Little Wild Horse Canyon

    • Offizieller Beitrag

    Der Little Wild Horse Canyon ist gerademal 5 Meilen vom Goblin Valley entfernt.Weil er leicht zu erreichen ist, und hat Slots die sich hinter anderen im Süden Utahs nicht verstecken müssen.Damit ist er der meistbesuchte Slot Canyon im San Rafael Swell.Für den unteren Teil haben wir etwas 2 Stunden benötigt, es macht aber Sinn den benachbarten Bell Canyon mit einzubeziehen. So ergibt sich ein eindrucksvoller 8 Meilen Loop, der an hohen bunten Klippen und vielen interessant geformten Felsen vorbeiführt.
    Goblin Valley und die beiden Canyons bilden eine schöne Einheit die man zusammen an einem Tag besuchen kann. Für 4Wheel Freunde geht es dann über eine Gravel Road parallel zum Hwy 24 Richtung Interstate 70.

  • Was Michi schreibt ist absolut richtig!
    Kann man jeden nur empfehlen die Slotcanyons abzulaufen, wobei sich
    der Loop nicht wirklich lohnt da man ein langes und langweiliges Zwischenstück
    hat. Besser ist es nach dem Durchlaufen des Little WHC umzudrehen und
    zum Eingang des Bell Canyons zulaufen!


    Die angegebene Gravel Road ist der Temple Mountain Trail. Sehr leicht,
    auch mit PKW zu machen!
    Richtig toll wirds aber erst auf den Nebenstrecken!


    Gruß!
    Joe

    • Offizieller Beitrag

    Der Little Wild Horse Canyon


    Ein paar genauere Daten und Infos:


    Dieser Canyon im San Rafael Swell, unweit des Goblin Valleys, ist weitestgehend unbekannt. Dabei steht er meiner Meinung nach den berühmten Slotcanyons in Arizona in nichts nach. Vor dem Goblin Valley geht es rechts ab über eine Gravelroad. Nach etwa 5 Meilen kommt rechts der Parkplatz mit dem Trailhead. Auf dem Weg dorthin kommt man an dem mächtigen Wild Horse Butte vorbei, einer Felsformation die majestetisch in der bis dahin flachen Landschaft steht.
    Vom Trailhead läuft man etwa eine viertel Meile durch das kiesige Flussbett, bevor sich einem ein natürliches Hindernis in den Weg stellt. Eine kleine Kletterpartie über einen etwa 2m hohen Felsen. Wer das nicht schafft, kann etwa 10 m zurückgehen und sich links den Weg suchen über eine leicht ansteigende Felsformation. Auch rechts gibt es eine Möglichkeit diese Klippe zu überwinden. Wenn man dieses Hinderniss überwunden hat, zieht sich der Weg nach einer Kurve weiter durch das ausgewaschene Flussbett bevor sich der Weg teilt. Geradeaus kommt man direkt in den Bellcanyon und rechts geht es in den Little White Horse Canyon. Das ganze kann man miteinender verbinden zu einem Loop der etwa 5-7 Stunden in Anspruch nimmt. An der Kreuzung steht ein Hinweisschild in welcher Richtung es geht. Im Gegensatz zu einer Information am Trailhead ist der gesamte Weg recht gut ausgeschildert. Nach kurzer Zeit rücken die Felswände immer ener zusammen. Es wird immer enger, und mitunter muss man wirklich etwas schief gehen um sich durch die engen Gänge zu zwängen. Danach öffnet sich der Canyon wieder für ein kurzes Stück bevor man sich wieder durch einen engen Gang schlängelt. So geht man etwa 1,5 -2 Stunden bevor man an einem Loch wieder hoch bzw. rausklettern muss. Hier ist das Ende fast erreicht. Wer hin und wieder zurückgehen möchte, sollte hier den Rückweg antreten. Danach öffnet sich die Schlucht immer mehr bis man auf eine Gravelroad trifft die einem nach etwa 21,5 -2 Std zum EIngang des Bell Canyons führt. Ein Grossteil führt wieder durch einen kiesigen Wash, was doch sehr anstrengend ist. An dieser Strecke trifft man auch auf den Weg aus der McKay Flat. Das wäre der andere Zugang zum Little Wild Horse Canyon der von Norden kommt.
    Nachdem man den Little Wild Horse Canyon gegangen ist kommt einem der Bell Canyon bei weitem nicht mehr so spektakulär vor. Die Felswände stehen nur noch bis etwa 1m zusammen und man muss des öfteren über kleine Hindernisse klettern.
    Als Ausgangspunkt für diese Gegend bieten sich entweder Hanksville oder Green River an. Wir haben in Green River gewohnt. Hier gibt es etwa 10 Motels, angefangen von einem Best Western, Comfort Inn, Holiday Onn Express bis hin zu privaten Motels wie das Green River Inn. Möchte man auch Teile des San Rafael Swells nördlich der I70 erkunden ist Green River der bessere Ausgangspunkt. Bis zur Exit 131 (Ranch Exit) der I70 sind es etwa 30 Meilen. Hier geht die Temple Mountain Road nach Süden Richtung Goblin Valley, oder Richtung Wedge Overlook Richtung Norden. Bis zum Hwy 24 sind es von Green River etwa 13 Meilen.


