Rainbow Bridge NM - Lake Powell, UT

  • ja, das mit dem "vorfahren" geht schon, ein SUV vorausgesetzt - aber dann bist Du erst an den Ruinen der alten Rainbow Lodge (Die gehörte mal dem stark rechtslastigen Senator Barry Goldwater, - auch einmal Präsidentschaftskandidat der Republikaner, der sich öffentlich für Rassentrennung, gegen staatliche Rentenversicherung und gegen Schulbildung stellte.) Von dort aus sind es dann 15 Meilen Fussmarsch one way bei runden 800 Metern Höhenunterschied. Es soll gelegentlich nicht ganz einfach sein, die richtige Route zu finden. Man benötigt ein Permit der Navajo-Verwaltung, um die Tour, die mindestens 2 Tage Zeit beansprucht, machen zu dürfen.

    .puh!; Das ist mir eine Spur zu anstrengend, obwohl es sicherlich ganz schön sein muss. Falls mir irgendwann mal die Ziele ausgehen sollten, dann denke ich noch mal darüber nach. ;) Hast du das schon gemacht?

  • Aber du hast doch bestimmt ein Link dazu parat, oder? :gg: Das würde mich nämlich mal interessieren - auch wenn diese Tour die nächsten Jahre nicht geplant ist.


    Die Tour geistert uns schon noch im Kopf herum. Wir haben vermutlich nicht die Kondition für 50 km in recht schwierigem Gelände bei dem Höhenprofil, noch dazu mit Gepäck für 3(?) Tage. Auf dem Rückweg muss man aus dem Cliff Canyon heraus auf weniger als 3 Meilen Wegstrecke um die 500 Höhenmeter bewältigen.



    Wildes Land, das man durchqueren muss.


    Es gibt 2 Alternativen, die teurer sind. Die erste ist relat einfach - Pferde mieten! Das geht nicht für die Route ab der Rainbow Lodge Ruine. Der Trail ist für Pferde nicht begehbar. An der zweiten bin ich gerade dran, da brauchts noch etwas Recherche. Die kostet ebenfalls zusätzlich, käme dafür ohne Pferde aus. Mal schauen. Wenn Du an den Alternativen interessiert bist sag Bescheid.


    Gruss


    Rolf

  • Es gibt 2 Alternativen, die teurer sind.


    Es gäbe sicher die Möglichkeit eine Strecke per Boot von Page aus zurückzulegen.
    Dann brauchte man allerdings auch zwei Autos oder ein Shuttle. Ich hab mal gehört, dass man sein Auto nicht unbedingt an der Rainbow Lodge stehen lassen sollte.
    Klar man zahlt dann die Fahrt mit dem Boot und das Shuttle, aber für dieses einzigartige Erlebnis würde sich das schon lohnen.


    Was wäre Deine 2. Alternative?


  • Es gäbe sicher die Möglichkeit eine Strecke per Boot von Page aus zurückzulegen.
    Dann brauchte man allerdings auch zwei Autos oder ein Shuttle. Ich hab mal gehört, dass man sein Auto nicht unbedingt an der Rainbow Lodge stehen lassen sollte.
    Klar man zahlt dann die Fahrt mit dem Boot und das Shuttle, aber für dieses einzigartige Erlebnis würde sich das schon lohnen.


    Was wäre Deine 2. Alternative?


    Richtig, von der Ruine zum Rainbow Bridge laufen und mit dem Ausflugsdampfer zurückfahren. Der Betreiber bietet solch Einwegtouren auf Anfrage ausdrücklich an. Man muss sich nur vorher registrieren und die Tour bezahlen. (Die komplette Fahrt ab/bis Wahweap kostet derzeit $ 125 pro Person.) Warum man sein Auto nicht am Trailhead stehen lassen soll, das weiss ich nicht, es machen schliesslich fast alle so, die auch wieder zurück laufen. Ich bin gerade am Checken, wie man ein Shuttle organisieren könnte? Das könnte ja auch andersrum funktionieren. Man nimmt auf der Fahrt zur Lodge-Ruine einen Fahrer mit, der das Fahrzeug schon während der Wanderung zurück nach Wahweap bringt. So spart man einiges an Zeit.


    Die andere Alternative ist noch nicht spruchreif, da "arbeite" ich noch dran. ;)


    Gruss


    Rolf

  • Also ich würde das allerdings andersrum machen, also mit dem Boot hinfahren und dann wandern, sonst ist man immer unter Zeitdruck, dass man ja auch das Boot erwischt. Das fände ich nicht so entspannend.


