Racetrack, das Wunder der wandernden Steine, DV, CA

  • Och die Spuren sind noch da.
    Da könnte ich mich schon wieder ärgern.
    Als ich im Januar am Abzweig dort hin war, wurde mir gesagt, dass auf Grund von Regen die Spuren verwischt sind und es so gut wie nix zu sehen gibt.
    Mist.


    Danke für die Wegbeschreibung und die interessanten Fotos.

  • Über extreme Hitze im Sommer und die passenden Fotos dazu haben wir hier ja einiges,
    sowie einen tollen Beitrag " Death Valley im Regen " vom Michi. :clab:


    Ich würde jetzt noch eine andere Sicht von meiner letzten Tour im Januar 2014 einfügen.



    Ich war schon einmal im Winter, im Januar 2012 dort unterwegs und fand die Temperaturen mit nachts +6°C und tags mit +20°C zwar recht kühl,
    aber passend für das schnelle Erkunden des Valley.
    2012 war ich kurz davor die Piste zu den mystischen Steinen zu fahren aber ein Pärchen welches mir an den Ubehebe Kratern entgegen kam riet davon ab.
    Es hatte die Tage/Wochen zuvor geregnet und die Steinspuren wären alle weg gespühlt.
    Ok, also schaute ich Bekanntes an.


    Ein Sprung von 2 Jahre nach vorn.
    Am 02. Januar 2014 entschied ich mich mehr als spontan nun endlich nach diversen Death Valley Besuchen auch einmal zum Racetrack zu fahren.
    Um die im Winter doch geringen Sonnenstunden voll im Valley auszunutzen fuhr ich schon um 4.35 Uhr in den Park ein und weiter zum Abzweig des Racetrack.



    Die Schotterpiste fuhr ich zu 2/3 im Dunkel der Nacht.
    Die anfänglich leichten Bedenken wegen eines eventuell extrem schlechten Zustand der Piste waren schnell verflogen.
    Die Piste war in einem überaus guten Zustand. Wenn man bei einer solchen Schotterpiste von gut reden kann.
    Der Anfangsteil war etwas holperig aber im langsamen Tempo sehr gut zu fahren.
    Immer mal wurde das Washboard recht ruppig, dann aber zum Glück Seiten geteilt, so dass ich in Schlängellinien gut ausweichen konnte.
    Über spitze Steine also eventuelle Reifenkiller machte ich mir schnell keine Sorgen mehr.
    Aufpassen musste ich dann eher auf recht große Steinbrocken die immer mal wieder mitten auf der Straße lagen.
    Überfahren wollte ich die nicht, also ausweichen.
    3 mal gab es größere Senken welche einem PKW die Stoßstange oder einem SUV die oftmals tief hängende Lippe an der Frontstoßstange beschädigen konnten.


    Pünktlich zum Sonnenaufgang kam ich an der Racetrack Playa an.



    Mit minus 5 Grad war es kälter als erwartet und recht unangenehm.
    Aber die kalte Temperatur sollte auch etwas gutes haben.
    Ich lief ca 2/3 der Playa im Zickzack Kurs auf und ab, konnte aber keine einzige Steinspur erkennen.
    Es musste also wieder kürzlich geregnet haben und alle Spuren waren damit erneut verwischt.


    Dennoch gaben die Steine in der Morgensonne recht nette Motive ab.
    Mit leichtem Reif überzogen.





    Die Oberfläche war Stein hart und ließ sich gut laufen.
    Obwohl ich keine Steinspuren finden konnte, war ich nicht deprimiert oder gar verärgert.
    Die Landschaft und die morgendliche Stimmung hatten etwas.
    Es war toll dort zu sein, toll dort allein zu sein.
    Je länger ich umher lief und mich umschaute, um so mehr wunderte ich mich, warum fast überall nur von den Spuren berichtet wird.
    Die Landschaft als Ganzes hatte für mich einen größeren Reiz.



    Irgendwann zurück am Auto wollte ich eigentlich wieder fahren und das weiter Valley bestaunen,
    fuhr dann aber doch noch bis zum Ende der Playa.




    Das abfließende Regenwasser sammelte sich dort auf dem letzten Drittel und konnte wegen dem kleinen Wall nicht abfließen.
    Und durch die erst von mir verfluchte Kälte war alles gefroren.
    Vorn am Parkplatz gab es recht schöne gefrorene Formen zu betrachten.



    Im hinteren Bereich war das Eis fest und tragfähig.
    Hier wagte ich mich dann auf das Eis und hatte echt tolle Motive vor mir.





