Highway New Mexico 53

    • Offizieller Beitrag

    Silkes Rätsel hat den Anstoß zu diesem Thread gegeben.

    Highway NM 53



    von Wikipedia (Public Domain)



    Viele Reisende rasen auf der Interstate 40 von Gallup nach Albuquerque oder umgekehrt, ohne zu wissen, dass südlich von der Interstate einige Schätze gibt, die es wert sind, einmal dorthin zu fahren.
    Fast parallel verläuft südlich zur Interstate die New Mexico (NM) 53. Obwohl die NM53 offiziell nicht als Scenic Road ausgewiesen ist, finde ich, dass es ein paar interessante Location an dieser Road gibt.



    NM53 auf einer größeren Karte anzeigen


    Die NM53 ist etwa 86 Meilen lang und verläuft von der AZ/NM Stateline über Zuni (Zuni Reservation) und Ramah (Navajo Reservation) nach Grants an der Interstate 40.

    Der Anfang ist weniger interessant, bis Zuni ist es eher langweilig.

    Der Ort Zuni liegt in der Zuni Pueblo Indian Reservation. Bei meinen Besuchen war es dort immer sehr windig. Vielleicht liegt es daran, dass ich den Ort nicht sehr schön fand. Es mag aber auch daran liegen, dass man im Zuni Gebiet nicht alleine herumfahren darf sondern nur mit einem Guide. Als ich einmal in Zuni von der NM53 abbog und durch den Ort fahren wollte, wurde ich angehalten und zum Visitor Center geschickt. Dort sollte ich weitere Infos erhalten.
    Der erste Stopp in Zuni sollte also beim Visitor Center sein. Dort bekommt man u. a. ein Fotopermit und ein Permit, das Pueblo zu besichtigen. Es kostet jeweils 10 $ (Stand: 2009).
    Ich wollte in Zuni auch eine Tour zur "Village of the Great Kivas" machen, sollte 75 $ incl. Guide kosten, aber ich hätte eine Woche vorher die Tour buchen sollen. Ich fragte nach einer individuellen Tour, aber auch da sollte ich eine Woche im Voraus gebucht haben und die Tour sollte 75 $ pro Stunde kosten. Ich war leicht verärgert und bin einfach weiter gefahren ohne Fotos zu machen. Jetzt im Nachhinein ärgere ich mich über mich selber.

    Gleich am östlichen Ortsausgang von Zuni ist der etwa 2200 Meter hohe Dowa Yalanne (Corn Mountain), ein heiliger Berg der Zuni.


    Es führt eine Road etwa halb um den Mountain herum, die dann aber an einem verschlossenen Gatter endet. Aber hier sind interessante Felsformationen zu sehen.




    Etwas weiter - noch vor der NM602 - kommt man am Feather Rock Arch (auch Pierced Rock Arch genannt) vorbei.


    Spannweite: 12 m, lichte Höhe: 20 m


    Den Arch sieht man am besten, wenn man vor der Felswand die Gravel Road rechts hineinfährt und dort sein Auto abstellt. Man muss etwa 700 Meter auf die Felswand zugehen und kann dann den Arch gut sehen. Der Arch ist auf jeden Fall eine Nachmittags-Location.

    Wenn man die Gravel Road etwas weiter nach Süden fährt, dann sieht man an der Felswand weitere interessante Cliffs.


    Weiter geht es auf der NM53 nach Osten und kurz vor dem Ort Ramah verlässt man die Zuni Pueblo Reservation und fährt in die Navajo Indian Reservation.
    Nördlich von
    Ort Ramah ist ein kleines Wasser Reservoir, der Ramah Lake. Diesen erreicht man entweder von Süden (Ramah)


    oder von Norden.


    Es gibt keine Road, die direkt am Lake von Süden nach Norden führt. Um zum Nordteil des Sees zu gelangen, muss man auf der Timberlake Road (bei meinem Besuch eine gute Gravel Road) fahren.
    Zum Beginn der Gravel Road kommt man an ein paar Prehistoric Cliff Dwellings (Pueblo III Period, 12. - 13. Jhdt.) vorbei.


    In diesem Gebiet gibt es noch weitere interessante Felsformationen. Einige davon liegen auf privatem (Navajo)-Gebiet und die Roads sind mit Schildern "No Trespassing" versehen. Ich bin dann an den Schildern immer umgekehrt, daher gibt es davon keine Fotos.