    Das könnte allerdings problematisch sein, da man auf dem Weg von der Bridge zur Lodge um die 800 Höhenmeter überwinden muss - 500 davon auf einer Distanz von 3 Meilen. Das ist knackig, insbesondere, weil es in der Gegend kein Wasser gibt. Normalerweise benötigt man sowieso einen ganzen Tag von der Lodge bis zur Bridge, übernachtet dort und würde dann am folgenden Tag mit dem Ausflugsschiff nach Wahweap fahren. Alles an einem Tag, das dürfte unrealistisch sein.


    Gruss


    Rolf

  • Alles an einem Tag, das dürfte unrealistisch sein.


    Ja ja das ist mir klar. Man will die Landschaft ja auch genießen und nicht durchrennen.


    Hast schon Recht 800 Höhenmeter ist bei der Länge der Strecke nicht zu verachten. Die 500 Höhenmeter innerhalb 3 Meilen ist das am Redbud Pass?


    Aber es gibt ja auch noch die Strecke vom NE Trailhead über Surprise Valley und Owl Bridge. Weißt Du ob das da dasselbe ist?


    Sorry Caro wir kapern hier Deinen RB. Ist aber nur ein kleiner Plausch am :lf: solange bis es weiter geht ;)


  • Hast schon Recht 800 Höhenmeter ist bei der Länge der Strecke nicht zu verachten. Die 500 Höhenmeter innerhalb 3 Meilen ist das am Redbud Pass?


    Aber es gibt ja auch noch die Strecke vom NE Trailhead über Surprise Valley und Owl Bridge. Weißt Du ob das da dasselbe ist?


    Sorry Caro wir kapern hier Deinen RB. Ist aber nur ein kleiner Plausch am :lf: solange bis es weiter geht ;)


    Nein, das ist nicht am Redbud Pass. Der ist wohl eher harmlos. Es ist dort, wo man aus den Canyons auf die Flanke des Navajo Mountains aufsteigen muss. Wie ich heute erfahren habe, soll der Aufstieg problematisch sein, bei schlechtem Wetter wohl unpassierbar.


    Die andere Route benötigt nach meiner Kenntnis noch mehr Logistik.


    Gruss


    Rolf

  • Danke, Willi! Muss ich mir mal in Ruhe alles durchlesen. Habe derzeit so wenig Zeit. :(

    Die Tour geistert uns schon noch im Kopf herum. Wir haben vermutlich nicht die Kondition für 50 km in recht schwierigem Gelände bei dem Höhenprofil, noch dazu mit Gepäck für 3(?) Tage.

    Ob wir die Kondition hätten, kann ich auch nicht sagen. Und 3 Tage hören sich schon heftig an. :EEK:


    Auf dem Rückweg muss man aus dem Cliff Canyon heraus auf weniger als 3 Meilen Wegstrecke um die 500 Höhenmeter bewältigen.

    :EEK: Das hört sich schon nicht ohne an. Danke für das Foto! Das Gelände sieht echt nicht ganz einfach zu erwandern aus. Ist das der Cliff Canyon auf dem Foto?


    Es gibt 2 Alternativen, die teurer sind. Die erste ist relativ einfach - Pferde mieten! Das geht nicht für die Route ab der Rainbow Lodge Ruine. Der Trail ist für Pferde nicht begehbar. An der zweiten bin ich gerade dran, da brauchts noch etwas Recherche. Die kostet ebenfalls zusätzlich, käme dafür ohne Pferde aus. Mal schauen. Wenn Du an den Alternativen interessiert bist sag Bescheid.

    Sehr gerne! Danke für das Angebot. Die Recherche scheint ja sehr intensiv zu sein. Ich hoffe, dass du das Thema jetzt nicht nur meinetwegen verfolgst. ?(


    Sorry Caro wir kapern hier Deinen RB.

    Kein Problem. Mich interessiert das Thema auch, selbst wenn die Tour vielleicht in den nächsten Jahren nicht ansteht.


    Nein, das ist nicht am Redbud Pass. Der ist wohl eher harmlos. Es ist dort, wo man aus den Canyons auf die Flanke des Navajo Mountains aufsteigen muss. Wie ich heute erfahren habe, soll der Aufstieg problematisch sein, bei schlechtem Wetter wohl unpassierbar.Die andere Route benötigt nach meiner Kenntnis noch mehr Logistik.

    Ich bin schon ganz gespannt welche andere Alternative du noch ausgräbst. Mach dir meinetwegen keinen Stress. Ich bin geduldig und bin dir schon mehr als dankbar, dass du deine Recherchen mit mir teilen würdest. :jaMa::jaMa:


  • Keine Angst, da ist schon Eigeninteresse dabei. Als wir damals mit dem Flugzeug über das Gebiet geflogen sind, da war das so wild, das reizt ungemein. Aber besonders meiner Frau fällt es schwer, steil bergauf zu gehen, das müssen wir schon einberechnen. Mein aktuelles Problem ist, das meine Kontaktperson zur Zeit "on the road" ist und das dauert auch noch ein paar Tage. Danach werde ich ihn mal ausgiebig interviewen.


