Steamboat Rock

  • Nachdem wir nun seit einiger Zeit wieder zurück sind, hier ein Kurzbericht über unseren Trip zum Steamboat Rock.


    Vorab ein kleiner Hinweis: Wer bereits bei der Fahrt durch das Coral Valley Schweißausbrüche bekommt, sollte sich lieber zweimal überlegen, ob er diese Route fahren möchte.
    Die Strecke ist am ehesten noch mit der Fahrt Richtung Cottonwood Spring zu vergleichen, wobei im Wesentlichen eine Problemstelle vorhanden ist. Doch davon später mehr.


    Hier erstmal unser Routenverlauf:



    Wir sind die klassische Route über Paw Hole, bis zum Beginn der CBS-Permit Area gefahren. Direkt nach dem Gatter geht dann nach rechts eine Spur weg. In unserem Fall hat diese ungefähr 100 m weit geführt, dann hat der Fahrer wieder gewendet, so daß wir den Rest komplett neu spuren durften.
    Bei den Rangern in der Contact Station hatten wir uns auch vorab erkundigt, dort aber die Antwort erhalten, daß man keine Ahnung über die Streckenqualität habe, diese selbst auch nicht fahre und man dort auch nicht mit Hilfe rechnen sollte, so man Probleme bekommt. Also genau das Richtige für uns.


    Auf der House Rock Valley Road ging es an diesem Tag gut voran:



    Auch im weiteren Verlauf war soweit alles ok.



    Unter anderem konnten wir auch wieder alte Freunde, wie dieses Huhn (;) ) begrüßen:



    Auch sonst waren die üblichen Verdächtigen in Reichweite.


    Nach passieren des Gatters, kurz vor Beginn der CBS-Permit Area, ging es dann nach rechts weg.


    Bald schon hat man einen schönen Blick auf das eigentliche Ziel:



    Manch einer wird sich denken, dies ist ja alles noch easy going. Allerdings sollte man nicht vergessen, daß man auf dem Rückweg dann wieder alles bergauf bewältigen muss.
    Das Ziel kommt dann schon näher, allerdings geht es immer noch schön bergab.



    Kommt man dann an dieser Tränke vorbei, so hat man den Parkplatz erreicht:



    Von hier aus geht es jetzt ca. 1,5 km Richtung Steamboat Rock.



    Dreht man sich um 180°C, so kann man auch White Pocket gut erkennen:



    Je näher man Steamboat Rock kommt, umso häufiger kann man auch Moki Marble ähnliche Strukturen finden:





    Diese sind zwar nicht so schön ausgebildet, wie am Moki Hill, allerdings kann man auch an einigen Stellen sehen, wie die Gebilde mit der Zeit aus dem Sandstein herauskommen.


    Weiter ging es dann Richtung Heck des Steamboates. Dort bin ich dann einige Zeit herumgeschlichen, um das Window, welches dort sein soll, nicht zu finden X( .




    Nachdem es meiner Frau an diesem Tag nicht so gut ging, sind wir noch etwas an der Außenseite von Steamboat Rock entlang gewandert, um einige Fotos zu schiessen, ohne das "Boot" ganz zu umrunden.








    Auch einen Frosch haben wir dabei gesehen:


    Dann haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht, um noch genug Zeit zu haben, die Bergaufstrecke zu bewältigen.


    Hier ging es dann wieder vom Parkplatz aus los:


    Dabei gibt es immer nur eine Richtung (bergauf):



    Hier auch nochmals ein Blick zurück:



    Bevor dann hier das "Main Obstacle" kommt. Aus dem Hohlweg geht es im 90° Winkel relativ steil in tiefem Sand heraus. Auf diesem Bild sieht man, daß wir es beim ersten Anlauf nicht geschafft haben und nochmals zurück mussten.



    Schlußendlich haben wir uns an diesem Hang komplett eingegraben. Nach 1,5 h Graberei und Steineschlepperei, haben wir uns dann allerdings befreit. Dies wäre aber und deshalb erwähne ich dies hier wieder, ohne einen hydraulischen Wagenheber nicht möglich gewesen. Da links und rechts des Liberty´s kaum Platz war, konnten wir mit dem Wagenheber an den Felgen das Fahrzeug "liften" und dann Steine bzw. die Baubretter, welche wir dabei hatten, unterschieben.
    Leider haben wir von unserem eingegrabenen Jeep keine Bilder gemacht. Auf den nachfolgenden Bildern ist lediglich unserer Schlachtfeld, aus welchem wir als Sieger herausgegangen sind, dargestellt:






    Auf dem letzten Bild kann man vielleicht erahnen, wie tief wir mit allen vier Reifen eingesunken waren. Auch der in den tieferen Schichten nasse Sand hat uns nicht wirklich geholfen.


