Crystal Mill

  • Uschi, ich schließe mich Gerd an, da verpasst man gar nix. Ich fand das ganz seltsam. Das war so ne Mischung aus "Ghost Town" und "Wochenend-Häuschen". Nix Halbes und nix Ganzes.
    Die 10 min verbringt man lieber direkt an der Mill ;;NiCKi;:


    Und auf das Aquarell freue ich mich auch schon ;;PiPpIla;;

  • Laut Information in einem anderen Forum war Lor Mon gestern an der Crystal Mill und hat miterlebt wie der vermultiche Grundstücksbesitzer sehr aufgebracht vor den Abstiegen zu den Fotostandorten Pfähle zu Errichtung eines Zaunes einschlug und während seine Aufenthaltes sechs blinde Schüsse aus einer Pistole in Richtung des Baches abgab.


    Amerikanisches Eigentumsrecht lässt grüßen.

    • Offizieller Beitrag

    Wow, dieses Erlebnis hätte mir auch passieren könne, denn ich hatte auch mal vor, jetzt Denver - Denver zu buchen und wollte auch zu Crystal Mill. :EEK:


    Tja, wenn das alles eigenes Grundstück ist..... :nw:

  • Auszug aus dem Reisebericht:



    Der Schnee ging über in Regen und kurz vor dem McClure Pass lag immer mehr Schnee am Straßenrand und auch auf der Straße.



    Ein Räumfahrzeug kam uns entgegen. Die Lust bei diesem Wetter die Crystal Mill Tour zu machen sank immer mehr. Wir waren eh früh dran und beschlossen zunächst dort vorbei zu fahren um zu fragen ob sie denn überhaupt stattfindet. André konnte sich das so gar nicht vorstellen, ich war mir da nicht so sicher, Uschi hatte ja von denselben Bedingungen gesprochen.


    Kurz nach 12.00 waren wir dort und trafen Smitty dort an. E meinte sie würden fahren und wir müssten entscheiden. Wenn das Wetter so bleiben würde hätten sie uns sogar noch stornieren lassen. Er schlug vor wir könnten ins Restaurant fahren und nachher noch mal wiederkommen. Das machten wir dann auch.
    Das Slow Groovin BBQ hatte draußen einen Smoker und es duftete ganz herrlich. Das Lokal selber war recht klein, fast voll und wir ließen uns nieder. Wir bestellten eine Platte mit Pulled Pork und Rips und für Jonah ein Hot Dog.
    Die BBQ Saucen machten die dort sich selber und das Essen war wirklich total lecker, bei Trip Advisor haben die wohl auch sehr gute Bewertungen.


    Wir STßen noch nicht lange dort als der Himmel zum zweiten Mal an diesem Tag aufriss und wir konnten es kaum glauben. Man kam schnell mit den Leuten ins Gespräch u.a. einem Ehepaar die auch die Tour gebucht hatten.
    Da es draußen ja jetzt ganz gut aussah nahmen wir natürlich an der Tour Teil. André und ich zahlten jeder 50 Dollar, Jonah war noch umsonst.


    Insgesamt waren wir 6 Erwachsene und Jonah. Das führte bei Chuck unserem Fahrer kurz zu Verwunderung, denn er war auf 6 Leute eingestellt und wir passten nicht alle in den Wagen. Er ging noch mal kurz ins Office, dann wurde ein größerer Wagen vorgefahren. Der war zwar nicht viel größer, aber wir fanden alle Platz.


    Es war am Ende 14.15 bis wir loskamen. Niemals im Leben möchte ich diese Stecke mit einem Mietwagen fahren. Steine, Steinbrocken, richtig große Pfützen, nein Schlaglöcher voll mit Wasser und dann diese Hanglage. Ein echtes Abenteuer für groß und klein. Jonah hatte sichtlich Spaß, vor allem wenn Chuck mit Volldampf durch die Wasserlöcher gefahren ist. Kurz nach der Stelle wo einst ein Truck die Böschung hinabgestürzt ist kam uns ein ATV entgegen. Der Fahrer kannte Chuck und fragte ob er eine Kettensäge dabei hätte. Da wäre ein Baum umgekippt und wir kämen nicht zur Mill. Kettensäge hatten wir grad nicht dabei, aber Chuck nahm per Funk Kontakt auf mit Smitty der hinter uns war mit einer Privattour. Es wurde beschlossen das er umkehrt um eine Säge zu holen.




