Rio Puerco Rock Formations, NM


  • Nördlich von Albuquerque, in der Nähe des Suburbs Rio Rancho ist durch den One Arroyo und die Kräfte der Erosion ein kleines und interessantes Hoodoo-Tal entstanden. Durch seine Nähe zum Rio Puerco wird es umgangssprachlich als die Rio Puerco Rock Formations bezeichnet.


    Neben dem markanten Camel Rock (kein offizieller Name, im www gibt es ein paar wenige Bilder mit dieser Bezeichnung) findet man hier weitere Hoodoos unterschiedlicher Größe und andere interessante Felsformationen.


    Ein Besuch dieses Gebietes lässt sich sehr gut mit einem Aufenthalt in Albuquerque kombinieren (z.B. während der Balloon-Fiesta) oder wenn man auf der Weiterreise nach Santa Fe oder Farmington ist. Zusammen mit den Kasha Katuwe Tent Rocks oder den Rio Rancho Badlands ergibt sich auch ein schönes Tagesprogramm und es lohnt eine Übernachtung in dieser Gegend.



    Ausgangspunkt ist der Hwy 528 in Rio Rancho, nördlich von Albuquerque. Er verläuft durch den Vorort Rio Rancho und beginnt/endet am Hwy 550/Interstate 25.


    Vom Hwy 528, der auch den Namen Rio Rancho Bvld. hat, biegt man in den Southern Blvd SE bzw. SW ab und folgt diesem schnurgerade Richtung Westen.


    Nach ca. 11,3 Meilen verlässt man den Southern Blvd und fährt nach Norden. Auch diese Gravelroad ist breit und sehr gut befahrbar.

    Nach ca. 3,5 Meilen biegt man nach wieder nach Westen ab. Ca. 0,1 Meilen weiter erreicht man ein zweiflügliges Eisentor. Das Schließen ist aufgrund der zwei Flügel etwas kniffelig.


    Nach dem Tor war die Strecke sehr holprig und etwas steinig, aber dies waren nur ein paar Meter. Danach war die Straße ein regelrechter Gravel-Interstate. Sehr breit, frisch gegradet, fester Lehmboden, kein Washboard, keine Steine.


    Die breite Gravelroad gabelt sich nach ca. 3,6 Meilen, man nimmt die etwas schmalere, aber nach wie vor sehr gut befahrbare, linke Straße.


    Ca. 0,4 Meilen weiter verlässt man die Gravelroad auch schon wieder und biegt auf eine etwas schmalere Dirtroad ab.


    Nach nicht ganz. 0,1 Meilen habe ich mein Auto neben der Fahrbahn geparkt.

    Die Rio Puerco Rock Formations befinden sich am Hang der kleinen Erhebung, an dessen Rand man sich nun befindet. Das Gebiet ist sehr klein und somit überschaubar. Es gibt keine markierten Trails, die sind hier auch absolut unnötig.




    Entfernung (one way ab Hwy 528 bis Parkplatz): ca. 19,1 Meilen


    Zeitbedarf komplett (ab/an Hwy 528 bis Parkplatz, inkl. Wanderung): Ca. 2,5-3 Stunden. Die Anfahrt zieht sich trotz der guten Gravelroads, man sollte für die Fahrt (one way) ca. 40 min einkalkulieren. Obwohl das Gebiet der Rio Puerco Rock Formations sehr klein ist, lädt es zum „Rumstöbern“ ein. Dafür sollte man nochmals mind. eine Stunde einplanen.


    Beste Tageszeit: Vormittag oder Nachmittag, das grelle Mittagslicht ist gar nicht geeignet, da die Felsformationen sehr hell sind.


    Beschaffenheit der Straßen: Die Gravelroads waren alle sehr breit, es hätten mind. zwei Autos nebeneinander gepasst. Der Belag ist ein fester Lehmboden, sehr wenig Sand, kaum Washboard, an wenigen Stellen ganz kleine Kieselsteinchen. Auch die ganz kurze Dirtroad am Ende der Zufahrt ließ sich problemlos fahren. Diese war minimal holpriger und hatte ein paar größere Steinchen.


    Wie immer gilt jedoch auch hier: Nicht bei Nässe in dieses Gebiet fahren!



    Erforderliches Fahrzeug: Bei meinem Besuch hätte man mit einem normalen PKW zu den Rio Puerco Rock Formations fahren können. HC oder 4WD waren nicht erforderlich. Wer sich das letzte Stück (Dirtroad) mit einem PKW nicht zutraut, kann das Auto auch an diesem Abzweig stehen lassen, denn von dort sind es nur noch ein paar Schritte bis zu dem Hoodoo-Tal.