    Etwas weiter geht links eine Gravel Road ab, die an den Los Gigantes Rock Formation vorbei führt.



    Panoramabild
    :

    größeres Panorama hier klicken



    Kurz bevor man an den Rock Formation vorbei kommt, geht links eine Dirt Road ab. Das ist eine private Zufahrt zu einem sehr schönen Haus und man sollte dort nicht hineinfahren. Es gibt auch ein Schild, das man aber sehr leicht übersehen kann. Ich hatte das Schild beim ersten Mal als ich dort war auch übersehen. Daher weiß ich auch, dass dort ein schönes Haus unweit der Felsen steht. Am besten parkt
    man sein Auto an der Gravel Road und läuft ein paar Meter querfeldein in Richtung der Felsformationen. Die Los Gigantes sind eine Nachmittags-Location.

    In diesem Gebiet gibt es etliche Indian Ruins, von den meisten hat man noch nichts gehört. Ich habe davon in einem alten Buch ein paar spärliche Hinweise erhalten. Ich vermute, dass die sich auf privatem Land befinden, zumindest sind die alle in der Navajo Indian Reservation.

    Etwa 2 Meilen vor El Moro geht rechts die Road BIA 125 ab. Von hier sind es ca. 12 Meilen bis Wild Spirit Wolf Sanctuary. Leider habe ich es bis dorthin noch nicht geschafft.

    Hier der Link zur Wolf Sanctuary Internetseite.

    Jetzt ist es nicht mehr weit zum El Moro National Monument.


    El Moro ist bekannt durch die vielen Inschriften, von denen die Älteste aus dem Jahre 1605 stammt. Ein halbe Meile langer Trail führt an den Inschriften vorbei.




    Ein sehr schönen Trail (2 Meilen), der El Morro Mesa Trail, führt auch auf die Mesa. Er führt zuerst an den Inschriften vorbei und steigt (ca. 200 Fuß) dann an bis zur Mesa.


    Von oben hat man schöne Aussichten auf die Umgebung.


    Ein Highlight sind die Ancestral Puebloan Ruins Atsinna (place of writings on rock). Von 1275 bis 1400 lebten hier in etwa 875 Räumen 1500 Menschen. Für den El Morro NM incl. Mesa Trail sollte man mindestens 2 Stunden einplanen.


    Weiter Infos und Bilder findet man hier .

    Jetzt steigt die Road an und es kommt auch häufiger vor, dass man selbst im Mai hier Neuschnee hat. Kurz vor Erreichen des Passes geht rechts der Chain of Craters Backcountry Byway ab.


    Leider konnte ich diese Backroad noch nicht fahren, ich hatte immer das falsche Wetter. Bei Nässe ist die Road unpassierbar.

    Kurz nach dem Pass geht es rechts ab zum Bandera Crater und zur Ice Cave. Diese liegen auf Privatbesitz und man muss Eintritt bezahlen (z. Zt. 10 $). Zeitlich habe ich den Bandera Crater noch nicht geschafft, ich hatte bisher nur Zeit für die Ice Cave. Über eine steile Treppe geht es etwa 70 Stufen zur Viewing Plattform hinunter. Mit jedem Schritt spürt man wie es kälter wird.


    Obwohl es oben richtig heiß sein kann, herrschen unten (nur 20 Meter tiefer) ca. 0 Grad C. Automatisch sucht man nach irgendwelchen Kühlaggregaten, findet aber keine. Es ist schon erstaunlich, was es in der Natur alles gibt.


    Wenn Regen und Schmelzwasser in die Höhle fließt, wird die Eisschicht, ca. 20 Meter dick, dicker. Die grüne Farbe wird durch Algen verursacht. Früher wurde das Eis auch abgebaut. 1946 stellte man den Eisabbau ein.

    Die Raod führt jetzt in einem weiten Bogen zuerst nach Südosten und dann nach Norden. Rechts der NM53 liegt das El Malpais NM. Dafür hatte ich leider bisher noch keine Zeit gehabt bzw. das Wetter hat nicht mitgespielt. Hier soll vor allem die Big (Lava) Tubes Area und Hole in the Wall interessant sein.
    Das El Malpais NM reicht bis zur NM 117 und hier sind weitere interessante Locations, die man besuchen kann, z. B. den Sandstone Bluffs Overlook. Von hier hat man eine hervorragende Aussicht auf die El Malpais Lava. Der Overlook ist eine Morgen-Location.





