North to Alaska, South to Vancouver - Kanada 2007

  • Hallo Ulrich,


    sehe ich das richtig: es handelt sich hier um einen "Landratten-RB" ;)?


    Wenn das so ist, bin ich mit dabei :!!. Wollte schon immer mal 30°C in Alaska erleben :gg:.


    LG,


    Ilona

    • Offizieller Beitrag

    Richtig so hat das Gerümpel mal ausgesehen.


    Wenn Du mit Ärger des Pass meinst:
    Wer von Whitehose zurück fliegt braucht einen für die USA gültigen Reisepass, da es auf dem Rückflug noch einen Zwischenstopp in Alaska gab. Wer den nicht hat kommt nicht mit außer auf eigene Gefahr. Das betrifft uns eigentlich nicht, weil wir von Vancouver zurück flogen, was wiederum nur auf der Bordkarte nicht draufsteht. Bei der Flugscheinkontrolle hat Daniel dann auf die Frage: Wohin? Amerika geantwortet, worauf die Bodenkontrolle ihn nicht durchgelassen hat, weil bei ihm im Pass der Chip nicht enthalten war. Da hat das deutsche Beamtentum gepennt auf dem Dorf. Andererseits skandalös einen 14 jährigen dann wie bestellt und nicht abgeholt vor Gate stehen zu lassen. Wahrscheinlich war die Bodencrew vom Geschiebe und Gedränge vorm Gate auch schon angenervt.

    • Offizieller Beitrag

    Das hängt vom Ausstellungsdatum des Reisepasses ab. Ist er nach dem 26.10.2006 ??? ausgestellt muß das Sträflingslichtbild enthalten und den Chip worauf das Bild gespeichert ist. Und die Kiddies hatten ja beide neue Pässe nach dem Datum.

  • Meiner ist von 2007 und hat ein "Sträflingsbild". Dann muss wohl ein Chip drin sein, sonst hätten sie mich wohl nicht reigelassen. :schaem:


    Ich dachte bisher immer "maschinenlesbar" bezieht sich auf die genormte Nummerierung auf der Plastikkarte mit dem Sträflingsbild. Wenn ich aber jetzt mal den Deckel gegen das Licht halte, sehe ich so ne kleine Wanze, als doch! :EEK: :EEK: :EEK:


    Ob ich den mal an meinen USB-Port hänge? :gg:


    Ein Skandal ist das trotzdem, wie Du sagst. :wut1:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von rehsde
    Vorne unten auf dem roten Umschlag ist so ein viereckiges Symbol mit einem Kreis, wenn da ein Chip drin ist.


    Genau und das Symbol fehlte.

    • Offizieller Beitrag

    04.08.2007 Whitehorse – Skagway – Whitehorse






    Gefahrene Kilometer: ca: 230

    • Offizieller Beitrag

    04.08.2007 Whitehorse – Skagway – Whitehorse



    Heute Morgen präsentiert sich der Yukon sonnig und wolkenlos, einfach herrliches Sommerwetter. Gefrühstückt wird nicht auf dem Platz, sondern wir fahren zu dem Parkplatz an der SS Klondike und das für meine Verhältnisse in aller Herr Gottes Frühe um 7 Uhr.
    Jetzt am Morgen lässt sich der Kahn auch von der Ostseite ablichten. Hier nun ein paar mehr Fotos der Klondike von gestern und heute.












    Danach geht es weiter zum Mile Canyon, zu den ehemaligen Stromschnellen, deren weißer Gischt Whitehorse seinen Namen verdankt. Gut das es keine Deutschen waren, die dort zuerst waren, Schimmel würde sich als Ortsname seltsam anhören. Ursprünglich hieß der Mile Canyon Grand Canyon, Frederick Swatka benannte ihn im Juli 1883 nach dem General Nelson Miles. Seit der Errichtung des Damms für das Wasserkraftwerk 1958 sind die Stromschnellen gezähmt, dennoch ist es auch heute noch ein prickelndes Erlebnis mit der MS Swatka dort durch die Basaltfelsen zu fahren. 1897 wurde eine von Pferden gezogene Trambahn entlang des Canyons gebaut, auf hölzernen Schienen um Güter und kleine Boote über Land an den Stromschnellen vorbei zu transportieren. Während des Goldrausches sanken hier hunderte von Boote, etliche ertanken, bis die Northwest Mountain Police begann den Verkehr zu regeln. Die Hängebrücke über den Canyon wurde 1922 errichtet und vom Governor General Lord Byng nach dem frühen Politiker und Bergbauunternehmer Robert Lowe Bridge benannt.










