House on Fire - Mule Canyon

  • Mule Canyon


    Wir begeben uns zum Utah State Highway 95, den Bicentennial Highway. Wir biegen rechts in die Arch Canyon Rd ein. Nach 500 m unpaved sind wir am Wash des Mule Canyon. Der eigentlich leichte Trail in den Mule Canyon wird erschwert durch den teilweise noch 30 cm gefrorener Restschnee. Außerdem führt der Creek, den wir ständig kreuzen, durch die Schneeschmelze reichlich Wasser, so daß es mir sogar einmal in die Schuhe schwappt.


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    Die Indianerruinen rechts oben nach 1,45 km haben wir auf dem Hinweg verpaßt. Zufällig sehen wir auf dem Rückweg ein Paar dort fotografieren. Ich laufe den kurzen Weg zu den Ruinen und fotografiere ebenfalls. Erst zu Hause stelle ich auf den Fotos fest, daß ist ja das Burning House oder das House On Fire!

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  • Hi Matthias,


    alle diese Locations dürfen nicht mehr frei besucht werden. Man benötigt eines der limitierten Permits, die man vorab beim BLM in Monticello beschaffen muss. Dabei erhält man auch Hinweise zu den Trailheads etc.


    Gruss


    Rolf

  • Ups - man braucht ein Permit für diese beiden Locations, habe ich bisher noch nie was von gehört.
    Diese sind auch noch limitiert, das könnte dann Probleme geben.


    Gerade in dem hier genannten Bericht scheint aber auch kein Permit nötig gewesen zu sein.
    Auf allen Seiten, in allen Büchern habe ich davon noch nichts gelesen.
    Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass man seine Gebühr am Trailhead- (self pay) entrichtet.


    Hat da jemand nähere Infos?

  • Da wir gerade bei den beiden Ruinen sind...


    Wollte an diesem Tag von Blanding aus starten - 1. Buttler Wash Ruins - 2. House of Fire - 3. Fallen Roof Ruin, dann weiter zum Hovenweep Natl. Monument und Übernachtung in Cortez.
    Reise im Oktober, da sind die Tage schon kürzer. Könnt ihr mir sagen, ob das zeitlich in etwa zu schaffen ist?

  • Hi Matthias,


    Mai 2010 House on Fire - nach wie vor die Self Pay Info-Tafel, unmittelbar nachdem man vom Hwy 95 abgebogen ist. Ich war so gegen 9 Uhr dort, da parkten schon einige Autos am Rand der Gravelroad. Man sollte nicht zu spät am Vormittag beim House on Fire sein, denn die Location sollte noch im Schatten liegen, damit "die bekannten Bilder" gemacht werden können.


    Anbei mein GPS-Track mit Wegpunkten, ich lasse das GPS-Gerät ja immer mitlaufen und habe Dir diesen Teil einfach raus trennen können.


    PS: Ich verschiebe den Thread mal zu den Ruinen :gg:;)

  • Wollte an diesem Tag von Blanding aus starten - 1. Buttler Wash Ruins - 2. House of Fire - 3. Fallen Roof Ruin, dann weiter zum Hovenweep Natl. Monument und Übernachtung in Cortez.
    Reise im Oktober, da sind die Tage schon kürzer. Könnt ihr mir sagen, ob das zeitlich in etwa zu schaffen ist?

    Ich denke schon, dass das Programm so machbar ist, vor allem wenn Du bei den Butler Wash Ruins nur zum Aussichtspunkt gehst, das ist ja nicht weit. Für das House on Fire sind etwa 2h einzuplanen, für die Fallen Roof Ruin mindestens 3h. Für diese beiden Sachen kannst Du das Permit direkt am Trailhead bekommen.


    Zum Fotografieren ist keines der beiden eigentlich eine Nachmittags-Location, d.h. da müsstest Du Kompromisse eingehen und zumindest bei einem mit direktem Lichteinfall rechnen.


    Beide Zufahrten sollten völlig problemlos sein, was man nicht von jeder Dirt Road dort behaupten kann.


    Das einzige mir bekannte Permit mit Limitierung sind die Moon House Ruins am McClyod Canyon (das ist z.B. eine schlechte Dirt Road mit ganz vielen Steinstufen), das müsstest Du vorher an der Kane Gulch Ranger Station erwerben (siehe auch Link weiter oben).


    Gruß, Tilman

  • Da bin ich ja erstmal erleichtert, dass ich keine Permits benötige.


