Racetrack, das Wunder der wandernden Steine, DV, CA

  • Nein, aber ein HC sollte es schon sein. Mit einem PKW würde ich
    es nicht machen.


    Die Strecke ist lang, einsam und sehr rauh. Mit einem PKW wäre
    mir die Gefahr des Aufsetzens und eines Plattfußes einfach zu hoch.
    Außerdem ist es unkomfortabel und anstrengend!


    Lohnen tut sich das ganze allerding schon. Die Strecke ist herrlich einsam
    und beeindruckend. Die Moving Rocks sind wirklich einmalig in dieser
    fantstischen Umgebung!



    Joe

  • Hallo Michi,
    ich kann deine Karte nicht zuordnen. Richtig ist, dass die Hunter Mt. Rd. in die Racetrack Valley Rd mündet. Am Ende der Racetrack Valley Rd gibt es einen Abzweig zur Ubehebe Rd. Diese Straße ist in der Nähe der Racetrack Valley Rd sehr rau. Ich habe in diesem Jahr Fotos davon gemacht, die ich leider im Moment nicht finde. Ich fürchte fast, die sind meinen verschiedenen Computercrashs zum Opfer gefallen.

  • Hallo,


    ich bring das Thema mal wieder nach oben.


    In einem anderen Forum habe ich gelesen, daß die Racetrack momentan in einem sehr guten Zustand sein soll.


    Habt Ihr das auch schon gehört oder weiß jemand mehr dazu???


    Gruß


    Sandra

  • Hallo Sandra,
    ich habe es auch gelesen. Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Eigentlich ist die Racetrack Valley Rd. ab Ubehebe Crater sehr "fair" zu befahren. Sie wird nämlich allmählich immer besser und nicht immer schlechter. Ungefähr auf halber Strecke bis Teakettle Junction sieht es dann schon ziemlich gut aus (siehe Bild).


    Zu Beginn versauen unendlich viele faustfroße Steine den Untergrund. Da ist man gezwungen, langsam zu fahren. Später wird der Weg dann besser, es folgen jedoch immer wieder Abschnitte mit solch großen Steinen. Und wer da die Geduld verliert oder nicht rechtzeitig das Tempo drosselt, kann natürlich Pech haben. Auch nach dem Bild unten kommt nach der nächsten Kurve wieder solch ein schlechter Abschnitt.


    Ob es den Räumkommandos gelingt, die Steine wegzuschieben und dafür einen schönen Graveluntergrund zu zaubern, möchte ich bezweifeln. Aber davon habe ich zu wenig Ahnung, um das letzlich beurteilen zu können. Eins weiß ich allerdings: Ich bin die Straße jetzt zweimal gefahren und der Zustand war beide Male identisch. Das Problem ist, glaube ich, die Ungeduld des Fahrers und auf besseren Strecken die Hoffnung, dass es so bleibt. Aber dem ist nicht so.


    Ab Teakettle Junction sind kaum noch große Steine da. Ab da ist Gravel und Waschbrett. Da kann man ziemlich schnell fahren.

  • Eine tolle Location!


    Und die Geschichte mit den kaputten Reifen ist eine Mär.
    Wer die Sache gelassen und mit niedriger Geschwindigkeit angeht wird keinerlei Probleme haben.
    Schäden kommen von zu schnellem Fahren, weil die Strecke (scheinbar) dazu einlädt.


    Die Strecke ist für jeden und fast jedes Auto problemlos, wenn man sich Selbstdisziplin auflegt.



    Joe

  • Kann mich Jörg nur anschließen. SUV mit halbwegs vernünftigen Reifen und vorsichtige Fahrweise vorausgesetzt, sollte die Strecke kein großes Problem sein. Ist halt nur langweilig, tatsächlich mit 15-20 Mph vor sich hin zu zuckeln. Aber es lohnt sich. Ich war jetzt zwei mal da und hatte keinen Platten. Ich werde sicher irgendwann noch mal hinfahren, um dort zu übernachten. Die Anfahrt ist für Fotos bei vernünftigem Licht einfach zu weit. Und im dunklen möchte ich die Strecke nicht unbedingt fahren.