    Eine einsame Steinspur fand ich dann doch noch unter dem Eis.
    Nett, aber nicht mehr der Rede wert, denn der Besuch war wegen der Gesamtheit der Landschaft und natürlich wegen der Eisfläche ein voller Erfolg.


  • Sehr schöner Bericht Heiko :clab::clab::clab: Die wandernden Steine findet man üblicher Weise eher ganz am Ende der Playa und dort auch danz weit hinten. Also eher hinter deiner Eisbahn ;) Mit der Landschaft hast du natürlich voll und ganz recht :!! Schon alleine diese ist ein KNALLER ;;PiPpIla;;;;PiPpIla;;;;PiPpIla;;

  • Wie jetzt ? Hinter der Eisbahn ? Aber die Spuren sind doch auf der Playa oder nicht ? ;][;

    Ich hatte dich so verstanden, dass die Eisbahn am hinteren Ende, auf der Playa war :schaem: Einen eingefrorenen Stein mit Spur hattest du dort ja auch gefunden ;)

  • Ach so. Das hast Du richtig verstanden und ich wohl falsch gelesen. Ist eben noch zeitig am Morgen.
    Also war ich schon an den richtigen Stellen im hinteren Drittel aber das Eis verdeckte die eventuell noch vorhandenen Spuren ?


    Übrigens glaube ich zu wissen warum die Spuren nur dort hinten sind.
    Da kann sich der Ranger besser verstecken wenn Touris kommen. Soll ja keiner sehen wer die Steine hin und her schiebt.

  • Im November haben wir uns den Racetrack mal angenommen. Aber der scheint irgendwie sein Reiz verloren zu haben. Gleich mit am Anfang kam von hinten ein kleiner VW Golf angerast. Und so meine ich es auch, musste regelrecht schnell zur Seite Fahren. Selbst in unseren SUV war es mir nicht mehr Möglich ihn einzuholen. Bei Teakettle Jc. hab ich es dann doch noch geschafft.
    Als wir denn angekommen sind und bist nach hinten durch gefahren sind. Die nächste Enttäuschung.
    Leider gibt es immer mehr Idioten welche Steine Entfernen oder mit dem Auto auf der Fläche fahren. Bzw um die steine und auf deren Spuren. Vereinzeln gibt es zwar noch welche. Aber wenn ich mir die Fotos von Früher anschauen, hat er echt sein Reiz verloren.
    Da wir sehr sehr Früh Los gefahren sind war es auch recht leer da. Zum Mittag hin, auf dem Rückweg, kamen uns etliche Autos entgegen. Darunter mehr normale PKW's als SUV. Alle 2 Min für die PKW's Platz machen.
    Achso, Zeit bedarf für Hin und Rück waren ca 2,5 Stunden. Denke der VW wird das in 1 Stunde gebacken bekommen haben.

  • Ich frag mal ganz vorsichtig, warst du auch an der richtigen Stelle? Die Playa ist ja sehr groß. Als wir 2013 da waren, war ich auch erst enttäuscht, weil ich dachte, da sind nur ganz wenig wandernde Steine. Als wir dann allerdings ganz hinten an den Bergen waren, gab es doch jede Menge davon.
    Außerdem kommen ja auch immer wieder welche dazu. Leider gibt es ja überall auf der Welt Idioten, die nichts respektieren können, was soll man machen. Die Ranger hatten uns erzählt, dass sie die Straße genau aus dem Grund nicht besser warten. Aber wenn jetzt auch schon PKW in Massen da rumfahren...


    Persönlich rangiert der Racetrack bei mir ganz oben. Ich fand die Lokation total faszinierend.


    Für den Hin und Rückweg ab dem Crater haben wir übrigens etwas weniger als 4 Stunden gebraucht.

  • Als wir 2013 da waren, war ich auch erst enttäuscht, weil ich dachte, da sind nur ganz wenig wandernde Steine. Als wir dann allerdings ganz hinten an den Bergen waren, gab es doch jede Menge davon.


    Genau so war es bei uns im Mai 2014 auch. ;;NiCKi;: Ganz hinten waren jede Menge davon mit richtig schönen Spuren.


    Bei unserem Besuch waren wir fast alleine. Ich fand den Ort auch total faszinierend.


    Allerdings waren wir im November 2013 auch im Death Valley und es war extrem voll. Ein Ranger sagte uns, dass November/Dezember absolute Hochsaison ist. Viellelicht war es deswegen so voll.