    Es gibt noch eine weitere Stelle, welche nicht ganz einfach zu handeln ist, allerdings haben wir dort einen Bypass angelegt.. Die oben zu sehende Stelle sollte jetzt auch erstmal etwas besser zu bewältigen sein, da wir ja eine solide Unterlage geschaffen haben :gg: .


    Insgesamt hat uns die Tour sehr viel Spaß gemacht, so daß wir diese nächstes Jahr nochmals angehen wollen. Dann werden wir aber versuchen eine Alternativroute, welche näher an Steamboat Rock heranführt, auszuprobieren.


    Allen, die gerne einmal dort hin fahren möchten, wünsche ich viel Spaß !!


    Herzliche Grüße und einen schönen Abend,


    Christian

  • Hallo Toni,


    meine Frau ist ja auch sehr ängstlich. Allerdings kann sie bei solchen Strecken dann mal wieder ihre Adrenalinausschüttungsfunktion testen :gg: .
    Außerdem muß man sich ja auch immer noch etwas zum Steigern lassen und nachdem wir CBS, White Pocket usw. schon öfter angefahren haben, wollten wir mal was Neues probieren.
    Wir würden gerne auch mal die Routen in Richtung der Vermillion Cliffs-Kanten probieren, allerdings findet man diesbezüglich überhaupt nichts im Internet.


    Mit der richtigen Ausrüstung solltest Du es Dir vielleicht auch mal überlegen :wink4: .


    Gruß,


    Christian

  • Hallo Kate, hallo Joe,


    alles halb so wild. Um mal den Spruch eines Kollegen zu verwenden, welcher hier zumindest derzeit nicht mehr anzutreffen ist, die Autos können oft mehr als man ihnen zutraut.
    Selbst mit den abgefahrenen Reifen sind wir, bis auf die eine Stelle, gut durchgekommen. Man muß sich nur trauen und sicherlich auch etwas Gefühl im Gasfuß haben. Ausserdem liebe ich diese Tiefsandstrecken.


    Falls jemand nächstes Jahr im März in der Gegend ist und gerne dort hin möchte, kann sie/er sich gerne anschliessen. Denn wie schon geschrieben, wollen wir nächstes Jahr nochmal zum Steamboat Rock, wenn auch auf einer geringfügig anderen Strecke.


    Gruß,


    Christian

  • Hallo Christian,


    ja, ich denke auch, daß es sich rentiert dort noch weiter zu exploren.


    Meine Frau hat sich inzwischen an die Sandpistenjagerei gewöhnt (im Gegensatz zum ersten Mal, als sie fast einen Nervenzusammenbruch bekommen hat) und ist jetzt ein sehr guter Copilot im Tiefsandbereich, der mir immer rechtzeitig Warnungen und Hinweise zukommen lässt :clab: .
    Allerdings ist diese Gewöhnung leider noch nicht im Bereich "Felskletterei" mit dem Jeep eingetreten :( .


    Gruß,


    Christian

  • Hallo Volker,


    ja genau, die Route, so wie dort beschrieben sind wir gefahren. Im Laufe dieser Strecke zweigt noch ein Jeep-Trail nach links ab, welcher direkt an das Heck des Steamboat Rocks führt. Dies wäre dann die Variante, welche wir noch für´s nächste Jahr ins Auge gefasst haben.
    Mit einem zweiten Auto, einem Abschleppseil und einem hydraulischen Wagenheber (sorry) bist Du bestimmt auf der sicheren Seite.
    Falls Du in Erwägung ziehst, im März nächsten Jahres dort etwas zu unternehmen, dann lass es mich wissen.


    Gruß,


    Christian

  • Die von Volker verlinkte Seite habe ich mir vor ein paar Tagen noch zufällig durchgelesen, weil ich auf der Seite nach was gesucht habe. Es gibt Dinge die muss ich nicht gemacht haben. Wir haben uns letztes Jahr auf der Fahrt zur WP schon zweimal eingebuddelt, das hat mir gereicht. Mit nur einem Auto würde ich da never ever hinfahren.
    Trotzdem interessant davon zu lesen von Leuten die's gemacht haben.


    Gruß
    Eva

  • Hallo Eva,


    alles halb so wild. Man muss sich nur trauen. Ausserdem sieht man dann mal Gegenden, die nicht im Mainstream liegen.


    Hallo Sandra,


    ja wir haben immer diese Baubohlen dabei. Allerdings bin ich am Überlegen, ob wir nicht stattdessen noch ein paar einfache Bleche mitnehmen, da sich diese deutlich leichter im Sand unter die Reifen schieben lassen. Manchmal kommt man nämlich mit der Hubhöhe des hydraulischen Wagenhebers an seine Grenzen.
    Die Bretter haben den Vorteil, daß man diese auch im felsigen Terrain gut einsetzen kann, so es einmal knapp wird.


    Gruß,


    Christian


  • Genau da hätten wir sie gebraucht, im Sand fahren wir seltener


    Gruß


    Sandra

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