    Dann wurde es Zeit das Problem der "Greencard" von Daniel in Angriff zu nehmen. Ich entschied mich meinem Tipp an die deutsche Familie selber zu befolgen und bin erstmal nach Skagway, Alaska gefahren. Zudem versprach das sonnige Wetter auch die Aussicht, dass es am Fjord der Pazifikküste vielleicht ebenso sonnig ist.





    Wir folgen also dem Klondike Hwy und erreichen nach ca. 64 km die Carcross Desert, die kleinste bekannte Wüste. Ursprünglich bedeckt mit einem Gletschersee, als der Gletscher verschwand blieb der Sand zurück. Die vorherrschenden starken Winde vom Lake Bennett halten den Sand in ständiger Bewegung, was es der Vegetation schwer macht sich hier durch zusetzen. Pflanzen die hier überleben sind die Lodgepole Pine und Kinnkinnick.
    20km weiter erreichen wir den White Pass und damit die Grenze nach Alaska.









    Kurz vor Skagway kommt dann die amerikanische Bordercontrol. Ich halte am Schlagbaum an und eine freundliche Dame fragt uns ob wir schon die grüne Karte haben. Als ich verneine öffnet sie den Schlagbaum und meint, wir sollten dahinten mal parken und alle ins Gebäude kommen. Dort angelangt wurden wir dann gleich in einem freundlich Smalltalk verwickelt und der Herr der Stempel machte den Eindruck als käme er aus Ostwestfalen-Lippe. Nun er zwar nicht, aber sein Großvater, meinte er. Inzwischen hatten wir alle unser Formular ausgefüllt und ich händigte sie ihm samt aller Pässe aus. „Hmm very nice Passports. Not really beautiful but nice enough.“ Hinter mir krachte ein großer Fels auf den Boden, der Daniel vom Herzen fiel und vorne ein Einreisestempel auf den Boden. Als der nette Beamte ihn wieder aufhob flog ein anderer auf den Boden. Ich konnte mir das Grinsen nicht verkneifen. „Oh I see, you are very fast, indeed.“ Damit waren die Geburtsdaten der Kinder gemeint, sie waren ja beide 14, die Daten lagen etwas mehr als 6 Monate auseinander und da meine Frau ja einen Doppelnamen hat war für den Beamten klar, das wir auch die Eltern sind. Dann hieß es der Reihe nach antreten zum Fingerscan, wieder flog der Einreisestempel auf den Boden, dann wurde der Pass gestempelt, dann bekam man noch einen Schmuckstempel von der ehemaligen White Pass & Yukon Route Railway in den Pass gestempelt, der beim absetzen dann auch auf den Boden flog. Das wiederholte sich bei jedem von uns, jedes Mal sausten die Stempel zu Boden, es viel mir schwer nicht laut los zu lachen. Nach mir musste Daniel zum Scan, tja und da waren kaum Fingerabdrücke. Also Vaseline auf den Scanner, jawohl und dann sah man sie. Nur blöd, wie bekommt man nun den Scanner wieder sauber?
    Ich zog ein Taschentuch aus der Tasche wischte das gröbste ab, hauchte und wienerte bis er wieder sauber war, mein Grinsen im Gesicht wurde immer breiter. „Oh you are funny guy!“
    Irgendwann war die Prozedur beendet, man wünschte uns einen schönen Tag und wir gingen zurück zum Camper. Dort wurde erstmal herzhaft gelacht, der Druck musste raus.