    Das Bild zeigt die gesamte Nordflanke des Navajo Mountains. Der Cliff Canyon liegt ganz weit links, zieht sich entlang der etwas abgesetzten Mesa (No Name Mesa). Um aber zurück zur alten Lodge zu gelangen, muss man die dort sehr steile Flanke des Navajo Mountains hinaufsteigen. Die Distanz vom rechten bis zum linken Bildrand beträgt Luftlinie um die 15 Meilen. Wie wild das Land ist, kann man vielleicht auch aus dem folgenden Photo abschätzen



    Gruss


    Rolf

  • Mich interessiert das Thema auch und bestimmt noch andere ;;NiCKi;: (die jetzt vielleicht gerade nicht den Reisebericht von Caro verfolgen).
    Daher habe ich diesen interessanten Austausch mal rauskopiert und einen eigenen Thread dafür gemacht.

    • Offizieller Beitrag

    Der Trail zur Rainbow Bridge ist wegen der letzten Regenfälle bis auf unbestimmte Zeit seit dem 12.09.2013 gesperrt.


    150 feet des Trails sind verschwunden.


    NPS Seite

  • Aufgrund Jochen's Reisebericht (jkrt) ist mir eingefallen :schaem: , dass ich Ulli vor einiger Zeit versprochen hatte, in diesem Thread einen Auszug meines Reiseberichts von der Bootstour 2014 zu posten:



    (Die Karte wurde mit Topo USA von www.delorme.com erstellt).


    Kurz vor 7 Uhr waren wir in der Wahweap Lodge am Schalter der Bootstouren und holten unsere reservierten Tickets für die Navajo Bridge Tour ab.


    Um 7:30 wurden wir von der 2-Personen-Crew (ein Seebär und eine Frau) abgeholt. Wir mussten dazu den Hügel zur Anlegestelle hinunter gehen. Beim Einsteigen ins Boot bekamen wir einen Player überreicht und dank der freien Platzwahl entschieden wir uns bei 13°C fürs Unterdeck. Die Sitze sind recht komfortabel gepolstert und es gibt zwei Toiletten an Board. Getränke (Kaffee, O-Saft, Wasser) waren inklusive, doch ein Sandwich sollte man sich mitbringen. Allerdings stand noch eine Kiste dieser hochglanzpolierten Äpfel bereit, die die Konsistenz von Styropor haben.


    Nachdem die Sicherheitsbelehrung vorbei war, setzte sich Frau Captain ans Steuer. Wir waren überrascht, denn wir rechneten damit, dass der Seebär das Boot durch die Untiefen lenkt.


    Sie legte an der Wahweap Marina ab



    und schipperte sehr langsam in Richtung Antelope Canyon, da der Castle Rock Shortcut wegen Niedrigwasser unpassierbar ist.


    Vorbei am Castle Rock



    erzählte uns der Mann im Ohr in deutscher Sprache (6 versch. Sprachen standen zur Auswahl), dass der Burgberg Drehort für DIE ZEHN GEBOTE mit Charlton Heston war. Da ich nicht alles glaube, was man mir erzählt ;), habe ich recherchiert und konnte leider nirgends einen Hinweis darauf finden, dass dies stimmt. Als Drehort sind nämlich die Studios in Hollywood und der Berg Sinai angegeben. Eins stimmt allerdings und zwar, dass Britney Spears ihr Video zu einem Song ihres Films CROSSROADS dort gedreht hat.


    Wir erfuhren auch, dass der Wasserpegel ständig schwankt und zuletzt 2001 den Höchststand erreichte. Da der See an der tiefsten Stelle 170 m misst, schien der 2005 um 45 Meter gesunkene Pegel keine Sorgen zu bereiten. Der Stausee brauchte 17 Jahre bis er voll war und 96 Canyons überflutet hat. Das darf ich mir als Slot Canyon Fan gar nicht vorstellen :heul:. Der nette Herr im Ohr berichtete aber auch über das markante Kohlenkraftwerk mit seinen drei Schornsteinen. Es wäre eines der saubersten der USA und bekommt die Kohle aus der Nähe von Kayenta. Die Vorräte würden noch 200 Jahre reichen und man kommt nicht ohne das Kraftwerk aus, denn das Wasserkraftwerk am Damm liefert zu wenig.


