El Morro National Monument, New Mexico

    • Offizieller Beitrag

    Das El Morro National Monument ist ein kleiner Park in New Mexico.

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    Offizielle Website

    Broschüren

    Öfnungszeiten:
    El Morro ist das ganze Jar außer dem 25.12. und den 01.01. von 9:00 Uhr - 17.00 Uhr geöffnet.
    Eintritt beträgt $3, Kinder unter 16 Jahren sind frei.
    Das Visitor Center kann gratis besichtigt werden. What to do: Inscription Rock Im El Morro NM steht der Inscription Rock. Hier sind die Inschriften verschiedenster Reisender verewigt. Die älteste stammt aus dem Jahr 1605. Es gibt ein Booklet mit Erläuterungen zu den Inschriften und bei spanischen Inschriften die Übersetzung dazu.

    Mesa Top Trail
    Er ist die Fortführung des Inscription Trails und führt zu den Ruinen oben auf der Mesa. Für nicht Ruinen Fans bietet er oben ein großartigen Blick auf die Zuni Mountains und die Vulkane des El Malpais. 2 Mailen Rundweg, incl. des Inscription Trails . Höhenunterschied 200 Fuß.

    Inscription Trail

    Vom Morro Rock rieselt Wasser die steilen Felsenwände herunter, das ein natürliches Becken unterhalb der Wand füllt. Es füllt sich ausschließlich durch Regen oder Schmelzwasser. Dies ist auch der Grund warum hier so viele Reisende vorbeikamen. Schon die Bewohner des Pueblos oben auf dem Felsen benutzten diesen nie versiegenden Quell als Wasserstelle und schleppten das kostbare Nass nach oben auf das Hochplateau. Doch nicht nur diese.
    Auch die spanischen Eroberer, Soldaten und Abenteurer haben hier am Pool ihr Lager aufgeschlagen und sich mit Grafitti in der Felswand verewigt. Über den kurzen behinderten gerechten Inscription Rock Trail kann man diese erwandern. Wer möchte kann über den 2 Meilen langen Mesa Top Loop (beinhaltet den Inscription Trail) zu den Ruinen weiter gehen.






    Im Nachhinein stellte ich nun fest, dass ich die Inschrift von Ramon mit der vom Don Juan verwechselte habe. Gerd hat mir dankenswerter weise ausgeholfen. So kann ich doch mit der ältesten Inschrift beginnen, die von Juan de Onate. 1604 reiste Onate, der erste Gouverneur von Nuevo Mexico, mit 30 Mann an den Golf von Mexiko. Bei seiner Rückkehr 1605 hinterließ er diese Inschrift:


    Don Juan de Onate

    „Hier kam vorüber Gouverneur Don Juan de Onate, nach der Enddeckung des Südlichen Meeres am 16. April 1605."


    „de la mar del sur“ bedeutet der Golf von Kalifornien. Älteste Inschrift, ist nicht richtig, denn das älteste hier sind natürlich die indianischen Petroglyphen.




    Oberhalb dieser findet man die Inschrift


    „Wir kamen hier vorüber, der Sergeant Mayor und Kaptain Juan de Archuletta and Adjutant Diego Martin Barba und Ensign Agustin de Ynojos, im Jahre 1636“


    Archuleta war unter den ersten Kolonisten die mit Onate 1598 nach New Mexiko kamen. Archuleta und Barba waren in einem Mordkomplott an dem Gouverneur beteiligt und wurden 1643 auf dem Marktplatz von Sante Fe einen Kopf kürzer gemacht.



    Dieses Gekritzel „Miquel Alfaro war hier“ wird mangels Jahr auf um 1700 datiert.


    „Am 25. des Monats Juni im Jahre 1709 kam hier auf den Weg zu den Zunis Ramon Gracia Jurado vorbei“.

    Er war 1728 Bürgermeister des Keres Distrikts.


    Daneben prangt Pedro Romero vom 22. August des Jahres 1751,



    woran sich Andreas Romero 1774 anschließt, und damit nicht nur der letzte Spanier, sondern lange Zeit niemand, erst 1849 tauchte der erste englisch sprechende hier auf, Lt. J.H. Simpson und R.H. Kern, ein Künstler aus Philadelphia, der mit der Armee herumreiste und Bilder malte.