    Silke - vielen Dank für deine Mühe, habe Deine Daten erfolgreich in mein eTrex kopiert, da kann ja nichts mehr schief gehen.
    Finde dein Foto sehr schön, natürliche Farben. Bei anderen Bildern die man von dieser Location so sieht scheint der Flammeneffekt doch sehr übertrieben, unter Umständen wird hier per
    Bildbearbeitung ein bischen nachgeholfen, oder liegt es wirklich nur am Licht?


    Hat noch jemand die Daten zur Fallen Roof Ruin? Wäre super.

  • Bei anderen Bildern die man von dieser Location so sieht scheint der Flammeneffekt doch sehr übertrieben, unter Umständen wird hier per
    Bildbearbeitung ein bischen nachgeholfen, oder liegt es wirklich nur am Licht?

    Vermutlich beides, aber definitiv auch am (indirekten) Licht ! An einem bewölkten Tag wirst Du das Dach nicht so schön "brennen" sehen.

    Hat noch jemand die Daten zur Fallen Roof Ruin? Wäre super.

    Steffen's Bericht reicht völlig:
    http://www.synnatschke.de/cmr/cmr.html


    Du musst nur aufpassen, dass Du vom Parkplatz auch den Weg nimmst, an dem das Trailhead-Schild steht, da gehen nämlich einige Trampelpfade ab. Unten im Canyon kommt erst der unübersehbare Hoodoo, und dann links oben die Ruinen. Kann man wirklich ganz schwer verpassen wenn man sich an die Beschreibung hält.


    Gruß, Tilman

  • Matthias, das Bild ist bis auf etwas Kontrast erhöhen & nachschärfen unbearbeitet. Freut mich, dass es Dir gefällt =)


    Ich war vormittags dort, es war ein sonniger & wolkenloser Tag, die Location lag noch im Schatten. Bild entstand ohne Stativ, aus der Hand raus.


    Hier noch ein Bild, komplett unbearbeitet (nur verkleinert), die Exif-Daten sind vorhanden (nur Uhrzeit stimmt nicht :gg: - da hab ich nix umgestellt).

    • Offizieller Beitrag

    Bei anderen Bildern die man von dieser Location so sieht scheint der Flammeneffekt doch sehr übertrieben, unter Umständen wird hier per
    Bildbearbeitung ein bischen nachgeholfen, oder liegt es wirklich nur am Licht?

    Es wird natürlich mit Bildbearbeitung nachgeholfen, aber das Licht (reflektierte Sonnelicht) spielt eine sehr große Rolle. Bei richtiger Beleuchtung kommt die Wirklichkeit den Bildern ziemlich nahe. Bei Wolken kann man solche Bilder allerdings nicht machen.


    Hat noch jemand die Daten zur Fallen Roof Ruin? Wäre super.

    Ich habe aus meinem Tagestrack den Teil zur Fallen Roof Ruin heraus getrennt.

  • Ich mache es mir jetzt mal einfach und kopiere meine Eindrücke vom Mai 2010 zu der sehr schönen und überhaupt nicht anstrengenden Wanderung zum House on Fire hier rein:


    Gegen 9.30 Uhr bog ich kurz nach dem Milemarker 102 vom Hwy 95 auf die ungeteerte San Juan County Road 263 ab. Hier findet man eine Info-Tafel und die Box für den Permit-Obulus. Ein paar hundert Meter weiter führt die Gravelroad in eine kleine Senke, hier ist quasi der Parkplatz. Es war schon einiges los. Und es war gar nicht so einfach, für mein Auto noch einen Parkplatz zu bekommen, ohne den Abhang runter zu fallen. Man läuft den kurzen Trampelpfad links in den Lower Mule Canyon hinunter und trifft auf eine kleine Register Box.


    Der Trail ist die ganze Zeit gut zu erkennen, verlaufen ist eigentlich unmöglich. Anfangs führt er durch eine kleine Wiesenlandschaft, dann wird der Canyon schmaler und man folgt immer einem kleinen Bach in nordöstlicher Richtung.


    Die Wanderung ist richtig idyllisch, denn durch den kleinen Bach ist in dieser eher wüstenhaften Region ein grünes Band üppiger Vegetation entstanden. Immer wieder verleiteten mich kleine Wildblumen zu Fotopausen und obwohl der Trail überhaupt nicht beschwerlich ist, kam ich nur langsam voran. Eine feine Wanderung, die auch ohne das House on Fire lohnenswert ist, denn hier passt der Spruch „der Weg ist das Ziel“ ganz wunderbar. Hier könnte man Märchenfilme drehen.




    Das House on Fire befindet sich ein paar Meter oberhalb des Baches, nachdem man eine kleine Kurve um eine etwas vorspringende Felswand hinter sich hat.