    Das kostete uns natürlich Zeit. Chuck meinte wir könnten im Auto warten oder aussteigen und vorlaufen und unterwegs ein bisschen fotografieren.


    Alle stiegen aus und liefen los. Wir waren ca. anderthalb Meilen von der Mill entfernt und die sind wir dann ganz gelaufen. Die Sonne die so schön für uns geschienen hatte schickte sich an wieder hinter Wolken zu verschwinden und wir wollten wenigstens versuchen die Mill noch im Licht zu erwischen.








    Chuck hatte vorher schon gesagt wir sollten uns keinen Kopf über die Zeit machen, dann würde die Tour eben länger dauern. Als wir um kurz vor vier an der Mill ankamen wäre es ja eigentlich schon fast wieder Zeit gewesen zurückzufahren. Am Ende waren wir über eine Stunde dort. Drei aus der Gruppe waren noch weitergefahren , wir anderen warteten vor Ort. Leider fing es nach einer Weile wieder an zu regnen und zu schneien, aber das war am Ende gar nicht so schlimm.


    Nachdem Chuck zurück war fragte er noch ob wir mehr Zeit brachten, aber wir waren alle bereit für den Rückweg. Er zeigte uns noch kurz Crystal und dann ging die Fahrt zurück.
    War nicht ganz so spaßig wie die Hintour. Zum einen wegen des Wetters und weil man teilweise echt gedacht hat man kippt um.
    Ich hatte jeweils links gesessen, hatte auf der Rücktour den Abgrund also direkt unter mir ;)
    Jonah htat das alles gar nicht beeindruckt, er ist tatsächlich troz des ganzen Geholperes eingeschlafen und das fast die komplette Rückfahrt. Wir hatten Mühe ihn einigermaßen in Position zu halten. Irgendwann bemerkte Chuck das Jonah das so halbwegs kopfüber hing und fragte ob ihm schlecht wäre.


    Um sechs waren wir zurück in Marble und bedankten uns für das Abenteuer.

  • Die Tour zur Crystal Mill sollte um 10 Uhr starten.


    Dann machten wir uns auf den Weg. Die Strecke nach Marble ist sehr schön, vor allem der letzte Abschnitt auf der CO Rd 3 hatte es mir besonders angetan. Ein enges Tal, auf den Hängen der Berge leuchten die gelben Aspen und neben der Fahrbahn verläuft malerisch ein kleiner Bach, der Crystal River. Zum Glück hatten wir einen Termin, sonst hätten wir ständig angehalten und fotografiert und wären gar nicht vorwärts gekommen. Aber auch so fraß die gesamte Strecke Zeit, denn sie ist recht kurvig, mit entsprechenden Geschwindigkeitsbegrenzungen.


    Um 9.30 Uhr erreichten wir Marble und parkten vor dem Haus des Touranbieters. Das Thermometer zeigte 42°F und ich mümmelte mich in alles ein, was mir zur Verfügung stand. Dafür hatte ich schon Shirt, Jeanshemd, Fleecejacke, Windjacke, Tuch für den Kopf und das dicke Badetuch, um die Beine zuzudecken, auf dem Rücksitz zurecht gelegt, denn die Tour würde in einem offenen Jeep stattfinden.


    Um 10 Uhr starteten wir. Es waren insgesamt drei Jeeps, aber Gerd und ich hatten die Einzel-Tour gebucht, waren also allein mit dem Fahrer im Auto.


    Die umliegenden Berge waren mit Patchworkdecken aus Gold-, Braun-, Hellgrau- und Grüntönen bedeckt. Gleich zu Beginn kamen wir an einem malerischen See vorbei, in dem sich die Berge wunderbar spiegelten a050.gif[/align]


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    Die Strecke war heftig... iconeek.gif mit einem Mietwagen hätte ich sie auf gar keinen Fall machen wollen. Ich selber wäre nach den ersten 5 Minuten umgedreht. Als Mitfahrerin in einem Mietwagen hätte ich spätestens nach 20 Minuten gestreikt.