    Ein weiteres Highlight ist der La Ventana Natural Arch mit einer Spannweite von 135 Feet. Er ist damit der zweitgrößte Arch in New Mexico.



    Die NM53 endet in Grants an der NM 122.

    In Grants am Exit 85 der Interstate 40 befindet sich das Northwest New Mexico Visitor Center. Hier habe ich detaillierte Auskunft über El Malpais NM erhalten.

    Falls ihr noch weitere Location an der NM 53 kennt, dann postet sie bitte hier. Auch weitere Bilder können/dürfen hier gepostet werden.


  • Gerd, ich denke, ich sollte öfters versuchen ein Rätsel zu knacken und dann selber eins zu machen, wenn Dich das zu solchen super Threads animiert =)
    Ich finde diese Streckenbeschreibung super :clab: und durfte ja selber schon von Deinen Erfahrungen profitieren - auch wenn ich nicht immer zur richtigen Tageszeit am jeweiligen Ort war.
    Der NM Hwy 53 hat mir unwahrscheinlich gut gefallen, eine abwechslungsreiche Landschaft, Farben und Formen, die man dort eigentlich gar nicht erwartet.
    Ich hoffe, dass ich am Wochenende auch ein paar Bilder zeigen kann.

  • Die Road führt jetzt in einem weiten Bogen zuerst nach Südosten und dann nach Norden. Rechts der NM53 liegt das El Malpais NM. Dafür hatte ich leider bisher noch keine Zeit gehabt bzw. das Wetter hat nicht mitgespielt. Hier soll vor allem die Big (Lava) Tubes Area und Hole in the Wall interessant sein.

    Zum den Big Tubes Area im El Malpais NM kann ich noch etwas beisteuern :wink4:


    ...Nach einer Stunde machten wir uns auf den Rückweg, der Regen hatte inzwischen aufgehört und die Sonne kam wieder durch, und bogen in den Chain of Craters Byway von der anderen Seite ab, um zur Big Tubes Area zu kommen. Die 7 Meilen lange Zufahrt soll für PKWs befahrbar sein, aber wir würden auf jeden Fall High Clearance empfehlen. Bei Nässe wird die Straße definitiv unbefahrbar. Mit der Regenfront im Rücken machten wir uns trotzdem auf den Weg. Entgegen den Aussagen der Rangerin war auf diesem Teil der Straße alles trocken, bis auf eine Stelle, die für PKWs jedenfalls nicht machbar gewesen wäre. Um 15.50 Uhr liefen wir auf dem 2 Meilen langen Loop Trail los. Der Trail ist weitgehend eben, aber es ist Trittsicherheit gefordert, damit man nicht auf den harten, kantigen Lavastein oder in eine Spalte fällt. Man muss auch unbedingt auf dem Trail bleiben und/oder GPS dabeihaben, damit man sich nicht in der unübersichtlichen Landschaft verläuft. Die Lavahöhlen und –brücken waren absolut gigantisch! Der Trail zu den Seven Bridges, zum Four Windows Cave, zum Caterpillar Collapse und zum Big Skylight Cave hat uns super gefallen. In einen der Four Windows Caves stiegen wir ein kurzes Stück hinab. Es war erstaunlich, wie kühl es unten wurde. Mit entsprechender Ausrüstung kann man auch in die Caves hineinlaufen. Nach 1,5 Stunden waren wir wieder am Auto. Auch hier waren wir ganz alleine unterwegs. Zum Glück hielt sich das Wetter.