    Hier ein paar Fotos:











  • Ich finde den Little Wild Horse Canyon auch klasse. Und werde ihn dieses Jahr auch noch einmal begehen.
    Auf jeden Fall ein Canyon mit total viel Fun Factor, man kann sich Stunden dort aufhalten.



    Greetz,


    Yvonne

  • Hallo Reh,


    beim Zustieg ist ein Dryfall zu umgehen. Dafür muss man links etwas über die Felsen klettern und der Pfad über die Felsen zurück in den Wash ist etwas ausgesetzt. Hierin sehe ich die grösste Schwierigkeit, besonders wenn das Flussbett matschig ist und die Schuhsohlen durch den Lehm kaum Grip haben.
    Im Canyon selbst gibt es eine Engste, wo man die Füsse nicht mehr gut setzen kann, sodass man ein wenig kraxeln muss um vorwärts zu kommen. Ihr könntet aber an dieser Stelle auch umdrehen.

    Gruss Kate
    +++++++++
    On Tour:
    2000-09: 7xUSA West & Kanada
    2000-10: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,HR
    2011: D, GB, HR-MNR-BiH, I
    2012: Inselhopping HR (Pag, Rab, Cres, Losinj)
    2013: Dalmatien & BiH im Mai/ Süd-Norwegen im Juli/August

  • Zitat

    Original von Canyoncrawler
    Hallo Reh,


    beim Zustieg ist ein Dryfall zu umgehen. Dafür muss man links etwas über die Felsen klettern und der Pfad über die Felsen zurück in den Wash ist etwas ausgesetzt. Hierin sehe ich die grösste Schwierigkeit, besonders wenn das Flussbett matschig ist und die Schuhsohlen durch den Lehm kaum Grip haben.
    Im Canyon selbst gibt es eine Engste, wo man die Füsse nicht mehr gut setzen kann, sodass man ein wenig kraxeln muss um vorwärts zu kommen. Ihr könntet aber an dieser Stelle auch umdrehen.


    Danke, das klingt erst mal so, als wenn das meine Schwiegermutter nicht können wird. Dann müssen wir mal überlegen.

  • Der am leichtesten zu gehende aller Slotcanyons.
    Ein bequemer Weg, der auch im Slotbereich noch gut zu gehen ist.


    Ein muss, wenn man sich bei den Goblins aufhält.
    Was nicht lohnt ist der Rundweg, wenn man beide Slots sehen will (muss man aber nicht gesehn haben) läuft man besser zur Abzweigung zurück.


    Wie alle Slots nicht bei drohenden Gewitterern laufen.



    Joe



  • Sollte ich vielelicht noch mal farbig hervorheben, denn das ist ja eine wichtige Information und sollte man nicht aus den Augen lassen



    Greetz,


    Yvonne

    • Offizieller Beitrag

    Die Gravelroad die zum Trailhead führt ist nun wirklich eine sprichwörtliche Gravelautobahn, es rumpelt deutlich weniger als auf dem Highway, nämlich genau kein einziges Mal, glatt wie ein Baby Popo. Aber nur bis zum Parkplatz, danach wird sie sofort zum 4WD Jeep Track.


    Um vom Parkplatz da hin zu kommen geht es erst einmal durch den Wash, es ist 10Uhr als wir aufbrechen.




    dann taucht das Ende des Canyons vor einem auf.




    Nach wenigen Metern im Canyon, steht man dann vor dem einzigen großen Hindernis.



    Da muss man irgendwie rauf. Entweder links, wo Frau B steht



    oder mit längeren Beinen rechts bei dem Dryfall. Wem beides nicht zusagt, kann auch gleich am Anfang links oberhalb des Canyons gehen. Man trifft sich dann hier wieder.



