Wanderung zum Chesler Park

    • Offizieller Beitrag

    Wenn ich unseren Track bei Google Earth eingebe dann bekomme ich 950 m Aufstieg und 950 m Abstieg und das scheint mir wie gesagt ein wenig zu viel.


    Die Frage ist also, glaubst du Guugle oder Opensource Karten mehr?

  • GE kann man ja nicht glauben, weil die glaube ich irgendwie nicht so messen wie GPS Geräte die man am Mann trägt während der Wanderung.
    Leider haben wir kein richtiges Garmin sondern nur so ein Ding das den Trail aufzeichnet. Wenn es zu viele Canyonwände usw. gibt wird das teilweise recht ungenau.
    Deswegen dachte ich jemand hat ein Garmin o.ä. mitlaufen lassen und weiß das genauer.


    Ich brauche das für das Fotobuch. Aber wenn es keiner genauer hat, dann nehme ich die 450 m. Das scheint mir realistischer zu sein als die 950 m. ;;NiCKi;:

    • Offizieller Beitrag

    wie GPS Geräte die man am Mann trägt während der Wanderung


    GPS Geräte können systembedingt überhaupt nicht genau messen. ;,cOOlMan;:
    Auch keine Logger oder Kamera internen Logger.
    All diese Geräte nutzen die militärischen US GPS Sateliten. Alle zivile Geräte bekommen eine künstliche Ungenauigkeit von 10 Meter verpasst.
    Läd man diesen Track in bergigen Terrain, bekommt man viele falsche Höhenmeter.
    Steht man still, beim Rasten, beim Knipsen, "schlägt" das GPS immer zackig aus.
    In wiefern GPS Geräten mit Kartenmaterial auf Kurs bleiben, sofern sie einen Trail folgen können, wie ein Straßennavi, weis ich nicht.


    Und nun ein Beispiel:
    Hierist eine Onewegstrecke Höxter - Trendelburg, achte auf die Höhenmeter
    Hier ist die gleiche Strecke vom GPS aufgezeichnet, die Original Datei, allerdings beide Wege, achte auf die Höhenmeter und das Höhenprofil. (Achtung der zweite Link ist hin und zurück, ich hab jetzt keine Lust die doppelten Wegpunkte zu löschen)
    Man sieht wo ich angehalten habe, man sieht, das ich teilweise in der Weser gefahren bin. Das ganze ist ein Talweg.


  • GPS Geräte können systembedingt überhaupt nicht genau messen. ;,cOOlMan;:
    Auch keine Logger oder Kamera internen Logger.
    All diese Geräte nutzen die militärischen US GPS Sateliten. Alle zivile Geräte bekommen eine künstliche Ungenauigkeit von 10 Meter verpasst.


    Die "künstliche Ungenauigkeit" wurde genau genommen vor knapp 15 Jahren deaktiviert ( https://de.wikipedia.org/wiki/Selective_Availability ). Gute GPS Geräte können durchaus auf +/- 1m genau die Position bestimmen, dazu müssen aber perfekte Empfangsbedingungen herrschen.


    Alle besseren Outdoor Geräte haben zur Höhenbestimmung ein Barometer verbaut (selbst Smartphones). Viele Geräte nutzen trotz Barometer auch die GPS Höhendaten um zB wechselhaftes Wetter zu korrigieren. Bei guten Empfangsbedingungen sind die GPS Höhendaten durchaus zu gebrauchen.





    Steht man still, beim Rasten, beim Knipsen, "schlägt" das GPS immer zackig aus.
    In wiefern GPS Geräten mit Kartenmaterial auf Kurs bleiben, sofern sie einen Trail folgen können, wie ein Straßennavi, weis ich nicht.


    Man kann ein Outdoor GPS durchaus auf "follow Track" konfigurieren. Man sieht dann jedoch nicht seine genaue Position, das GPS klebt dann bis zu einer gewissen Abweichung am Track. Beim Wandern möchte man eigentlich keinesfalls das selbe verhalten wie bei einem Straßen Navi.


    Auch die Abdrift ist bei aktuellen Empfängern nicht zu vermeiden. Speziell bei schlechten Empfangsbedingungen kommen viele reflektierte Signale beim Empfänger an. Trotz diverser Filter weicht danach die GPS Position bei jeder Messung ab => "zackig".




