Zion Overlook Trail

  • Der Trail zum Zion Overlook





    Der Zion Nationalpark im südwestlichen Bereich von Utah ist auf jeden Fall ein Park zum Wandern. Unzählige Trails in allen Schwierigkeitsgraden laden dazu ein, die Wanderschuhe zu schnüren und auf Entdeckungstour zu gehen.
    Und nicht nur im Hauptcanyon gibt es interessante Trails. Ich werde mich heute dem Bereich des East Zion widmen und eine weitere Wanderung vorstellen.
    Der Großteil des East Zion besteht aus Slickrock. Diese Art von Sandstein ist durch das Fehlen von Eisenoxid im Gestein nicht so typisch Rot wie man das ansonsten so kennt. Doch trotz allem haben sich hier im East Zion mächtige Felsdome, Buttes und bizarre Felsformationen gebildet, die sehr sehenswert sind.


    Der Zion Overlook Trail ist einer der einfachsten und leichtesten Trails im Zion National Park. Um zum Trailhead ist allerdings ein Auto notwendig, da in diesen Teil des Zion der Shuttlebus nicht verkehrt.
    Am einfachsten ist es natürlich, diesen Trail einzuplanen, wenn man den Zion Tunnel durchfährt. Von Norden her auf dem Highway 9 kommend fährt man bis zu einem großen Parkplatz direkt vor dem Eingang des Zion Tunnel. Der Parkplatz ist nicht zu verfehlen.Steht man allerdings schon am Rangerhäuschen, dann ist man gut 150 m zu weit gefahren.
    Von Süden her kommend muß man erst den gesamten Zion Tunel durchqueren und sich sich dann auf dem Parkplatz auf der linken Seite direkt nach dem Tunnel einen freien Platz. Vorsicht ist hier nur bei der Überquerung des Highway 9 geboten, da dieser sehr stark frequentiert ist.


    Nachdem man nun den Parkplatz verlassen hat, folgt man nun den Highway 9 etwa 150m entlang. Ein Hinweisschild auf der rechten Seite führt nun zum Startpunkt der kurzen Wanderung zum Canyon Overlook. Zu Beginn windet sich ein Pfad aus Slickrock ein Weilchen nach oben und hin und wieder gibt es kleinere Stufen im Fels, die man aber gut bewältigen kann. Auch wenn die Wanderung einfach ist, sollte man unbedingt auf festes Schuhwerk achten, da der Slickrock teilweise sehr rutschig sein kann.
    Hat man diese kleine Ansteigung überwunden, bietet sich ein herrlicher Blick zurück auf den Highway 9 und die umliegende Umgebung.


    Nicht weit von diesem Punkt entfernt befindet sich dann auf der linken Seite des Pfades ein Abhang mit einem stark verwundenen Canyon. Hier blickt man gerade von oben auf den Pine Creek Slot Canyon, der sehr beliebt zum abseilen und Canyoneering ist .


    Immer wieder gibt es nun auf dem Trail tolle Felsformationen in Form von Hoodoos und dem sogenannten Crossbedding zu sehen. Bei dieser Verwitterungsform kann man ganz deutlich erkennen, wie die ehemaligen Sanddünen versteinert sind und aus welcher Richtung der Wind die Dünen aufgetürmt hatte.


    Der Weg führt nun unter einer riesigen Alcove vorbei über einen kleinen Holzsteg, man wird hier von einer angenehmen Kühle empfangen. Unzählige Farne wachsen hier, geschützt vor der prallen Sonne und mit genügend Feuchtigkeit umgeben.
    Selbst einige Stellen mit hängenden Gärten kann man beobachten, während aus den Felsen das Wasser hinuntertropft.


    Nach dieser kleinen grünen Oase inmitten der Wüstenlandschaft hier auf dem Hochplateau ändert sich das Landschaftsbild auch recht schnell wieder. Teilweise sehr sandige Abschnitte gilt es nun zu überwinden und an den Wegesrändern wachsen Yucca, Kakteen und andere Sukkulenten.
    Man sollte unbedingt auf dem vorgegeben Weg bleiben, um diese empfindliche Pflanzenwelt nicht zu zerstören.
    Nach einigen kleineren Ansteigungen über Slickrock und Felsplatten erstrecken sich auf der rechten Seite wieder jede Menge Hoodoos in allen möglichen Formen.


