit über festen Sandstein führte. Leider gelingt das nicht immer, so dass auch auf diesem Weg regelmäßig tiefer Sand das Wandern erschwerte. Da wir uns an dieser Stelle auch nicht mehr in einem schmalen Canyon bewegen, sondern an der Flanke eine Berges aufsteigen, begleitete uns nun die Sonne auf dem gesamten Rest des Weges.
    Dafür entschädigten immer wieder tolle Ausblicke und Felsformationen, die an die in CBS erinnerten.




    Ausgehend von dem Plateau, haben wir eine weitere schweißtreibende Stunde gebraucht bis wir endlich die White Domes erreichten.
    Inzwischen wurde es immer wärmer und wir waren froh, so früh am Morgen gestartet zu sein.


    Das Gebiet der White Domes ist insgesamt nicht sehr groß, bietet aber fantastische Ausblicke nach Norden in Richtung der Felsen des Zion NP und dann natürlich die White Domes an sich.



    Wir waren begeistert!


    Felsen, Strukturen und Farben, die man hier nicht erwarten würde und die bisher so noch nicht gesehen hatten, sind aller Mühen des Aufstiegs wert.







    Natürlich wussten wir aus dem Internet, dass es hier oben noch einige andere interessante Stellen zu entdecken gibt.
    Aufgrund der stetig steigenden Temperaturen und des vor uns liegenden Rückweges, haben wir uns dann etliche Fotos und ungefähr 1,5 Stunden später entschlossen, den Rückweg anzutreten.
    Im Gegensatz zum Hinweg schlugen wir dazu den direkten Weg in Richtung Plateau ein.
    Dieses erste Zwischenziel ist gut erkennbar und der Weg ohne größere Probleme begehbar.


    Wie schon auf dem Hinweg, sucht man sich beim Aufstieg aus dem Wash, den für sich günstigsten Weg und hält sich dabei immer wieder nach links Richtung Canyonwand um, oben angekommen, den Zugang für den Abstieg nicht zu verpassen.


    Der Weg von hier aus zurück ist eigentlich wieder gut erkennbar und gut zu folgen.
    Man darf sich dabei nur nicht wie wir von seiner Erinnerung täuschen lassen. Wir haben den Weg an einer Stelle verlassen und standen dann plötzlich zwei Mal vor Felswänden, die einige Klettereinlagen verlangten um an ihnen herabzusteigen.
    Zusätzlich erschwerten dichte und dornige Büsche diesen Weg. Da wir den direkten Weg genommen haben, war die Wegstrecke sicherlich etwas kürzer, empfehlen kann man diesen Weg aber trotzdem nicht.
    Jedenfalls hatten unsere Beine nach dieser Zwischeneinlage deutliche Kratzer zu verzeichnen.


    Abgesehen von etwa 10 Personen, die sich bei unserer Rückkehr am Wasserfall aufhielten, haben wir während der gesamten
    Wanderung niemanden getroffen.


    Wir waren froh nach 7 Stunden wieder zurück am Auto zu sein um ein kaltes Getränk zu genießen und die qualmenden Füße kühlen zu können.


    Insgesamt war es eine sicherlich anstrengende Wanderung, die aber in jedem Fall aller Mühen und einer Wiederholung bei nicht so hohen
    Temperaturen wert ist.

  • :jump: Super, ich hab mich total gefreut als ich gesehen habe, dass heute eure Trailbeschreibung online ist. Vielen Dank. :!! Die Beschreibung und die Fotos sind super. :clab:
    Mal sehen, ob wir die Wanderung dieses Jahr noch einbauen, Lust dazu hätte ich schon, auch wenn mir der anstrengede Weg ganz schön Respekt abnötigt.
    War die ganze Utah Av. gesperrt oder nur teilweise. Seit ihr über die Central St. in den Ort gefahren oder schon vorher?

  • War die ganze Utah Av. gesperrt oder nur teilweise. Seit ihr über die Central St. in den Ort gefahren oder schon vorher?[/quote]

    :jump: Super, ich hab mich total gefreut als ich gesehen habe, dass heute eure Trailbeschreibung online ist. Vielen Dank. :!! Die Beschreibung und die Fotos sind super. :clab:
    Mal sehen, ob wir die Wanderung dieses Jahr noch einbauen, Lust dazu hätte ich schon, auch wenn mir der anstrengede Weg ganz schön Respekt abnötigt.


    War die ganze Utah Av. gesperrt oder nur teilweise. Seit ihr über die Central St. in den Ort gefahren oder schon vorher?




    Freut mich, dass euch der Bericht gefällt! - Auch wenn ihr ein bisschen länger darauf warten musstet....




    Zu Deiner Frage. Soweit ich mich erinnere konnten wir in die Utah Ave. einbiegen, mussten dann aber die nächste Strasse nach rechts abbiegen und danach weiter dann parallel zur Utah Ave.

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