    Mittlerweile waren wir schon an der Antelope Point Marina angelangt



    und auch hier müssen die Boote sehr langsam fahren, damit keine Wellen entstehen, die die Hausboote zum Schaukeln bringen.


    In der Antelope Point Marina befinden sich Luxushausboote



    mit bis zu 2 Mio. $ Wert.


    Danach konnte unsere Lady Captain endlich ordentlich Gas geben .



    und die Tafelberge und Buttes flogen nur so an uns vorbei.



    Wie ihr seht, gab es nur wenig Hartgesottene, die bei dieser Temperatur das Oberdeck bevorzugten.



    Nach drei Stunden drosselte die Bootslenkerin wegen der Einfahrt zur Bridge das Tempo.





    An einer Stelle ging es verdammt eng zu. Ganz ehrlich, da hätte ich mich nie mit einem Hausboot hinein gewagt.



    Doch sie manövrierte das Boot routiniert an die Anlegestelle. Dort gibt es schwimmende Toiletten mit Wasserspülung.



    Die Völkerwanderung zur 1,25 Meilen entfernten Bridge begann.



    Zwischendurch mussten wir immer wieder Leute überholen, die an den kleinen Steigungen des sandigen Pfades mit ihren Flip-Flops ständig zurück rutschten :gg: .


    Dann war die größte natürliche Steinbrücke der Welt zu sehen. Mit einer Spannweite von 82 m und einer Höhe von 88 m ist die Bridge beeindruckend.



    Schade nur, dass sie voll im Gegenlicht war.



    Ein Ranger stand davor, erzählte alles über das National Monument und passte natürlich auf, dass sich keiner unter das Heiligtum der Navajos wagte.


    Wir hatten genau 1 Stunde und 15 Minuten Zeit, dann mussten wir wieder beim Boot sein, denn die Kapitänin wollte pünktlich um 12:15 zurück schippern.


    Auf dem Rückweg konnte man deutlich die Stelle erkennen, die Mitte September durch eine Flashflood zerstört wurde. Doch die haben den Weg bis zur Saisoneröffnung im April wieder Instand gesetzt.



    Hier sieht man die Schwimmstege, die je nach Wasserhöhe verlängert oder verkürzt werden.



    Mit dem kleineren Boot und den Leuten davor, wurden wir befördert. In dem größeren waren Navajo-Kids, die vermutlich einen Schulausflug zum Heiligtum machten.



    Riesige gefräßige Karpfen schwammen um den Steg und bettelten nach Futter. Es hat sie aber niemand gefüttert, denn die Ranger standen daneben. Da der See im Moment ohnehin eine Muschelplage hat, stehen überall Hinweisschilder, dass nichts Organisches in den See geworfen werden darf. Die kleinen fiesen Muscheln setzen sich nämlich an den Schiffschrauben fest.


    Die Rückfahrt war ziemlich ermüdend und wir schliefen zeitweise etwas ein.


    Um 15:30 legte das Boot wieder an der Wahweap Marina an. Frau Kapitän ist echt eine tolle Frau, denn sie sorgt sich total um ihre Gäste und ist mit Leib und Seele dabei. Alle, die nicht gut zu Fuß sind, werden von ihr und ihrem Matrosen mit einem Golfcart gefahren. Man merkte gleich, dass sie ihren Job gerne macht.


    Das war ein tolle Bootstour :SCHAU: , die ich in jedem Falle empfehlen kann und die man baldmöglichst unternehmen sollte, so lange es noch Wasser im Lake Powell gibt ;) .


    LG


    Ilona

  • Ilona, hast Du super beschrieben, bei uns war es im Mai 2013 genauso.
    Nur dass wir auf dem Oberdeck waren und von der Sonne gegrillt wurden,
    es war tierisch heiß und die ganze Tour hat 7 Stunden gedauert.
    Ach ja bei uns haben sich dann ein paar deutsche Bustouris unter die Bridge gesetzt,
    Reiseführer gelesen
    und die Hinweisschilder ignoriert, dass es sich um ein Heiligtum der Navajos handelt,
    man dies respektieren soll und nicht in die Nähe und schon gar nicht darunter gehen sollte.
    .


    ;ws108;

  • Also wenn ich mir die Bilder anschaue (die sind wirklich wunderschön) dann bin ich aber froh, dass wir den Lake Powell vor ca. 10 Jahren noch geniessen konnten.
    Wir hatten damals ein Hausboot für 4 Tage und konnten ganz alleine zur Rainbow Bridge fahren. Wir waren frühmorgens dort, als noch keine Tourboote da waren. Und damals war das Wasser noch so hoch, dass man zur Brücke nur ca. 500 m laufen musste.


    LG
    Beate

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