    Don Juan de Onate



    Die Inschrift von Long ist die eleganteste. Er war Mitglied von Lt. Edward F. Beale’s Karawane, die 1857 die Brauchbarkeit von Kamelen zum Durchqueren der Wüsten des Südwesten testete. Dazu gehörten auch


    F.Engle, Beale’s Stellvertreter


    Und Mr. Bryn.



    P.Gilmer Breckinridge, Absolvent der Virgina Militär Akademie ritt als junger Mann quer durch den Kontinent nach Kalifornien und war 1857 ebenfalls Mitglied von Beale’s Kamelexpedition. Zurück in Virgina fiel er 1863 im Bürgerkrieg beim Scharmützel von Kennon’s Landing.



    Der erste Auswanderungszug wurde angeführt von dem Deutschen L.J.Rose. Wie Udell und seine Frau überlebte er den Überfall der Mojave Indianer am Colorado beim ersten Versuch 1858 Kalifornien zu erreichen, wenn auch verwundet. Zusammen starteten sie 1859 in der Gesellschaft von Beale ein erneuten Versuch. Ohne Schwierigkeiten erreichten Rose diesmal L.A , die Udells konnten ihre Kinder in Sacramento in die Arme schließen, wo Udell als sehr alter Mann verstarb.



    Mit einer letzten prominenten Inschrift, die des Generaladjudanten des Staates Kalifornien nach dem Bürgerkrieg R.H. Orten, lasse ich es mal gut sein, wer mehr sehen möchte, muss sich selber auf den Weg machen.









  • Na, dann will ich hier auch noch meine 2 Cents dazuwerfen... :gg:


    Zusätzlich zu dem kurzen Trail, auf dem man die Inscriptions bewundern kann, gibt's auch noch einen etwas längeren, der nach oben auf die Mesa führt, wo man die Ruinen namens Atsinna bewundern kann (wobei ich mir bei manchen hier im Forum nicht sicher bin, ob die mit dem Ausdruck "bewundern" einverstanden wären ;) )


    Hier habe ich ein total geniales Bild gefunden, auf dem man die Mesa von oben sieht. Auch die Ruinen kann man erkennen. Sie stammen übrigens von Vorfahren der heutigen Zuni.


    Daneben bieten sich aber auch schöne Aussichten auf die Landschaft sowie schöne Felsformationen und Farben.












    Und nicht daß noch einer meint, ich würde hier einen ganzen Post OHNE Ruinen einstellen: :gg:



    Als ich dort war, waren da gerade Stabilisierungsmaßnahmen im Gange, durchgeführt von Angehörigen der Zuni und mit dem Material, das auch ursprünglich als Mörtel für die Mauern verwendet wurde. Ich hab' mich wohl eine gute Stunde mit denen unterhalten, und einer hat mir sogar einen selbstgebastelten Smiley aus Ton geschenkt. :SCHAU:

  • El Morro wollte ich mir nicht auch noch nehmen lassen, also sind wir „mal eben“ die 41 Meilen von Grants aus zurückgefahren Richtung Gallup um dieses kleine National Monument zu besuchen. Ich wollte unbedingt den Mesa Top Trail laufen und pünktlich zur Öffnung des Parks waren wir dort. Im Visitor Center löhnten wir die 3$ pro Person (Jonah war frei) und machten uns dann startklar für die Wanderung. Jonah hatte es mal wieder gut und wurde von André getragen.


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    Vorbei an den Inscriptions


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    ging’s in einigen wenigen Serpentinen hinauf auf den Felsen. Von unten betrachtet würde man gar nicht vermuten, dass es dort oben so hübsch aussieht.


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    Gelbe, weiße und sogar ein paar rote brainrockartige Gesteinsformationen fanden wir vor, und dazwischen immer wieder kleine Tannen.


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    Eine kleine Ruine, die Atsinna Ruin, gab’s auch noch zu bewundern.


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    War wirklich hübsch anzusehen und wir bereuten es auf keinen Fall diesen Umweg gemacht zu haben. Nur für die Inscriptions hätte sich das nicht gelohnt, aber dieser Trail war wirklich schön und die kleine Kraxelei hinauf hat uns jetzt auch nicht so viel abverlangt.


    Nach 2 Stunden waren wir zurück am Visitor Center. Mittlerweile hatten sich auch ein paar mehr Autos eingefunden.

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