    Auch hier gilt wie immer: Ich kann nur über die Verhältnisse bei meinem Besuch berichten. Man kann nicht generell solche optimalen Pisten voraussetzen. Der Zustand der Straßen kann je nach Jahreszeit, Wetter, Instandhaltungsarbeiten etc. variieren.




    Eine pdf-Datei zum Ausdrucken, Koordinaten, Karten und GPS-Tracks findet Ihr hier

  • Sehr schön, allerdings hab ich mittlerweile den Überblick verloren, über all diese Gebiete in NM :schaem:


    Gigantisch was Ihr beide entdeckt und dokumentiert und hier allen zugänglich macht


    Dickes Danke Silke und Gerd :clab: :clab: :clab: :clab:


    Gruß


    Sandra

  • Zitat

    Original von bikejoe


    Sandra, um den Überblick nicht zu verlieren, mache ich das jetzt wie Thomas. Jeder hier vorgestellte Ort wird gleich mit einem Nädelchen in Google Earth markiert. Man weiss ja nie, wann man mal in die Gegend kommt und dann werden die Nädelchen einfach abgehakt!


    Das sollte ich mir wirklich auch angewöhnen


    Gruß


    Sandra

  • Knapp 12 Meilen später hatten wir, über verschiedene, sehr gut zu befahrene Dirtroads unser Ziel erreicht, die Rio Puerco Rock Formations. Das Gebiet ist wirklich übersichtlich und vom parkenden Auto hinein in die kleine Hoodoowelt waren es nur ein paar Schritte.


    Die Locals schienen hier öfter wilde Parties zu feiern, denn überall fanden sich Reifenspuren, Bierdosen, Glasflaschen, ein durchschossener Feuerlöscher und anderer Müll, der hier in dieser schönen Umgebung so gar nichts zu suchen hat.


    Rio%20Puerco01.jpg


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    Ca. eine Stunde stöberten wir durch das kleine Gebiet, dann hatten wir alles gesehen und waren fast froh, dass es nicht mehr zu entdecken gab, denn die Sonne brannte ganz nett vom Himmel.
    Die Location ist kein must-see, aber wenn man schon mal quasi in der Nähe ist ein schöner Zeitvertreib.


    Um 16.30 waren wir zurück in Rio Rancho.

  • Das Gebiet südlich von den Formationen ist überaus interessant für unsere hardcore outback driver.



    Erst dachte ich, das wäre was für meinereiner, aber bei genauerer Betrachtungsweise kam ich drauf, das man mit einem


    Standard SUV dort rettungslos verloren wäre. :EEK:


    Edit durch Westernlady: Aufgrund (c) sind die Bilder nur als Link eingebunden.

  • Wir wollten am 7.10. zu den Rio Puerco Rock Formations. Es gab auf dem Southern Blvd einige schlammige Stellen, die wir aber umfahren konnten. Wir folgten der Beschreibung hier, aber nachdem wir nach ca. 3,5 Meilen wieder nach Westen abbiegen wollten, wo man nach ca. 0,1 Meilen ein zweiflügliges Eisentor erreichen sollte, war dort kein Tor mehr. Stattdessen stand dort ein Security Officer mit seinem Pickup. Er fuhr zu uns vor und hielt uns an, um uns mitzuteilen, dass die weitere “road wiped out” sei. Er erzählte uns auch noch, dass das Gebiet bis hierher Indianerland sei und dass das Gebiet mit den Rock Formations seiner Familie gehöre. Er riet uns, mit unserem AWD-Fahrzeug mit wenig HC nicht hier weiterzufahren, aber wir könnten uns gerne die Schäden anschauen. Das lehnten wir dann dankend ab und machten uns wieder auf den Rückweg.


    Wenn jemand irgendwann mal wieder hierherkommt, wäre es schön zu erfahren, ob die Zufahrt wieder machbar ist.


    Viele Grüße
    Katja

  • Wenn jemand irgendwann mal wieder hierherkommt, wäre es schön zu erfahren, ob die Zufahrt wieder machbar ist.

    Wir hatten 2022 diese Anfahrt gewählt: Hier ist nur die restliche Strecke verlinkt. Die Dirtroad war ab der 60th St Richtung Westen recht gut zu befahren (bisschen sandig), aber irgendwann nach ein paar Meilen (leider haben wir das nicht fotografiert, ich schätze, dass das bei dem o. g. Zauntor war), hat ein "Private"-Schild die Weiterfahrt untersagt. Mich hat das nicht beeindruckt, aber ich war ja nicht allein unterwegs ;)

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