    Gruß
    Volker

  • Tja,


    eigentlich wollten wir dieses Jahr ja genau diese Tour gefahren sein, aber aus irgendeinem unerfindlichen Grund, sind wir wieder mal vorher hängen beblieben und so steht diese schöne Strecke immer noch auf meiner To-Do-Liste. :)

    • Offizieller Beitrag

    Zeitlich habe ich den Bandera Crater noch nicht geschafft, ich hatte bisher nur Zeit für die Ice Cave.


    dann hänge ich das mal:

    17. Mai 2008 Albuquerque – El Malpais – El Morro – Holbrook

    15%20Albu-Holbrook.jpg




    ca. 253 Meilen

    Der Wettergott ist heute auch wieder auf unserer Seite. Vor der Weiterfahrt ist aber erst ein Stopp am nächsten Supermarkt notwendig, unser täglich Brot gib uns heute. Deswegen findet das Frühstück auch dort auf dem Parkplatz statt. KOA im weitesten Sinn und der Supermarkt im eigentlichen, liegen an dem Business Loop der I-40, hier als Teil der Historic 66 ausgeschildert. Ihr folgen wir konsequent durch ganz Albuquerque. Die Strecke ist durchweg frisch renoviert, ab und an sieht man Gebäude im Stil der 50er und 60er, gleiches gilt für die Reklametafeln.


    USA%202008%201101%20(0072)_0000.jpg


    Man beachte unsere vorbildliche Fahrweise. Als wir über den Rio Grande fahren fällt mir ein das wir noch tanken müssen und na klar kommt dann auf unsere Straßenseite auch keine mehr und als dann die I-40 naht müssen wir wenden und zurück nach Albu fahren.


    USA%202008%201101%20(0075)_0000.jpg


    USA%202008%201101%20(0076)_0000.jpg


    USA%202008%201101%20(0077)_0000.jpg


    Bei der erst besten Tanke fahren wir dann vor und ich mach mich auf zur Kasse. Den Versuch mit Karte an der Säule zu bezahlen habe ich schon lange aufgegeben. Mit einem herzallerliebsten Good Morning betrete ich den Tank-Shop und zücke die Karte. Von einem Hutzelweibchen der Gattung lebende Mumie werde ich im feinsten spanisch schimpfend darüber aufgeklärt dass ihrer Meinung nach, nur Bares wahres ist. Ihre nicht jugendfreie Wortwahl spar ich mir hier mal. Freundlich grinsend machte ich auf der Stelle kehrt ein und wünschte ihr im feinsten English ein f… yourself :schaem: and have a nice day und machte mich grinsend von dannen. Wer nicht will der hat schon. Die nächste Tanke ist eine Supermarkttanke die nur mit KK funktioniert, und Oh Wunder 90210 akzeptiert und mich dann nach meiner PIN fragt. :wut1: Nein sagt der Tankwart, man kann nur an den Säulen per Karte bezahlen, er darf nur Cash annehmen. Im Supermarkt gibt es aber eine ATM Machine. Nun habe ich den Kaffee auf und hole mir das gesamte Kleingeld was wir vermutlich noch benötigen werden zum Tanken. Des Weiteren tanke ich seitdem wenn möglich, sobald der Tank weniger als halbvoll ist um unter den 100$ Limit zu bleiben.

    Endlich voll getankt können wir endlich über die I-40 W und der NM-53 W unser erstes Tagesziel ansteuern, das El Malpais NM. Auf Grund der Regenfälle der letzten Tage ist die Chain of Crater Road zur Big Tube Area nicht befahrbar für uns und auch mit 4WD kein Vergnügen sagt der Ranger. So bleibt nur der Bandera Crater und die Ice Cave im ehemaligen Lava Tube übrig. Obwohl im Park gelegen ist die die Ice Cave Privatbesitz und kostet inzwischen $10/pro Person Eintritt. Wofür eigentlich? Bezahlt wird in einer alten Trading Post und dann erst weiter zur Cave


    USA%202008%201101%20(0097)_0000.jpg


    USA%202008%201101%20(0098_)_0000.jpg


    USA%202008%201101%20(0100)_0000.jpg


    USA%202008%201101%20(0082)_0000.jpg


    USA%202008%201101%20(0094)_0000.jpg


    USA%202008%201101%20(0093)_0000.jpg


    USA%202008%201101%20(0085)_0000.jpg


    USA%202008%201101%20(0089)_0000.jpg


    USA%202008%201101%20(0095)_0000.jpg


    und hoch zum Bandera Krater, dessen letzter Ausbruch vor 12000 Jahren stattfand.


    USA%202008%201101%20(0102)_0000.jpg


    USA%202008%201101%20(0109)_0000.jpg


    USA%202008%201101%20(0113)_0000.jpg


    USA%202008%201101%20(0115)_0000.jpg


    USA%202008%201101%20(0121)_0000.jpg


    Wieder durch einen Cibola National Forest erreichen wir nach 17 Meilen das El Morro NM.