    Sowas hab ich noch nicht gesehen. Bis auf ganz, ganz wenige Abschnitte von vielleicht max. 50 m besteht die Piste aus Steinen: übelst große Steine, scharfe Steine, spitze Steine... iconeek.gif


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    Es gab zwei Passagen direkt am steilen Abhang, die gerade mal breit genug für ein Auto waren ... (bei den Stellen hab ich die Steine auf dem Hang gezählt....)


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    Holprig ist gar kein Ausdruck. Teilweise auch stufig, sodass das Auto „klettern“ musste. Dazu noch oft die Schräglage vom Auto... iconeek.gif
    Ich war mir nicht sicher, ob meine Wirbel während der Fahrt mal wieder richtig eingerenkt wurden oder ob sie nun erst recht verschoben sind. Das würde sich dann wohl morgen zeigen...
    Zum Glück STß ich auf der guten Seite zwinker.gif
    Ich kann nicht wirklich behaupten, dass ich die Fahrt durch die herrliche Landschaft genossen habe.


    Mir ging durch den Kopf, ob ich am nächsten Tag wohl Muskelkater haben würde, denn ich verkrallte mich im Rahmen des Jeeps, weil es so holperte. Und das Hinterteil würde wohl auch wehtun, denn die „Sitzbank“ war ein Brett mit einer Sitzauflage. Da war nix gefedert etc. und ich „hopste“ ganz ordentlich hin und her.


    Der Fahrer gab sich viel Mühe und erzählte einiges von der Geschichte und erklärte die Gegend. Und er hielt auch immer wieder mal an, damit wir auch von der Umgebung Fotos machen konnten happy.gif


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    Je näher wir der Crystal Mill kamen, desto aufgeregter wurde ich. Auf Fotos hatte ich dieses Motiv schon so oft bewundert und es war ein Traum von mir, dies mal mit eigenen Augen zu sehen. Und nun sollte dieser Traum wahr werden.


    Und dann tauchte sie auf. Die Szenerie war einfach märchenhaft, wie die Crystal Mill da verträumt auf dem Vorsprung eines Felsens steht, umrahmt von gelben Bäumen und der Crystal River, der hier einen kleinen Wasserfall bildet und dann lustig zwischen den Steinen im Bachbett weiter plätschert.
    Eine bezaubernde Ecke. Sowas kennt man nur aus Märchenfilmen herzchen2.gif


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    Ok, das Licht wäre nachmittags besser gewesen, vormittags hat man an der Crystal Mill fast Gegenlicht – aber es ging eben nicht anders.
    An der Mill hatten wir ausreichend Zeit zum Fotografieren.


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    Nachdem ich von oben schon gefühlte 150x auf den Auslöser gedrückt hatte, kletterte ich den kleinen Weg runter ins Bachbett. Auch diese Perspektive konnte ich mir nicht entgehen lassen.


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    Aber ich legte den Foto auch immer wieder weg und saugte den Anblick einfach in mich auf, brannte ihn auf meine Netzhaut.


    Bevor wir uns auf den Rückweg machten, fuhren wir noch das kurze Stück bis Crystal City. Aber diese Ghost Town war eher nichtssagend. Das war so ne Mischung aus "Ghost Town" und "Wochenend-Häuschen Siedlung". Nix Halbes und nix Ganzes.


    Auf der Rückfahrt wechselten Gerd und ich die Plätze, damit ich nicht auf der Seite vom Abgrund sitzen muss zwinker.gif


    Zurück im Laden des Touranbieters kaufte ich die ersten Postkarten in diesem Urlaub und auch noch ein kleines Andenken. Um 13.30 Uhr machten wir uns dann auf die Rückfahrt. Nun gönnten wir uns aber auch die eine oder andere Fotopause, die wir uns auf der Hinfahrt verkniffen hatten herbstlaub.gif


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  • Na dann spendier ich mal ein paar Fotos vom Weg und von der Mill im Regen/Schneegestöber. Nicht das ihr denkt da scheint immer die Sonne. :gg: Wir haben die Crystal Mill am 28.September 2014 besucht.