    Nun nähert man sich langsam dem Ende des Trails, das jedoch durch die vielen Slickrockareale nicht gleich ersichtlich ist. Erst nahezu direkt an der eingezäunten Kante wird die atemberaubende Umgebung so richtig sichtbar und man kann weit hinunter in den Hauptcanyon mit dem West Temple, Towers of the Virgin und East Temple sehen.
    Eine Plakette informiert über die umliegenden Berge und benennt diese auch. Hat man den Blick ins Tal erst einmal so richtig genossen, kann man auch hier wieder in der umliegenden Umgebung Hoodoos entdecken.



    Ebenfalls sehr gut sichtbar wird von hier oben der Highway 9, der sich nach dem Tunnel in unzähligen Serpentinen ins Tal hinabschraubt. Diesen fantastischen Blick genießt man am besten am Vormittag oder späten Abend. Zur Mittagszeit ist der Blick sehr unklar.


    Startpunkt:der Trailhead startet unmittelbar vor dem Zion Tunnel(von Norden kommend) bzw. kurz nach dem Tunnel(von Süden kommend). Zu beiden Seiten des Highway 9 gibt es Parkplätze. Der Trailhead ist ausgeschildert
    Dauer: ca. eine Stunden für den Hin – und Rückweg
    Länge: der Trail ist als Roundtrip etwa 1,6 km lang
    Beste Zeit: da zur Mittagszeit der Blick in den Canyon unscharf wird, geht man diesen Trail am Besten am frühen Morgen oder späten Abend
    Schwierigkeiten: so gut wie keine, dieser Trail gehört zu den leichteren im ganzen Zion NP. Einzig und allein einige der Slickrock Areale könnten etwas rutschig werden, von daher ist festes Schuhwerk angesagt.
    Es gibt auch nahezu keine schattigen Plätze, von daher sollte gerade im Sommer an Sonenncreme, Hut und genügend Wasser gedacht werden
    Wasserstellen: keine, daher sollte man genügend Wasser mitnehmen.



    Greetz,


    Yvonne


    Edit: User hat Bilder gelöscht.

  • Hi,


    wir sind den Trail Ende Okt. 05 bei bescheidenem Wetter gelaufen. Es war so diesig und zu vorgerückter Stunde bereits auch dämmrig, dass wir keine guten Fotos von dem Blick in den Canyon machen konnten.
    Letzten Sept. gab es eine grössere Baustelle am Highway 9 und der Trail war gesperrt.
    Mal sehn, wann wir wieder durch den Zion fahren, ein paar Fotos bei strahlenden Sonnenschein hätte ich noch gerne. :)

    Gruss Kate
    +++++++++
    On Tour:
    2000-09: 7xUSA West & Kanada
    2000-10: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,HR
    2011: D, GB, HR-MNR-BiH, I
    2012: Inselhopping HR (Pag, Rab, Cres, Losinj)
    2013: Dalmatien & BiH im Mai/ Süd-Norwegen im Juli/August

  • Zitat

    Original von rehsde
    Obwohl wir schon 3x im Zion waren - haben wir zwar 3x den Narrows-Trail gemacht, aber den irgendwie noch nie :schaem:



    3x die Narrows, wow.
    Aber tröste dich: ich habe den Canyon Overlook Trail auch erst dieses Jahr geschafft




    Greetz,


    Yvonne

  • Hier ein paar Bilder aus unserem aktuellen Reisebericht:



    Am Canyon Overlook Trail halten wir - es ist hier allerdings schon sehr schwierig, einen Parkplatz zu finden. Man merkt, dass der Zion ein sehr beliebter Park ist.