    Hier könnt Ihr meine Erfahrungen beim letzten mal nachlesen:


    Das nette Schwätzchen an der Theke und vielleicht auch die letzten ein oder zwei Bierchen gestern abend haben sich gerächt. Erst eine Stunde später als geplant bin ich aus dem Bett gekommen. Somit war ich dann auch erst zum Sonnenaufgang am Ubehebe Crater und bin auf die Racetrack Road abgebogen. Eigentlich hatte ich geplant das erste Stück noch im Dämmerlicht zu fahren, um möglichts früh am Racetrack zu sein. Was soll's, man kann nicht alles haben ;)



    Sche**kalt war es übrigens. Minimal 34°F (2°C) an einer schttigen Stelle. Insofern war ich ganz froh, dass ich mich gegen das campen entschieden hatte. Je weiter ich in die Ebene herab kam und je mehr die Sonne rauskam, umso wärmer wurde es aber wieder.



    Das bekannteste Motiv an der Strecke sah diesmal relativ kahl aus. Der Teacettle Junction scheinen die Kessel auszugehen ;)



    Weiß eigentlich jemand, was mit den Kesseln passiert, die ja offensichtlich regelmäßig wieder abgenommen werden?


    Die Strecke war übrigens in ähnichem Zustand wie vor zwei Jahren. Viele (zum Teil spitze) Steine, jede Menge unangenehmes Washboard und meistens beides zusammen. Viel mehr als ein Schnitt von 15 mph war nicht drin ohne einen Platten zu riskieren.
    Aber irgendwann kam dann endlich der ausgetrocknete See ins Blickfeld.



    Kurz bevor ich den Racetrack am südlichen Ende des "Sees" erreicht habe, sah ich zwei große Vans dort vorfahren. Wie sich später herausstellte war das ein College-Geologie Kurs, der sein Springbreak auf einer Exkursion ins Death Valley verbrachte.


    Langsam mache ich mir echt Sorgen um die Jugend von heute. Statt 2 Wochen in Mexiko oder Florida zu saufen, zu kiffen und wild durcheinander zu vögeln, fahren die Kiddies lieber Steine klopfen mit ihrem Geologie-Lehrer? :EEK::EEK:
    Wo soll das nur enden?


    Die Moving Rocks am eigentlichen Racetrack faszinieren mich unendlich. Wie ist es möglich, dass zenterschwere Steine angeblich vom Wind über den Seegrund getrieben werden?
    Ich habe da eine viel einfachere und einleuchtendere Theorie: Aliens! ;)





    Hier sieht man zumindest, wo die Steinchen her kommen (und ein paar von den Geologie-Nerds)



    Nach etwa zwei Stunden staunen und fotografieren war es Zeit ür den Rückweg, natülich nicht ohne dem Grandstand am nördlichen Ende einen Besuch abzustatten.



    Danach bin ich dieselbe Strecke wieder zurückgeholpert. Von der eigentlich angedachten Route über die Hunter Mountain Road und die Saline Valley Road zur 190 hatte man mir wegen Eis und Matsch abgeraten. Und da ich noch die Bilder von den Abenteuern zweier hier nicht unbekannter Reisender im Kopf hatte, habe ich lieber darauf verzichtet.



    Irgendwann war ich wieder zurück am Ubehebe Crater und habe zumindest mal einen Blick hinein geworfen.


  • Wie lange fährt man eigentlich bei passender Geschwindigkeit von Furnace Creek zum Racetrack?


    Und weißt du noch ungefähr wo diese Stelle ist?

    Zitat

    Nach dem Zeitpunkt, an dem die Berge ganz in der Sonne liegen, hat man noch eine Menge Zeit, bis auch der Talboden vom Sonnenlicht erreicht wird. Ich hatte noch von vor zwei Jahren in Erinnerung, dass es etwas weiter südlich eine Stelle gibt, wo die Salzstrukturen deutlich schöner sind als in der eigentlichen Badwater Area. Vor allem ist dort noch nicht alles plattgetrampelt. Also bin ich zusammen mit dem amerikanischen Hobbygotografen, der mit mir den Sonnenaufgang geknipst hatte dorthin gefahren.

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