    Hier mal die gewünschte Strecke bis zur Kreuzung wo der Rundkurs beginnt - mehr war mit einem 8kg Kleinkind am Rücken nicht drin ;)



    GPS Aufzeichnung mit Garmin GPSMAp 62s (Barometer):





    GPS Route mit OSM Karten und NED Höhendaten am PC erzeugt:





    Man kann recht schön erkennen wie die am PC gezeichnete Strecke deutlich "runder" verläuft. Die NED10 Daten sind relativ genau, aber kleine Buckel werden auch bei einem 10m Raster nicht berücksichtigt.

  • Eigentlich wollte ich "nur" wissen, ob jemand genauer weiß wie viel Höhenmeter man bei der großen 18 km Runde überwindet.

    Ich habe eine Angabe im Netz gefunden, da heißt es: 17 km (10,6 Meilen) 421 Höhenmeter (1.381 ft.). Bin nicht sicher, wo die Info genau herkommt, aber ich halte das für realistisch. Siehe außerdem hier, da heißt es 1755 ft (also noch ein bisschen mehr = 534m). 900 Höhenmeter d.h. 3000 Fuß one-way ist doch eher zuviel.
    Auf der NPS-Parkseite steht zu den Trails im Needles District "Net elevation change is generally several hundred feet or less, except for the Lower Red Lake Trail, which drops 1,400 feet to the Colorado River."


    Gruß
    Katja

    • Offizieller Beitrag

    Die "künstliche Ungenauigkeit" wurde genau genommen vor knapp 15 Jahren deaktiviert


    Aha


    Gute GPS Geräte können durchaus auf +/- 1m genau die Position bestimmen


    In der Tat.


    Ich hab einen Logger gekauft, weil die neue Cam kein GEOtagging mehr macht und damit auch keine GPS Daten in die EXIF schreibt.
    Nachdem ich die Scheisspne Freeware Software endlich installiert bekam:


    :wow: , der Logger trackt ja Metergenau >>> Karte, sogar richtige Straßenseiten, reinzoomen.


    Und er ermittelt die Geschwindigkeiten und Pausen. Die Zacken sind die Pausen bzw. Halts.


    Dann kann nun der nächste Test erfolgen, Radeln und knipsen um die GPS Daten den Fotos zuzuordnen und in deren EXIF Daten zu speichern.

  • Hallo zusammen,


    die Wanderung zum Chesler Park inkl. Joint Trail bin ich bereits 2 Mal gelaufen, sie gehört definitiv zu meinen Lieblingswanderungen im Südwesten. Bisher war ich im Mai und September dort, nächstes Jahr bin ich berufsbedingt leider auf den Juli beschränkt. Ich habe einen enormen Respekt vor den Temperaturen dort zu dieser Jahreszeit und überlege deshalb, ob diese lange und häufig doch recht einsame Wanderung zu dieser Jahreszeit überhaupt bedenkenlos machbar ist. Da mein Partner zum ersten Mal in dieser Ecke ist, würde ich dieses Erlebnis aber gerne mit ihm teilen.
    Würdet ihr, einen frühen Start und entsprechende Wasservorräte natürlich vorausgesetzt, diese Wanderung auch im Juli machen? Um wieviel Uhr würdet ihr ca. am Trailhead aufbrechen, um der schlimmsten Hitze zu entgehen?


    Danke und Grüße
    Agathe

  • Da du die Wanderung und die Bedingungen im Südwesten ja kennst würde ich es zumindest probieren. Die Wanderung ist ja auch schon bis zum Overlook toll und wenn es zu heiß wird, könnt ihr ja umkehren.


    Wie das Wetter und die Temperaturen sich nächstes Jahr entwickeln kann eh jetzt noch keiner vorhersagen, außerdem kommt es ja auch darauf an wie man die Hitze verträgt.
    Ich persönlich kann ab 30 Grad nicht wirklich weit wandern, aber andere können das schon. Von daher müsst ihr ja eh auf euren Körper hören und gegebenenfalls halt umkehren.


    Wenn richtig Hitze vorhergesagt ist halt so früh wie möglich los.

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