    Der Zeitpunkt war gut: Die Ruine lag noch im Schatten, denn nur am Vormittag, wenn die Sonne dort noch nicht hinfällt, bekommt man den Effekt des „in Flammen stehenden Daches“.



    Dummerweise hatte sich dort ein Paar „häuslich niedergelassen“ und deren Stativ stand da wie festbetoniert... Natürlich hatten sie sich die absolute Schokoladenstelle herausgesucht. Da sie meinen Gruß vorher eh schon nur zwischen zusammengebissenen Zähnen mühsam herausgequetscht erwidert hatten, wunderte es mich nicht, dass keinerlei Konversation entstand. Und als ich versuchte, mit meinem Foto eine gute Position zu finden, ohne ein Stück Himmel im Hintergrund zu haben, blickten sie betont in eine andere Richtung.



    Nicht dass sie doch noch auf die Idee hätten kommen können und das Stativ mal kurz zur Seite zu nehmen…


    Auch auf dem Rückweg trödelte ich wieder rum, denn diese herrliche Landschaft zog mich einfach in ihren Bann.





    Gegen 11.15 Uhr war ich wieder zurück am Auto.

  • Ich hatte bisher 3 mal, na ja - sagen wir besser 2,5 mal, das Vergnügen mit dem House on Fire.


    Der erste Versuch startete im Janaur 2007, allerdings erfolglos. Obwohl ich richtig war, konnte ich die Ruine nicht finden. Ich bin geschlagene 2 Stunden lang dem Canyon gefolgt. Das war schon sehr frustrierend, vier Stunden später wieder am Auto zu sein ohne ein Foto und ohne das brennende Haus gesehen zu haben. Das ganze ließ mir mehrere Wochen keine Ruhe, und so machte ich auf dem Rückweg einen mittelschweren Umweg um einen zweiten Anlauf zu wagen. Obwohl ich mir 100% sicher war das ich beim ersten Versuch richtig war, die Einträge in der Register Box sprachen eine eindeutige Sprache, fragte ich sicherheitshalber im Visitorcenter in den Natural Bridges nach. Dort konnte, oder wollte, man mir nicht weiterhelfen. Das House on Fire war dort niemanden bekannt. Voller Entdeckerdrang began ich am nächsten Morgen den entscheidenen Versuch. Die Sterne standen gut, und ich habe die Ruine auf anhieb gefunden. Da war ich Wochen zuvor ja meilenweit dran vorbeigelaufen und mußte schon etwas blind gewesen sein. OK, fairer weise muß ich schon sagen das ich mir das ganze etwas größer vorgestellt habe. Was die zweite Tour jedoch um das vielfache erschwerte war der zum Teil knietiefe Schnee der in den letzten Tagen zuvor gefallen war. Das erschwerte das vorrankommen ganz erheblich. Eine echte schinderei, aber diesesmal erfolgreich. Und die Einsamkeit und das perfekte Wetter entschädigten die Qualen.


    Ein Anmerkung zu den Bildern die man von dem House on Fire kennt. Es muß nicht zwangsläufig viel an den Farben gedreht werden um die Flammen richtig wüten zu lassen. Es müssen einfach nur ein paar Sachen passen und man muß das eine oder andere beachten:





    • Das Wetter muß mitspielen, man braucht knallende Sonne und keine Wolke am Himmel.
    • Auf den Schatten am Boden achten. Auf Silkes Bild sieht man den Schatten noch relativ weit rechts, bei meinem Bild ist der Schatten schon weit Richtung Ruine gewandert. Hier muß man so lange ausharren bis der Schatten gerade noch so den Bereich den man ablichten will bedeckt. Wie bei der Mesa Arch braucht man möglichst viel grelle Sonne die vom Boden auf die Decke zurück reflektiert wird. Dann klappts auch mit satteren Farben.
    • Und was für den Flammeneffekt elementar wichtig ist, ist der richtige Blickwinkel. Und hier gibts meiner Meinung nach nicht viele Möglichkeiten, weswegen sich doch viele Bilder vom House on Fire so gravierend ähnlich sehen.




    Zu guter letzte geht es dann doch nicht ganz ohne Photoshop und Co. Ich für meinen Teil habe mittels "Levels" (fragte mich nicht wie man das auf deutsch nennt) den Kontrast hochgezogen und verstärkt. Nebeneffekt ist natürlich auch eine Sättigung der Farben. Diese habe ich allerdings nicht verfremdet oder sonstig manipuliert.



    Für mich persönlich ist das House on Fire ein kleines Juwel. Aufgrund der einfachen Erreichbarkeit und Bekanntheit frage ich mich allerdings wie lange es noch dauert bis es das gleich Schicksal wie der Aztek Butte Ruine ereilt :traen: .

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