    USA%202008%201101%20(0127)_0000.jpg


    USA%202008%201101%20(0125)_0000.jpg


    USA%202008%201101%20(0124)_0000.jpg


    Vom Morro Rock rieselt Wasser die steilen Felsenwände herunter, das ein natürliches Becken unterhalb der Wand füllt. Schon die Bewohner des Pueblos oben auf dem Felsen benutzten diesen nie versiegenden Quell als Wasserstelle und schleppten das kostbare Nass nach oben auf das Hochplateau. Doch nicht nur diese. Auch die spanischen Eroberer, Soldaten und Abenteurer haben hier am Pool ihr Lager aufgeschlagen und sich mit Grafitti in der Felswand verewigt. Über den kurzen behinderten gerechten Inscription Rock Trail kann man diese erwandern. Wer möchte kann über den 2 Meilen langen Mesa Top Loop zu den Ruinen weiter gehen, möchten wir aber nicht. Im Nachhinein stellte ich nun fest, dass ich die Inschrift von Ramon mit der vom Don Juan verwechselte habe. Sandra hat mir dankenswerter weise ausgeholfen.


    So kann ich doch mit der ältesten Inschrift beginnen, die von Juan de Onate. 1604 reiste Onate, wir erinnern uns an gestern, der erste Gouverneur von Nuevo Mexico, mit 30 Mann an den Golf von Mexiko. Bei seiner Rückkehr 1605 hinterließ er diese Inschrift:


    el_morro_01.jpg

    „Hier kam vorüber Gouverneur Don Juan de Onate, nach der Enddeckung des Südlichen Meeres am 16. April 1605."


    „de la mar del sur“ bedeutet der Golf von Kalifornien. Älteste Inschrift, ist nicht richtig, denn das älteste hier sind natürlich die indianischen Petroglyphen.


    USA%202008%201102%20(0015)_0000.jpg


    USA%202008%201102%20(0016)_0000.jpg


    Oberhalb dieser findet man die Inschrift


    USA%202008%201102%20(0016)_0001.jpg

    „Wir kamen hier vorüber, der Sergeant Mayor und Kaptain Juan de Archuletta and Adjutant Diego Martin Barba und Ensign Agustin de Ynojos, im Jahre 1636“


    Archuleta war unter den ersten Kolonisten die mit Onate 1598 nach New Mexiko kamen. Archuleta und Barba waren in einem Mordkomplott an dem Gouverneur beteiligt und wurden 1643 auf dem Marktplatz von Sante Fe einen Kopf kürzer gemacht.


    USA%202008%201102%20(0016)_0000.jpg


    USA%202008%201102%20(0010)_0000.jpg

    Dieses Gekritzel „Miquel Alfaro war hier“ wird mangels Jahr auf um 1700 datiert.


    USA%202008%201102%20(0011)_0000.jpg

    „Am 25. des Monats Juni im Jahre 1709 kam hier auf den Weg zu den Zunis Ramon Gracia Jurado vorbei“.

    Er war 1728 Bürgermeister des Keres Distrikts.


    USA%202008%201102%20(0012)_0000.jpg

    Daneben prangt Pedro Romero vom 22. August des Jahres 1751,


    USA%202008%201102%20(0014)_0000.jpg


    woran sich Andreas Romero 1774 anschließt, und damit nicht nur der letzte Spanier, sondern lange Zeit niemand, erst 1849 tauchte der erste englisch sprechende hier auf, Lt. J.H. Simpson und R.H. Kern, ein Künstler aus Philadelphia, der mit der Armee herumreiste und Bilder malte.


    el_morro_02.jpg


    USA%202008%201102%20(0016)_0000.jpg


    Die Inschrift von Long ist die eleganteste. Er war Mitglied von Lt. Edward F. Beale’s Karawane, die 1857 die Brauchbarkeit von Kamelen zum Durchqueren der Wüsten des Südwesten testete. Dazu gehörten auch


    USA%202008%201102%20(0006)_0000.jpg

    F.Engle, Beale’s Stellvertreter


    USA%202008%201102%20(0006)_0001.jpg

    Und Mr. Bryn.