    Wir laufen auf dem Trail bis zum Canyon Overlook - er ist nicht lang aber da wir uns mittlerweile wieder deutlich im dreistelligen Fahrenheit-Bereich befinden, kommen wir dabei ziemlich in's Schwitzen.






  • Wir wollen diesmal "unterhalb" des Wanderwegs im Grand Wash laufen.
    Wenn man den Overlook Trail geht, hört man nämlich immer wieder Stimmen von unten, und das wollen wir uns dieses Jahr mal ansehen. Der "Abstieg" soll ebenfalls vom Parkplatz am Tunnel sein (linke Seite, wenn man die Serpentinen runter möchte) hinter dem Klohäuschen.

  • Bei mir lief ne Gruppe rechts hinterm "Wärterhäuschen" runter - aber egal, das ist 100 m voneinander entfernt und da steht ja auch nen verkehrsregulierender Ranger zum Fragen rum



    "Wärterhäuschen", gibt es dort so etwas auch? :nw: Mir ehrlich nicht aufgefallen. Aber wie Du schon schriebst, ist es wohl eh egal, es geht da wohl überall herunter. ;)

  • Rechts vorm Tunnel (von Osten kommend - also rein in den Park) ist ein Häuschen, da können sich die "Schrankenwärter" (ich weiß jetzt nicht, wie ich die sonst nennen soll - also die Leute, die beidseits des Tunnels stehen und den Verkehr einspurig nacheinander durchlassen, in dem sie dem letzten in der Schlange ein Staffelholz in die Hand drücken, dass der an der anderen Tunnelseite wieder abgibt) aufhalten.

  • Rechts vorm Tunnel (von Osten kommend - also rein in den Park) ist ein Häuschen, da können sich die "Schrankenwärter" (ich weiß jetzt nicht, wie ich die sonst nennen soll - also die Leute, die beidseits des Tunnels stehen und den Verkehr einspurig nacheinander durchlassen, in dem sie dem letzten in der Schlange ein Staffelholz in die Hand drücken, dass der an der anderen Tunnelseite wieder abgibt) aufhalten.



    Jetzt sprechen wir wohl von zwei verschiedenen Seiten. ;)


    Ich meine die Seite, wo man in den Tunnel hineinfährt und dann die Serpentinen runter. Da ist links ein Parkplatz mit Klohäuschen - dahinter soll es runter gehen.


    Wenn ich Dich richtig verstehe, meinst Du den kleinen Parkplatz auf der rechten Seite, ehe man in den Tunnel fährt und die Serpentinen runter, wo auch der Trail zum Overlook losgeht. Dort kann man doch aber nicht runter, zumindest habe ich das jetzt nicht im Kopf. :nw:

  • Ich meine das hier - das ist doch direkt auf der anderen Straßenseite KLICK zu Google Map.


    Und ich bin mir sicher, auf meinem letzten Gang zum Overlook unten im Creek Leute gehört zu haben und habe noch Jugendliche angesprochen, weil die Steine runterschmissen.

    Da kann man runter. ;;NiCKi;: Das ist schon richtig. Da sind öfter Leute unterwegs, da hast du schon richtig gehört. ;;NiCKi;:

  • Ich meine das hier - das ist doch direkt auf der anderen Straßenseite KLICK zu Google Map.


    Wir meinen bestimmt das gleiche. Mal schauen, wie wir da runter kommen.



    Und ich bin mir sicher, auf meinem letzten Gang zum Overlook unten im Creek Leute gehört zu haben und habe noch Jugendliche angesprochen, weil die Steine runterschmissen.



    Genau aus diesem Grund wollen wir mal da runter. Weil wir damals Stimmen aus der Tiefe gehört haben. ;)

  • Und ich bin mir sicher, auf meinem letzten Gang zum Overlook unten im Creek Leute gehört zu haben und habe noch Jugendliche angesprochen, weil die Steine runterschmissen.


    Ich habe schon öfter da unten Leute gesehen/gehört. Es ist möglich, dass es einen Weg da hinunter gibt, allerdings habe ich bisher nur Leute gesehen, die am Seil runtergeklettert sind. Und zwar gleich bei der Brücke.

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