  • Leider gibt es ja überall auf der Welt Idioten, die nichts respektieren können, was soll man machen


    Das ist leider war. Bei uns haben welche auf der Playa gezeltet :pipa:


    Ob Dich jetzt ein Golf überholen wollte oder nicht, hat doch mit der Location nichts zu tun. Wenn jemand schneller fahren möchte, soll er doch :nw: Da mache ich doch kein Rennen daraus (gerade bei den spitzen Steinen). Und das Locations durch Internet / Foren ;) immer bekannter werden, ist doch normal. :nw:



    Persönlich rangiert der Racetrack bei mir ganz oben. Ich fand die Lokation total faszinierend.


    :!!:!! Für mich eines der schönsten Gebiete :!!

  • Für mich eines der schönsten Gebiete


    Persönlich rangiert der Racetrack bei mir ganz oben. Ich fand die Lokation total faszinierend.


    Ich kann da Uschi, Nadine und Volker nur zu stimmen, für uns war die Racetrack Playa auch unglaublich faszinierend und irgend wie mystisch, absolut cool. :!!
    Wir waren im Jänner 2014 dort und obwohl damals ein großes See war mitten auf der Playa und wir nicht überall rumlaufen konnten, gab es dort wo es trocken war jede Menge Steine mit Spuren, große und kleine.


    Wir sind 4 Stunden dort raum gelaufen und es waren nur 3 andere Leute noch dort, die sich absolut vorbildlich verhalten haben, sprich die Steine nicht angefasst haben und nur auf dem absolut trockenen gelaufen sind.


    Am Rand von der Playa kann man auf einen Hügel klettern, von oben hat man einen fantastischen Blick auf den Racetrack. ;;NiCKi;:

  • Hier ein Auszug aus unserem Reisebericht 2010



    Ziel: Death Valley und ganz besonders Racetrack Playa .


    Mittlerweile dürfte diese Stelle jedem bekannt sein, doch zu unserer Reisezeit galt das noch als absoluter Geheimtipp. Die Anfahrt sollte beschwerlich sein über eine nicht enden wollende Schotterpiste mit spitzen Steinen, die nicht selten die Reifen aufschlitzen.
    Wir hatten lange überlegt, ob uns das das Risiko wert war.


    War es. ;;NiCKi;:



    Nur 10 Minuten später kamen wir an der Teakettle Junktion an. Das war der eigentliche Auslöser für unsere heutige Tour. Das wollte ich mit eigenen Augen sehen, dass mitten in der Wüste ein Holzpfahl steht, an dem Menschen Teekessel befestigen!!! Abgefahren!!!




    Naja, und wenn wir schon mal da sind, dass können wir uns ja auch gleich die Racetrack Playa ansehen ;) . Bis dahin haben wir nur weitere 30 Minuten gebraucht.


    Da gaaaaaanz hinten ist sie schon zu erkennen!



    Als wir aus dem Auto ausstiegen waren wir schier geblendet. Durch den hellen Boden und die Sonne von oben zur Mittagszeit (ja, wir haben ein Talent immer zur Mittagszeit an unseren Zielen anzukommen) mussten wir uns erst einmal an die Helligkeit gewöhnen. ;,cOOlMan;:




    Die ersten Rennsteine konnten wir schon erkennen.




    Sie scheren sich nicht darum in welche Richtung es geht. :neinnein:





    Hier sind wir in Aktion:






    Und das sind die Resultate:




    Wegen des Sonnenstandes ist leider nicht immer eine Schleifspur zu erkennen, aber der Stein ist trotzdem hübsch.



    Leider sind manchmal auch Steine verschwunden. Ich glaube da nehmen sich tatsächlich Idi0$&# :wut1: die guten Stücke als Souvenir mit nach Hause :pipa: .



    Auf der ausgetrockneten Sandpiste gibt es eine kleine Insel, die wir auch kurz betreten haben. Wie groß die Fläche ist habe ich von Weitem unterschätzt! :EEK:



  • Reifenspuren in Racetrack Playa


    Wie unsagbar doof und rücksichtlos doch die Menschen manchmal sind... :(:pipa::wut1::wut1::wut1::kotz:


    Ich habe den Artikel gestern auch gelesen... :traen::traen:


    Zusammen mit den Deppen, die die Steine mitnehmen, verschieben, rumwerfen es sind nur wenige, aber mein Menscheitsbild ist schon länger geschädigt. :pipa:

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