    In Skagway fuhr ich erstmal bis zur Autofähre, die nach Haines und Juneau fährt. Mal schauen was die nehmen, wenn wir schon hier sind. 239.50 USD wollte sie dafür haben, kostet es übrigens 2010 immer noch. Ich entschied mich dagegen, ich wollte ja Whitehorse – Dawson – „Toni-or-Karl“ und dann den Alaska Hwy in ganzer Länge fahren.
    Bevor Frau nun ihr Bares versilbert, gab es erst mal Burger für alle in einem der hiesigen Saloons und während danach die anderen auf Shopping gingen frönte ich meinem Hobby.
    Und für die Eisenbahnfans: Es gibt drei Touren mit der White Pass & Yukon Route Railway.
    Die kurze Tour zum White Pass und wieder zurück(3,5 Stunden, $110), die Yukon Advanger Tour bis Carcross (je Strecke 6 Stunden $170, Train&Bus Combo $195) und Fraser Meadows Steam Excursion (4 Stunden, $145) Bei der Yukon Advanger Tour kann man nicht mit dem Zug am gleichen Tag wieder zurück fahren!
    Und wer viel Zeit hat, der kann auf den Spuren des Goldrausch wandeln und zu Fuß zum Chilkoot Pass kraxeln, im Klondike Goldrush State Park.













    Gegen 16:00 Uhr ging es dann wieder retour nach Whitehorse, hinter dem White Pass hatten wir die Wolken, die sich mittlerweile über Skagway gelegt hatten, hinter uns gelassen. Bei der kanadischen Bordercontrol verneinten wir die Frage ob sie unsere grünen Schnipsel wieder einsammeln sollten, denn deswegen sind wir ja extra dahin gefahren.





    In Whitehorse angekommen geht es diesmal nicht auf den Caribou RV Park, sondern auf den MOUNTAIN RIDGE MOTEL AND RV PARK, Milepost 912 Alaska Hwy. Interessanterweise gelten immer noch die alten „Adressen“, die Entfernung in Meilen vom Beginn des Alaska Hwy’s in Dawson Creek, BC, obwohl die Streckenführung sich seit damals längst geändert hat und somit nicht mehr stimmt. Nach dem Grillen der Steaks und der Marshmellows stand noch der allabendliche Waldlauf auf dem Plan, der diesmal mehr ein Klippenspringen wahr, schließlich ist es hier bis weit nach 23:00 Uhr immer noch hell.







    Links:
    Whitehorse Waterfront Trolley
    Whitehorse History
    http://www.ferrytravel.com/
    White Pass & Yukon Route Railway
    Klondike Goldrush State Park.


    The Caribou RV Park
    Campgrounds Whitehorse


    ;arr:;arr:;arr:05.08.2007 Whitehorse – Moose Creek Campground (Stewart Crossing)

    • Offizieller Beitrag

    War das ein gewürge mit der Googel Route. Bis ich dahinter kam, das Google nicht in der Lage von Whitehorse nach Skagway zu fahren, es geht nur bis zur Grenze. Haben wwohl aauch den falschen Paß und kommen als Wiederholungstäter nicht rein. :gg:

    • Offizieller Beitrag

    Ulrich, das sind super Aufnahmen, die Du präsentierst. :!!


    Über die SS Klondike habe ich ja schon geschrieben. Die sieht wirklich gut
    aus. Und ist auch schön herausgeputzt.


    Im Mile Canyon bin ich leider nicht gewesen, aber der sieht gut aus. :!!


    Ich bin damals mit Kumpel Karl ( hab ich geändert ;) ) mit der Eisenbahn von Skagway nach Whitehorse gefahren.
    Für Interessierte hier


    Die Schneefräse in Bennett hat man ja wieder klasse hinbekommen.
    Auch die Häuschen in Skagway sehen wieder schmuck aus. :!!


    Ist am Berghang noch die Uhr von Kirmse aufgemalt ?

    • Offizieller Beitrag

    Da fällt mir noch ein: Im Red Onion Saloon in Skagway
    haben wir einen tollen Abend verbracht.


    Ist dort noch immer Sägemehl auf der Erde ? :D


    Und auf der Toilette waren jede Menge Grafities, z.B. dieser Spruch:
    "I found a girl who was willing,
    now I need the Penicillin." :MG:


    Hab ich mir sofort aufgeschrieben.:wink4:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Yukon1
    Die Schneefräse in Bennett hat man ja wieder klasse hinbekommen.
    Auch die Häuschen in Skagway sehen wieder schmuck aus. :!!


    Die Schneefräse ist auch in Skagway und I'm sorry die Uhr, ich kann mich nicht erinnern.
    Das Bild vom Old Onion habe ich nur genommen, wegen der Onion Genießer hier am Board, wir waren in einem anderen.


    Und es freut mich natürlich, das die "Fotos" gefallen, die bis auf die beiden letzten, wieder aus dem Videocam sind.

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