Auszug aus dem Reisebericht:
Wir fuhren aus Escalante raus und bogen nach 6.5 Meilen auf die Hole-in-the-Rock-Road ab und dieser für genau 8 Meilen zu folgen.
Direkt hinter dem 3. Cattleguard parkten wir und wer sich auskennt kann sich schon denken was das Ziel unserer heutigen Wanderung sein sollte.
Richtig, Zebra und Tunnelslot standen auf dem Programm.
Um 7.30 sind wir schließlich losmarschiert. Ich meinte in Erinnerung zu haben, dass ca. 1 Meile vor dem Slot ein Zaun über- bzw. unterklettert werden muss, da dieser quer über den Wash gespannt ist. So war es dann auch, allerdings mussten wir uns nicht mehr überlegen wie wir den Zaun am besten überwinden, den irgendwelche Slotgänger hatten den unteren linken Teil aus seiner Verankerung gerissen und wir konnten bequem unter dem Zaun drunter hergehen
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Während wir bis dahin immer schön den Pfad entlang des Washes gefolgt waren mussten wir die letzten 600 m durch den Sand des Harrish Wash stapfen bis wir endlich vor dem Eingang vom Zebra standen. Im Eingangsbereich lag ziemlich viel Sand, weitaus mehr als noch vor 2 Jahren, aber Wind und Wetter führen ja auch zur ständigen Veränderung. Glücklicherweise befand sich kein Wasser im Slot, so dass wir die Wading Boots getrost eingepackt lassen konnten.
Wir zwängten uns bis zum ersten Dryfall durch und erklommen diesen relativ einfach mit Hilfe eines angelehnten Baustamms und Kaminklettern. Jetzt standen wir im wohl schönsten Teil des Slots und mussten uns mit unseren Rucksäcken und den 2 Stativen etwas behelfen, aber abwechselnd haben wir jeder unsere Fotos gemacht und warum rundherum zufrieden.
Nach einer halben Stunde oder so sind wir zurück in den unteren Teil und hörten herannahenden Stimmen. Schnell machten wir noch ein paar Bilder
und verließen dann den Canyon. Die Stimmen gehörten zu 3 Amerikanern die bei unserem Anblick schon fürchteten das beste Licht verpasst zu haben, aber wir versicherten Ihnen dass sie noch genau zur richtigen Zeit angekommen wären.
Kaum aus dem Slot heraus wandten wir uns nach links und erklommen das Plateau oberhalb des Zebra. Kaum ein paar Schritte gegangen standen wir dann im Moqui Himmel. Riesige Moqui Felder mit Kugeln in allen Größen.
Die Moquis hier waren allerdings zum größten Teil irgendwie pickelig.
Nachdem wir ein Weilchen herumgestreunt sind haben wir das GPS angeschaltet und uns cross-country auf den Weg zum Tunnelslot gemacht. Das GPS zeigte eine Entfernung von 1 km an in südöstliche Richtung. Wir folgtem dem Garmin Pfeil und liefen über ein langgestrecktes Slickrockplateau. Schon bald konnten wir den Seitenarm des Washes erkennen in den wir wohl hinabsteigen mussten, also suchten wir uns eine leicht zu begehende Stelle und waren kurz darauf im Wash. Der Tunnel sollte jetzt noch ca. 350 m von uns entfernt sein. Wir liefen stetig auf unser Ziel hinzu, neugierig ob wir jetzt gleich unsere Wading Boots benötigen würden. Am Tunnel angekommen stellten wir fest, dass auch dieser komplett trocken war, also hatten wir die Schuhe ganz umsonst mitgenommen.
Wir machten zunächst Fotos von der einen Seite, liefen dann durch den Slot um das Ganze dann nochmal von der anderen Seite zu fotografieren.
Die Lichtbedingungen waren etwas schwierig
Unsere Sachen hatten wir vor dem Zugang zurückgelassen. Nachdem wir genug Fotos gemacht hatten holten wir unsere Rucksäcke, durchquerten den Slot abermals und machten uns dann auf den Rückweg zum Parkplatz. So herum mussten wir ein wenig länger durch den sandigen Wash laufen und waren froh als wir wieder auf den Pfad gelangten der sich zunächst noch entlang des Washes windete und später über die Weidegründe der Rinder zurück zum Parkplatz führte.
Nach 5 Stunden war unser Ausflug beendet und wir fuhren zurück auf den Teer und von dort weiter.
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