    Nach ca. 0,5 Meilen gabelt sich dann der Canyon. Geradeaus geht es in den Bell Canyon, nach rechts geht der Little Wild Horse Canyon weiter. Es ist 10:29 Uhr.



    Folgt man ihm bis zu seinem Ende erreicht man nach 3,6 Meilen die BLM Road Behind the Reef. Abgesehen von den Spot Passagen ist der Boden immer feinster Kies, es gleicht einer Strandwanderung. :EEK: 362 Meter Höhenunterschied sind darauf zu bewältigen.



    Langsam rücken nun die Canyonwände enger zusammen,



    werden schon mal slottig,



    bevor sie sich wieder weiten.
    Wer auf Käse steht, ist hier goldrichtig.



    Es soll Leute geben, die drehen Bilder einfach um, dann schaut obiges Bild so aus, aus Löchern werden dann Pickel.



    Wer erkennt den kleinen „Hoodoo“ in der Bildmitte?



    Dann wird es endlich eng.









    Frau B atmet auf, als der Canyon sich wieder mal weitet, gegenüber sieht man aber schon den nächsten Slot.



    Ein kurzer Blick zurück



    dann wird es nass,



    aber auch mit Sandalen noch trocken zu meistern. Hier



    half dann auch kein Stein, ein Fuß ging baden. Natürlich kamen uns gerade hier welche entgegen, deren BMI für diese Passage Ungeignet ist.




    Unter Stock Stein,



    mal runter, mal rauf ging es durch den Slotbereich, ich schätze ihn auf eine Meile.





    Ein erneuter Blick zurück,



    und hier entlang geht es weiter.



    An einer sehr kurzen Subway nicht unähnlichen Stelle machen wir ein Päuschen, es ist 11:41 Uhr.



    Aber ich muss weiter, Frau B möchte nicht durch den Slot zurück, sondern den ganzen Loop wandern. Die Goblins kann ich schon mal gedanklich streichen.





    Wenn man beim obigen Bild angelangt ist, dem versteinerten Dickdarm, kann man eigentlich umkehren, oder in der Sonne dahinter Pause machen und sich aufwärmen. Ich musste allerdings weiter. Nach jeder Kurve des Canyons dachte ich, jetzt sind wir durch, aber es ging gefühlt eine Ewigkeit so weiter. Aner hier trafen wir den Rest des Weges auch niemanden mehr. Eigentlich ist es sehr schön hier, aber ich wollte doch noch zu den Goblins, weil es dort doch letztes Jahr geregnet hatte, als wir dort waren. Und so schleppte ich mich weiter durch den feinen Kies, Kurve um Kurve. Dann endlich wurde es deutlich weiter und nach einer gefühlten Ewigkeit waren wir endlich an der Straße 851! :SCHAU:
    Das Zeiteisen sagt 13:06 Uhr.



    ein Blick zurück, nach rechts geht es in den Canyon


    Noch ein kurzes Stück auf festem Boden bergauf und dann nur noch bergab, herrlich endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Nun sind es 1,6 Meilen bis zum Bell Canyon, sehr angenehm zu laufen, immer am Riff lang, was sich linker Seits erhebt.




    Versteinerte Haie gibt es hier



    aber auch Hoodoos




    und kleine Arche. (Ob das eine optische Täuschung ist, konnte ich nicht erkennen.)



    Wir erreichen den Abzweig zum Bell Canyon, ein Schild weist den Weg.



    Er beginnt wie das Pferd aufhört, insgesamt ist er an der schmalsten Stelle so weit wie die Buckskin Gulch.



    Wieder der Blick zurück.



    Den Bell Canyon aus dieser Richtung zu wandern ist einfacher, gilt es doch einige Dryfalls zu meistern und runter ist einfacher als rauf und man kann sich von oben besser den leichteren Weg suchen.





    Ein Mini-Arch,



    gefolgt vom letzten Dryfall,



    das sind gut 2 Meter und die kleine helle Steinkugel links ist in Kopfhöhe.


    Nach 1,4 Meilen erreichen wir wieder die Kreuzung mit dem Pferd und nach weiteren 0,5 Meilen stehen wir wieder am Womo. Es ist 15 Uhr, ca. 8 Meilen liegen hinter uns.

    • Offizieller Beitrag

    Die Gravelautobahn ist keine mehr. Jetzt ist asphaltiert.


    Echt, bis zum Parkplatz?
    Dann war das wohl schon der neue Unterbau dafür, Danke.

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