    Bilde ich mir das jetzt nur ein, oder sind die kompletten Espen hinter der Mill weg. Auf dem Bild von Rainer stehen da noch etliche davon während bei uns nur noch Wiese zu sehen ist. :nw:

  • Hallo,
    ich war gestern bei der Crystal Mill. Die Straßenzustände sind ziemlich schlecht und nur mit wirklicher Bodenfreiheit zu bewerkstelligen. Das Problem ist, dass es wortwörtlich über Stock und Stein geht. Allrad ist nicht nötig.


    Ich bin von Marble aus bis zum See gefahren. Danach war es mir mit der Straße genug. (Auto: Subraru Outback) Die restlichen 3,5 Meinen zur Crystal Mill bin ich dann gelaufen. Eine Stunde hab ich ungefähr gebraucht.


    Dort angekommen standen schon eine ganze Horde Foto-Touristen, die sich vor einer Absperrung breitgemacht hatten. Das schärfst ist, dass man 10 USD bezahlen muss, um ein Foto zu machen. War das schon immer so? Auch wenn man hinunter zum Fluss möchte, muss man die 10 USD bezahlen. Ich habe mich dann auf einem Stein gestellt und von dort ein Foto geschossen. 10 USD nur für 1, 2 Bilder? Nein danke...


    Viele Grüße,
    Andreas



  • Das schärfst ist, dass man 10 USD bezahlen muss, um ein Foto zu machen. War das schon immer so? Auch wenn man hinunter zum Fluss möchte, muss man die 10 USD bezahlen.

    2012 war das noch nicht so, da musste man nichts bezahlen. Weder für den Blick von oben noch wenn man runter zum Fluss wollte.

    vor einer Absperrung

    Hast Du zufällig ein Bild davon? Der Link weiter oben in diesem Thread funktioniert nicht mehr bzw. zeigt nicht mehr die Absperrung.

  • Dort angekommen standen schon eine ganze Horde Foto-Touristen, die sich vor einer Absperrung breitgemacht hatten. Das schärfst ist, dass man 10 USD bezahlen muss, um ein Foto zu machen. War das schon immer so? Auch wenn man hinunter zum Fluss möchte, muss man die 10 USD bezahlen. Ich habe mich dann auf einem Stein gestellt und von dort ein Foto geschossen. 10 USD nur für 1, 2 Bilder? Nein danke...

    Du hättest ja 100 Fotos machen können, dann wäre der Preis pro Bild vertretbar gewesen. :D


    Hast ja trotzdem 2 schöne Fotos machen können, auch wenn mir auffällt, dass noch gar keine Herbstfärbung zu erkennen ist. Wundert mich, denn bei mir in Neu England geht es im nördlichen Vermont und Maine schon gut los.


    Das mit dem Abkassieren gibt es erst seit ein paar Jahren, aber ich meine gelesen zu haben, dass mal einige Zeit der Zutritt komplett vom Besitzer gesperrt wurde. Dann ist es doch besser, man kann hin, aber muss zahlen.

  • Hast Du zufällig ein Bild davon? Der Link weiter oben in diesem Thread funktioniert nicht mehr bzw. zeigt nicht mehr die Absperrung.

    Hab nur das Handyfoto hier. Die Absperrung ist genau vor mir, aber warum sollte ich die fotografieren? ;)




    Hast ja trotzdem 2 schöne Fotos machen können, auch wenn mir auffällt, dass noch gar keine Herbstfärbung zu erkennen ist. Wundert mich, denn bei mir in Neu England geht es im nördlichen Vermont und Maine schon gut los.


    Och, der Indian Summer ist schon voll im Gange. Westlich der Rockys sieht es schön bunt aus. Hier ein Foto, wo die Straße zur Mill beginnt.




    Viele Grüße,
    Andreas

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