    USA%202008%201102%20(0008_)_0000.jpg


    P.Gilmer Breckinridge, Absolvent der Virgina Militär Akademie ritt als junger Mann quer durch den Kontinent nach Kalifornien und war 1857 ebenfalls Mitglied von Beale’s Kamelexpedition. Zurück in Virgina fiel er 1863 im Bürgerkrieg beim Scharmützel von Kennon’s Landing.


    USA%202008%201102%20(0023)_0000.jpg


    Der erste Auswanderungszug wurde angeführt von dem Deutschen L.J.Rose. Wie Udell und seine Frau überlebte er den Überfall der Mojave Indianer am Colorado beim ersten Versuch 1858 Kalifornien zu erreichen, wenn auch verwundet. Zusammen starteten sie 1859 in der Gesellschaft von Beale ein erneuten Versuch. Ohne Schwierigkeiten erreichten Rose diesmal L.A , die Udells konnten ihre Kinder in Sacramento in die Arme schließen, wo Udell als sehr alter Mann verstarb.


    USA%202008%201102%20(0017)_0000.jpg


    Mit einer letzten prominenten Inschrift, die des Generaladjudanten des Staates Kalifornien nach dem Bürgerkrieg R.H. Orten, lasse ich es mal gut sein, wer mehr sehen möchte, muss sich selber auf den Weg machen.


    USA%202008%201102%20(0007)_0000.jpg


    USA%202008%201102%20(0009)_0000.jpg


    USA%202008%201102%20(0018_)_0000.jpg


    USA%202008%201102%20(0019)_0000.jpg


    USA%202008%201102%20(0029)_0000.jpg


    USA%202008%201102%20(0034)_0000.jpg


    USA%202008%201102%20(0039)_0000.jpg


    USA%202008%201102%20(0043)_0000.jpg


    Wir machen uns auch auf den Weg und fahren noch 125 Meilen durch eine langweilige Gegend bis zum KOA in Hohlbrock. Heute bleibt die Küche, wir bedienen uns beim KOA Chuck Waggon und tratschen mit Snowbirds über Wirtschaftskrise, Grundsteuer und die Beinahkatastrophe des Bruchs des Glenn Canyon Staudamms.

    Nach einem langen Schneereichen Winter 1983, wurde es plötzlich warm. Zudem regnete es reichlich und die Regierung hatte es verpennt rechtzeitig Wasser abzulassen. Das Wasser musste durch die Überläufe abgelassen werden. Diese Überläufe, die gleichen die auch beim Bau des Damms benutzt wurden, waren nicht betoniert, sondern einfach durch den Sandstein gebohrt worden. Daher durften sie nicht zu 100% gefüllt sein, wegen dem Druck, mussten sie aber, um dem ganzem Wasser Herr zu werden. Das hatte den Effekt eines Sandstrahles, der poröse Sandstein wurde einfach weggewaschen. Am 15. Juli stand der Lake Powell 1,80 Meter unterhalb der Damm Krone und stieg nicht mehr weiter. Die Überläufe konnte geschlossen werden, abgelassen wurde nun nur noch durch die Turbinen. Die Wassermassen hatten im Überlauf ein 50 Fuß tiefes und 150 Fuß langes Loch gefräst. Es drohte die ganze Zeit weniger ein Dammbruch im eigentlichen Sinne, sondern eine Auswaschung der Überläufe, wodurch dann der ganze Lake abgelaufen wäre. Dadurch wiederum, wäre alle anderen Dämme im unteren Verlauf ebenfalls „gebrochen“. Nach dieser Flut wurden die Überläufe betoniert.


    Zeit ins Bettchen zu kommen, denn morgens geht’s auf Hochzeit.



    Links:

  • Auf der Strecke ist ja echt was geboten :SCHAU: . Danke Euch allen für die tollen Infos und Bilder :clab: .


    Das Eis in der Wüste muss ich mir irgendwann auch mal anschauen.


    LG,


    Ilona

  • hier Bilder vom Mai 2014


    Los Gigantes





    an diese Stelle kommt man mit Fritz Zehrers aktuellen Beschreibung von Woodpeker Arch, nur mit viel Fantasie läßt sich ein Specht in der Felsspalte erkennen



    El Moro






    beim Rundweg des El Moro NM erblickt man diesen Woodpecker Arch, den man sogar von der NM 53 aus sehen kann





    El Malpas Ventana Arch




Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!